000: Sigma vs. Recording King

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tobi452
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Hi,

ich bin momentan auf der Suche nach einer 000/OM, zu gleichen Teilen für Fingerpicking und Akkordgeschrammel mit Pick.
Preislich habe ich an ca. 500€ als Grenze angedacht. Nach meiner Recherche habe ich in dem Preisbereich hauptsächlich Sigma und Recording King gefunden.
Bei Betrachten der Specs fällt auf, dass Recording King bereits mit der RO-10 (https://www.thomann.de/de/recording_king_ro10_na.htm) für 300€ eine vollmassive Gitarre anbietet, bei Sigma sind die Gitarren in meinem Budget bis 500€ alle nur Teilmassiv (nur Decke).

Mich würden jetzt Eure Erfahrungen interessieren, also Beiträge von Leute, die schonmal mindestens eine Gitarre beider oben genannter Hersteller angespielt haben. Welchen Eindruck hattet ihr von der Verarbeitung und vom Klangniveau? Ist für Euch Recording King der (zur Zeit nur bei Thomann erhältliche) Geheimtipp in dieser Preislage und Sigma aufgrund der Lizenzrechte von Martin überteuert oder andersrum?

Vielen Dank schon mal! :great:

MfG Tobi
 
Eigenschaft
 
Seit 2011 liegen die Lizenzrechte der Sigma Gitarren bei AMI Musical Instruments GmbH und werden in China (ursprünglich Japan) hergestellt. Das Preis/Leistungsverhältnis der Sigma-Gitarren ist imho hervorragend.
 
Ich habe die Sigma OOOM-15 und halte seitdem sehr viel von Sigma. Allerdings sind mir technische Details weitgehend egal, solange der Sound stimmt. Und das tut er.!
 
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Weiß von euch zufällig jemand, warum bei Thomann die Recording King RO -26 und die RO -126 gelistet sind, auf der Website des Herstellers aber nicht (mehr)? Es scheint da so, als würden die höherwertigen (z. B. RO-227) Gitarren gar nicht mehr gebaut.
http://recordingking.com/guitars
 
Ich hatte mal mal die RD-10 gegen die Sigma DM-1 getestet, konnte sich aber nicht durchsetzen. Sie war in meinen Augen vom Klang her leblos.
Es kann natürlich auch eine Ausnahme gewesen sein, habe nur die eine getestet und es ist auch natürlich mein höchstpersönlicher Geschmack ;)
Aber da die RD-10 so hoch gelobt wurde im Netz, muß ich gestehen, daß ich echt enttäuscht war.

VG
zu
 
ich würde Sigma auch ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis bescheinigen
da bei mir die Martin 000RS auf der Liste stand, habe ich einiges in der Richtung von Sigma angespielt
im ersten Moment drängt sich (bei manchen Exemplaren) sogar die Frage auf: wozu dann noch Martin ?
wenn man genauer hinhört, merkt man es schon... aber dem steht auch ein knapp dreifacher Preis entgegen
muss man selbst abwägen - überteuert würde ich Martin dabei nicht einstufen - es IST eine andere Liga

am deutlichsten wird es im 'Randbereich', bei den ganz kleinen Dingern:
da ist eine Sigma gegenüber einer Little Martin einfach nur eine Pappschachtel
(und kostet vermutlich wegen dem 'putzig' Faktor entgegen dem sonstigen Programm eindeutig zu viel)
weil ich etwas sparen musste, ist es am Ende eine LittleMartin und nicht die 000 geworden
(in erster Linie wegen dem Spiel-Spass, klanglich istz das mit einer 000 nicht wirklich zu vergleichen)

bei mir war die Auswahl natürlich auch von dem bestimmt, was schon vorhanden ist
völlig unbelastet hätte ich als Einstieg bedenkenlos zu einer Sigma gegriffen
der Preis für den Sound (bis auf die genannte Ausnahme) und die Verarbeitung ist einfach top

cheers, Tom
 
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am deutlichsten wird es im 'Randbereich', bei den ganz kleinen Dingern:
da ist eine Sigma gegenüber einer Little Martin einfach nur eine Pappschachtel

Welche Sigma meinst Du damit?

Ich kenne einige "kleine" Sigmas, aber auch die kleinen von Martin und Taylor. Eine der Taylors GS Minis, die ich kenne, klingt ganz bestimmt wie eine Sigma Triple 0 (aber nur eine!), aber keine der Martins. Der Begriff "Pappschachtel" passt also eher zu denen.

