Hardrock/Metal?pickups gesucht... der 100ste

Don Joe
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Hey!
Für meine Dean Vendetta 3.0, die ich noch nicht zu lange habe, suche ich neue Pickups.
B000K67XF4-1.jpg


Ich habe die Gitarre gekauft, weil ich nur Singlecoil-Gitarren habe, und manchmal einfach gerne ein bisschen schrammele.
Der Preis der Gitarre hat mich dann überzeugt, mir eine Gitarre speziell dafür zu kaufen. Ich schleiche eh schon länger um die rum - und jetzt soll eben ein krasses Brett draus werden :D

Was stört mich an den jetzigen Pickups?
Der Neckpickup klingt clean schon recht dumpf, verzerrt matscht er gerne, und klingt langweilig.
Der Bridgepickup klingt clean ganz ok (bzw. erstaunlich ok), aber ist nichts tolles/besonderes. Verzerrt macht er eine ganz gute Figur matscht bei tieferen Tunings aber. Dazu würde ich mir mehr Pick-Attack, einfachere Pinch-harmonics und... naja einen geilen Hardrock-Metal-Leadsound wünschen :D

Wohin will ich?
Hier ein paar Eindrücke:


Auch so spaßiger Classic Rock sollte aber möglich sein:


Eine weitere Orientierungsmöglichkeit wäre das hier:


Obwohl ich bezweifle, dass ich jemals so schnell spielen kann wie im Solo. :weep:;)
Clean/Crunch sollte zumindest der Neckpickup auch noch ne gute Figur machen.
Die Zwischenstellung sollte auch nicht von einem Pickup total 'dominiert' werden, und halt noch nach einer guten Zwischenstellung klingen.

Versteht ihr, was ich mein? :D

Ich kenne mich mit Humbuckern eher weniger aus, mit PAFs noch ganz gut, aber wenn es in die o.g. Richtung gehen soll - ich hab echt keinen Plan! Deshalb lass ich mich gern beraten.

Budget, anderes:
Budget - also ich würde eh gebraucht kaufen.
100-150€ sind gut bis okay. Wenn ihr sagt ''Joe, unter 200 wirste ned glücklich, duu'', dann werden es eventuell auch 200... aber echt ungern!!(!!eins11!) :)

Die Pickups sollten schwarze Kappen haben, oder zumindest schwarz sein.
Splitbar wäre cool.


So, das war's von mir! Ich bin gespannt, was kommt.

Viele Grüße,
Joe
 
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Hi,

vor nicht allzu langer Zeit habe ich hier im Flohmarkt ein Set Tonerider Generator erworben, und das könnte genau das sein, was Du suchst. Das sind AlNiCo V-HB, die grob gesagt im Bereich Duncan JB/Jazz angesiedelt sind. Die Mitten beim StegPU sind aber nicht so aufdringlich wie beim JB, und der HalsPU ist mMn besser auf diesen abgestimmt.

Der StegPU bringt Power ohne zu matschen, klingt aber auch mit etwas weniger Zerre noch sehr gut, und der HalsPU begeistert mich richtig. Clean sehr gut, tolle Leadsounds - hat bei mir etliche, teils wesentlich teurere PUs ausgestochen und kommt so schnell nicht mehr aus der Gitarre. Die Bridgeversion ist für mich eine ausgeglichenere Version des JB, nicht so weich in den Bässen, und in den Höhen angenehmer. Insgesamt finde die Generators sehr vielseitig und denke, dass sie das doch recht weite Feld, das Du mit Monster Truck bis A7V vorgegeben hast, sehr gut abdecken können.

Ich glaube, mit typischen Keramik-Metal-HB wirst Du nicht so recht glücklich werden, gerade, wenn Du viel Lead spielst. Wenn Du bisher SCs und PAFs spielst, wird Dir da das angenehm singende, das man jetzt auch bei Monster Truck und Karawan raushört, etwas fehlen. Selbst bei A7V werden mit dem Invader tendenziell sehr dunkel klingende HB mit fetten Mitten verwendet, und auch Phil Collen spielt mit dem Super 3 einen KeramikHB, der in diese Richtung abgestimmt ist. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass bei solchen Bands für Cleansounds im Studio nicht andere Gitarren herangezogen werden. Soll eine Gitarre live und ohne extreme Nachbehandlung mit EQs etc. einen so weiten Bereich abdecken, sollte man eher eine Mittelweg gehen.

