Unschlüssig bei USB Interfaces

ilindenau
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Hallo zusammen,

eines kurz vorweg: ich möchte hier weder hitzige Diskussionen entfachen, noch möchte ich tausende Euros ausgeben um unsere Aufnahmemöglichkeiten im Proberaum zu modernisieren. ;)

Bis vor Kurzem hatten wir im Proberaum einen alten Rechner, welcher mit dem Hoontech DSP 2000 C- Port austegstattet war... keine Frage, das Teil ist veraltet und auf herkömmliche Art unter Windows 7 / 8.1 / 10 nicht mehr ans Laufen zu bekommen. Daher muss was neues her...

Rechner ist schon zusammengestellt: Windows 10 / Intel Core i5 6600K (4x 3,5 GHz), 16 GB DDR-4 2133, Asus H110M-A Dual Channel Board, SSD-Systemplatte, etc... Damit sollten wir ein paar Jahre Ruhe haben und es könnte bei Bedarf nachgerüstet werden...

Was nun fehlt ist ein passendes USB Audio Interface, mit dem man auch bei Bedarf acht Mikros parallel aufnehmen kann. In der engeren Auswahl sind das Tascam US 20x20, was wegen der aktuelleren Technik (USB 3) zurzeit der Favorit ist... Aber das Focusrite Scarlett 18i20 ist nun auch nicht uninteressant... Nun sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr... :D

Wichtig ist es halt, mit möglich geringer über eine DAW wie Cubase oder Magix Samplitude auch ein Schlagzeug mit acht Mikros aufnehmen zu können, dass vernünfitges Minitoring zu Verfügung steht und ein übersichtliches Routing... Das Scarlett hat sich nun über knapp drei Jahre etabliert und es ist viel Gutes hierzu zu lesen, da das Tascam recht neu ist, finde ich wenig Infos, die mich weiterbringen, ausser dass es wohl nur mit dem Asui4All-Treiber zu brauchbaren Latenzen kommt, was aber zu verschmerzen wäre... Klar sind die Mikro-Vorverstärker auch nicht unwichtig, aber diese scheinen bei beiden Geräten okay zu sein...

Bin ich für Bandaufnahmen im Hobbybereich (Demos, Songwriting, Eigenproduktionen) auf dem richtigen Weg, oder laufe ich Gefahr, Kohle zu verbrennen? Welches Interface passt hier?

Danke für die Infos

LG

Ingo
 
Eigenschaft
 
also was die Aufnahmen angeht, sieht das schon ein wenig nach Lagerfeuer aus
ein Aufnahmerechner 'veraltelt' nicht - der nimmt auf und gut ist, braucht kein iNet und kann mit XP laufen bis ultimo

ein Proberaum ist kein Studio... vermutlich ist die Akustik sowieso der Schwachpunkt in der Gesamtstrategie
(ist sie eigentlich fast immer...)

cheers, Tom
 
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Hallo Tom,

an der Akustik arbeiten wir auch grad, haben Teppich am Boden und den Wänden, die Decke ist aus Holz. Wir werden wohl auch noch mit Akustikschaumstoff nachbessern, wo es nötig ist, ebenso im Regieraum...
 
Wichtig ist es halt, mit möglich geringer über eine DAW wie Cubase oder Magix Samplitude auch ein Schlagzeug mit acht Mikros aufnehmen zu können, dass vernünfitges Minitoring zu Verfügung steht und ein übersichtliches Routing...

syntax error

Welches Interface passt hier?

Beide genannten und viele weitere.



Immer wieder eine gute Wahl, wenn man Wert darauf legt sich potentiell Probleme einzufangen.


an der Akustik arbeiten wir auch grad,
Akustikschaumstoff

Dazu braucht man ja nichts mehr zu sagen.
 
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Hallo, Ingo,

ich empfehle, auch unbedingt mal in unserem Bereich "Computertechnik" querzulesen... grundsätzlich reicht zum reinen Aufnehmen auch ein älterer Rechner (ich bin mobil mit einem acht Jahre alten Laptop unterwegs und schaufele problemlos 22 Spuren in den Rechner, falls nötig).
Mit den "neueren Technologien", sei es nun W10 als Betriebssystem oder USB 3 als Schnittstelle, hat das immer so eine Bewandnis. Es braucht meist eine Zeit, bis die Kinderkrankheiten weg sind... die oben genannten 22 Spuren schaffe ich mit dem guten alten USB2-Anschluß. Dafür allerdings bombenstabil, auch wenn's nicht die neueste Technik ist ;)

