Suche nach korrekter Akkordbezeichnung

  • Ersteller UK Prog 1970
  • Erstellt am
UK Prog 1970
UK Prog 1970
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.04.24
Registriert
11.02.13
Beiträge
374
Kekse
3.887
Ort
Steiermark
Der E7sus4 Akkord kommt in den diversen Gitarren-Akkord Beispielen (meines Wissens nach) ohne dem von mir hinzugefügten "d" auf der B-Seite vor (rot gekennzeichnet).
Mich würde interessieren, ob der hier abgebildete Akkord auch ein reiner E7sus4 Akkord ist, oder ob sich hierfür eine andere Bezeichnung ergibt? Ich vermute, dass die Bezeichnung E7sus4 stimmt, da ja das "d" auch mit der Leer-Saite vorkommt, bin mir aber nicht 100% sicher!
E7sus4.jpg
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • E7sus4.jpg
    E7sus4.jpg
    44,8 KB · Aufrufe: 248
Hallo UK Prog 1970,

die Bezeichnung E7sus4 besteht
  • aus dem Buchstaben E (das bezeichnet den Grundton des Akkords)
  • die 7 bedeutet, daß die (kleine) Septime noch dabei ist
  • das sus4 bedeutet, daß anstelle der Terz die Quarte gespielt wird.
Das beudeutet für die konkrete tonale Zusammensetzung:
e: Der Grundton
a: die Quarte (wegen sus4) - die Terz enfällt dafür
h: die Quinte (ist immer dabei ;))
d: die (kleine) Septime (wegen der 7)

In welcher Anordnung und Oktavlage diese Töne vorkommen, ist im Grunde egal. Ein Ton kann auch doppelt sein. Der Grundton ist in der Regel der tiefste Ton.

Solange sich Dein Gitarren-Akkord aus den oben genannten Tönen zusammensetzt, kann man ihn E7sus4 nennen. :)
Ob das d (die Septime) doppelt vorkommt oder nicht, ist für die Benennung nicht von Belang.

Viele Grüße
Torsten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Torsten, besten Dank für die blitzschnelle Hilfe! :)
 
Bin wieder auf der Suche nach der richtigen Akkorbezeichnung, um keinen neuen Thread aufzumachen poste ich es gleich hier.

Der "gesuchte" Akkord auf dem Bild passt sehr gut zu den Stufenakkorden von Fmaj7 ausgehend, aber wie heißt er?

Töne: E,D,G und C
akkord.jpg
 
Em7/#5
würde ich ihn nennen.

Gruß.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
 
@ Papsi -- Also wenn ich es richtig verstanden habe, müsste es ein "Cadd9" Akkord sein!?
 
Es läuft eher auf eine Umkehrung von C mit addierter None hinaus. Vorhanden sind ja die C-Dreiklangstöne C, E und G, das zieht im Gehör eindeutig nach C-Dur. Also: Cadd9/E

Zudem wäre die Bezeichnung X-Moll #5 unüblich, eher schon XMoll b6 (kommt eigentlich nur als als Durchgangsakkord zwischen Quinte und großer Sexte vor).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich würde vor allem sagen: das ist ein typisches Quartvoicing!

Also im Prinzip statt der üblichen Terzschichtung aus einer Quartschichtung bestehend. Da fällt es naturgemäß schwer, eine eindeutige Akkordbezeichnung nach der Terzschichtungslogik zu finden - solche Quartvoicings haben einen ganz eigenen Klangcharakter und man kann (je nach Situation) als Alternative zu mehreren Standard-Akkorde spielen.
Mit solchen Quartvoicings kann man über verschiedenen Baßtönen alles möglich machen - als Ersatz für allerlei Moll-, aber sogar auch Dur-Akkorde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es läuft eher auf eine Umkehrung von C mit addierter None hinaus. Vorhanden sind ja die C-Dreiklangstöne C, E und G, das zieht im Gehör eindeutig nach C-Dur. Also: Cadd9/E

Schreibst du das "E" am Ende des Cadd9 Akkordes wegen der Umkehrung dazu, ist das so üblich?
 
Das ist die Schreibweise für sogenannte Slash-Akkorde (= Akkorde, die polytonal sind, bzw. Akkorde, deren gewünschter Basston nicht der Grundton ist):

Akkord/Basston, also in unserem Fall
Akkord Cadd9/Basston E

Thomas
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo, ich habe gestern den 70er Jahre Soul-Disco-Song "Don't Let Love Get You Down" von Archie Bell and The Drells entdeckt, dessen Akkordfolge mich musikalisch besonders anspricht. Aus Bequemlichkeit habe ich versucht die Akkorde in den Weiten des Internets zu finden, bin aber lediglich auf ein (unbefriedigendes) Ergebnis gestossen, und zwar auf dieser Seite: http://play.riffstation.com/?v=LI6AYc3eaZc

Jedoch war mir gleich beim Betrachten der Akkorde klar, dass diese keinesfalls dem Original entsprechen, da die Akkorde in dem Song sich nicht nach klassischen Dur und Moll Dreiklängen anfühlen. Außerdem werden bei riffstation.com fünf Akkorde gezeigt, es sind aber meiner Einschätzung nach nur vier.

Somit habe ich mir die Gitarre geschnappt und die Arbeit selbst erledigt und alle in dem Song vorhandenen Akkorde auf dem Griffbrett gesucht (und gefunden) anstatt im Internet.

Der erste Akkord ist Fm9 und beim zweiten Akkord fehlt mir leider die Bezeichnung, ich tippe auf einen A# Akkord mit der großen Sexte (g).

