Effekte in den Loop oder nicht?

ksx54
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Bezugnehmend auf den Beitrag und das Video von @Wüstenpinguin, https://www.musiker-board.de/threads/zeigt-her-eure-effektboards-part-iii.273433/page-889, wäre es doch mal interessant, wie ihr denn alle das so handhabt. Hat das schon mal einer so versucht, oder macht das einer so?
Ich zitiere mich aus diesem Beitrag mal selbst um nicht alles nochmal schreiben zu müssen,
Zitat aus dem Beitrag;
Ich habe die selbe Erfahrung gemacht, der Amp kling ohne Effekte im Loop besser, betrifft vlt. nicht alle, aber meinen auch, Marshall 6100.
Mich haben einfach die vielen Kabel gestört, wenn ich Effekte vor dem Amp und im Loop hatte. Da hab ich mir gesagt, ganz früher hatten wir doch keinen Loop und es ging auch. Also Effekte raus aus den Loop und alle vor den Amp, mit gleicher Einstellung. Hmm, klingt schei..., dann Reihenfolge geändert, hin und her , klingt schei... War fast am Verzweifeln, bis ich dann das Einzige was noch zu ändern ging verändert habe, die Einstellung. Level der Effekte auf fast null und es klingt gut, so wie es soll. Nun muss man dazu sagen, ich hatte nur 3 Effekte im Loop, Chorus, Reverb und Delay. War auch egal ob die parallel oder seriell drin waren. Jetzt sind alle Effekte davor, ich hab sie hinter den Zerrern und Booster, nutze sie eigentlich auch nicht sehr oft, bin kein Freund von zu viel Effekt, aber wenn, dann klingen sie genau wie im Loop. Den parallelen Loop habe ich jetzt gebrückt und das bring nochmal ne Klangveränderung, für mich ne positive.
Ich will das jetzt nicht verallgemeinern, aber ein Versuch ist es wert.
 
Eigenschaft
 
ich hatte nur 3 Effekte im Loop, Chorus, Reverb und Delay.
Genau diese Effekte gehören in die Effektschleife, damit nicht erst nach dem Effekt verzerrt wird.
Chorus kann noch gut klingen, verzerrter Hall klingt einfach nur extrem bescheiden,
ähnlich ist es bei Delays.

Einfache Regel (die nicht immer stimmen muß) Dynamikeffekte vor den Amp,
Raum- und Modulationseffekte in den Effektweg.
 
Level der Effekte auf fast null und es klingt gut, so wie es soll.

Mal ne Frage dazu und auch auf die Aussage von @Wüstenpinguin im oben erwähnten (anderen) Thread bzgl. der Mixwerte von 5 auf einer Skala von 100:
Das ist doch stark von der Art der Musik die man macht abhängig ob das funktioniert, oder?
Mein Sound z.B. lebt von mehreren Delays und sehr sphärischen BigSky Reverbmachines. Wenn ich da das Wet-Signal auf 5 Prozent runterregele, dann ist von "meiner Musik" nicht mehr viel da? Oder redet ihr absolut nur von verzerrten Amps?
 
Genau diese Effekte gehören in die Effektschleife, damit nicht erst nach dem Effekt verzerrt wird.
Chorus kann noch gut klingen, verzerrter Hall klingt einfach nur extrem bescheiden,
ähnlich ist es bei Delays.

Einfache Regel (die nicht immer stimmen muß) Dynamikeffekte vor den Amp,
Raum- und Modulationseffekte in den Effektweg.

So pauschalisieren kann man das nicht, weil es stark vom Setup abhängt. Wenn der Amp hintendran maximal leicht crunchig bis clean ist, kann man alles vor den Amp legen. Nur die Booster/Verzerrer vor die Zeit- und Modulationseffekte. So ging es früher auch, als man noch viel mit Endstufensättigung spielte, ggf. muss man mit ein paar verschiedenen Modellen experimentieren, weil nicht jedes eine mitarbeitende Endstufe gleich gut verträgt. Also - probieren, experimentieren, alles ist erlaubt ;)
 
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Ich stehe auch total auf sphärische Sounds. Bei cleanen Sounds habe ich den Mix im Vergleich "Loop" und "Nicht-Loop" nur ganz minimal nach unten korrigieren müssen. Lediglich bei satter Zerre muss der Mix-Regler runter. Ich würde mal sagen, je höher der Zerrgrad, je geringer der Mix.
Ist natürlich nur möglich, wenn man programmierbare Pedale mit vielen Presets hat.

