Überkompression von Superior Drummer-Sounds vermeiden

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Im Gegensatz zu den meisten anderen SDX sind bei der Metal Machinery ja schon einige Sachen vorbearbeitet, sodass die Sounds "aus der Box" schon fetter klingen. Von der Klangfarbe her ist das natürlich schön, aber wenn ich dann in Logic meine üblichen EQs und Kompressoren auf alles draufsetze klingen die eigentlich sehr natürlich anmutenden Samples recht schnell wieder künstlich.

Ich bin im Moment etwas unsicher, wie viel zusätzliche, aus der DAW stammende Kompression man noch auf die vorbearbeiteten Metal Machinery-Sounds draufpacken sollte, gerade bei Snare und Kick macht das auch lautstärketechnisch gar nicht mehr einen so großen Unterschied wie sonst.

Wie handhabt ihr anderen Superior Drummer-Nutzer das? ;)
 
Eigenschaft
 
Die Metal Machinery Samples an sich sind ja im Gegensatz zum kleinen Bruder für EZdrummer völlig unbearbeitet. Benutze einfach kein Mixerpreset für Superior und du kannst alles über die DAW Mischen.
 
Schon klar, wenn man so erfahren ist kann man das auf diese "traditionelle" Weise machen ;) . Ich meinte jetzt den Fall, wo man durchaus ein Preset nutzt, SD quasi der Submixer ist, und man dann noch vereinzelte Sachen in der Daw draufpackt.
 
Es gibt da grundsätzlich keine Regel. Wenn es nötig ist, noch zusätzlich zu EQen oder Komprimieren, dann mach ich das. Wenn das Preset schon von sich aus funktioniert, dann brauche ich auch nix weiter machen.
Ich weiß dass ist keine befriedigende Anwort:)

Hier braucht es Erfahrung, ab wann ein Schlagzeug überkomprimiert klingt.
 
Lass doch einfach deine Ohren entscheiden - wenn ein Kompressor dem Sound nichts positives hinzufügt, dann gib ihn raus.
 
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Schließe mich dem dunklen Lord an :D wenn der Sound eben richtig klingt dann passts halt, ab wann er jedoch richtig klingt ist auch relativ subjektiver Wahrnehmung geschuldet ;)
 
Hallo Strato Incendus

Wie "Novik" schon schrieb....
Es gibt da grundsätzlich keine Regel.

Wie handhabt ihr anderen Superior Drummer-Nutzer das? ;)
Ich bin zwar kein Superior Drum-Nutzer (Addictive Drum) aber ich komprimiere die Drums selten zusätzlich und wenn, dann auch nur ganz gering und auch nicht auf jedes einzelne Drum-Element
sondern auf das gesamte Set. Vielleicht solltest du das mal so ausprobieren.

Generell setze ich den Kompressor nur sehr mäßig ein, egal ob das Gitarre, Vocals oder Drums sind.
Meine Projekte liegen ja auch eher im Akustik-Bereich oder auch mal im "leichteren" Rock-Bereich
und da passen solch hochkomprimierten Drums meiner Meinung nach eh nicht rein.
Ich finde es besser, wenn der Song noch eine gute Dynamik behält als wenn er auf eine Linie
totkomprimiert wird. Im Gegenzug senke ich lieber den Pegel etwas herunter, als alles so zu komprimieren, nur damit er an der Schwelle des machbaren laut gemacht werden kann.
 
Generell setze ich den Kompressor nur sehr mäßig ein, egal ob das Gitarre, Vocals oder Drums sind.
Meine Projekte liegen ja auch eher im Akustik-Bereich oder auch mal im "leichteren" Rock-Bereich
und da passen solch hochkomprimierten Drums meiner Meinung nach eh nicht rein.
Ich finde es besser, wenn der Song noch eine gute Dynamik behält als wenn er auf eine Linie
totkomprimiert wird. Im Gegenzug senke ich lieber den Pegel etwas herunter, als alles so zu komprimieren, nur damit er an der Schwelle des machbaren laut gemacht werden kann.
Bei Drums wird ein Kompressor aber auch nicht (selten) dazu eingesetzt dass man die Waveform zu einer Wurst glattkomprimiert, sondern um gezielt die Attackphase der einzelnen Komponenten zu betonen und zu formen.
Selbiges bei Akustikgitarren, Vocals und eigentlich allen Signalen - Lautstärkeanpassung macht man richtigerweise durch Volume-Automation, nicht durch Kompression :)
 
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Und die Sustainphase;)

Ich benutze Kompression ausschließlich zur Klangformung meines Schlagzeugs. Ein makrodynamisches Leveln ist, wie von the dark lord schon gesagt, eher Aufgabe des Volumefaders.
Gerade bei der Snare ist es mitunter nicht zwangläufig die Lautheit das Problem, dass man sie nicht in den Mix bekommt, sondern ihr großer, dymanischer Umfang auf kurzer Zeit. Wenn man die durchschnittliche Lautheit der Snare richtig gepegelt hat, ist vielleicht der Transient einfach viel zu stark. Ist dann der Transient wieder im normalen Rahmen, geht die Snare unter, weil das Sustain nicht durch den Mix kommt.
Kompression ist also häufig ein Tool für das Waveshaping um mikrodynamisch einzugreifen.
 
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Also was ich dir empfehlen kann ist mehr focus auf die room mics zu legen. Bei den snares kannst du 1-2 db an gainreduction per kompressor drauf legen. Mehr würd ich bei den samples nich machen. Von dem mixer presets rate ich eher ab. Die sind schon sehr extrem teilweise.
Bei der kick is es ähnlich. Kommt natürlich drauf an welche snare oder kick du nimmst aber immer so -2 db aufm kompressor bei langsamen attack und schneller release zeit.
Die eigentliche kompression würde ich über einen bus lösen und den kompressor da dann richtig aufdrehen bis -10 db und diesen bus dann dem kit zu mischen. So haste den druck der samples aber auch den punch durch den kompressor und es wirkt voller.
Zurück zu den room mics. Die kann man schon ordentlich mit nem kompressor bedienen also auch so -5 odernhöher. Je mach geschmack sollen die rooms etwas mit eq bearbeitet werden. Ich reduzier gern die höhen und booste um 200hz für 2-3 db ... da kommt die snare dann richtig nach vorne.

Zusammengefasst is aber weniger mehr. Also wenn es dir zu komprimiert klingt dreh die regeler am kompressor runter. SD samples brauchen nich viel kompression.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen und ausführlichen Antworten, ich hoffe, ich bekomme das alles umgesetzt! :)

@Rec HC : Super, mit so konkreten Angaben sollte sich das sehr leicht anwenden lassen, vielen Dank ;) !
 
Konkrete Angaben sind nicht immer zielführend und können nur als grober Ausgangspunkt gesehen werden. Jeder Mix ist anders.
 
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