Die meisten neueren DistortionHB sind dagegen eher höhenstark und bissig, nicht zuletzt, weil die Stimmungen im Metal immer weiter in den Keller gegangen sind und man sonst keine Töne mehr definieren könnte. In solchen Gefilden hältst Du dich eher nicht auf, wenn ichs richtig verstehe, und unter so einer Abstimmung leiden Clean- und Crunchsounds dann halt doch.

Gruß, bagotrix
 
Ich kann immer wieder die Suhr Doug Aldrich PU's empfehlen. Gute Power und Saitentrennung.
Ich such gerade auch wieder ein paar in Zebra.
 
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Ich kenne die Gitarre ja auch sehr gut :) und habe die selben Erfahrungen mit den Pickups gemacht. Bei mir waren sie auch nur kurze Zeit in der Gitarre, da sie meiner Meinung nach dem Rest der Gitarre nicht so ganz gerecht werden.
Wenn es eine schnelle und billige Lösung sein soll, kann man auch mal die Kappen von den PUs lösen. Ich habe nämlich die Kappen im Verdacht, den Sound etwas dumpf zu machen. Bei günstigen Humbuckern werden nämlich gerne Nickelkappen verbaut, die dafür bekannt sind, die Höhen zu dämpfen. So schlecht sind die nämlich auch nicht.
Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Vendetta noch einmal einen Sprung nach vorne macht, wenn man die Pickups tauscht.

Da du ja 4-adrige Humbucker suchst ("Splittbar wäre cool"), bis auf einige PAFs sind heutzutage fast alle Humbucker 4-adrig, willst du bestimmt auch splitten oder parallel schalten. Die Vendetta hat ein großzügiges E-Fach, die Bohrungen für die Potis sind aber nicht so groß, dass z.B. CTS-Potis durchpassen. Da wird man, wenn man nicht bohren will, auf asiatische Ware zurück greifen müssen, da dort die Achsen etwas dünner sind. Verbaut sind trotz des Platzes Minipotis.
Ich habe das Tone-Poti gegen ein Göldo Push-Pull-Minipoti getauscht, da ich den Dirty Fingers am Steg auch parallel schalten wollte. Die Göldos drehen sich leider etwas leichter, als die Werkspotis.
Das nur mal am Rande. Das Thema wird ja erst interessant, wenn die neuen Humbucker da sind.

Ich kann mich beiden Vorschreibern anschließen. Mit dem Suhr Doug Aldrich oder dem Generator-Set von Tonerider könntest du eine gute Wahl treffen.
Das Generator-Set wäre die günstige Lösung, die aber auch sehr gut mit teuren Marken-PUs konkurrieren kann. Das Doug Aldrich-Set wäre die Premiumlösung.

Ich habe neben dem Gibson Dirty Fingers am Steg einen Tonerider Alnico IV Classic am Hals, der erstaunlich gut zum Dirty Fingers passt. Im Gegensatz zum Werks-HB ist der AC sehr aufgeräumt und klar. Wenn du an Singlecoils gewöhnt bist, klingt er nicht zu fremd. Er erinnert schon ein bisschen an einen voll klingenden Singlecoil. Sehr schöne Cleansounds und auch bei verzerrten Solis macht er eine gute Figur. Dafür singt er nicht so stark, was aber auch daran liegt, dass bei der Vendetta der Halshumbucker hinter dem 24. Bund liegt. Der typische Halshumbuckersound entsteht u.a. auch dadurch, dass der Humbucker genau unter der 2. Oktave am 24. Bund liegt.
Der Dirty Fingers kam zwar u.a. auch bei Def Leppard zum Einsatz, aber ich bin mir nicht sicher, ob er für deine Zwecke die erste Wahl ist. Der ist nämlich schon ziemlich bissig und komprimiert. Pinch Harmonics sind aber absolut kein Problem :D.

Ich finde den SH-5 Custom auch immer sehr gut. Sehr breiter und fetter Rhytmussound ohne Matsch, auch nicht bei tieferen Tunings und viel Verzerrung. Dafür sind die Leadsounds aber nicht so fließend wie z.B. bei einem SH-4 JB. Noch besser, da etwas wärmer und runder in den Höhen, wäre die Variante mit Alnico 8, die muss man sich aber selber zusammenbauen, da es kein Serienmodell ist.
 
