Wiederholungen

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aslihan24
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Ich bin gerade dabei meine Komposition in eine Partitur umzusetzen. Da mein Stück unglücklicherweise aus zu vielen komplizierten Wiederholungen besteht und ich leider nicht so viel Ahnung von Notensatz habe brauche ich nun Eure Hilfe.
Ich will erst ein Mal mit Hilfe von Buchstaben die ganze Sache veranschaulichen, damit ihr das ja auch nachvollziehen könnt.

Also...

|A:|B|C (Klammer1):|D (Kl.2)|E|F|G:|

Die Buchstaben sind keine Takte sondern Abschnitte. Die Reihenfolge geht nun so. Abschnitt A wird zwei Mal gespielt. Mit ":" habe ich das hoffentlich verdeutlichen können. BC und BD bilden Wiederholungen mit Klammern. Das kann mal glaube ich auch erkennen. Anschließend wird E gespielt. Bis hier hin ist alles super. Jetzt wird es nun etwas komplizierter. Und zwar möchte ich wieder zu A zurück ohne einfache Wiederholung bis zur ersten Klammer, also bis C spielen. Bei Dal Segno oder Da Capo gilt die einfache Wiederholung sowieso nicht, soweit ich weiß. Genau hier fängt das Problem an. Nachdem ich von A bis C ohne Wiederholung gespielt habe, möchte ich aber B erneut spielen und anschließend mit F und G das Stück beenden.

Nochmal zusammengefasst:
AA-BC-BD-E
A-BC-BF-GG

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, macht euch bloß nicht verrückt :)
 
Eigenschaft
 
Ich würde einfach vom letzen C in eine Coda gehen und in Kauf nehmen dass die Coda direkt erstmal mit B anfängt (und außerdem F und G G umfasst).

Vergiss nicht die Klammern um die Widerholung zu beginnen. ;)

Ich glaub zwar dass du hier nur ne vereinfachte Schweibweise genommen hast, aber der Vollständigkeit halber:

||: A :||
 
Teile doppelt (oder dreifach, oder vierfach) notieren! - bessere Vorschläge am Ende ...

("Zeigefinger nach oben hebend": ) Es hat sich offenbar irgendwie das Denken eingebürgert, dass man nur ja nichts doppelt hinschreiben darf, weil ...?, und dass man deshalb die Bedeutung der diversen Zeichen bis zum Extrem "ausreizen" darf. Zwei Beispiele in ersten und im Antwortposting:
  • Bei Dal Segno oder Da Capo gilt die einfache Wiederholung sowieso nicht, soweit ich weiß
    Das ist eine übliche Regel aus den Menuetten(!) seit etwa Bachs Zeiten herauf, aber keine "gilt immer so"-Regel (wie etwa die Vorzeichen-gilt-bis-Taktstrich-Regel)!
  • vom letzen C in eine Coda gehen
    "Coda" ist nicht eine "Sprunganweisung", sondern eine musikalische Schlussgruppe (die auch und meistens ganz ohne Sprung erreicht wird). Was jeder gelernte Notensetzer hier verwenden würde, ist ein weiteres "Segno" (Zeichen) - man kann beliebig viele solche "Zeichen" erfinden und zwischen denen mit Textanweisungen herumspringen ("nach der zweiten Wiederholung ab hier nach % gehen, nach der dritten und vierten Wiederholung aber nach $"). Das "Problem" scheint zu sein, dass viele Notensatzprogramme nur "das" "Segno" "verstehen", wenn sie die Noten abspielen sollen, und daher glauben viele, dass es nur dieses eine "Segno" gibt (oder schränken sich wegen der Abspielerei auf dieses eine ein).
Über die Gründe für diese "alles möglichst knapp"-Einstellung kann ich nur spekulieren. Ich denke, einer ist der (löbliche!) Versuch, das Umblättern zu minimieren - aber da ist die althergebrachte Praxis, Blattgrenzen auf musikalische Pausen zu legen, die bei weitem bessere; und irgendwo ist, bei entsprechender Länge des Stückes, sowieso Schluss mit Nicht-Umblättern. Der andere ist wohl die "geistige Einschränkung" auf das "Lead-Sheet" - es geht sich doch offenbar jedes Lied auf einer Seite aus?!?! Ich meine, dass dieser "Reflex" eher unnötig ist - bei handgeschriebenen Leadsheets kann man das gern tun, weil man da sowieso jeden beliebigen Trara inklusive Pfeilen schräg übers ganze Blatt und was weiß ich alles hinmalen kann; bei verkauften gedruckten Leadsheets versteh ich, dass man Papier sparen wollte ...
... aber nun Ende dieses erhobenen Zeigefngers!

Für mich passt Dein Text nicht mit der Buchstabenfolge zusammen, nämlich hier: "BC und BD bilden Wiederholungen" - sie werden aber lt. Folge nicht wiederholt!

Ich gehe von der Buchstabenfolge aus - dann hätte ich folgende Vorschläge:

a) ABCB ist ja beiden Folgen gemeinsam. Dann geht also: A ||: A B C B 1. D E :|| 2. F ||: G :||
b) ||: A :|| B C B "Nach Wh. zu Segno" D E "Da Capo" || "Segno" F ||: G :|| (mit der impiziten Annahme "bei Da Capo werden Wh-Zeichen ignoriert"; oder besser explizit drüber schreiben - nicht alle wissen das; oder wissen, dass Du es annimmst).
c) A, B, C, ... unabhängig voneinander notieren und zu Beginn des Stücks den "Fahrplan" hinschreiben. Du notierst wirklich nichts doppelt, aber die Spieler werden ob der Herumspringerei genervt sein - der Zweck der ganzen Notenschreiberei ist also damit vermutlich verfehlt ;)

H.M.
 
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Wenn man will dass im Segno die Wiederholungen nicht gespielt werden, schreibt man auch oft "dal Segno senza rep." Dann ist mir als leser eigentlich alles klar.

Ist schon richtig. Coda ist eineSchlussgruppe und in sofern wäre ein zweites Segno die richtige Wahl. Persönlich muss ich sagen, dass ich mehrere Segnos irgendwie unübersichtlich finde. Wenn sich das zB durch doppeltes Notieren vermeiden lässt, dann sollte man das unbedingt machen. Gerade ungeübte leser haben so oder so Probleme schnell genug ein Segno zu finden.
 
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Manchmal wird auch explizit auf die Wiederholungen hingewiesen. Dann steht da zB "da capo con rep."

Ich bin mir bei den genauen Regeln nicht sicher, hätte aber intuitiv bei da capo und dal segno aller Wiederholungen mitgespielt.
 

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