Welcher kleine Kombo für Stereo

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Hallo!

Ich überlege mit ein Stereo-Setup zusammen zu stellen. Aktuell nutze ich einen Diezel D-Moll an einer Bogner 2x12er OS und habe ein Mobius und ein Timeline vor dem Amp bzw. eim FX-Weg. Dieses Setupt klingt schon sehr fett, ich bin allerdings der einzigste Gitarrist in der Band und möchte meinen Sound mehr räumlicher ausgestalten, zumal ich die Efekte schon ziemlich intensiv einsetze und beide ja auch Stereo betrieben werden können.
Nun bin ich nicht mehr der Jüngste und möchte daher auch nicht übermäßig viel Schlepperei mit meinem Equipment. Dachte daher entweder an eine (Mono) Röhren-Rackendstufe + 1x12er Box oder aber - und das wäre mir eigentlich am liebsten - an einen kleinen Röhrencombo, bei dem ich über dessen FX-Loop nur die Endstufe anblase. Der passende Combo müsste also mit der Vorstufe meines Diezels klar kommen. Ich brauche sicher keinen 100 Watt Combo, aber 15 dürften auch etwas wenig sein. So zwischen 40-50 Watt müsste der Kandidat schon haben. Preislich sollte sich das bis 500 EUR realisieren lassen, gerne auch gebraucht.
Hat jemand schon mal so ein Setup zusammen gestellt und Erfahrung, welcher Combo evtl. in Frage kommen könnte bzw. worauf bei der Auswahl zu achten ist?
Besten Dank schon mal für Empfehlung und Tipps!

Gruß!
 
Eigenschaft
 
Dieser "Gitarrenmonitor" von Laney hat spezielle Features, um Dry/Wet oder Wet/Dry/Wet-Systeme aufzubauen. Ich weiß, dass es nicht den gestellten Anforderungen des TE (Röhre) entspricht, aber das Ding ist doch vom Konzept her recht einzigartig und sollte desshalb zumindest mal auf den Schirm kommen.

http://www.laney.co.uk/products/irt-x/

Sorry, wenn es garnicht passt.
 
@crazy-iwan: Ich wollte mein Grundrig schon gerne behalten, weil mir der Sound sehr gut gefällt und ich damit auch notfalls ein Einsatz ohne Stereo möglich wäre. Ich hatte schon in den 90ern ein Stereo Setup (allerdings im Rack) und damals die Erfahrung, dass man das in 50% der Gig-Fälle nicht vernünftig abgenommen bekommt. Daher ist es mir wichtig sowohl Mono als auch Stereo unterwegs sein zu können.

@Handwerker: vielen Dank für den Hinweis! Das hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Sieht interessant aus und könnte tatsächlich was sein. Die Frage ist halt, wie die Transe mit einer Röhrenvorstufe klarkommt. Aber das müsste ich ggf. einfach mal ausprobieren.
 
Das Teil scheint ziemlich abgefahren zu sein. Du kannst es z.B. zwischen Endstufe und Lautsprecher eines Röhrenverstärkers ohne FX-Loop einschleifen und alle anderen Möglichkeiten auch noch.
Bei Thomann kann man einen Flyer von der Produktseite laden. Da steht das noch mal schöner drin.
 
1x12er Box oder aber - und das wäre mir eigentlich am liebsten - an einen kleinen Röhrencombo, bei dem ich über dessen FX-Loop nur die Endstufe anblase.
Ich brauche sicher keinen 100 Watt Combo, aber 15 dürften auch etwas wenig sein. So zwischen 40-50 Watt müsste der Kandidat schon haben.


Ich stimme Handwerker zu... Aktive Gitarrenbox!

...hier ein weiterer Vertreter dieser Gattung, der eine Möglichkeit darstellen könnte:






:hat:
 
nur so als Einwurf...

Tipp:
der Stereo-Sound wird um einiges breiter und räumlicher, wenn du nicht eine Mono-Vorstufe auf zwei Endstufen verteilst, sondern schon zwei getrennte Vorstufen nutzt.

Gerade verzerrte oder auch nur angezerrte Sounds klingen (schon ohne jeden Effekt!) um einiges cooler, wenn da zwei Zerrer arbeiten.
Offensichtlich ist die Zerrstruktur jedesmal fein unterschiedlich, auch wenn du identische Geräte gleich einstellst.
Ich habs probiert, für mich hört sich das doch sehr anders an.