Gleichwohl macht es Spass darauf 'rumzuklimpern, aber im Vergleich zu einer richtigen Gitarre klingen diese kleinen Martins doch eher wie - viel zu teures - Spielzeug
 
die Bezeichnung weiss ich nicht mehr, aber es gibt eine Art 'LittleSigma', die der Martin in den Dimensionen exakt entspricht
deutlich kleiner als die Triple 0, die von Sigma tadellos war
(das 'Vergnügen' hat keine 2 Minuten gedauert - hab' sie gleich wieder weggelegt)

natürlich ist eine LittleMartin 'boxy' bis zum Abwinken, deswegen auch der Hinweis 'nicht-vergleichbar mit 000'
aber mit der LM kann ich etwas anfangen - die Little Sigma war akustischer Schrott
dafür kostete sie in Relation zu den anderen Sigmas deutlich mehr (iirc)

ich wollte eigentlich nicht dieses Modell in den Fokus rücken, sondern daran das Prinzip verdeutlichen
eine Sigma 000 ist klasse, eine Martin (für meinen Geschmack) definitiv besser
aber da muss man schon hinhören - und mancher wird vielleicht sogar die Sigma vorziehen
bei der Spielzeugausführung fiel es dagegen sofort auf, um wieviel besser Martin das eigentlich unmögliche umsetzt...

cheers, Tom
 
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Ich hatte mal mal die RD-10 gegen die Sigma DM-1 getestet, konnte sich aber nicht durchsetzen. Sie war in meinen Augen vom Klang her leblos.

Ich habe da bei der RO-10 und der Sigma 000M-18 so ungefähr die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Recording King war deutlich lauter (ist ja im Gegensatz zur Sigma trotz 100€ weniger im Preis auch vollmassiv). Ich hatte zwar den Eindruck, dass die leisere Sigma etwas "schöner", "glattgebügelter" klingt, die Recording King aber resonanter war und man bei ihr gehört hat, dass da keine Spanplatte sondern richtiges Holz schwingt...
 
Ich habe da bei der RO-10 und der Sigma 000M-18 so ungefähr die gegenteilige Erfahrung gemacht. Die Recording King war deutlich lauter (ist ja im Gegensatz zur Sigma trotz 100€ weniger im Preis auch vollmassiv). Ich hatte zwar den Eindruck, dass die leisere Sigma etwas "schöner", "glattgebügelter" klingt, die Recording King aber resonanter war und man bei ihr gehört hat, dass da keine Spanplatte sondern richtiges Holz schwingt...

Und Du meinst wirklich, man hört, ob da laminiertes Holz in Boden und Zargen schwingt oder Vollholz?
Donnerwetter, dann hast Du wirklich ein feines Gehör!

Oder liegt es eventuell an anderen Dingen? Saiten z.B.?

Und nebenbei bemerkt, muss die Nutzung von massivem Holz nicht ubedingt bedeuten, dass die Herstelleung teurer ist. Es kommt auch "ein bißchen" auf die Qualität der Hölzer und er Fertigung an. Und die Hölzer dieser vermeintlich sehr günstigen Vollholz - Gitarre ist nunh sicherlich nicht europäische AAAA - Fichte.....

Wenn Du Dir z.B. 'mal die Herstellung von K.Yairi - Gitarren ansiehst, dann wirst Du fesstellen, dass die Fertigung dieser Gitarren sogar eher aufwändiger ist. Dass sie trotzdem in der Regel günstiger sind als vollmassive Gitarren anderer Hersteller, liegt zum größten Teil an der Annahme, dass eine vollmassive Gitarre auf jeden Fall besser sein m u s s.

Was Quatsch ist!

Da zeigt sich, dass jahrzehntelanges Marketing eben doch Früchte trägt.
 
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Tja, urban legends leben halt lange. Vollmassiv ist besser. Gitarren kann man einspielen. Zeder entwickelt sich nicht. Die Liste liesse sich beliebig verlaengern. Leider habe ich hier (noch) keine Rainsong (eine Emerald Carbon kann ich mir nicht leisten), die wuerde ich gern mal denen in die Hand druecken, die so typische vollmassiv-Liebhaber - hier sagt man "Corksniffer" dazu - sind. Dann fliegen naemlich alle Vorurteile in leisen Explosionswolken durch den Raum.
 
