Sounds auf Epiano ändern

P
p105y
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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu den Sounds auf meinem Yamaha p 105.
Die Klaviersounds sind nicht die aller besten. Gibt es eine Möglichkeit die Sounds direkt im Gerät zu ändern. Sprich, den einen Klaviersound mit einem anderen Klaviersound auszuwechseln.
Ich habe einmal das Piano mit dem Ipad verbunden und dann über eine App die Sounds geändert, allerdings werden die Sounds über das iPad wiedergegeben. Gibt es da eine Möglichkeit?
Habt ihr eine Idee oder hilft da nur der Kauf eines anderen Pianos?

Wäre für jeden Tipp dankbar.
Danke und Grüße

Thomas
 
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Das Auswechseln der Klänge ist in den gängigen Digitalpianos kein gängiges Feature. Das ist auch nicht gar so einfach wie man sich das vorstellt. Es reicht nicht, "einfach eine andere Soundbank" einzuspielen. Da am Klavier trotz umfangreicher Samples diese noch dynamisch jeweils verändert werden müssen, gehört da ein komplexes Stück Software dazu, das auf der jeweiligen Hardware läuft. Im Grunde müsste man das ganze Betriebssystem + Samples tauschen. Die neueren Emulationen verlangen dann aber meist auch bessere Hardware, würden vermutlich am verbauten Microcomputer des älteren oder kleineren Modells gar nicht laufen.

Das ist technisch schon machbar, aber die Hersteller würden sich ja damit selber ins Knie schießen. Zum Einen muss die Grund Hardware schon so gebaut sein, dass solche Dinge möglich sind, was unter Anderem teureren Speicher und Rechenleistung auf Vorrat benötigt, was beides den Preis des Grundgerätes in die Höhe treibt. Zum Anderen fällt damit ja auch der Druck weg, mal das neuere Modell anzuspielen.

So spontan fällt mir nur ein Hersteller ein, der das tatsächlich mit seinen Modellen so macht: http://www.nordkeyboards.com/sound-libraries

Die Variante mit MIDI Out und externer Klang Erzeugung ist aber auch nicht die blödeste. MIDI Schnittstelle an den PC und Software-Piano installieren. Von Pianoteq gibt's auch Demo Software, mit der man testen kann, ob das Ergebnis entspricht.
 
Es reicht nicht, "einfach eine andere Soundbank" einzuspielen. Da am Klavier trotz umfangreicher Samples diese noch dynamisch jeweils verändert werden müssen, gehört da ein komplexes Stück Software dazu, das auf der jeweiligen Hardware läuft. Im Grunde müsste man das ganze Betriebssystem + Samples tauschen.

Die Frage, ob es am P105 möglich ist, das Piano-Multisample auszutauschen muss definitiv mit "nein" beantwortet werden.

Warum für das theoretische Austauschen bzw. Erweitern eines einfachen Multisamples bei einem Gerät allerdings eine andere Software vonnöten sein sollte erschließt sich mir nicht so wirklich...das einzige, was man dafür braucht ist vom Anwender beschreibbarer Speicher (SSD, Flash etc.). Nicht mehr und nicht weniger, und genauso läuft das bei den dafür geeigneten Geräten von Nord, Kurzweil, Korg, Yamaha etc., die aber eher im Workstation- als im reinen D-Piano-Bereich angesiedelt sind.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Okay, dann weiß ich Bescheid.
Vielen Dank für die Infos.
Dann werde ich mir Gedanken machen, wie ich die Sounds von bspw. iGrand Piano am sinnvollsten auf den Verstärker bekomme, habe dazu schon ein wenig hier im Forum gelesen, aber bin nicht sehr weit gekommen.
 
<OT>: Das iPad Garageband Piano ist auf jeden Fall nicht das schlechteste. Ich hatte am Wochenende eine Pianistin an meinem Kronos, die sich partout allen Pianosounds verweigert hat ("plastic", "no bass", muddy" :rolleyes:) und trotz kurzer Tweakversuche auf ihr iPad Piano geschworen hat. Obwohl ich ihre Einstellung in vielen Punkten überhaupt nicht geteilt habe, war ich vom Ergebnis dann doch recht angetan. </OT>
Wir haben das iPad an einen Verstärker angeschlossen. Den Sound vom iPad ins P105 zu schicken wird nicht funktionieren, da das P105 keinen Audioeingang hat.