Ich würde das so definieren:

- mono Vorstufe, mono Endstufe an 2 Boxen - offensichtlich immer noch mono, aber schon breiterer Sound (einfach bessere Raumverteilung)

- mono Vorstufe, Effekte, stereo Endstufe an 2 Boxen - schon ganz gut, das war deine Idee

- stereo Vorstufe, stereo Endstufe an 2 Boxen - noch mal ne ganze Ecke besser, jetzt wirds erst richtig interessant ;)


Vielleicht magst du das mal testen.
Soviel höher ist der Aufwand nämlich dann auch nicht mehr: wenn du eh schon 2 Endstufen und Boxen schleppst kommt es auf die weitere Vorstufe nicht mehr unbedingt an.
Du könntest da z.B. einen ganz normalen Combo mit Vor- und Endstufe nutzen.
oder aber - und das wäre mir eigentlich am liebsten - an einen kleinen Röhrencombo, bei dem ich über dessen FX-Loop nur die Endstufe anblase.



Natürlich hast du Soundunterschiede, wenn du nicht zwei identische Combos nimmst sondern deine Anlage weiter benutzt.

Das macht aber nichts. Man könnte sich einfach drauf einigen, dass das Wort "stereo" im HiFi-Sinn hier im Wortsinn nicht korrekt ist, es ist nur die gängige schnell verständliche Bezeichnung. Eher eine spezielle Form Bi-Amping... die Bezeichnung ist doch egal.
 
Ich stimme Handwerker zu... Aktive Gitarrenbox!

...hier ein weiterer Vertreter dieser Gattung, der eine Möglichkeit darstellen könnte:

Danke für den Tipp. Liest sich auch nicht schlecht. Hat die jemand schon mal in echt gehört?

@michum: Mit deinem Einwurf hast du nicht ganz unrecht. Echtes Bi-Amping wäre mir dann aber wieder zu aufwändig, da ich ja dann an zwei Amps die Kanäle gleichzeitig schalten müssten. Ich habe so schon immer einen Steptanz, Amp und Effekte zu bedienen. Ich gehe aber davon aus, dass der "zweite" Kanal im Setting ohnehin etwas anders klingen wird, als mein eigentlicher Sound, auch wenn die Vorstufe die gleiche ist. Im Studio habe ich bspw. viel mit dem Mid-Cut meines Amps gearbeitet und so einen prima Stereo Effekt abgebildet, der den Sound schon gut verbreitert hat. Wichtig ist mir vor allem ein echtes Stereo im Hifi Sinn, damit ich bspw. über ein extrem kurzes Delay den Sound über den zweiten Verstärker andicken kann.
 
Das erste, was mir dazu einfällt um einen "anderen" Sound zu bekommen, wären andere Endstufenröhren und andere Speaker, als die von dir verwendeten.

Nach dem "Filterverfahren" von Thomann - mit Spezifikationen zwischen 30 und 80 Watt, keine V30er, FX-Loop, keine KT77 - kam ich auf den Palmer FAT50. Aber bevor du dich da weiter hineinsteigerst, lies lieber erst einmal weiter!

Ich stimme zu, dass zwei Vorstufen schwierig zu schalten sind. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass mich bereits ein riesiger Unterschied überrascht hat, wenn ich das gleiche Topteil an unterschiedlichen Boxen mit unterschiedlichen Speakern hatte.

Ansonsten weiß ich aber auch nicht, ob du tatsächlich einen viel räumlicheren Klang hinbekommst!

Zuhause spiele ich auch oft statt einen Amp mit einem Speaker lieber zwei Amps mit zwei Speakern. Aber in einer Band, wo womöglich das live noch abgenommen wird, kommt der "Raum-Effekt" wahrscheinlich beim Publikum gar nicht erst an. Die zwei Gitarristen, die für einen "dicken, breiten" Sound in einer Band sorgen, spielen ja meist doch eher unterschiedliche Riffs bzw. finden sich dort minimale Zeitverzögerungen und Stimmdifferenzen. Klar kann man mit Chorus und Delay vielleicht auch ansatzweise erreichen, aber klingt vlt. auch zu klinisch und kommt vermutlich nie an das "original" mit zwei Gitarristen...

Ein Versuch wäre es - da du ja auch nicht mehr schleppen willst - einfach einen der zwei Speaker in deiner Box auszutauschen. Wenn du es im Proberaum oder auf der Bühne selbst gestalten kannst, auc mit einer zweiten Box in der anderen Ecke des Raums. Aber über die PA wird doch eher ein "Einheitsbrei" wiedergegeben, oder täusche ich mich?
Sonst wäre das Wichtigste zwei Mikros zu verwenden und dem Mischer zu sagen, dass er die Signale nach links und rechts aufteilt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme zu, dass zwei Vorstufen schwierig zu schalten sind.


...es ist schlussendlich halt eine Frage des Aufwandes...

Mit einem GCX oder Patchmate (also Loop-Switcher mit 4-Buchsen-Loops...) ist auch die Verwaltung mehrerer Preamps an sich kein grösseres Problem mehr...


:)
 
Hat die jemand schon mal in echt gehört?

Ich habe zumindest die soweit baugleichen Trademarks mal gehört und das Paket an sich gefiel mir!

Die Power Engine ist praktisch ein Trademark ohne die (Sansamp-) Vorstufe...
Dieses Cab wird bestimmt schon seit über zehn Jahren gebaut - da aber alles aus dem Umfeld von 19"-Equipment aus der Mode gefallen ist (und da zähle ich aktive Gitarrenboxen irgendwie einfach mit dazu), haben die aktiven Cabs von Tech-21 nach wie vor etwas "Geheimtipp-Status", den sie irgendwie nicht abstreifen konnten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... der einmaligen finanziellen Anschaffung sowie dem dauerhaften Betrieb mit Auf- und Abbau des ganzen (komplexen) Systems...

Richtig...


Mit ausgewachsenem Topteil und der schaltenden 19" Peripherie steuert man dann praktisch automatisch auf grössere Cases zu.


:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@hairmetal81: den Trademark gibt es gebraucht ja ziemlich günstig. Wäre vielleicht ein Option (wenn auch ohne Röhre) wenn der FX Loop zwischen Preamp und Endstufe sitzt. Das GCX nutze ich übrigens schon :great:

@MrKnister: Deine Boxenerfahrung kann ich nur bestätigen! Meine Bogner gefällt mir aber so wie sie ist sehr gut und ich möchte da eigentlich nicht anfangen mit unterschiedlichen Lautsprechern zu experimentieren, zumal es mir sowohl um den Sound- als auch um den HIFI-Effekt geht. Dass der teilweise über die PA vermatscht, ist sicher richtig. Deshalb will ich ja auch bei Locations wo man damit rechnen muss, eher mono unterwegs sein. Aus früherer Erfahrung habe ich aber auch oft genug erlebt, dass der Mischer das sehr gut hinbekommt und die beiden Gitarrensignale dann nach außen pannt.
Der Gitarrist von Dredg (Mark Engles) dient mir da etwas als Vorbild, allerdings betreibt er zwei vollwertige Marhalls (JCM 900)
 
:confused: sehr interessant
 
Hi,
Ich fahre ein ähnliches Setup: Engl Blackmore plus 2mal12er Box, aus dem Line-Out in nen Stereo Hall (Boss RE20) und aus dem Stereo raus in die Stereo Slave Inputs eines Roland Jazz Chorus Amps. Da hab ich räumlichen Sound mit nur einer zusätzlichen Kiste aus der nur Hall (in Stereo!) und Echo raus kommt...

Die Laney Lösung kann ich mir allerdings auch sehr gut vorstellen. Ich habe die Erfahrung gemacht dass so ein "Effekt-Amp" nicht Röhre zu sein braucht. Früher hab ich als mono Effekt Erweiterung einen Hughes&Kettner Montana Akustik Amp benutzt bei dem der Hochtöner abgeklemmt war. Der pure Effektsound daraus war einwandfrei und vollkommen ausreichend!

Bernie
 
Als ich noch jung und kräftig war (oder auch nur dumm genug) mich mit 4x12er Boxen abzuschleppen, hatte ich auch ein Stereo-Setup. Hat aber nicht wirklich viel gebracht, denn wenn ein Ping-pong-Delay gerade mal 20 cm hin- und herpongt, ist das kein bisschen "räumlicher", als Monobetrieb.
Außerdem bist Du ja mit Deinem Sound zufrieden, d.h. DU willst den schon bestehenden Sound Stereo verstärken.
Wenn Du einen anderen Amp bzw. mit anderen Speakern als Deine jetzige Box nimmst, hast Du auch immer einen anderen Sound, denn der Einfluss von Speakern auf den Sound wird ziemlich unterschätzt.
Ich würde mir eher eine kleine 12er Box mit dem gleichen Speaker wie in Deiner "Hauptbox" samt Endstufe bauen. Tatsächlich würde ich auch eher eine Tranisistorendstufe nehmen, die wird vielleicht neutraler den eigentlichen Klang verstärken und weniger einfärben als eine Röhrenendstufe. Außerdem sind Transen in der Regel leichter und günstiger.
 
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Wie wäre es denn, mit einer Redbox (oder einem Torpedo CAB) das Stereosignal aus dem Effekt abzuzweigen und direkt ins Pult zu geben? Dann hättest du ein Stereo-Setup über FOH...
 

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