Grundsätzlich "gehen" beide von Dir genannten Interfaces - ihr braucht ja im wesentlichen 8 Mikrofoneingänge gleichzeitig. Wenn man wüßte, wo bei euch definitiv die finanzielle Schmerzgrenze für das Interface liegt, ließe sich die Sache noch ein wenig eingrenzen. Beim "vernünftigen Routing" fällt mir zuerst RME mit der TotalMix-Software ein - RME wäre ebenso ein Beispiel für einen anderen wichtigen Punkt, nämlich Treiberstabilität und -versorgung. Das beherrschen die aus dem eff-eff. Dürfte allerdings dann doch über eurem Wunschbudget liegen...

Zum "Akustikschaumstoff" sage ich nur eins :D : Bitte mal unser Raumakustik-Forum durchstöbern, dann verstehst Du, weshalb wir hier meist zu hyperventilieren anfangen, wenn einfach von "Akustikschaumstoff" die Rede ist...
Es ist richtig und wichtig, sich wegen der Akustik Gedanken zu machen, das sei unbestritten. Aber dann sollte man erstmal weg vom Schaumstoff kommen ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo Klaus,

der Rechner, den wir haben, müssen wir ersetzen, der ist mittlerweile 15 Jahre alt und läuft extrem mäßig. Glaube mir, ich weiß wovon ich rede, da PCs und EDV meine berufliche Welt sind. Daher macht es meiner Meinung nach Sinn, in einen Rechner zu investieren, der einen aktuellen Stand der Technik abbildet... nicht High-End, aber gute Mittelklasse... Einziger Kompromiss wäre für uns das OS, das auch eh mit Windows 7 laufen könnte... Windows 8.1 mag ich persönlich gar nicht, dann eher Windows 10, was bei mir zuhause sehr gut läuft... ich habe da nichts zu meckern. Auch die besagten DAWs laufen sehr gut. Ich nutze sie zuhause um Drums, Bass und andere Instrumente zu samplen (EZDrummer 2 und Ample-Sound Instrumente), um Ideen festzuhalten.
Und nochmal zu unserem Ziel... wir möchten keine Ultra-Professionellen Aufnahmen fahren, sondern lediglich Demos in moderater Qualität produzieren. Ein Bekannter nutzt für professionellere Aufnahmen zum Beispiel das Tascam US 1800 und ist mega zufrieden mit dem Teil.

Das wir halt auch in den PC investieren müssen, bleiben fürs Interface ca. 500,-€, allerdings sind wir auch zur Not bereit etwas mehr zu zahlen, wenn es für uns qualitativ und sonstig positiv für uns auswirkt, da es ja eine Investition auf lange Sicht werden soll.
Wie gesagt, klar werden wir die Akustik in Probe- und Regieraum nie auf Studioniveau heben können, ohne gleich eine Stange Geld verbraten zu müssen, aber wir sind gern bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen um moderat zu verbessern… Was sich natürlich auch auf die Qualität der Akustik für unsere Proben positiv auswirken kann… Aber: Es bleibt in erster Linie ein Proberaum, der um eine „Homerecording“-Möglichkeit erweitert werden soll… sollten es professionelle CDs werden, werden wir dann doch lieber ein Studio aufsuchen… ;)

LG

Ingo
 
ich würde auch sagen, dass das Hoontech Interface nicht mehr zeitgemäss ist
aber:
Rechner ist schon zusammengestellt: Windows 10 / Intel Core i5 6600K (4x 3,5 GHz), 16 GB DDR-4 2133, Asus H110M-A Dual Channel Board, SSD-Systemplatte, etc... Damit sollten wir ein paar Jahre Ruhe haben und es könnte bei Bedarf nachgerüstet werden...
das ist kein recording-Rechner, sondern eine vollwertige DAW um Dinge auszuproduzieren
alles was daran positiv ist, brauchst du für Aufnahmen nicht:
es reicht definitiv 1 Core, weil mehr gar nicht angesprochen werden könnte...
die SSD beschleunigt nur das Programm laden - du startest aber nur 1x (wenn die Session beginnt)
die Speichergeschwindigkeit ist uninteressant, weil Daten maximal in SATA Tempo durchgeschoben werden