Mfg, WüPi
 
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Ich hab seit kurzem alles vor dem Amp (1x OD, 1x Distortion, 1x Fuzz, 2x Reverb, 1x Delay, 1x Phaser, 1x Tuner, 1x Volume), benutze aber auch nur den Clean-Channel.

Ich hab allerdings testweise mal mein altes DD-7 vor mein Mayflower gehangen (leichtes bis mittleres OD) und das klingt schon sehr geil, wenn man's mit dem Drive nicht übertreibt. Aus Platzgründen ist es dann aber beim Test geblieben. Wenn ich irgendwann ein größeres Board habe werd ich das aber sicher nochmal aufgreifen.
 
Mich reizt es schon auch, scheu mich aber vorm Umverkabeln. :)
Außerdem ist dann nix mehr mit Stereonutzung von Delay und Reverb.
 
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Genau diese Effekte gehören in die Effektschleife, damit nicht erst nach dem Effekt verzerrt wird.
Chorus kann noch gut klingen, verzerrter Hall klingt einfach nur extrem bescheiden,
ähnlich ist es bei Delays.

Einfache Regel (die nicht immer stimmen muß) Dynamikeffekte vor den Amp,
Raum- und Modulationseffekte in den Effektweg.

genau so ist es, muss nicht immer stimmen.
Es geht ja auch darum, den Ampsound nicht durch die ganzen Effekte zu schleifen. Auch wenn die ausgeschalten sind, durchläuft das Signal trotzdem einige elektr. Bauteile, die den Sound beeinflussen können und das meist auch machen. Also einfach mal versuchen und dann reden.
Van Halen oder The Edge machen dies ständig und es klingt doch super.
 
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für einen verregneten Februarsamstag

:eek:
Ähh, bei mir ist grad Montag, und im Moment scheint die Sonne. Sollte ich irgendwas verpasst haben, dann muss ich schleunigst umplanen... :ugly:

verzerrter Hall klingt einfach nur extrem bescheiden

Das ist mir zu pauschal. Hast du das von @Wüstenpinguin gepostete Video von Steven Wilson angeschaut? Ich finde das klingt alles andere als bescheiden. ;)
 
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Na dieser Thread ist ja wie geschaffen für mich.

Ich experimentiere aktuell auch damit wo ich welchen Effekt platziere. Zurzeit ist alles vor dem Amp da für mich das am besten klingt.

Spiele einen Jet City JCA 22h und verwende folgende Pedale: Boss DD5, Harley Benton Chorus, Mooer Shim Verb.

Interessant finde ich auch das manche Pedal überhaupt erst gut funktionieren wenn sie vor dem Amp sind.
Das ist mir extrem am Harley Benton Delay aufgefallen. Im Loop poppt und knackt und tut das Delay. Vor dem Amp ist absolute ruhe.
 
Vor dem AMP:
Tuner (Boss), Wah (VOX), Compressor (BOSS) und Overdrive (MAXON OD808) in der Reihenfolge. Plus eine Noisgate von Boss das über Kreuz angeschlossen wurde.

In der Loop:
Modulationseffekte (Chorus(BOSS), Flanger (Ibanez)), NoiseGate (BOSS), Delay (BOSS DD20) und Reverb (BOSS RV5) in der Reihenfolge.

Spiele BUGERA Infiniums 1990 und 333XL

Läuft ohne Probleme.
 
Schöner Thread :) Ich habe mich von allen Konventionen frei gemacht, alle möglichen Kombinationen durchprobiert und rein nach Gehör entschieden, wie mir mein Setup am besten gefällt. Das Ergebnis widerspricht allen Empfehlungen, was absolut nicht das Ziel war, sich aber eben so ergeben hat.
Ich bin vermutlich so ziemlich der einzige Gitarrist, der hinter seiner saftig crunchenden Vorstufe ein Fuzz und Wah im Loop verwendet.

Git -> Amp -> (FX send) -> Tuner -> Pitch Shifter -> Overdrive (als optionaler EQ / Treble Booster fürs Fuzz) -> Fuzz -> Wah -> Tremolo -> (FX return) -> Amp.

Die üblichen Empfehlungen gebe ich Effekt-Einsteigern weiterhin als Ausgangspunkt, um zügig ein gutes Ergebnis zu bekommen. Aber immer mit dem Hinweis: erlaubt ist, was gefällt. Falsch gibt es nicht, nur anders.
Es gibt natürlich Dinge, die muss man auf eine bestimmte Art und Weise tun, um ein bestimmtes Ergebnis zu bekommen. Klassiker: "Mein Lautstärkeboost geht nicht, es wird nur matschig". "Tu mal hinter die Zerre" -> "Oh Wunder, es wirkt!" ;)
 
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Ich habe die selbe Erfahrung gemacht, der Amp kling ohne Effekte im Loop besser, betrifft vlt. nicht alle, aber meinen auch, Marshall 6100.

