Frage zu Rackschrauben und Humfrees

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Ich beabsichtige, dieses Rack zu kaufen. Es wird mein erstes sein
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=8hjgONyCbEZSRpypJgr3ciTP00000IbRMAu3

Dazu empfohlen werden diese Rackschrauben: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...chraub-Kaefigmutter-U-Sch-/art-REC0007369-000

Da die Humfrees aber auch wichtig sein sollen, um Brummgeräusche zu verhindern, bin ich jetzt verunsichert, ob ich beide nehmen soll, oder nur die Humfrees. Ich weiss nämlich gar nicht, ob z.B. die Käfigschrauben des ersten Paketes vernachlässigbar sind, und ob die Humfrees reichen würden.
Vielleicht kann mir dazu jemand etwas sagen.


 
Eigenschaft
 
Meiner Erfahrung nach brauchst Du nur die Schrauben der Humfrees.


:)
 
Ok, dann kann ich die andere Verpackung ja weglassen. Danke :)
 
Tja, scheinbar benötige ich das andere Schraubenset ja doch, denn wie soll ich die Schrauben ohne Muttern festmachen. Was den Humfrees da beiliegt, sind keine Muttern (siehe unterste Einheit im Bild), da in den Teilen kein Gewinde ist. Nirgendwo steht überhaupt beschrieben, wozu und wie die wo eingesetzt werden. Wenn ich die hinten auf die Schraube stecke, um sie als eine Art Mutter zu benutzen (was aber viel zu unsicher wäre), habe ich immer noch zu viel Spielraum, so dass das 19" Teil hin und her wackelt. Ganz durchschieben lässt sich diese Kappe auch nicht, weil es auf der Schraube zu eng ist. Versteht einer, was ich hier schreibe und hat den Durchblick? :ugly:

Kann sein, dass das Adapterhülsen sind, die nur für M5-Schrauben verwendet werden, wo ich M6-Schrauben habe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, verstehe, was Du meinst.

Allerdings bin ich gerade recht verwundert, denn in allen Rack Cases, die ich in den letzten 25 Jahren gekauft habe, waren die Muttern in den Schienen bereits mit enthalten, und zwar passend in der Anzahl, so dass in jede HE ein Gerät hätte verschraubt werden können.

Deswegen schrieb ich auch so selbstsicher, dass Du nicht mehr brauchst.
Auf die Idee, dass im Case noch keine Muttern sein könnten, bin ich nicht gekommen.

Bevor Du für teures Geld ein spezielles Set kaufst, schau mal, ob Du im Baumarkt passende Muttern bekommst.
Die kosten dort nur einen Bruchteil.
Zumindest habe ich hier mal in einer Eisenwaren Handlung zehn passende Muttern für einen €uro bekommen.
 
Dieses Set von Musicstore kostet ja nur 6 Euro. Werde mir noch ein bisschen Kleinkram dazu bestellen, um portofrei geliefert zu bekommen. Ist ja kein Beinbruch. Mal sehen, ob es damit dann klappt. Ist ja auch mein erstes Mal mit Rackeinbau. Dennoch könnten die einem wenigstens mal eine Zeichnung oder Beschreibung mitgeben. Was soll eine Hausfrau oder Oma machen, wenn sie sowas - und dann noch ebenfalls ohne weitere 2 Helferhände - einbauen soll? Die lässt alles fallen oder verhungert am Rack :D

Ab einem Bestellwert von 0,00 € versenden wir frachtkostenfrei. :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, pro Gerät, das Du einbauen willst, brauchst Du links und rechts ja zwei Muttern.
Wenn das Case keine Schienen mit fest verbauten Muttern bietet, muss jeweils links und rechts oben an den Schienen eine kleine Öffnung sein, durch die Du die passende Anzahl Muttern einwerfen kannst.

