Marshall Thrashfest: JMP, JCM, JVM, MF, VS......

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Lasse Lammert
Lasse Lammert
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Hab hier mal n kleines Video gemacht von meinen Marshalls....Thrash Sounds

Info im Intro etc....
Sorry, hab's bisher nur auf Englisch

 
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Na endlich bricht mal wieder einer ne Lanze für die Röhre.
Allerdings vermisse ich bei deinem Thrashfest einen der besten Marshalls, den 6100:).
Ansonsten :great:.
 
Ja, auf den 6100 bin ich auhc echt scharf..
mein Buchhalter zeigt mir nur langsam nen Vogel ;)
 
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Na endlich bricht mal wieder einer ne Lanze für die Röhre.
Allerdings vermisse ich bei deinem Thrashfest einen der besten Marshalls, den 6100:).
Ansonsten :great:.
Na ja, Valvestate und Mode Four sind Hybrid-Amps oder genauer gesagt Transistoramps mit "Alibi-Röhre(n)". :)
Die Röhre im Valvestate ist auch eher dazu dagewesen, um irgendwas mit Röhre in die Specs schreiben zu können. Für die Verzerrung ist sie nicht zuständig, sie "rundet" sie nur etwas ab. Damals hat Marshall in der Disziplin aber noch geglänzt, kein Vergleich zu den MG-Rasierapparaten.
Wichtig ist am Ende sowieso nur, dass es gut klingt und die 8xxx-Valvestates wurden sogar von "großen" Bands gespielt. Mittlerweile ein (momentan noch "günstiger") Klassiker für Früh-90er-Metalsounds.

Der Mode Four ist gnadenlos untergangen, trotz Endorser wie z.B. System Of A Down. Der Apparat hat auch satte 350 Watt raus, da braucht man auch erst einmal die passende Box. Die passenden Boxen sind aber ein Geheimtipp für tiefer gestimmten Metal.
 
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In diesem Kontext und der Spielweise muss ich sagen Thumbs up for the Valvestate - auch wenn es ne Transe ist.
Danke @Lasse Lammert , das ich jetzt meinen 8080 doch zum Tech gebe und ihn wieder auf Vordermann bringen lasse.
 
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Über welche Box lief denn das Ganze?
 
danke für's reinhören.

Engl Pro mit nem einzelnen sm57
 
Lasse,

super Thread was mich aber interessieren würde ist, wie laut du die Amps gespielt hast.
Alle Amps gefallen mir je nachdem für welches Anwendungsgebiet sehr gut. Allerdings für modernen Metal ist es ganz klar der JVM für mich.
Dicht gefolgt und das hätte ich eigentlich gar nicht für möglich gehalten der Valvestate.
Bin ich der einzige der den Eindruck hatte, der Valvestate und JVM sind sowas von tight und dennoch sehr dicht was die Verzerrung betrifft !?!
 
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Danke.
Waren alle Proberaumlautstärke...also Metal Band Probe ;)
 
Lasse,

super Thread was mich aber interessieren würde ist, wie laut du die Amps gespielt hast.
Alle Amps gefallen mir je nachdem für welches Anwendungsgebiet sehr gut. Allerdings für modernen Metal ist es ganz klar der JVM für mich.
Dicht gefolgt und das hätte ich eigentlich gar nicht für möglich gehalten der Valvestate.
Bin ich der einzige der den Eindruck hatte, der Valvestate und JVM sind sowas von tight und dennoch sehr dicht was die Verzerrung betrifft !?!

Ich hab auch ein paar Marshalls hier stehen und gebe dir vollkommen Recht. Mein 410H und 8100 sind sehr tight, wenn auch total unterschiedlich. Meine 2210 und 2203 gehen in eine andere Richtung. Mit den passenden EQs / Boostern kriegt man das auch hin. Jedenfalls gibt das Video das schon sehr gut wieder.
 
Fortin 2204 ist der absoluter Killer.

Irgendwie sticht er in all deinen Reviews raus. Für mich ist das die am geilsten klingelnder Kiste.
 
Der (immernoch überrascht positive) Eindruck den ich von meinem eigenen 8080 den ich mir ursprünglich für meine Mietwohnung gegönnt hatte bestätigt sich hier 1:1, aber auch super Leistung mit dem Einfangen aller Amps :great:.

Der Valvestate ist, je nachdem was man mit ihm machen will, ein totales Schnäppchen. Breakup-Sounds und Blues will er zwar gar nicht (Transistor halt), aber alles was tight sein soll oder bissi mehr Gain (Hair Metal, 80s/90s Hard Rock/Thrash etc.) haben soll meistert der echt klasse :). Mir kam der Sound beim leise spielen schon immer so "gut" vor, gerade wenn man ja leise harten Kram spielt kann man etwas tightness und Kompression ja gebrauchen. Siehe da, hab den Combo mal mit zu Box meines "großen Amps" mitgenommen, OD808 davor, mit Nailbombs in der Gitte...boah ging das ab :D. Und sowas aus vllt. 150€ Amp.
 
