Aufnahme mit einem Rode NT 1 a bestes Ergebnis erzielen

Wiwa
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hallo zusammen,
folgende Frage für einen Aufnahme Laien:

ich möchte gerne den Gesang optimal aufnehmen und habe deshalb ein Rode NT1a bestellt. Zur Verfügung habe ich noch ein Art Studio v3 tube Vorverstärker, dann mein e-mu pre tracker als interface und cubase le 5 als daw.

Ist es sinnvoll das art zu nutzen oder soll ich direkt ins interface ? Wie ist das mit der Phantomspeisung? Muss ich irgendwas umstellen?

Da ich nicht so der techn. Theoretiker bin, vielleicht eine kleine Anleitung für mich.

Danke
 
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Hallo,

wenn Du Gesang optimal aufnehmen möchtest solltest Du zu erst mal das NT1a gegen ein AT2035 austauschen wenn Du noch die Möglichkeit hast.. Das NT1a hat zu viele Höhen und das ergibt Probleme den Gesang im Mix unterzubringen. Das AT2035 ist sehr viel neutraler und hat sich zur Top-Empfehlung im Einsteigerbereich gemausert.

Ich glaube das es keinen grossen Unterschied macht ob das Art vor dem Interface ist oder nicht. Ich kenne das E-MU nicht und weis daher nichts über die Qualität des Preamps. Ich hatte mal den Zweikanaler von Deinem Art. Das Teil ist bei mir sehr schnell wieder aus meinem Setup verschwunden.

Egal ob NT1a oder AT2035: die Phantomspeisung wird bei beiden benötigt.

Gruß DarkRunes
 
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danke,
ich habe das Rode auf Grund der tollen Bewertungen gekauft. Falls es nicht zusagt: 30 Tage money back Garantie...dann bestellt ich mal das Andere...
 
Ich mir sicher bin dass dir das Rode NT1a zusagen wird, nicht weil es ein gutes Mikrofon ist, sondern weil du es überhaupt nicht einschätzen kannst. Das Rode NT1a hat meiner Meinung nach Probleme mit den viel zu prägnanten hohen Frequenzen, welche jedoch von Anfängern im Recording Bereich schnell mit Brillanz verwechselt werden können. Die Rohaufnahmen hören sich immer recht ordentlich an, jedoch lässt sich das Rode einfach später nur relativ schwer im Mix unterbringen.

Wenn du es preislich erübrigen kannst, bestell dir das AT2035 direkt dazu und vergleiche beide Mikrofone mit einander. Ich wäre gespannt auf deine Meinung.

lg Viktor
 
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beim NT1a fallen die Kapseln mal so, mal anders aus... ich kenne (auch) wirklich gute Aufnahmen davon
dazu kommt der individuelle Einfluss und die Umgebung - eine Prognose wäre wie Lesen im Kaffeesatz
den Art Preamp würde ich auch als 'nicht notwendig' einstufen - eine Röhre allein macht noch keinen Sound ;)

cheers, Tom
 
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oder soll ich direkt ins interface ?
Ein Preamp in der Preisklasse bringt gegenüber dem Interface einen eher zu vernachlässigenden Vorteil. Ich würde direkt ins Interface gehen.
Wie ist das mit der Phantomspeisung?
Erst das Mikrofon einstecken, dann die Phantomspeisung einschalten. Beim Ausschalten zuerst die 48V, dann Mikro raus.
Solltest du mit dem Preamp arbeiten: Phantomspeisung des Preamps verwenden und die des Interface auslassen.
vielleicht eine kleine Anleitung für mich.
Suche mal nach dem Qubase Quickstart Guide, das ist mal ein Anfang.
 
Ich mir sicher bin dass dir das Rode NT1a zusagen wird, nicht weil es ein gutes Mikrofon ist, sondern weil du es überhaupt nicht einschätzen kannst. Das Rode NT1a hat meiner Meinung nach Probleme mit den viel zu prägnanten hohen Frequenzen, welche jedoch von Anfängern im Recording Bereich schnell mit Brillanz verwechselt werden können. Die Rohaufnahmen hören sich immer recht ordentlich an, jedoch lässt sich das Rode einfach später nur relativ schwer im Mix unterbringen.


das kann ich genauso bestätigen. Ich hatte erst ein NT1-A und habe dann auf das AT2035 gewechselt. Das NT1-A macht optisch merh her, aber entscheident sind die Ohren.
 