Schau es Dir einfach an, sollte selbsterklärend sein.
Wenn nicht, frag nochmal nach. :)
 
Irritiert haben mich diese Isolierkörper oder Adapterhülsen - wie immer sie auch bezeichnet werden -, die ja scheinbar keine Verwendung für M6-Schrauben haben. Dachte mir anfangs auch, dass die so eine Art Mutter wären. Man sieht ja nix und liest auch nix dazu. Wenn ich diese vierkantigen Muttern in den Händen halte, wird es sicherlich selbsterklärend einbaubar.
 
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Ja. Vielleicht hätte ich mir das Rack im Link mal genauer ansehen sollen. :embarrassed:

Dass das Rack keine Schienen mit Muttern hat, sollte einleuchten. Es ist ja kein Case. :facepalm1:

Ja, da wirst Du um die Muttern nicht herum kommen, wobei gerade bei dieser Konstruktion jede Mutter aus dem Baumarkt unproblematisch passen sollte.
 
Also, hier stimmt gar nichts mehr. Die Schrauben aus der Humfrees-Tüte sind zu dick für die Käfigmuttern. Diese Humfrees mögen vielleicht in ein Case mit anderen (größeren) Käfigmuttern passen, aber für so ein Rack sind die ungeeignet. Diese flachen Distanzscheiben, die vorne und hinten um das Gerät angelegt werden, gehen beim Drehen der Schraube kaputt. Billigstes Plastik!

Ich habe also das Effektgerät erstmal ohne Humfrees eingebaut. Wobei man auch sehr aufpassen muss, dass die Schraube in der Käfigmutter nicht überdreht wird, was ganz schnell passiert. Qualität sieht anders aus :rolleyes:

Gibt es noch alternative Humfrees, die passen und nicht kaputt gehen?
 
Du hast doch bei dem verlinkten Schrauben-Set bereits Unterlegscheiben aus Plastik dabei! Wenn du zusätzlich zwischen Rackschienen und den Gerätewinkeln ein paar Lagen Gaffa klebst hast du den selben Effekt wie mit Humfrees.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gaffa oder Panzertape habe ich schon in Erwähnung gezogen, will aber vermeiden, dass der Kleber die Geräte runiniert, indem der Klebstoff z.B. die Farbe anlöst. Genervt hat mich auch, dass viele Gaffatapes gar nicht richtig kleben sollen, oder dass das "originale" Panzertape der Bundeswehr gar nicht original sein und nichts taugen soll. Da vergeht einem die Lust, mal wieder Kohle aus dem Fenster zu schmeissen, denn billig ist das Zeug auch nicht gerade.
Warum sind eigentlich mehrere Lagen nötig? Isoliert eine Lage noch nicht richtig?
Vielleicht kennt ja jemand eins aus eigener Erfahrung, das auch wirklich taugt.
 
Rückstände vom Kleber sind leicht zu vermeiden - es gibt da im Fachhandel spezielles Abklebeband, was beim lackieren verwendet wird. Der dort verwendete Kleber greift die Oberfläche nicht an und lässt sich mit dem Band ohne Probleme wieder entfernen. (Ich verwende sowas auf Arbeit, deshalb kann ich dir leider nicht genau sagen wo es das zu kaufen gibt und ja, es ist vermutlich auch nicht billig).

Mehrere Lagen Gaffa deshalb, weil durch das anziehen der Schrauben auch schnell eine Lage Tape 'durchgenudelt' ist und dann ein Kontakt entsteht.
Billiges Tape tut's hier auch, außerdem brauchst du ja nur ganz wenig, so ein Rackohr ist ja nur wenige Zentimeter breit. Wenn du im ganzen Rack zwei Meter Tape verbrauchst ist das viel.

Ich versuche bei allem was ich an meinem Rack mache soviel wie möglich selbst zu machen. So à la McGyver... ;)

Meine Geräte habe ich auf der Rückseite der rackohren mit oben beschriebener Klebeband-Kombi isoliert. Zusätzlich habe ich die Schrauben mit einem etwa 4 mm breiten Streifen aus Tape direkt am Kopf isoliert - um Kontakt zwischen Schraubengewinde und Rackohr zu verhindern. Auf der Sichtseite kommen dann Unterlegscheiben aus Kunststoff zum Einsatz.