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Der (immernoch überrascht positive) Eindruck den ich von meinem eigenen 8080 den ich mir ursprünglich für meine Mietwohnung gegönnt hatte bestätigt sich hier 1:1, aber auch super Leistung mit dem Einfangen aller Amps :great:.

Der Valvestate ist, je nachdem was man mit ihm machen will, ein totales Schnäppchen. Breakup-Sounds und Blues will er zwar gar nicht (Transistor halt), aber alles was tight sein soll oder bissi mehr Gain (Hair Metal, 80s/90s Hard Rock/Thrash etc.) haben soll meistert der echt klasse :). Mir kam der Sound beim leise spielen schon immer so "gut" vor, gerade wenn man ja leise harten Kram spielt kann man etwas tightness und Kompression ja gebrauchen. Siehe da, hab den Combo mal mit zu Box meines "großen Amps" mitgenommen, OD808 davor, mit Nailbombs in der Gitte...boah ging das ab :D. Und sowas aus vllt. 150€ Amp.

Ja, das stimmt. Ich habe meinen später über Jahre hinweg die Vorstufe vom 8100 in die Endstufe vom 2210 für etwas mehr Durchsetungsfähigkeit gespielt. Das war echt ein super Sound. Leider stimmt das was Lasse über die Zuverlässigkeit angeht. Als ich das Teil Anfang der 90er noch als Hauptamp genutzt habe musste der zweimal umfassend repariert werden. Heute sind fast alle Potis vollkommen hinüber. Als Studio Amp für gelegentlichen Einsatz aber kein Problem.
 
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Naja, Potis, Röhren und Elkos sind Verschleißteile und sollten auch nach 20-30 Jahren mal gewechselt werden.
Im großen und ganzen hören sich die Amps ziemlich gleich an finde ich.
Ich vermisse im Test den besten Marschall ?



:evil:


marshall-2203kk-kerry-king-69301.jpg
 
Ja, das stimmt. Ich habe meinen später über Jahre hinweg die Vorstufe vom 8100 in die Endstufe vom 2210 für etwas mehr Durchsetungsfähigkeit gespielt. Das war echt ein super Sound. Leider stimmt das was Lasse über die Zuverlässigkeit angeht. Als ich das Teil Anfang der 90er noch als Hauptamp genutzt habe musste der zweimal umfassend repariert werden. Heute sind fast alle Potis vollkommen hinüber. Als Studio Amp für gelegentlichen Einsatz aber kein Problem.
Ich habe meinen 8040 Ende 1995 bekommen, laut Seriennummer Baujahr 1992 und selbst da war schon der Poti vom Hall nicht mehr ganz in Ordnung. Zwei Jahre später wurde es dann immer leiser und lauter, was man aber mit einem Patchkabel im Loop beheben konnte und dann ist noch ein IC kaputt gegangen. Die Potis kratzen natürlich auch. :)
Ansonsten funktioniert das Teil aber auch nach über 20 Jahren noch einwandfrei, wenn man weiß, wie man mit den Kinderkrankheiten umgehen muss.

Breakup-Sounds kann er wirklich nicht so gut, aber dafür ist er ein guter Hi-Gain-Marshall. Ich drehe den Contour-Regler aber nicht so weit auf, wie das oft in den frühen 90ern gemacht wurde. Bei mir steht er immer so auf 11 Uhr. Dann klingt der Amp ein wenig wie ein JCM 800 und mit der entsprechenden Gitarre davor, kann er auch richtig "modern" klingen. Die Endstufe ist auch ein guter Lautmacher. Nur der Speaker gefällt mir nicht so gut. Der G12L aus dem 8040 geht grob in Richtung Greenback und ist nicht so straff für härteren Metal.
Der Marshall Jackhammer soll ja auch auf dem Preampdesign des Valvestate basieren.

Schade, dass Marshall die Serie später so verhunzt hat. Der 8080 soll sogar einer von Jim Marshalls Lieblingsamps gewesen sein, weil er sich so gut verkauft hat. Der war in den 90ern im Amateur-/Anfängerbereich das, was der JCM 800 im Profibereich war.

Wäre auch mal interessant, wie sich ein alter Marshall Lead 100 Mosfet schlagen würde, der Vorgänger der Valvestates. Klanglich sollen die auch in Richtung JCM 800 gehen, nur auf Transistorbasis.
 
Ja, Contour habe ich auch immer zwischen 10:00 und 1:00 Uhr...
hier etwa auf 11:00
 
Wäre auch mal interessant, wie sich ein alter Marshall Lead 100 Mosfet schlagen würde, der Vorgänger der Valvestates. Klanglich sollen die auch in Richtung JCM 800 gehen, nur auf Transistorbasis.
Die Demos, die man im Netz findet, klingen vielversprechend.
Aber ja, die AVTs klangen so schrecklich, dass man dachte, die wären viel schlechter als die Valvestates.
Die klangen aber tatsächlich so mies, weil die Lautsprecher in den Combos so fürchterlich waren.
An ner richtigen Box angestöpselt klangen die wirklich überraschend gut, so lang man die integrierten Effekte nicht nutzte.
 
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Ja, die "Klangsubstanz" an den Valvestates ist wirklich sehr gut, aber der Amp hat halt klare Punkte, die vmtl. auch am Preis hangen:

- Die Potis sind bei Modellen, die man heute noch kriegt und nicht restauriert sind, kaum noch brauchbar weil sie kratzen oder ganz defekt sind. Kostet aber z.B. bei TT kein Vermögen die nachzurüsten, die Lötstellen sind sogar ziemlich gut erreichbar im Amp (hab selbst bei meinem 8080 den kompletten Potisatz ausgetauscht).

- Der G12L aus dem 8040 kann nix, der G12T aus dem 8080/8280 ist ja der 1960-Speaker, tut aber soundmäßig dem Valvestate imho nicht so gut wie er könnte. Kompression und Hochmitten hat er eh schon und durch den Scoop beschneidet man sich noch mehr um sinnvollen Regelweg des Contour-Reglers.
Damals hab ich als Padawan mit dem 8280 über zwei H&K GL112 gespielt anstatt den internen Speaker (unschwer zu erkennen in welchem Jahrzehnt mein damaliger Gitarrenlehrer aktiv war :D), also über V30s, das hatte nen ganz anderen Wumms als der interne G12T. Fahre meinen eigenen aktuell über einen ET90 weil der auf Zimmerlautstärke etwas weniger fordernd ist als ein V30.

- Die Kanäle haben völlig unterschiedliche EQ-Anforderungen je nach Mode den man gewählt hat, ist also schwierig da ein einheitliches EQ-Setting zu finden. Der Crunch knallt extrem bei zu viel Treble, Clean mit zu wenig Treble klingt aber dumpf. Der OD1 hat erheblich mehr Mitten und weniger Höhen als der OD2. Aber das ist dann meistens Detailmeckern ;).

Und Contour ist auch ein interessanter Regler an dem Gerät, wenn er auch tatsächlich weniger sinnvollen Regelweg hat als man meint. Ab 1-2 Uhr klaut man dem Amp die Durchsetzungsfähigkeit und er fängt an "hart" im Treble-Bereich zu klingen, ab 3 Uhr aufwärts ist dann Cowboys-From-Hell/Black Album-Kasperletheater. Irgendwo "vorm Mittag" (also 10-12 Uhr) hätte ich auch gesagt, so betreibe ich ihn selbst meistens :).
 
Den ET-90 hab ich in einer Palmer 1x12. Den 8040 habe ich mit wenig Aufwand zu einem Speaker Out verholfen (der interne Speaker wird jetzt mit einem separaten Kabel verbunden), damit ich auch mal eine andere Box anschließen kann. Mit dem ET-90 (16 Ohm) klingt er schon ziemlich "groß", der G12L (4 Ohm) ist aber auch sehr ineffizient.
Die Höhen können beim Valvestate schon mal etwas "nervig" sein. Beim Jackhammer ist es umgekehrt wie beim 8080. Da ist der OD-Modus schön klar und der DIST-Modus sehr, sehr dunkel und fast nicht zu gebrauchen.

Der 2203KK hat doch KT88-Endstufenröhren und einen internen EQ-Boost, sowie Noisegate verbaut? Schade, das der nicht mehr gebaut wird. Er war auch ein gutes Stück billiger als ein 2203 Reissue, weil er auf SMD-Basis gebaut wurde. Nur ein Loop hätte mir gefehlt.
 
Er war auch ein gutes Stück billiger als ein 2203 Reissue, weil er auf SMD-Basis gebaut wurde.

Was meinst du mit "SMD-Basis"? Er hat halt eine Platine und wird bestückt, so wie aktuell andere Marshalls auch. Bei "SMD" muss ich aber an diese winzigen, fummeligen Mini-Bauteile denken, wie sie z.B. Laney benutzt. Sowas findest du im 2203KK nicht.

KKguts1.jpg
 

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