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Tonerider Generator
Okay super, danke!
Werden die von der Power her für mich ausreichen?
Ich habe zB in meiner einen Strat einen Bare Knuckle VHII am Steg, aber der gefällt mir bei mehr Zerre einfach nicht wirklich gut, noch ein bisschen zu brav...

Ich glaube, mit typischen Keramik-Metal-HB wirst Du nicht so recht glücklich werden
Okay, ich dachte mir schon, dass man mit so einem Hardcoreding wohl nix super schönes zaubern kann :D Danke!

Suhr Doug Aldrich
AUch danke für den Tipp!

Ich kenne die Gitarre ja auch sehr gut
Ja, Dein Review hat auch ein bisschen zum Kauf geholfen :D Aber meine ist besser verarbeitet als Deine :evil::D
Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Vendetta noch einmal einen Sprung nach vorne macht, wenn man die Pickups tauscht.
Ja, also ich hab die Gitarre echt nicht lang. Aber es ist so - ich hab sie in die hand genommen, trocken gespielt etc. und fand die echt geil. Am Amp war sie eher naja. Irgendwie 'merkt man', dass da noch mehr geht :)

Da du ja 4-adrige Humbucker suchst ("Splittbar wäre cool"), bis auf einige PAFs sind heutzutage fast alle Humbucker 4-adrig, willst du bestimmt auch splitten oder parallel schalten. Die Vendetta hat ein großzügiges E-Fach, die Bohrungen für die Potis sind aber nicht so groß, dass z.B. CTS-Potis durchpassen. Da wird man, wenn man nicht bohren will, auf asiatische Ware zurück greifen müssen, da dort die Achsen etwas dünner sind. Verbaut sind trotz des Platzes Minipotis.
Ich habe das Tone-Poti gegen ein Göldo Push-Pull-Minipoti getauscht, da ich den Dirty Fingers am Steg auch parallel schalten wollte. Die Göldos drehen sich leider etwas leichter, als die Werkspotis.
Das nur mal am Rande. Das Thema wird ja erst interessant, wenn die neuen Humbucker da sind.
Jap, split oder parallel - was, weiß ich noch nicht genau. Hat beides seinen Reiz. Ich hab hier auch noch 2 schwarze on-on-on Schalter, damit kann man Split/Seriell/Parallel machen, das ist schon geil, aber dafür müsste ich halt bohren :/
Ich kann mich beiden Vorschreibern anschließen. Mit dem Suhr Doug Aldrich oder dem Generator-Set von Tonerider könntest du eine gute Wahl treffen.
Das Generator-Set wäre die günstige Lösung, die aber auch sehr gut mit teuren Marken-PUs konkurrieren kann. Das Doug Aldrich-Set wäre die Premiumlösung.
Hmmm... okay, danke!


Also nix da Bareknuckle Painkiller&Crawler combo? ( https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...awler-no-emg-seymour-duncan/404813276-74-2904 ) :D

Ich finde den SH-5 Custom auch immer sehr gut. Sehr breiter und fetter Rhytmussound ohne Matsch, auch nicht bei tieferen Tunings und viel Verzerrung. Dafür sind die Leadsounds aber nicht so fließend wie z.B. bei einem SH-4 JB. Noch besser, da etwas wärmer und runder in den Höhen, wäre die Variante mit Alnico 8, die muss man sich aber selber zusammenbauen, da es kein Serienmodell ist.
Man, das ist das mit Pickups...

Also, entweder Suhr Doug Aldrich, oder Tonerider Generator, oder SH5 Custom, oder SH4 mit Alnico 8... :confused:

Weiß einer, wie sich die Doug Aldrichs im Vergleich zu den Generators schlagen?
 
Weiß einer, wie sich die Doug Aldrichs im Vergleich zu den Generators schlagen?

Na klar, die teuren Suhr kacken voll ab...:D

Nicht wirklich. Die DA gehören sicher zu den besten AlNiCo-Heavy-PUs, das kann man beim Namensgeber ja nun auch gut hören. Sie singen, beißen, und auch mit sehr viel Gain schwimmt der Rhythmussound nicht davon. Das ist eine Kombination, die offensichtlich gar nicht so leicht hinzukriegen ist, meistens kommt entweder die Präzision zu kurz oder eben die Wärme im Sound. Müssen sie deshalb in jeder Gitarre besser klingen gegenüber den Toneriders? Nicht unbedingt.

Der Generator Neck klingt selbst in einer Paula und mit Kappe erstaunlich definiert, und die Bridgeversion hat meine Fender Showmaster Celtic zu einem fetten Rockbiest gemacht. Ich finde halt, die TR stehen vom Anschaffungspreis her in einem gesunden Verhältnis zu Deiner Gitarre, und bist Du doch nicht 100 % zufrieden bzw. willst noch was "edleres" probieren, lassen sie sich auch ohne viel Verlust verkaufen. Die Marke hat inzwischen ja auch einen ganz guten Ruf.

Was die Verschaltung angeht, würde ich mir überlegen, ob zwei Pushpotis nicht sinnvoller sind. Dann könntest Du zB den HalsPU auf SC splitten (was zwar etwas brummt, aber einen Hauch mehr Output übrig lässt) und den StegPU wahlweise parallel schalten, was gerade für Crunchsounds sehr gut kommt, ohne so ätzend zu werden wie eine Einzelspule. Die Tage werde ich mal ein Pushpoti nachrüsten, dann kann ich berichten, wie sich der Generator parallel so macht.

Gruß, bagotrix
 
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Okay, dann fang ich mal an, mich nach Generators umzuschauen - Doug Aldrichs sind, wie Du sagst, im Verhältnis zum Gitarrenpreis evtl. etwas... arg :D

Das Problem ist nur, dass ich wenn dann eine andere Kappe hinmachen müsste..... :fear:


Kleines OT (auch an @Stratz ) - bringt ein Hardwaretausch etwas?
 
Bei meiner Gibson hat es viel gebracht. Da habe ich die klobige Gusshardware von Advanced Plating Inc. gegen Faber-Aluhardware getauscht. Besonders die Einschlagbolzen haben eine Menge an Sustain gebracht. Leider gibt es die Faber-Hardware aber nicht in Schwarz. Ich hatte auch mal vor, die Hardware etwas abzugraden, wüsste aber nicht, was man nehmen müsste. Ob Tonepros so viel besser als die Stockhardware ist? Oder vielleicht die teuren ABM-Teile?
Die Vendetta wird bei Unsung gebaut, wo auch mal Epiphone hergestellt wurde. Wenn man Hardware nimmt, die metrisch ist und somit an asiatische Gitarren angepasst ist, sollte es passen.
Die Tuner von Grover sind vollkommen in Ordnung. Wenn dann könnte vielleicht mal Locking Tuner verbauen, damit man noch etwas schneller die Saiten wechseln kann. Das muss aber nicht sein.

Meine hat aber auch nur ganz kleine optische Macken. Von schlechter Verarbeitung kann man da nicht reden. Dafür kostet sie jetzt noch nen Zehner weniger. 149€ ist wirklich nichts für diese Gitarre.

Die Pickups aus der Ebay-Kleinanzeige werden dich wohl nicht komplett zufriedenstellen. Der Painkiller ist ein sehr trockener, schneller und heller Humbucker. Der wird z.B. gerne für Djent genommen. Für fette Rocksounds würde ich den nicht nehmen. Da wäre z.B. ein Holy Diver viel besser geeignet. Der klingt viel fleischiger und voller, eher warm als bissig. Er hat wie der JB diesen typischen 80s-Metal-Touch, allerdings nicht so nervig in den Hochmitten und mit strafferen Bässen. Dadurch ist er auch besser für tiefe Tunings geeignet.

Ich würde es auch erst einmal mit dem Generator-Set probieren. Qualitativ ist an den Tonerider-PUs nichts auszusetzen. Na ja, die kleinen, dünnen Drähte reißen schon mal schnell ab :confused:...
 
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Vielleicht mal neue Wege gehen und Duncan Black Winter Pickups ausprobieren? ^^

Die sind nicht nur für Black Metal geeignet und ich finde sie toll. Für mich die besten PUs, die Duncan in den letzten Jahren rausgebracht hat (von den Custom Shop Modellen mal abgesehen).
 
Ich glaube, dass bagotrix mit:
Ich glaube, mit typischen Keramik-Metal-HB wirst Du nicht so recht glücklich werden, gerade, wenn Du viel Lead spielst. Wenn Du bisher SCs und PAFs spielst, wird Dir da das angenehm singende, das man jetzt auch bei Monster Truck und Karawan raushört, etwas fehlen.
schon recht hat, oder? Deshalb würde ich die eher nicht in Betracht ziehen, aber danke!
 
Ich sags dir ganz ehrlich - ich hab die letzten 10 Jahre von Keramik Humbuckern nichts wissen wollen.
Beim Black Winter hab ich eine Ausnahme gemacht.
Ob er dir gefallen könnte, kann ich nicht sagen. Ich wollte nur den Hinweis geben, dass ich den PU wirklich gut finde und dass man den nicht vorschnell ausschließen soll, bloß, weil der ein bisschen für ne bestimmte Musikrichtung vermarktet wurde.
In den Amiforen gibts mittlerweile eine richtige Fanbase zum Black Winter. Das hab ich in der Form die letzten Jahre nicht miterlebt bei einem anderen PU. Und da sind einige Leute dabei, die mit dem echt alles spielen.

Gerade als Lead Pickup ist der einfach toll! Sowohl Bridge als auch Neck.



 
Allgemein de Sparte von SD sollte den Sound hinbekommen. Mit dem Nazgul kann man den SOund auch erreichen, wobei der allgemein wärmer ist als der Sound in den Videos hier. Später im Video wird auch Solo gespielt.

 
Der Nazgul klingt erdiger und mehr in Richtung BKP Aftermath im Vergleich zum Black Winter.
Der ist super für derbes Brutalo Riffing und meiner Meinung nach ein ziemliches One-Trick-Pony.
Der Black Winter hat um längen mehr "harmonic content" (wie der Ami sagen würde) in den Mitten und ist auch deutlich flexibler. Und ein besserer Lead Pickup.

Ich hab sowohl das Nazgul/Sentient als auch das Black Winter Set in quasi den gleichen Gitarren (jeweils mit Schaller Megaswitch M für vielfältige Schaltvarianten und selektierten CTS Potis aufgerüstet):

https://www.musiker-board.de/thread...-gitarre-part-ii.52482/page-1690#post-7737124
 
Den Nazgul für ich für die geposteten Beispiele aber nicht unbedingt empfehlen. Der ist schon sehr festgelegt. Das was er kann, kann er gut, aber bei anderen Sachen muss man ein paar Abstriche mache.
Da würde ich aus der Riege dann eher zum Pegasus greifen.

Keramik-PUs müssen nicht zwangsläufig kalt und harsch klingen. Da kann man mit dem restlichen PU-Design noch eine Menge ausrichten. Bei manchen Keramik-PUs denkt man auch, es wäre ein Alnico-Magnet verbaut.
Es gibt natürlich so ein paar Beispiele, auf die diese "Vorurteile" zu treffen. Für bestimmte Musikrichtungen sind das dann aber genau die richtigen Anforderungen.
 
Den Nazgul für ich für die geposteten Beispiele aber nicht unbedingt empfehlen.[...]
Da würde ich aus der Riege dann eher zum Pegasus greifen.
Hmm, aber werden nicht die beiden und auch die Black Winters für so Rock 'over the top' sein? Oder sind die Black Winters echt so gut?
Bei Black Winters müsste ich halt warten, bis mal welche gebraucht angeboten werden :fear::D
 
Hier gibts einen Vergleich zwischen Black Winter (Keramik) und SH-14 Custom 5 (Alnico 5):



Da klingt für mich der Custom 5, als hätte man das Tone Poti leicht zugedreht. Einfach etwas mumpfiger alles.
Es ist natürlich nicht nur der Magnet anders bei den beiden.

Ich kann mir vorstellen, dass die Black Winter PUs auch manchen einfach zu viel Dampf haben werden.
Wer einen PAF Alnico II Humbucker Sound sucht, wird damit wohl nicht glücklich.
Ansonsten sind das meiner Meinung nach richtig gute PUs, die dafür gesorgt haben, dass ich nach all den Jahren mal wieder Duncans spiele.
Obs gefällt, muss natürlich letztlich jeder selbst rausfinden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da würde ich aus der Riege dann eher zum Pegasus greifen.

Der ist auch gut, klingt offener und klarer. Hat aber sehr wenig "Schmatz" im Low End. Also im Grunde fehlt das, was bei Classic Rock PUs ein bisschen "schmiert".
Das ist für mich ein guter PU für Progressiv Rock, wo man sehr gute Saitentrennung braucht.
 