Gruß,
taste89
 
Erweitern eines einfachen Multisamples bei einem Gerät allerdings eine andere Software vonnöten sein sollte erschließt sich mir nicht so wirklich
DAFÜR braucht man natürlich keine neue Software. Nur werden die wesentlichen Verbesserungen im Klang heute nicht mehr durch "noch bessere Samples" erzeugt, sondern durch "noch raffinierteres Processing" der schon guten Samples und/oder der Entwicklung neuer Physical Modelling Algorithmen. Dafür braucht man natürlich neue Software und zum Teil nicht unbeträchtliche zusätzliche Rechenleistung. Es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn, ein Einsteiger Piano mit großem Flash Speicher auszurüsten, der vielleicht nur halb gefüllt ist, damit man später mal eventuell längere Samples drauf spielen kann.

Deshalb werden die aktuellen Varianten der wechselbaren Sounds im Wesentlichen eben genau dafür verwendet: Mal einen anderen Sound zu verwenden, vielleicht mal was kreatives. Neue, Realitäts verbessernde Features bekommt man so nicht in das Gerät.

Da das P-105 aber weder die eine noch die andere Variante unterstützt ist das in dem Fall aber sowieso unerheblich.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass in wenigen Jahren die Rechenleistung eines kleinen, sparsamen Prozessrechners bei weitem ausreicht um auch komplexe Emulationen in Echtzeit zu rechnen. Dann kann man wirklich die Software Updates ins vorhandene Gerät spielen und nicht nur die Samples tauschen. Wo es jetzt Firmware Updates gibt sind es eher Fehlerbehebungen oder Verbesserungen in der Steuerung, keine Feature Upgrades im Klang.

Ich hatte einiger Zeit schon einmal eine Diskussion bezüglich "warum kostet ein guter Sound in einem Top End Piano überhaupt noch etwas extra". Meine Idee war damals, dass ein Arduino oder Raspi doch wohl ausreichen würden um die 40MB und die Prozessleistung für eine Pianoteq Emulation locker zu stemmen. Möglichkeiten für Updates inklusive. Ich glaube Du hattest Dich daran beteiligt. Wie es aussieht reicht die Leistung im Moment doch noch nicht ganz, fehlt aber nicht viel. Es kann gut sein, dass in 5 Jahren schon die Einsteiger Pianos mit so einer Technik ausgerüstet werden oder es Nachrüst Kits dafür gibt.

Meine Trend-Scout Fähigkeiten sind aber sehr bescheiden. Ich kann auch komplett falsch liegen.
 
DAFÜR braucht man natürlich keine neue Software. Nur werden die wesentlichen Verbesserungen im Klang heute nicht mehr durch "noch bessere Samples" erzeugt, sondern durch "noch raffinierteres Processing" der schon guten Samples und/oder der Entwicklung neuer Physical Modelling Algorithmen. Dafür braucht man natürlich neue Software und zum Teil nicht unbeträchtliche zusätzliche Rechenleistung.

Bei einem samplebasierten Piano (wie dem im P105) macht das Multisample meiner Ansicht nach 80% des Klangs aus. Saitenresonanz-Effekte etc. sind eine schöne und sinnvolle Zugabe, machen aber aus einem mittelmäßigen Sample-basierten Piano kein gutes (was Du genau mit dem "raffinierten Processing von Samples" meinst würde mich mal sehr interessieren). Und welche D-Pianos bis auf einige Oberklasse-Modelle diverser Hersteller wie z.B. Roland sind zur Zeit NICHT Sample-basiert? Irgendwie fehlt mir da bei Deiner ausschweifenden Antwort der Bezug zur derzeitigen Instrumenten-Realität; vor allem angesichts einer Frage zu einem Einsteiger-Instrument.

Reine Modeling-Sounds sind zudem nicht per se "besser" als Sample-basierte. Es gibt genügend Anwender, die z.B ein virtuelles Piano auf Sample-Basis einem modellierten wie Pianoteq vorziehen, weil erstere oft immer noch natürlicher klingen - vor allem in der Attack-Phase. Auch hier sehe ich keinen wirklichen Bezug zur Fragestellung.

Wie man es dreht und wendet: Für einen besseren Sample-Sound bei einem Sample-basierten Gerät bräuchte man keine neue Software/Rechenleistung, sondern User-Sample-Speicher...bei den allermeisten derzeitigen D-Pianos geht aber auch das nicht.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Verstehe das Problem nicht ganz.

Das P105 hat doch gute Piano klänge.
 
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Wie man es dreht und wendet: Für einen besseren Sample-Sound bei einem Sample-basierten Gerät bräuchte man keine neue Software/Rechenleistung, sondern User-Sample-Speicher...bei den allermeisten derzeitigen D-Pianos geht aber auch das nicht.

Diese Begründung kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Wieso resultiert ein User-Sample-Speicher in "besseren Sample-Sound"? Das würde ja bedeuten, dass der User bessere Möglichkeiten hat, z.B. ein Akustik-Piano zu samplen als der jeweilige Hersteller. Das halte ich für recht unwahrscheinlich ;)
 
Wieso resultiert ein User-Sample-Speicher in "besseren Sample-Sound"? Das würde ja bedeuten, dass der User bessere Möglichkeiten hat, z.B. ein Akustik-Piano zu samplen als der jeweilige Hersteller. Das halte ich für recht unwahrscheinlich

Ich hatte dabei nicht im Sinn, dass sich jemand vor das verstimmte elterliche Klavier hockt und mit einem Budget-Mikrophon drauflossampelt, keine Sorge! ;) Aber für die meisten Geräte, die einen solchen erweiterbaren Speicher besitzen gibt es nun mal zahlreiche Third-Party-Piano-Libraries, die eine große Bereicherung zum vorhandenen Stock-ROM darstellen können. Wenn einem der Piano-Sound auf einem Gerät nicht gefällt, und es ist User-Speicher vorhanden, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man irgendwo ein für sich besser klingendes Piano findet, das man laden kann...

Mit "besser" meinte ich in dem Fall "subjektiv besser", was z.B. nicht zwingend etwas mit Samplegröße etc. zu tun haben muss (ich bin überhaupt kein großer Fan von übergroßen Piano-Samples mit 60 oder mehr Velocity-Layern; dann lieber wenige, aber dafür ungeloopte Samples), sondern eher mit dem abgesampelten Flügel, der Mikro-Position usw. Wie Du vielleicht auch mitbekommen hast verwende ich in meinem Motif XF u.a. den lächerlich kleinen Power-Grand aus dem Ur-Motif, der mir persönlich (zumindst im Live-Kontext) besser gefällt als das Stock-Piano...bei spezialisierten D-Pianos mag das durchaus anders ausschauen.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Diese Begründung kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Wieso resultiert ein User-Sample-Speicher in "besseren Sample-Sound"? Das würde ja bedeuten, dass der User bessere Möglichkeiten hat, z.B. ein Akustik-Piano zu samplen als der jeweilige Hersteller. Das halte ich für recht unwahrscheinlich ;)
Mit "User-Sample-Speicher" ist gemeint, dass das Instrument Specherchips hat, die vom Benutzer befüllt werden können und in denen die Samples für die Wiedergabe stehen. Die Samples selber muss man natürlich erst mal haben. Und wenn man schon bessere Samples auftreibt, müssen die in dem vorhandenen Speicher auch Platz haben.

"Bessere" Samples sind üblicherweise auch "viel größere". Derzeit ist es eben schon noch so, dass der bessere Klang in den oberklasse Modellen dirch bessere und größere Samples zusammen mit neuartiger Software erzeugt wird. Natürlich regt sich da der Wunsch, dass man die "einfach" in das kleine Gerät spielt und schon klingt es wie ein großes. Oder man hat gänzlich andere Samples, die man vielleicht anstatt des bisher (nicht) verwendeten "Klavier 2" spielen möchte.

Es scheitert aber schon daran, dass der Speicher in dem die Samples stehen üblicherweise überhaupt nicht neu befüllt werden kann. Also ist die Diskussion nur theoretisch oder auf die paar Modelle beschränkt, die so ein Vorgehen vom Hersteller eingebaut bekommen haben. Plus dem Problem natürlich, zuerst an passende Samples zu kommen.
 
Mit "User-Sample-Speicher" ist gemeint, dass das Instrument Specherchips hat, die vom Benutzer befüllt werden können und in denen die Samples für die Wiedergabe stehen.

Der Christian weiß schon, was damit gemeint ist. Schließlich ist er gerade selbst dabei, etwas entsprechendes zu entwickeln...schau mal hier: https://www.musiker-board.de/threads/keyboardmanufaktur-berlin-produkt-thread.647956/
...oder hier: http://www.keyboardmanufaktur.de/

Die Samples selber muss man natürlich erst mal haben [...] Plus dem Problem natürlich, zuerst an passende Samples zu kommen.

Das ist eben das geringste Problem: Sobald irgendein Gerät eines bekannten Herstellers rauskommt, das mit User-Speicher versehen ist, gibt es im Laufe der Zeit ein mehr oder weniger großes Angebot. Beispiele für Motif XF-User-Pianos inkl. Samples:

http://gospelmusicians.com/sounds-and-samples/yamaha-motif
http://www.boldersounds.net/index.php?main_page=product_music_info&cPath=4_11&products_id=100
http://synthogy.com/index.php/news/...ck-for-yamaha-motif-xf-production-synthesizer
http://ksounds.com/yamaha-motif-xf-format-sound-libraries/
http://shop.motifator.com/index.php...-xf/sonic-reality-classic-rock-piano-473.html
http://shop.motifator.com/index.php...el-l-grand-piano-voice-bank-for-motif-xs.html
http://shop.motifator.com/index.php...rtual-pianos-collection-for-the-motif-xf.html
Yamaha CP1-Library (http://download.yamaha.com/file/60662)

...und noch einige mehr. Ähnlich sieht das eigentlich auch bei Geräten anderer Hersteller aus, die ebenfalls User-Speicher für Samples haben. Es sei denn, das Format würde nicht offen gelegt werden; aber damit würde sich ein Hersteller ja selbst ins Knie schießen (oder er will eben exklusiv das eigene Material anbieten; oder er ist relativ unbekannt, sodass nicht mit Third-Party-Support zu rechnen ist, etc.)... ;)

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Ja gut... ich hatte jetzt das Wort "User" anders interpretiert. So macht es natürlich Sinn.
 
Ja gut... ich hatte jetzt das Wort "User" anders interpretiert. So macht es natürlich Sinn.
Ah, da liegt das Missverständnis. User-Sample Speicher im Gegensatz zu User Sample-Speicher.

Hubert Bognermayr hat die Samples für den Fairlight CMI seinerzeit alle selbst genommen. Quasi der Urvater des User-Sample Speichers. :D
 
Nun ja, ein Sampler besteht ja per Definition nur aus User-Speicher (selbst vorgefertigte "Presets" musste man beim Fairlight erst mal über Diskette laden).

Bei Digital-Pianos wäre ein solcher User-Speicher in der Tat ein netter Zusatz, wenn auch mehr für die höhere Preisklasse. Ich für meinen Teil würde in so einem Fall dann vorwiegend Ausschau nach Spezialsounds halten, wie denen von präparierten Flügeln/ mit den Fingern angezupften Klaviersaiten und dergleichen ;)
 
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu den Sounds auf meinem Yamaha p 105.
Die Klaviersounds sind nicht die aller besten. Gibt es eine Möglichkeit die Sounds direkt im Gerät zu ändern. Sprich, den einen Klaviersound mit einem anderen Klaviersound auszuwechseln.
Danke und Grüße

Thomas

Hi Thomas
Soundwechsel in diesem Sinne ist unmöglich…
Einziges was du tun kannst ist ein VSTI Sound über einen Sequenzer live ein zuspielen.
Dazu brauchst du nen Rechner, Sequenzer Programm oder zu Mindestens eine Standalone Piano Software, oder entweder einen Player wie Kontakt…
Dann kannst du Verschiedene Sounds von deinem E-Piano spielen ohne die Sounds auszuwechseln, quasi Virtuel...
Außerdem wäre noch ein Audiointerface empfehlenswert…
der für eine kleine Latenz sorgen würde.
der Verbindet dein Rechner mit deinem E-Piano ZB über USB Port


LG
Mirojan
 

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