Zweistimmiges Musizieren auf Doppel-Okarinas

Lisa2
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Hallo Annino
Ich starte mit Deiner Idee und Frage mal einen neuen Thread.
Liebe Lisa,

ich hab mich jetzt mal spontan an die Arbeit gemacht, weil mich der Gedanke doch fasziniert. Ich hab mal einfach das Schulliederbuch aufgeschlagen und das erstbeste Lied umgeschrieben. Du hast recht, man ist schon ziemlich beschränkt, aber das müsste man doch spielen können oder? (Ist natürlich kein Meisterwerk:rolleyes:).

Annino
ein-hase-sa%C3%9F-im-tiefen-tal-jpg.485138

Um sich der Antwort anzunähern, markiere doch mal bitte alle Noten, die mit der linken Hand auf der ersten Kammer zu spielen sind, blau und die, die mit der rechten Hand auf der zweiten Kammer zu spielen sind hellrot und die, mit der rechten Hand auf der 1. Kammer zu spielen sind, dunkelrot.
Danach sehen wir weiter.

Viele Grüße
Lisa
 
Eigenschaft
 
Ja, das ist wahrscheinlich gut. Du wolltest in dem alten Thread ja auch eigentlich auf Videoentdeckungen eingehen, da habe ich mich jetzt eingemischt:oops:
 
Passt schon. Hatte ja etwas mit den Videos zu tun. Und hier kann die Anregung und Fragestellung weiter verfolgt werden.
 
Dass die eine Kammer mit beiden Händen gegriffen werden muss, hatte ich nicht kapiert. Dann wird das evtl. doch noch wesentlich schwerer :(

Aber ich tüftel an einer Lösung:gruebel:


EDIT: Jetzt bin ich überfordert! Laut dieser Grifftabelle hier, sind die Töne von So bis Re mit der linken Hand zu greifen und von Mi bis Do mit der rechten. Nur die dadrunter brauchen beide Hände an der großen Kammer. Dann müsste das mit einer Okarina in C aber ganz leicht zu spielen sein. Die einstimmigen Stellen halt einstimmig und bei den anderen eben rechte Hand auf kleiner Kammer die obere Linie und linke Hand auf großer Kammer die untere Linie. Oder nicht? Ich hab leider noch nie in meinem Leben eine Okarina in der Hand gehabt, also fachsimpel ich jetzt über Sachen, von denen ich wirklich null Ahnung hab
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die eine Kammer mit beiden Händen gegriffen werden muss, hatte ich nicht kapiert.
Das gilt nur für die untere Hälfte der Tonleiter. Die Double Ocarina hat ja nur 1 Daumenloch. Deshalb kannst Du die hellen Töne der ersten Kammer gleichzeitig mit den Tönen der 2. Kammer greifen.

Aber ich tüftel an einer Lösung:gruebel:
Ja, probiere einfach mal aus.
 
Ich hab aufgegeben;)

Eine Doppelokarina scheint wirklich nicht zum zweistimmigen Musizieren gemacht zu sein, und wenn man keine hat, um Sachen auszuprobieren, macht es auch keinen Sinn, dafür an Noten rumzutüfteln.

Dafür habe ich jetzt eine einigermaßen bezahlbare Duettokarina aus Amerika bestellt (Ok, ich gebe zu, meine Faszination hat meine preislichen Möglichkeiten auch ein bisschen erweitert:tongue:.). Die wird wohl ein paar Wochen brauchen, bis sie hier ist, aber dann lege ich richtig los:m_trumpet:.


Herzliche Grüße,
Annino
 
Duettokarina aus Amerika bestellt

Du machst mich neugierig!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
rechte Hand auf kleiner Kammer die obere Linie und linke Hand auf großer Kammer die untere Linie.

Wie meinst Du das?
AC Double standard.jpg


Alle schwarz gemalten Löcher gehören zur 1. Kammer.
Alle offenen (weißen) Löcher gehören zur 2. Kammer.
Die gebogene Linie zeigt, was von der linken bzw. rechten Hand gespielt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Duettokarina ist mittlerweile da und ich kann sogar schon ganz gut sie Löcher schließen (auch wenn das Intontationsmäßig noch super schlecht ist, weil ich sie immer hin und her schiebe, um die Finger richtig auf die Löcher zu bekommen:tongue:).

Ich spiele jetzt Pfadfinderlieder rauf und runter und versuche auch - zumindest abschnittsweise - schon zweistimmig zu spielen. Macht auf jeden Fall super Spaß und passt klanglich super zur Gitarre meines Bruders, wie ich finde:love:.