Wie auch immer, jedenfalls fehlt mir die richtige Bezeichnung vom zweiten Akkord auf der Abbildung, da bräuchte ich bitte die Hilfe der Experten!

disco.jpg


Die restlichen zwei Akkorde beim Übergang in dem Song sind übrigens D#maj7 und C7. Improvisieren lässt sich dazu mit der D#/Cm Pentatonik.

Hier noch ein Link zum Original Song von Archie Bell:

 
Zuletzt bearbeitet:
@ Michum --- Natürlich! Danke!

Ich habe vorhin geschrieben, dass man mit D#/Cm Pentatonik improvisieren kann, nun habe ich es auch mit G#/Fm Pentatonik probiert auch das geht teilweise, zumindest bei den Akkorden Fm9 und Gm7.

Was mich noch interessieren würde: welche Tonart ist das eigentlich bei den Akkorden Fm9 | Gm7 | D#maj7 | C7 ?

Gefühlsmäßig würd ich sagen D#maj7 -- Falls das stimmen sollte, sind dann alle vier Akkorde des Songs von den D#maj7 Stufenakkorden abgeleitet? Die II. Stufe Fm7 wird zu Fm9, die III. Stufe Gm7 würde ja genau passen, und die VI. Stufe Cm7 wird zu C7?

II-III-I-VI ?
 
Das ist wieder die Frage nach der Tonika, das Gleiche läuft auch grad in ein paar anderen Threads...

https://www.musiker-board.de/threads/welche-tonart-ergibt-diese-akkordfolge.635782
https://www.musiker-board.de/threads/schnell-tonika-herausfinden.635913

Ich antworte jetzt mal so:

was findest du beim Hören?
Jetzt spontan wie beim ersten Eindruck, an welcher Stelle würdest du sagen "hier" - dies ist das Zentrum, der Ruhepunkt? Der Schwerpunkt?

Ist meist auch Anfang und/oder Ende vom Song, aber darum gehts nicht, es könnte auch mal ein Intro vorabgestellt sein oder ein Auftakt. Oder - selten - wird absichtlich der Hörer irregeführt und es wird ein Zentrum vorgegaukelt, das sich später als nicht haltbar herausstellt, sprich es wird abgelöst vom "wahren" Zentrum. Egal was - du wirst es hören.
Also, was findest du?
 
Ja, gelesen hab ich das schon.

Du sagtest aber auch
"Die restlichen zwei Akkorde beim Übergang in dem Song sind übrigens D#maj7 und C7", du weißt, dass das ein Songabschnitt ist, der erst später kommt.

Es ist nicht so, dass hier 4 Akkorde gleichwertig hintereinander gespielt werden
- "welche Tonart ist das eigentlich bei den Akkorden Fm9 | Gm7 | D#maj7 | C7 ?" -
sondern die ersten 2 bilden den Hauptteil. Fm und Gm.
Bei 0.42 taucht Ebmaj7 (ist der bessere Name) zum ersten Mal auf.

Ist das wirklich dein Gefühl beim Anhören, dass du die ersten 40 Sekunden keinen Schwerpunkt empfindest? Der Song hat kein Zentrum, keine Tonika, man weiß die ganze Zeit nicht woran man ist? Und beim Ebmaj7 denkt man "ah, endlich"?
Dann kommt wieder lange nichts, nur in der Luft hängen, und bei 1.30 ist es endlich wieder soweit?

Hörst du das so?

Ich fühl das anders. Für mich hat der Song von Anfang an Gestalt und Gewicht.
Das geht beim ersten tiefen Basston schon los (nach dem kleinen intro-Lauf in der ersten Sekunde), der Bass macht schon alles klar. Da sind noch gar keine Akkorde zu hören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist das wirklich dein Gefühl beim Anhören, dass du die ersten 40 Sekunden keinen Schwerpunkt empfindest? Der Song hat kein Zentrum, keine Tonika, man weiß die ganze Zeit nicht woran man ist? Und beim Ebmaj7 denkt man "ah, endlich"?

Nein, das war überhaupt nicht mein Empfinden, dass der Song kein Zentrum hat und dass ich auf eine Akkordauflösung gewartet habe, als ich ihn das erste mal hörte . Ganz im Gegenteil ich habe mir sogar gedacht der Übergang (Ebmaj7 - C7) "zerstört" mir dieses konstante, hypnotische Zwei-Akkordschema (von Fm9 und Gm7), das mir extrem gut gefällt! Wenn ich den Fokus auf die Akkordfolge Fm9 und Gm7 lege, dann ist der Schwerpunkt für mich das F, also der Fm9 Akkord.

Aber kann die Tonika wirklich davon abhängen, wie lange ein gewisses Akkordschema gespielt wird, wenn man alle vier Akkorde Fm9 | Gm7 | Ebmaj7 und C7 berücksichtigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aber kann die Tonika wirklich davon abhängen, wie lange ein gewisses Akkordschema gespielt wird?
Ja.

Es ist ehrlich schwer zu erklären, wovon genau es abhängt. Die ganzen einfachen Antworten stimmen nicht. Es hängt von allem möglichen ab, was die Tonika ist.
Zumal in heutiger Musik, die überhaupt nicht mehr einem klassischen oder jazzigen Harmonieschema folgen muss (auch wenn es meist noch der Fall ist).

Man muss es hören und fühlen, auch wenn sich das nach einer blöden Antwort anhört.

Und genau, Fm ist die Tonika.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben