Scan als Midi ausgeben

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Hallo, ich habe einen Chorsatz in einem Buch und würde diesen gerne als Midi haben in einzelnen Spuren für Sopran, Bass etc.
Habe das ganze schon einmal eingescannt und die Testversion von Capella Scan herunter geladen, aber da sieht das echt doof aus von der Qualität und mit der Testversion kann man nicht viel machen.
Hat jemand Erfahrungen oder ein Programm für so etwas und würde mir die 3 Seiten als MIDI schicken?
 
Eigenschaft
 
Du könntest dir kostenlos ein Notensatzprogramm deiner Wahl herunterladen, die Notation dort einschreiben und dann als MIDI exportieren.
Da wenn man eine MIDI-Datei braucht, man ja meistens nur eine digitalisierte Version der Notenwerte möchte, dürfte jedes Programm, sogar Tux Guitar ausreichen, um das hinzubekommen.

MfG
 
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Hallo Torte92,
ich würde mich anschließen: Eintippen ist vermutlich der einfachste/schnellste Weg.

Keines der Notenscanprogramme, die ich bisher getestet habe, hat mich überzeugen können. Es mag richtig gute Software geben, aber im bezahlbaren Bereich ist mir noch keines untergekommen.
Mit ein wenig Übung hast du einen vierstimmigen Chorsatz über drei Seiten locker in einer Stunde abgeschrieben. Das Ausbessern der gescannten Seiten dauert unter Umständen länger.

lg Thomas
 
Hat jemand Erfahrungen oder ein Programm für so etwas und würde mir die 3 Seiten als MIDI schicken?
Erfahrung und Programm ja. Nur am "und" scheitert es - ich finde schon nicht mal die Zeit, es für meinen Chor zu machen ;) Ich tippe, wenn ich dazu komme, die Lieder mit Lilypond (die Seite scheint im Moment down zu sein, sollte aber normal schon funktionieren) ein. Die Lernkurve ist etwas steil, aber ich finde das einfacher und letztlich schneller in der Eingabe als alle Scan- und Klicklösungen. Und man bekommt gut lesbare, schöne Ausdrucke. MIDI natürlich auch.
 
ich habe einen Chorsatz

Wie sieht der denn aus? Sind alle Stimmen separat aufgeschrieben oder sind z. B. Sopran+Alt und Tenor+Baß jeweils in einem Notensystem zusammengefaßt?


und würde diesen gerne als Midi haben in einzelnen Spuren für Sopran, Bass etc.

Mich wundert, warum niemand auf die wohl einfachste und naheliegendste Lösung gekommen ist:
Es geht ja nicht um Notensatz (den hast Du schon), sondern einzig und allein um die MIDI-Ausgabe, also quasi die Musik (im Grunde läuft das auf Audio hinaus).

Was läge also näher, als die (vier?) Spuren mal schnell einzuspielen? Das klingt dann doch auch viel besser/musikalischer als eine aus Noten generierte MIDI-Datei.
Das sollte bei 3 Seiten Chornoten kein Problem darstellen.

Viele Grüße
Torsten
 
Was läge also näher, als die (vier?) Spuren mal schnell einzuspielen? Das klingt dann doch auch viel besser/musikalischer als eine aus Noten generierte MIDI-Datei.
Das sollte bei 3 Seiten Chornoten kein Problem darstellen.
Ja. Wenn man ein Keyboard/Klavier hat und dieses bedienen kann, geht das. Ich kann das z.B. nicht :)
 
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Ja. Wenn man ein Keyboard/Klavier hat und dieses bedienen kann, geht das. Ich kann das z.B. nicht :)

Das ist natürlich ein Argument... ;)

Der Threadersteller jedoch besitzt ein Keyboard (auch, wenn er das hier nicht explizit erwähnt hat) - darauf hatte sich mein Vorschlag bezogen. :)

Viele Grüße
Torsten
 
Hi!

Es gibt da eine iPad-App, die das wohl kann:

https://itunes.apple.com/de/app/notateme/id699470139?mt=8

- wollte die App schon längst testen, denn man kann mit ihr handschriftlich Noten direkt ins iPad eingeben.

Das von Dir verlangte Feature (Photoscore) kostet extra, zu den 40€ für die App kommen dann nochmal 30€.
Gemessen an der Leistungfähigkeit der App ist das aber nicht zu viel.

Greetz,

Blake
 
Danke. Ja ich kann sehr gut Keyboard spielen und wenn nächste Woche mein neues Cubase da ist werde ich es einfach einspielen. Apple Geräte nutze ich nicht aber trotzdem danke.
 
Kannst Du mir den Chorsatz einmal schicken? - ich würde gern wissen, wie lange ich dafür brauche ...
Grüße
H.M.
 
hier die Dateien

Anm. d. Mod: Link zum Notentext aus Urheberrechtsgründen entfernt.
Tut mir leid, das geht nicht so öffentlich!
Aber da @hmmueller Interesse am konkreten Beispiel angemeldet hat und die Noten per PN erbeten hat, werde ich sie ihm privat (auf Vertrauensbasis) zuschicken - allerdings nicht die ursprünglich verlinkte auf insgesamt 50 MB aufgeblasene Dateisammlung, sondern nur die drei eingescannten Seiten.