Benutzt du gebufferte oder ungebufferte Treter? :gruebel:


Ganz pauschal gesprochen:
Je mehr Amp-Vorstufenzerre, desto Loop!

...Modulations und Raumeffekte vor einem kräftig zerrenden High-Gainer führen i.d.R. einfach zu Klang-Matsch...

;)
 
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Benutzt du gebufferte oder ungebufferte Treter? :gruebel:

Korg DT 10 mit Buffer am Anfang, alles andere ohne, also true Bypass.
High Gain ist bei mir auch nicht so die Regel, Marshall 6100, aber bei manchen Sachen ist schon ne Portion Zerre dabei und kein Matsch.
Man sollte vlt. mal davon abkommen, dass es so oder so sein muss oder sollte und einfach mal versuchen.
Spiele BUGERA Infiniums 1990 und 333XL

Läuft ohne Probleme.
das lief bei mir auch ohne Probleme, aber der Ampsound ohne Eff. im Loop ist eben bei mir anders, ich finde besser. Vlt liegt es ja auch daran, dass dann auch ca. 20 m Kabel wegfallen.
Man sollte es eben auch so wie @Rake5000 sehen,
Die üblichen Empfehlungen gebe ich Effekt-Einsteigern weiterhin als Ausgangspunkt, um zügig ein gutes Ergebnis zu bekommen. Aber immer mit dem Hinweis: erlaubt ist, was gefällt. Falsch gibt es nicht, nur anders.
 
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Je cleaner, desto egal! ;)

stimmt, aber ohne Loop geht das Git. Signal den direkten Weg ohne die ganzen Effekte und Kabel zu durchlaufen und dabei vlt etwas an Sound zu verlieren.
Sind doch bloß paar Kabel, die man ändern muss und paar Einstellungen, also Versuch macht kluch:).
 
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Wie gesagt, ich nutze Stereoverkabelung im Loop.
Bei mir sind es nur zwei mal 1,5 m die wegfallen würden. Hinzu kommt noch dass ich mit meinem Sound ja 100% zufrieden bin. ;)
Reizen würde mich es nur deshalb um spährische/verhallte Distortion zu hören. :)

Bei deinem Setup wäre es mal interessant die Kabellänge im Loop auf 1-2 m zu reduzieren und hören ob sich dann was ändert. 20 m hört sich erstmal heftig an.
 
Bei deinem Setup wäre es mal interessant die Kabellänge im Loop auf 1-2 m zu reduzieren und hören ob sich dann was ändert. 20 m hört sich erstmal heftig an.

naja, 20 Meter sind vom Board zum Amp und zurück, nicht außergewöhnlich, das sind jeweils ca 9- 10 m Kabel. Bei 1-2 m sitze ich ja auf dem Amp, oder wie soll das gehen?
Ich glaube auch nicht, dass das Kabel DAS Problem dabei ist, benutze nur sehr hochwertige, es läuft einfach nicht mehr gas ganze Ampsignal durch die Effekte und wird somit beeinflusst.
Wenn du zufrieden bist, dann würde ich da auch nichts ändern, mich haben eben nur die vielen Kabel gestört und dabei bin ich eben auf den besseren Ampsound aufmerksam geworden.
Dieses " never change a running System ", stimmt eben auch nicht immer.
 
Ich finde es hängt sehr vom Amp ab, ob der FX Loop eine gute Option ist, oder gar unbrauchbar. Manche Amps haben einen super FX Loop, bei anderen klingts eher bescheiden.
Ich nutze den FX Loop bei meinen Amp (JVM 410H) klassisch für die Time- und Modulationseffekte. Diese habe ich wiederum in einen weiteren Looper und kann sie je nach Bedarf einschleifen oder aus der Kette nehmen.
Für mich hat sich das als der beste Kompromiss herauskristallisiert.
Das Bypassverhalten der Effekte wirkt sich übrigens nicht nur im FX Loop aus, sondern auch wenn man die Effekte vor den Ampeingang legt. Sprich den "Bypass-Sound" mancher Non-True-Bypass Effekte hat man sowieso, ob vor dem Amp oder im FX Loop. Von daher sehe ich keinen Vorteil auf die Vorteile eines FX Loops zu verzichten. Außer er ist minderwertig.
 
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