Naja, deshalb hat sich die Frage mit der Doppelokarina als Duettokarina geklärt, weil ich jetzt ja eine richtige Duettokarina habe :juhuu:.
 
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Ein Foto von der Duettokarina bitte! :)
 
Ich wusste, dass du das fragst:D

Hier ist der Link: http://www.stlocarina.com/ivy.html
Ich find die "dreieckige Form" einfach wunderschön und gut zu halten. Und ich liebe die Bemalung.

In der rechten Hand habe ich die tiefen Töne von c bis c (was echt ungewohnt ist als Klavierspielerin mit rechts tief zu spielen, man hat immer das Gefühl, dass die Noten falschrum stehen) und in der linken Hand a bis a.
 
Hi danke.
Habe gerade das Video 2x angesehen, um das Griffsystem der jeweils 7 Löcher zu verstehen. Das scheint linear angeordnet zu sein. Wenn ich mehr Ruhe dafür habe, horche ich das anhand der im Video gespielten Melodie mal genauer heraus.
Einfacher wäre es natürlich, Du würdest das Griffsystem Deiner Okarina mal beschreiben. :) Bitte. :)

Die verdrehte Anordnung der Kammern ist sicherlich sehr gewöhnungsbedürftig. Die mir bekannten Multi-Chamber-Okarinas sind alle von links nach rechts aufsteigend gebaut.
Auch bei den Duett-Okarinas von Songbird ist die helle Kammer rechts

Bei Terry Riley ebenfalls.

Aber wenn man Charlie Hind auf die Finger schaut, erkennt man bei ihm dieselbe Umkehrung.




Wäre mal interessant, die Begründung dafür herauszufinden.

Lisa
 
Ich hab auch ne Grifftabelle dazu bekommen, die ist aber nicht sehr vielsagend.
Die Grifftabelle zeigt nur die Stammtöne ("weiße Tasten"). Aber die stimmen immerhin ganz schön gut.

Jetzt mal für die tiefe Kammer, die hohe ist halt immer eine Sexte höher: C ist alle Löcher zu. D, E und F quasi entsprechen Blockflöte mit deutscher Griffweise, jeweils einen Finger weg. Für G und A wird beim oberen Doppelloch erst der Zeigefinger nach außen gezogen (inneres Loch offen) und dann ganz weg genommen. Für H und C beim unteren Doppelloch der Daumen erst nach außen gezogen und beim C sind alle Löcher natürlich wieder offen.

Die Töne mit Vorzeichen, da bin ich im Moment noch am experimentieren. Fis geht ganz gut, wenn man G spielt, das F-Loch auflässt und das E-Loch schließt. Das Cis spiele ich im Moment nach der gleichen Technik, klingt aber zu hoch, da muss ich noch mal ein bisschen probieren. Für das B nehme ich im Moment das halbe A-Loch, was aber richtig schlecht intoniert ist, weil es bei diesen winzigen Löchern so gut wie unmöglich ist, das halbe Loch zu schließen. Aber da findet sich bestimmt auch noch eine Lösung. Und weiter bin ich noch nicht gekommen, Lieder mit vielen Vorzeichen lasse ich erstmal aus, das ist zu frustrierend:tongue:

Vielleicht war das einfach spontane Laune der Bauer, die Kammern umzudrehen? Oder es hat was mit unterbewusster Linkshändigkeit zu tun, dass sie die kleinere Kammer auf die "stärkere" Hand gesetzt haben. Was mir auch aufgefallen ist: Bei Block- und Querflöte ist auch die rechte Hand für die tiefen Töne zuständig. Vielleicht fanden sie es deshalb passender? Wie ist das denn bei deinen Doppelokarinas? Die könnten dann doch in Anlehnung an Flöten auch so rum aufgebaut sein? Nur so ein paar Ideen :rolleyes:
 
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Vielen Dank für die Beschreibung der Griffe. :great:
Für die noch fehlenden chromatischen Stufen wirst Du bestimmt auch noch eine Möglichkeit finden.

Was mir auch aufgefallen ist: Bei Block- und Querflöte ist auch die rechte Hand für die tiefen Töne zuständig. Vielleicht fanden sie es deshalb passender?

Gut möglich.
Wenn man die Grifftabellen der Pendant-Okarinas betrachtet, erkennt man dort im Prinzip dasselbe System.

Ich wünsche Dir viel Spaß beim Tüfteln und bin neugierig auf Ergebnisse. :)
 

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