Viele Grüße
Be-3
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo torte92,

vollständige urheberrechtlich geschützte Stücke dürfen wir hier leider nicht zeigen, aber ein kleiner Ausschnitt zur Verdeutlichung stellt kein Problem dar:

traube-beispiel.png



Vier Stimmen auf zwei Systeme verteilt sind schon einmal schwieriger zu "lesen" für die Notenerkennung, minderwertige Druckqualität (die Punzen in den halben Noten sind manchmal mit Druckerschwärze verdreckt und fast zu). Daß Bögen so ungeniert Notenköpfe berühren und Hälse unnötig überschneiden, macht die Sache auch nicht einfacher.
Taktwechsel mit eigentlich viel zu kleinen Zahlen und der genannten schlechten Druckqualität könnten auch ein Problem darstellen.

Kurzum: Diesen Fall hätte man sicherlich schneller abgeschrieben als eingescannt und verarbeitet.

Viele Grüße
Torsten
 
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Vielen Dank an Torsten 1 (@torte92) für die Noten und an Torsten 2 (@Be-3) für die mundgerechte Übersendung!! Ich probiere einmal aus, wie lange ich da für die "4 Spuren" brauche ...
H.M.
 
Ich habe am Montag abend mal mit der zufällig gerade installierten Finale-Demoversion die Probe auf's Exempel gemacht und die mitgelieferte Scan-Software SmartScore X² Lite 10 ausprobiert...

Ich muß schon sagen: ich bin positiv überrascht, was schon die Lite-Version richtig erkennen kann, aber insgesamt ergibt das doch eine Bastelei, bei der ich im vorliegenden Fall lieber einfach die vier Stimmen abschreibe und gut ist.

Der von mir gezeigte Stellenausschnitt stellt sich in Finale (unbearbeitet direkt nach der Notenerkennung) wie folgt dar:

finale.png


folgendes fällt auf:
  • Er erkennt den oktavierten Schlüssel nicht richtig, d. h. im MIDI sind die Töne dieses Systems um eine Oktave verschoben (kann man natürlich leicht nachbearbeiten, man muß aber daran denken)
  • wie prophezeit hat er tatsächlich die fast geschlossene Punze in der halben Note (erschwert durch die auch noch hindurchgehende Hilfslinie) nicht erkannt und die halbe Note als Viertelnote interpretiert (erster roter Kringel)
  • Der Taktwechsel wurde ebenfalls nicht erkannt (der zweite rote Kringel soll andeuten, daß der Takt volle vier Schläge zählt, auch wenn keine Pause zu sehen ist.
  • Im dritten roten Kringel hat er (wohl "inspiriert" durch das Kreuz) eine weitere Note hinzuerfunden
  • Artikulationszeichen und Bögen sind weg (liegt wohl an der Lite-Version)
Außerdem (hier im Ausschnitt nicht zu sehen) kommt er mehrfach mit dem Takt aus dem Tritt, am Ende verschwindet seltsamerweise das untere Notensystem. Die bisweilen in der Vorlage (schlampig!) fehlenen Taktstriche werden nicht ergänzt und er wurstelt sich halt irgenwie durch.

Fazit: trotz der positiven Überraschung (und über weite Strecken stimm ja alles problemlos) würde ich die manuelle Erfassung in diesem Fall noch vorziehen.
Hinzu kommt, daß dann noch per Plug-In oder wie auch immer die zusammengefaßten Stimmen zu trennen.

Geschwind abgetippt (in diesem Fall mit LilyPond) hätte man diese Stelle komplett richtig, in vier Einzelstimmen aufgeteilt und mit allen Artikulationszeichen und Bögen versehen:

manuell-a.png


(das ist jetzt nicht schön, aber Ziel war ja die MIDI-Datei).

Viele Grüße
Torsten
 
Ich hab's mal manuell geschrieben - 15min für das ganze Stück bis zum Erstellen des Files mit den 4 Stimmen auf 4 MIDI-Kanälen (ist die Abweichung im Alt zwischen T.9 und 21 Absicht?)
H.M.
 
Ich hab's mal manuell geschrieben - 15min für das ganze Stück

Jemand mit weniger Übung und Routine als Du wird länger als eine Viertelstunde brauchen, aber ich würde mal sagen, das Ergebnis spricht für sich.
Vor allem mit den vielen Unschönheiten der Vorlage (bis hin zu fehlenden Taktstrichen) ist meiner Meinung nach der Mensch der Maschine bei der richtigen Interpretation immer noch überlegen.


(ist die Abweichung im Alt zwischen T.9 und 21 Absicht?

Zwischen Takt 9 und 21 sehe ich keine Abweichung (die Unisono-Baß-Stelle)...
Oder zählst Du den Auftakt mit? - ja, wahrscheinlich:

Takt 8 und 20 weichen wohl versehentlich ab (Takt 20 ist höchstwahrscheinlich falsch), denn die Stelle kommt später in Takt 44 noch einmal und stimmt dort mit Takt 8 überein:

traube-taktvergleich.png


Das g in Takt 20 klingt meiner Meinung nach auch ein wenig "unglücklich", was auch für ein Versehen spricht.

Viele Grüße
Torsten
 
...Oder zählst Du den Auftakt mit? - ja, wahrscheinlich:...Takt 8 und 20 weichen wohl versehentlich ab

Ja natürlich falsch gezählt (zumindest nach überkommener Zählmethode) - da hab ich am Abend meiner dummen Software geglaubt und nicht auf den Auftakt zurückgeschaut.

H.M.
 

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