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Das vollmassive Gitarren generell besser sind als teilmassive (laminierte Zargen, laminierter Boden) halte ich auf für einen Trugschluss, wenngleich 3 meiner insgesamt 4 Gitarren auch vollmassiv sind, ich mag halt Holz, nicht zuletzt hängt das auch mit meinem ehemals erlernten Beruf zusammen.

Derzeit spiele ich seit einigen Wochen fast ausschließlich auf meiner Cashimira Konzertgitarre, sie ist laut, klingt gut und verstimmt sich kaum.Zargen und Boden sind aus Laminat.

Nachteile bei den vollmassiven sind imho (Ausnahmen gibt es immer) z.B. schwerer (Gewicht), empfindlicher und weniger stimmstabil als teilmassive.

Was versteht man denn bei der Klangbeschreibung unter "glattgebügelt" ?
:gruebel:
 
Und Du meinst wirklich, man hört, ob da laminiertes Holz in Boden und Zargen schwingt oder Vollholz?
Donnerwetter, dann hast Du wirklich ein feines Gehör!

Oder liegt es eventuell an anderen Dingen? Saiten z.B.?

Naja, ich bilde mir das zumindest ein. Kann auch sein, dass der Unterschied, den ich zwischen den vollmassiven und teilmassiven Gitarren, die ich bis jetzt angespielt habe, von etwas anderem kommt. Dass der Unterschied von den Saiten kommt kann ich ausschließen, denn andere Saiten machen keinen so gravierenden Unterschied aus.
 
Dass der Unterschied von den Saiten kommt kann ich ausschließen, denn andere Saiten machen keinen so gravierenden Unterschied aus.
das solltest du vielleicht nochmal ganz in Ruhe überprüfen... ;)

cheers, Tom
 
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Ok.. Ich will Dir dieses feine Gehör nicht absprechen.
Ich selbst habe in der letzten ca. 45 Jahren eine ganze Menge Gitarren gespielt und kann es nicht hören.

Dass aber Saiten keinen gravierenden Unterschied ausmachen, da muss ich Dir vehement widersprechen! Denn ich gehöre zu denen, die tatsächlich glauben, dass die Saiten einen immensen Unterschied ausmachen, sie sogar bei den Dingen, die den Klang einer Gitarre beeinflussen, verändern, verbessern oder verschlechtern, ganz vorne sehe.

Viel weiter vorne als die Tatsache, ob die Gitarre vollmassiv ist, oder nicht!
 
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Dass aber Saiten keinen gravierenden Unterschied ausmachen, da muss ich Dir vehement widersprechen! Denn ich gehöre zu denen, die tatsächlich glauben, dass die Saiten einen immensen Unterschied ausmachen, sie sogar bei den Dingen, die den Klang einer Gitarre beeinflussen, verändern, verbessern oder verschlechtern, ganz vorne sehe.

Viel weiter vorne als die Tatsache, ob die Gitarre vollmassiv ist, oder nicht!
Das unterschreibe ich ... bzw. sagt mir auch meine Erfahrung ;)
 
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Ich habe vor kurzem eine Sigma 000-15M eh spontan gekauft für 300 euro. Obwohl ich bereits eine teure 000 (Stanford) besitze war ich doch recht angetan und kam nicht drum herum das gute Stück zu erwerben. Natürlich klingt die Stanford etwas besser. Der Neupreis ist aber auch um ein vielfaches höher gewesen. Trotzdem ist die Sigma klasse, gut verarbeitet und einen sehr hochwertigen Sound. Ich würde dort wieder zuschlagen wenn meine Dame daheim nicht zurecht bemängelt das wir keinen Platz mehr haben.
 
Ich würde dort wieder zuschlagen wenn meine Dame daheim nicht zurecht bemängelt das wir keinen Platz mehr haben.

Bei mir ist`s ungekehrt - ich hab´ so viele Gitarren dass da kein Platz für Damen mehr ist...

Zwei davon sind tatsächlich Sigma 000s. Die erste mit Mahagoni-Decke habe ich schon ein paar Jahre. Hatte sie mit `nem Anthem-Pickup ausgestattet und sie als Hauptgitarre für Auftritte benutzt. Sie klingt aber auch akkustisch vorzüglich.

Wegen meiner guten Erfahrung habe ich mir noch `ne zweite gekauft. Die hat eine Fichtendecke und eine glossy Sunburstlackierung. Da habe ich vor kurzem mal als Experiment 13er Saiten aufgezogen und bin nach kurzer Eingewöhnungszeit begeistert.

Beides jedenfalls nach gründlichem setup tolle Gitarren und zwar ganz unabhängig vom Preis.
 

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