Ich muss aber der Gerechtigkeit halber zugeben dass ich den Aufwand nicht bei allen Geräten meines Racks betrieben habe. Lediglich meine drei Preamps sind auf diese Art und Weise geschirmt, die Endstufe hat ihr eigenes dass und das Multieffekt verursacht keine Probleme.

Bei dir handelt es sich ja zudem um einen vermutlich dauerhaften Einbau im Studio - das lässt zumindest das von dir gepostete Rack vermuten.
Hier wirst du die Geräte ja kaum einer solchen Belastung wie dem Transport zu einem Gig in einem nicht dafür geeignetem Kfz oder dem viel zu hektischem Auf- und Abbau bei einem Live-Einsatz aussetzen.
Vielleicht ist es auch möglich die Geräte direkt mit Schrauben aus Kunststoff zu befestigen?
Sicher - Endstufe und ähnliche 'Steine' sind da wohl zu schwer - aber für EQ, FX, Preamp und Co - einfacher geht's dann quasi garnicht. Ausprobieren würde ich das mal - solche Schrauben gibt's im gut sortierten Baumarkt, im Internet bei Amazon oder auch im Modellbauhandel. Wenn du einen Conrad um die Ecke hast kannst du ja mal gucken ob dir das ein Experiment wert wäre...:great:
 
Zum Rack:
Wenn da keine Schrauben dabei sind, brauchst du irgendwelche Schrauben (M5, M6) und die passenden Käfigmuttern dazu.

Zu Kratzen in der Frontplatte:
Dazu gibts Kunststoffbeilagscheiben.

Zu Humfrees:
Wer sowas benutzt damit es nicht mehr brummt, der klebt auch Schutzleiterkontakte in Steckdosen ab. Die Idee ist, das Gerätegehäuse gegen die Schiene zu isolieren - gut, und was isoliert die Frontplatten und Geräte untereinander?
Eine saubere Masseführung und soweit möglich symmetrische Verkabelung ist der richtige Ansatz, nicht diese Dinger.
Brauchen tut man sowas nicht und es ist im professionellen Bereich unüblich, irgendwas gegenüber der Rackschiene zu isolieren. Im Gegenteil - die Geräte werden in der Regel teils sogar auf der Frontplatte entlackt, damit die Schraube gut Kontakt zu Schiene macht und die Schiene ist hart geerdet.
 
Eine saubere Masseführung und soweit möglich symmetrische Verkabelung ist der richtige Ansatz, nicht diese Dinger.

Danke für Deinen Beitrag! :)

Könntest Du bitte für Laien auf dem Gebiet der Elektronik erklären, wie man eine "saubere Masseführung und soweit möglich symmetrische Verkabelung" praktisch konkret umsetzt? :)
Ich spiele gerne und nicht ganz schlecht Gitarre, und ich habe ein Rack aufgebaut und programmiert, also kann ich ein bisschen was, aber ich bin kein elektrotechnisch versierter Mensch.
Daher hat Dein Beitrag für mich einige böhmische Dörfer drin.

Kannst Du bitte laienhafter erklären? Ich möchte gerne was dazulernen. :)
 
Tonstudio:
1. Einfach eine symmetrische Signalführung und einen zentralen Massepunkt für alle Geräte. Der ist normalerweise die Patchbay, wo hinten eine massive Masseschine dran ist, wo alle Masseleitungen der Geräte aufgelegt werden.
2. Wenn irgendwas brummt, dann die betreffende Masseschleife auftrennen. In der Regel macht man das, indem man den Ausgang des problematischen Gerätes von der Patchbay-Masse trennt, sodass hier nur noch die beiden Signalleitungen aufliegen. Der Eingang bleibt auf Signalmasse bezogen.

Gitarrenzeug:
1. Preamp mit Endstufe und Effekten verbinden
2. Wenn irgendwas brummt, Trennübertrager verwenden oder Ground Lift - Schalter.

Das Problem bei Gitarrenzeug ist, dass die Signalführung in der Regel unsymmetrisch ist, die Pegel relativ niedrig, die Verstärkung am Gitarreneingang abartig hoch und dass manche Hersteller die Grundregeln zur Masseführung usw mit Füßen treten.

Ein Vorverstärker muss natürlich ein abgeschirmtes Gehäuse haben und dieses muss daher hart mit der Signalmasse verbunden sein. Da die meisten Hersteller aber ihre Geräte in Schutzklasse I bauen (mit geerdetem Metallgehäuse, einfach isoliert) und sie zu geizig sind, in dieses zwingend (Vorschrift) geerdete Gehäuse ein weiteres Gehäuse einzubauen, das dann auf Signalmasse liegt (Guard, wie bei Messgeräten üblich), hat man dann eben eine Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde, weil das Gehäuse gleichermaßen Schutz gegen Berührung (Schutzerde) und Abschirmung (Signalmasse) ist.
Wenn das dann bei jedem Gerät so gemacht wird, dass irgendwas irgendwo geerdet wird, dann brummt das Ganze natürlich, weil Wechselstrom aus dem einen Gerät über die Signalverbindung zum anderen Gerät fließen kann und über die Schutzerde zurück.

Wenn jemand das Problem mit Humfrees lösen kann, dann hat er die Schutzerde am Stecker abgeklebt. Andernfalls können diese Dinger nichts bringen, weil das Gehäuse über den Stecker und die Steckdose weiterhin mit den Gehäusen der anderen Geräte verbunden sein MUSS. Das Abkleben von Schutzkontakten in Steckdosen ist aber saudumm, saugefährlich und nicht ohne Grund verboten. Es gibt zwar 19 Zoll Geräte mit Steckernetzteilen, aber die dürften bei korrekter Ausführung erst recht keine Brummprobleme wegen Erdschleifen haben.

Es gibt unempfindliche Geräte wie Endstufen, die einen Ground Lift - Schalter haben und damit das Auftrennen der Verbindung zwischen Signalmasse und Schutzerde erlauben, aber das ist leider nicht Standard...

Eine Lösung sind daher Trennübertrager (gute kosten gutes Geld!) und möglichst hohe Signalpegel.
 
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Danke nochmal für Deine Antwort - Ganz ehrlich, und ohne Ironie. :)

Ich habe allerdings erneut fast nichts davon verstanden, muss ich zugeben, denn Du sprichst in Fachsprache über Grundlagen, die Dir sicher sonnenklar, mir aber alles andere als geläufig sind.
Aber ich werde jetzt mal googlen: Was bedeutet symmetrische Signalführung, was ist ein zentraler Massepunkt, was bedeuten Schutzerde und Signalmasse, und so weiter.
Ich möchte mir da schon ernsthaft Mühe geben, Deinen Beitrag zu verstehen, denn dann wird er mir sicher weiterhelfen. :)

Ein Beispiel für einen Trennübertrager habe ich gefunden:


Allerdings wüsste ich nach der Artikelbeschreibung nicht, an welcher Stelle so ein Gerät in einem Rack (Gitarrenzeug, nicht Studio) platziert werden müsste, oder ob es deren sogar gleich mehreren bedürfe. :gruebel:
 
Aber ich werde jetzt mal googlen: Was bedeutet symmetrische Signalführung, was ist ein zentraler Massepunkt, was bedeuten Schutzerde und Signalmasse, und so weiter.

Es gibt in dem von dir verlinkten Thread ein Video (haste dir garantiert nie angesehen),
da wird das quasi alles, ziemlich am Ende erklärt:

Rack.jpg
 

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