Hey Hallo!
Ist es sinnvoll das art zu nutzen oder soll ich direkt ins interface ?
Interessante Frage. Der ART "verbiegt" den Klang mitunter heftig. Aber spannend ist es auf jeden Fall mal damit rumzuexperimentieren, wenn Du den sowieso schon hast. In der Einstellung "Valve" werden die Höhen stumpfer, das kann interessant klingen. Allerdings rauscht der Preamp doch auch ganz gut. Für eine bestimmte Instrumentalaufnahme nehme ich den Preamp gerne (verrate aber nicht welche und mit welcher Einstellung :tongue:).
Wenn Du den Preamp verwendest gehst Du in einen Line Eingang der Kombibuchse am Interface :) Klinkekabel und nicht XLR in diesem Fall. Wenn Du direkt das Mikro an das Interface anschließt, dann mit XLR.
Viele Grüße
Markus
 
Ich würde dir auch erstmal vom NT1A abraten. Wenn du noch ohne weiteres zurücksenden kannst, ist das AT2035 wirklich einen Blick wert.

Spar dir den Preamp. Für das Geld bekommst du da nix was "Röhrensound" macht. Klar färbt auch so eine Röhre wenn man sie heiß fährt, aber schön finde ich das nicht. Kann natürlich ein netter Effekt sein wenn's mal dreckig sein soll. Seidiger Röhrensound wird da aber nicht rauskommen. ;)

Mikro mit XLR-Kabel direkt an's interface. Benutze einen Pop-Screen. Muss nicht teuer sein. Kann auch ein Kleiderbügel mit einem Damenstrumpf sein.

Benutze eine geschlossenen Kopfhörer damit das Monitoring nicht in das Mikro überspricht.

Mach dir Gedanken über den Aufnahmeraum. Er sollte nicht zu klein sein. Das durchschnittliche Wohnzimmer ist akustisch oft vorteilhafter als man glaubt. Stell das Mikro und den/die SängerIn in die Mitte des Raumes, weg von den reflektierenden Wänden.

Abstand beim Singen ist ein wichtiger Faktor. Mit dem Pop-Screen kannst du das prima einstellen. Je näher du dran bist, desto mehr tieffrequente Anteile bekommst du durch den Nahbesprechungseffekt. Macht einen intimen Sound. Weiter weg ist oft passender. 20cm Abstand sind ein guter Anfang. Versuch auch mal größere Abstände.
 
Moin auch!
Spar dir den Preamp
Richtig, wenn Du den ART Preamp eh noch nicht hast, würde ich dafür auch nicht noch Geld ausgeben. Wenn er schon bei Dir rumliegt: mal austesten.

Minimal Off Topic:
Leider hatte ich noch nie das Vergnügen, ein Rode NT1a konkret testen zu können, daher kann ich zu dem Mikro gar nichts sagen.
Ich weiß, warum das AT2035 sehr gerne empfohlen wird und will dem gerne folgen (davon abgesehen, ist es auch eine Ecke günstiger, als das RodeNT1a).
ABER :): Mittlerweile sind mir auch die Schwächen des AT2035 sehr bewusst und ich merke, wie ich zunehmend mit anderen (günstigen) Mikros experimentiere, oder gleich ein Mikrofon ein paar Klassen höher wähle. Keine Ahnung woran das liegt - vielleicht habe ich mich einfach "satt gehört"?
Nichts desto trotz: Das AT2035 passt in vielen Situationen und ist in Preis/Leistung sehr gut. Also auch von mir ein :great: für das AT2035.
Viele Grüße
Markus
 
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Wo siehst du denn die Schwächen des AT2035?
 
Hallo,

Wo siehst du denn die Schwächen des AT2035?
Mittlerweile empfinde ich die Höhen als zu unsauber, die Mitten zu flach und in den Tiefen fehlt mir etwas die Kontur.
Insgesamt empfinde ich das AT2035 als leicht "topfig" bis "blechern".

Wenn ich das gerade lese, könnte der Eindruck entstehen, ein echt schlechtes Mikro sei gemeint. Das ist das AT2035 ja gar nicht, ganz besonders wenn man den Preis berücksichtigt. Daher empfinde ich das Mikro noch immer als gut mit prima Preis/Leistung.
Weiß gar nicht, wie ich es besser ausdrücken soll, dass nicht ein komischer Eindruck entsteht.:)
Viele Grüße
Markus
 
Bin da bei dir, @mjmueller.
Es ist halt ein Mikrofon aus der Einstiegsklasse. Da macht es aber eine gute Figur, auch im Vergleich zu den anderen Kandidaten und mit Blick auf den Preis.

Wenn du an den genannten Punkten eine wirkliche Verbesserung haben willst, dann musst du schon merklich tiefer in die Tasche greifen.
 
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Ein bisschen topfig und blechern kann aber auch der Einfluss des Aufnahmeraumes sein. Aber na klar. Nicht umsonst kosten andere Mikros 500€+. Irgendwo ist halt der Punkt erreicht wo man für das letzte Fürzchen Klang absurde Summen drauflegen muss. Da ist aber das AT2035 noch deutlich von entfernt. Trotzdem bekommt man extrem viel gutes Mikrofon für wenig Geld. Es gibt auch deutlich teurere Mikros bei denen das AT2035 den Vergleich nicht scheuen muss.
 