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Das B2 bei DiMarzio bedeutet doch, dass es sich um einen OEM-Pickup handelt? Wie es aussieht, könnte das alles Mögliche sein. Teilweise wohlumgelabelte Serienmodelle, teilweise auch etwas an die Wünsche der Gitarrenhersteller angepasst.
Ich kenne mich mit DiMarzio nicht so aus, aber der PAF Pro wird gerne als Halspickup verwendet, da er ordentlich "Cut" hat. Am Steg wäre er mir wohl etwas zu hell gevoict und "schwach" mit seinen 8,4K. Da müsste man eventuell noch mit einem Boost arbeiten.
In meiner Vendetta ist mit dem AC4 von Tonerider auch ein eher heller, aufgeräumter HB am Start. Für Cleansounds und Shredding ist das schon sehr gut, man sollte allerdings keine cremige, dicke Leadsounds erwarten, wie man sie z.B. von vielen Les Pauls her kennt. Dafür kann man bei mehr Gain auch mal Akkorde spielen, ohne das es matscht oder undefiniert klingt.

Hast du den die Auktion(en) gewonnen? :)

Da klingt für mich der Custom 5, als hätte man das Tone Poti leicht zugedreht. Einfach etwas mumpfiger alles.
Es ist natürlich nicht nur der Magnet anders bei den beiden.

Ich kann mir vorstellen, dass die Black Winter PUs auch manchen einfach zu viel Dampf haben werden.
Wer einen PAF Alnico II Humbucker Sound sucht, wird damit wohl nicht glücklich.
Ansonsten sind das meiner Meinung nach richtig gute PUs, die dafür gesorgt haben, dass ich nach all den Jahren mal wieder Duncans spiele.
Obs gefällt, muss natürlich letztlich jeder selbst rausfinden.

Die Black Winter sind aber auch bekannt dafür, dass sie etwas mehr "Presence" haben. Das hört man auch in den Vergleichsvideo mit dem SH-6 Distortion, der Pate für den Black Winter stand. Richtig vorteilhaft finde ich das immer, wenn man tiefer stimmt und dickere Saiten aufgezogen hat. In E-Standard kann das teilweise etwas nerven. Das "Problem" hatte ich letztens mit dem Dirty Fingers. Der geizt auch nicht mit hohen Frequenzen. Als ich einen Satz Ernie Balls aufgezogen habe (9-42) klang er anfangs schon sehr "grell". Nach ein paar Tagen hat sich das Problem dann von selber gelöst.

Die Custom-Serie ist aber schon noch mal etwas "dynamischer" und "offener", weil sie auch etwas weniger Output hat (ca. 14K mit AWG43). Im Zerrkanal fällt das meistens nicht so sehr auf. Auch bei vielen Modellern, Transistoramps oder im allgemeinen Amps, die nicht so "genau" sind, fällt das gar nicht so stark auf. Wenn man aber mal einen "guten" Amp im Clean- oder Crunchkanal spielt, kann das mit der Kompression schon mal etwas "nervig" sein. Da klingt es schon etwas "gepresst".
Für solche Fälle würde ich bei "heißen" Humbuckern empfehlen, sie optional auch noch parallel schalten zu können.

Wenn man mal so querliest, was @Don Joe so an Equipment verwendet, kann es aber auch nicht schaden, wenn eine Gitarre im Fuhrpark mal etwas mehr "Wumms" hat. :)
 
Danke für die Antwort!
Ich habe den PAF Pro gewonnen, so einen hätte ich schon mal und mochte ihn gerne. Weiterhin schaue ich mich nach Black Winters und dem Tonerider Set um.
Eben das mit der Gitarrr, die mehr Dampf haben soll habe ich mir auch gedacht. Ich habe ja nur Gitarren mit Singlecoils, die alle wenig Output haben... Ich warte mal auf den PAF Pro, und dann schau ich weiter, ob ich noch einen Bridgetonabnehmer oder ein Set suche :)
 
Die Tonerider lohnen sich fast gar nicht gebraucht zu kaufen. Oft gehen die nicht für viel weniger weg, als bei A..... . Die Black Winter habe ich bis jetzt noch nicht groß auf dem Gebrauchtmarkt gesehen. Die das Set haben, scheinen wohl zufrieden zu sein. :)

Ich würde den PAF Pro natürlich testen. Wenn er am Steg zu lasch ist, kann man ihn immer noch am Hals austesten. So viel Output hat der nicht, dass er zu viel des Guten sein könnte.
 

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