Die
Wahl der Trompete ist oft vom Ensemble abhängig, werden in deinem PC denn durchgängig Perinet- oder Drehventiltrompeten gespielt?
Die zweite wesentliche Frage ist die nach deinem
Budget.
Wieviel willst/kannst Du ausgeben und soll das Instrument unbedingt neu sein oder nicht. Besonders in letzterem Fall ist eine persönliche Unterstützung ganz nützlich. Kennst Du denn jemand, der dir beim Gebrauchtkauf kompetent zur Seite stehen kann?
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https://www.thomann.de/de/yamaha_ytr_4335_gii.htm
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https://www.thomann.de/de/gerd_dowids_mserie_bbtrompete.htm
Beim
Mundstück würde ich als Ausgangspunkt ein 3C vorziehen, es ist das Allround Mundstück schlechthin und auch für Anfänger geeignet.
Mit der Erfahrung von einigen Jahren kann man sich mit (teureren) Mundstücken beschäftigen, besonders wenn man Drehventiltrompete spielt.
Andere Gründe für einen Mundstückwechsel sind neben Entdeckungslust die Suche nach einer besseren Unterstützung des Mundstücks für den gewünschten Klang, das Ansatzgefühl oder besondere Einsatzzwecke.
Der bekannteste Spezialist für Drehventiltrompetenmundstücke des gehobenen Bedarfs ist Breslmair.
Das 7C ist sehr tief, sogar tiefer als die symphonischen Profimundstücke Bach 1 1/2C und Bach 1 1/4C.
Es hat außerdem einen flachen Rand mit harter Innenkante, was zum festen Drücken des Mundstücks gegen die Lippen verleitet. Das
durchgängig zu feste Andrücken ist aber einer der größten Fehler, die Trompeter machen können, es verhindert die Entwicklung einer guten Ansatzmuskulatur.
Standardmundstücke gibt es günstiger als von Bach in gleicher Qualität von aS (arnold & Sons a.k.a. Stölzel).
Eine weitere Alternative zum 7C mit angenehmeren Rand wäre auch das Schilke 11 bzw. Yamaha 11.
https://www.thomann.de/de/stoelzel_582020.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_11_mundstueck_fuer_trompete.htm
https://www.thomann.de/de/schilke_11_mundstueck_fuer_trompete.htm
Zum systematischen
Üben bzw. dem Aufbau von guten Übungsroutinen gibt es eine klare Empfehlung von mir, nämlich die derzeit beste Trompetenschule für Anfänger anzuschaffen:
http://www.trompetentrainer.net/
Achte bei Bestellung im Handel darauf, ein Heft der verbesserten zweiten Auflage zu bekommen, z.B. bei
https://www.alle-noten.de/Blaeser/Trompete/Der-Trompeten-Trainer-2-Auflage-Neuausgabe-2014.html
Es ist eine gute Idee, sich auch beim Üben immer um einen musikalischen Klang zu bemühen, also auch bei Tonleitern und Akkordbrechungen.
Gute Aufnahmen sind eine wichtige Hilfe, wenn Du dich darum bemühst, deinen Klang in die Richtung deiner Vorbilder zu entwickeln.
https://www.alle-noten.de/Blaeser/Trompete/Bel-Canto-For-Brass.html
Bei Trompeten leistet das (fehlerfrei gebaute) Instrument im Wesentlichen die Verstärkung, den Klang formst Du größtenteils selbst, auch das Mundstück kann das nur unterstützen.
Üben, bezogen auf ein Musikstück, lese ich es als erstes durch, summe dabei und fingere auf dem nicht angesetzten Instrument. Habe ich das Stück verstanden, spiele ich es langsam durch.
Bei diesem Vorgehen fallen natürlich sofort die Stellen auf, um die man sich besonders kümmern muss.
Bei schweren Stellen kommt es oft vor, dass die Atmung nicht so gut fließt wie sie müsste und der Klang wird deutlich schlechter. Das ideale Rezept dagegen ist das isolierte üben solcher Passagen allein auf dem Mundstück, gleiches gilt für "hohe" Passagen.
Das "Buzzing" allen auf dem Mundstück hat den Vorteil, dass die Atmung besser funktioniert und wird die Passage mit Buzzing beherrscht, funktioniert das Spielen auf der Trompeter normalerweise ohne Probleme.
Also langsam und in sinnvollen Abschnitten üben und wenn alle Teile funktionieren, wird das Stück durchgespielt und schließlich auf Vortragstempo gebracht.
Viel Spaß, Gruß Claus