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Hallo Ihr,
in allen Punkten stimme ich gerne zu.
kosten andere Mikros 500€+.
wirkliche Verbesserung haben willst, dann musst du schon merklich tiefer in die Tasche greifen
Das ist eben der Punkt. Für den Preis, den das Mikro kostet, ist es absolut in Ordnung - auch selbst beim alten Preis schon.
Und vielleicht versuche ich mich gerade in der Quadratur des Kreises, wenn ich mit anderen günstigen Mikros die -aus meiner Wahrnehmung- "Schwächen" des AT2035 umgehen oder kompensieren möchte?:rolleyes:
Total Off Topic: alle drei Aufnahmen wurden mit verschiedenen Mikros eingesungen (AT2035 war dabei, ein dynamisches und ein Kleinmembranmikro). Am besten gefällt mir nicht die mit dem AT2035 :tomatoes:
Viele Grüße
Markus
 
Hallo, Markus,

Und vielleicht versuche ich mich gerade in der Quadratur des Kreises, wenn ich mit anderen günstigen Mikros die -aus meiner Wahrnehmung- "Schwächen" des AT2035 umgehen oder kompensieren möchte?

...ja, das tust Du - es sei denn, Du erwischst DEN absoluten Geheimtip oder einen sehr, sehr positiven Ausreißer nach oben ;) Ich gehe mal schwer davon aus, daß sich einfach Dein Hören "verfeinert" hat - was ja auch die von Dir häufig zitierte Eigenerfahrung zum NT1a contra AT2035 zeigt. Letzteres ist nach wie vor DIE Empfehlung der Einsteigerklasse - aber der Appetit kommt mit dem Essen. Würde mich auch nicht wundern, wenn Du irgendwann mal berichtest, daß Du bei Gefell und Konsorten gelandet bist :D Ich habe auch früher Chorsachen immer mit den Oktava MK012 aufgenommen und war stets zufrieden, bis ich mir nach laaaaaangem Überlegen ein Pärchen Neumann KM184 geleistet habe (...und hätte mich im Nachhinein beißen können, daß ich den Schritt nicht schon früher gegangen bin!)

Gutes Material ist halt eine der Voraussetzungen für eine gute Aufnahme, und je besser die, umso mehr Spaß hat man doch daran...

Viele Grüße
Klaus
 
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und hätte mich im Nachhinein beißen können, daß ich den Schritt nicht schon früher gegangen bin!)
Unterstreich!
Das gleiche trifft für mich und mein Gefell zu.
Alle anderen Mikros, die ich habe und hatte, verblassen deutlich gegen das M930.

Wobei man nicht unterschätzen sollte, dass Mikrofone ein gewisses GAS - Potential haben, dass ich so noch von Gitarren kenne - vor ein paar Jahren.
 
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Hallo,

Unterstreich!
Das gleiche trifft für mich und mein Gefell zu.
Alle anderen Mikros, die ich habe und hatte, verblassen deutlich gegen das M930.

...wobei ich jetzt mit meinem Vergleich Oktava/Neumann ganz und gar nicht zum Ausdruck bringen wollte, daß die Oktavas auf einmal schlechte Mics wären ;) - nur für den Fall, in einem anderen Thread werden ja gerade auch die MK012 in Erwägung gezogen... das bessere ist nun mal halt der Feind des Guten. Ich setze die Oktavas nach wie vor ein, nur eben spezieller und nicht als Hauptmikrofonierung für Chor und Orchester.
Geht mir übrigens mit den Brauner Phantom AE ebenso - ich mag diese extreme Präzision total, aber für eine ganze Reihe von Sachen paßt mein altes CAD Equitek E2b besser, oder auch das Audio Technica AT4081. Mikrofone und GAS? Kann ich nur bestätigen... :D - aber ich zügele mich schon seit längerem damit, daß ich alles habe, was ich SINNVOLL bei mir einsetzen kann. Auch wenn das eine oder andere Teil schon noch seeehr interessant wäre...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo auch,
was ich SINNVOLL bei mir einsetzen kann. Auch wenn das eine oder andere Teil schon noch seeehr interessant wäre...
Und das finde ich, ist auch ein sehr entscheidender Faktor. Im Grunde die Frage, was will ich erreichen und welches Equipment ist aus der individuellen Sicht dafür notwendig?

Anders als im professionellen Bereich kann, muss (?), darf ein Amateur für mein Verständnis mit Kompromissen arbeiten.

Die steigenden Ansprüche werden dann vermutlich durch den Geldbeutel im Zaum gehalten und von Überlegungen, zur Sinnhaftigkeit. Wie oben schon von chaos klaus angesprochen, ob einem die Verbesserung des Sounds, so viel mehr an Geldeinsatz wert ist. Das muss jedeR für sich beantworten und es ändert sich auch im Laufe der Zeit :)

Viele Grüße
Markus
 

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