du kannst mit einem recycleten Office Rechner locker 32 Spuren aufnehmen
wenn's eine stationäre Sache ist: RME Adat Interface - selbst HDSP sind heute sehr günstig
als Frontend können dann ggf auch 2 Wandler arbeiten
bei RME gibt's als Bonus eine Aufnahme-Anwendung direkt in der Interface Software (Totalmix)

cheers, Tom
 
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Hallo, Ingo,

...gut, ein 15 Jahre alter Rechner kann natürlich seine Macken haben ;) - und ich dachte, nur bei mir werden Rechner so alt :D Dennoch, auch wenn W10 im Normalbetrieb gut läuft, muß das nicht unbedingt auch fürs Redording gelten; die mögliche Alternative W7 hast Du bereits genannt.
Wenn ihr für das Interface ca. 500 € plus "ein bißchen" budgetiert, hast Du Dir schon ziemlich genau das herausgesucht, was da an Interfaces möglich ist... da wäre sonst höchstens noch auf dem Gebrauchtmarkt was zu ergattern.
Eine weitere mögliche Lösung hat Telefunky ja bereits skizziert - RME-Karte mit externer Erweiterung durch einen ADAT-fähigen Preamp. Sprengt nur leider auch eure Wunschgrenze:


und so ziemlich als günstigstes:


Den Behringer kann man später immer noch ersetzen - die Vorteile von RME habe ich schon mal thematisiert...

Viele Grüße
Klaus
 
als 9632 liegt die HDSP mit 16 Kanälen rein/raus neu bei 379€
in der Bucht gehen die meist um 200€, mal mehr mal etwas weniger
die älteren 'Digi' Versionen sind noch deutlich günstiger, und für recording unter ASIO problemlos zu nutzen
(haben aber kein kernel-streaming Audio, dh YT oä bleibt damit stumm und ich weiss nicht ob der Recorder dabei ist)

für reine Aufnahmen sind im Prinzip auch die alten Creamware Karten empfehlen, eine Pulsar One reicht
dürfte mit ca. 50€ die günstigste 16 Kanal Adat Karte sein
in der Basis Software ist ein VDAT genanntes Plugin enthalten mit dem sich virtuelle 8-32 Spur Tapes nutzen lassen
(arbeitet ähnlich hardware-nah wie das Paket bei RME, ist aber wesentlich einfacher zu handhaben)

allerdings ein bischen speziell und aufgrund des Alters natürlich so eine Sache...
aber für ein fixes Proberaum recording-Setup ideal (ich habe mehrere dieser Karten im Einsatz)
der Trick beim VDAT ist, dass er 'Bänder' vorformatiert (so wie beim Vorbild Adat)
die Software kann sich dann später quasi in's gemachte Nest setzen und einfach nur noch Daten schieben
so erreicht das Teil gigantische Leistungen:
ich habe mal testweise 32 Spuren simultan auf eine 4200er Notebook Platte aufgenommen, ohne jeden Aussetzer

neben dem Behringer Wandler kann man in 2 Stufen 'aufsteigen':
Focusrite Octopre für 479€ und Audient ASP800 für 799€ (letzterer ist imho der klare Preis/Leistungssieger)
schon die 6 einfachen Preamps sind klasse (kenne ich vom ID22), dazu noch 2 extra 'vintage' Ausführungen

cheers, Tom
 
Hallo Klaus,

ich denke, Du hast mich mit Deinem Tipp mit der RME HDSP 9652 auf neue Bahnen gelenkt. Da ich auch keine Probleme habe, eine gebrauchte Karte zu kaufen, könnte man da auch noch gutes Geld sparen... obwohl die Karte mit 549,- nicht grad die teuerste Alternative ist... Nun spalten sich die Geister an D/A-Wandler... Behringer... okay... ich würde da aber auch lieber was Vernünftiges gebraucht kaufen... Mir wurde günstig ein Tascam DM-24 angeboten, welches wohl über die nötigen Erweiterungen verfügt, um mit der RME-Karte zusammen zu arbeiten. Ich warte aber hier noch auf einige Infos.

Auch habe ich einen Rechner im Auge, welcher die RME HDSP 9652 plus einer analogen Erweiterungskarten (8 analog In und Outs asymmetrisch) bereits verbaut hat. Der Rechner selbst hat einen Intel Core Quad CPU - 2,4 GHz, 4 GB RAM und die Möglichkeiten auch einen zweiten Monitor anzuschließen!

@Telefunky :
Ja, es soll auch eine möglichst leistungsstarke DAW werden und sobald die Kohle da ist, sollen auch moderate Monitore her... Gut möglich, dass wir auch im Rahmen unserer Möglichkeiten, Dinge ausproduzieren, mit dem Rechner. Wir wollen auch für Vorproduktionen, bzw. Songwriting und Arrangements, Bass und Schlagzeug samplen, dazu werden die Midi-Spuren durch virtuelle Instrumente von Ample-Sound und den EZDrummer gejagt. Ich denke, das braucht schon etwas Rechenleistung, im Gegensatz zur reinen analogen Aufnahme. Daher darf der Rechner nicht zu schwach auf der Brust sein.
 
Also noch mal dazu, was ich eigentlich vorhabe:

Wir haben einen Proberaum mit dem Plus, einen separaten Regieraum zu haben. Dieser ist akustisch noch nicht optimiert, aber das ist für mich auch erstmal zweitrangig. Als Abhöre wird auch die vorhandene Stereo-Anlage (Nicht die Schlechteste) herhalten müssen, bis in Monitore investiert werden kann, die ebenfalls von Preis und Leistung in unser Konzept passen sollten.

Die RME RayDAT ist natürlich reizvoll, aufgrund der Möglichkeiten, aber für uns denkbar überdimensioniert, zumal es mit einem PC und der Karte sicherlich noch nicht getan ist.Wir suchen da eher nach einer "Rundum sorglos"-Lösung bis maximal 750,-€ (excl. PC), welche auch bedienbar ist, ohne Studium in Verkabelung, Bedienung und über zusätzliche und kostenintensive Geräte.

Es soll nichts mega Professionelles werden, sondern in erster Linie dazu dienen, Songs auszuarbeiten oder Demos auf Homerecording-Niveau aufzunehmen. Hierzu habe ich einen recht flotten Rechner zusammengestellt, welcher problemlos das Schlagzeug via MIDI / EZDrummer o. Addictive Drums wiedergeben sollte, der Bass könnte via Ample Sound / MIDI hinzugefügt werden. Alles Dinge, die mit meinem PC zuhause problemlos funktionieren...

Mir ist es nun wichtig, mit humanen Latenzen, analoge Signale aufzunehmen und über eine Abhöre und Monitoring für den / die jeweiligen Musiker möglichst flexibel wieder auszugeben. In erster Linie werden 1-2 Spuren parallel aufgenommen. Also ein Stereo Signal, oder zwei Mono... Aaaaaaaber... ich möchte mir / uns vorbehalten, auch ein akustisches Schlagzeug mit acht Kanälen aufnehmen zu können.
Hier scheinen mir die USB-Lösungen doch die richtige Wahl zu sein, wenn man Bedarf gegen Preis und Leistung hält... zumal ich für unsere Ansprüche ein Focusrite Scarlett 18i20, Zoom UAC-8 oder das Tascam US 20x20 auch um acht weitere Kanäle erweitern könnte. Aber bei Lösungen mit mehr als 16 Spuren, wird es uns zu überdimensioniert.

Hätte ich die Kohle, würde ich natürlich gern in eine MAC / Thunderbolt oder PC / RME PCIe Lösung investieren, da man klar immer das bessere nehmen möchte, aber das wäre für unsere Zwecke sicherlich "too much". Und da ich zuhause auch einen PC habe und mir vorbehalten möchte, auch zuhause Dinge weiterzubearbeiten oder zu ergänzen, fällt der MAC eh raus, da ich sonst zwei bräuchte… ;) …und Thunderbolt über Umwege auf einem PC lauffähig zu machen, wie es mir in anderen Foren zugetragen wurde… das wäre zu viel Bastelei denke ich.

Würde es solche Bundles von RME geben, wie damals das Hoontech / STaudio vor 13 Jahren, dann würde ich das machen, da ich alles in einem Paket hatte, um mit dem PC und passender Software gleich drauf los produzieren. Ich möchte aber nicht ca. 600,-€ in eine klasse Karte investieren, um dann festzustellen, dass ich noch diverse weitere Komponenten brauche, um mein Ziel zu erreichen und mich das Ganze dann insgesamt weit über 1000,- € kostet, um „lediglich“ Ideen zu bearbeiten oder Demo-Songs mit Akustik-Drums zu „produzieren“.

Sollte ich hier aber falsch liegen und innerhalb des Budgets was sinnvolleres möglich sein, was nicht zu kompliziert ist und mit dem man sofort und vernünftig loslegen kann… dann lass ich mich gern bekehren! :)
 
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