Seymour Duncan SC zwischen zwei Fender SCs

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Dongle93
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Hallo,
Ich habe nichts gefunden, dass genau meine Frage beantwortet.
Bitte seht es mir nach wenn ich etwas übersehen habe.
Zur Gitarre: Ich habe eine Fender Mexiko Classic 50´ Series Strat (2011). Mit drei Single Coils (Vintage Style). Diese sind, - offengesagt sehr Vintage, und auch sonst …naja ;)
Kurz gesagt: Ich würde gerne vorerst den Mittleren PU austauschen, und zwar gegen einen Seymour Duncan SSL-5 ( vllt auch SSL- 3) . Soweit so gut, allerdings weiss ich nicht welche Variante (SSL-5 Oder SSL-5 RW/RP) die Richtige ist, wenn ich Neck und Bridge die Vintage Pickups vorerst lassen möchte. Wie verhält sich das mit den Polungen gegenüber den Fender PU´s?
Vielen Dank für die Hilfe!
 
Eigenschaft
 
SSL-5 Custom und noch mehr SSL-3 Hot sind schon eher heiße Strat-SCs, die ich eher in die Stegposition einbauen würde. Der SSL-5 hat ungefähr die Charakteristik eines Vintage-Singlecoils, aber mit mehr Power, der SSL-3 ist sehr heiß (ca. 16K, längere Alnico 5-Polepieces, man bekommt kaum ein Cover drauf, weil so viel Draht auf der Spule ist :)) und hat einen eher dunklen, sehr mittigen Sound. Der SSL-3 eignet sich sehr gut für härtere Stile, wenn trotzdem ein Singlecoilsound erwünscht ist.

Die Polarität von Fender und Seymour Duncan ist in der Regel unterschiedlch. Bei dem Duncan müsste man einfach Schwarz und Weiß vertauschen, dann passt es. Keine Ahnung, ob RW/RP funktioniert, wenn die Polarität anders ist.
 
Fender und Duncan sind gegenteilig gepolt. Also wenn du es brummfrei haben möchtest und wirklich en mittleren PU (?) mit den o.g. PU versehen möchtest, dann musst du den "normalen" Duncan einbauen.

Ich würde bei den von dir genannten PU diese auf jeden Fall (!) in der Stegposition verbauen. Ich habe beide bei mir in unterschiedlichen Strats am Steg im Einsatz - klingen beide sehr geil! Der SSL 5 eher klassisch mit etwas mehr Output und geringfügig reduzierten Höhen, der SSL 3 ist ein echter Rocker, mittig mit ebenfalls reduzierten Höhen. Kommt am Steg aber auch sehr gut, die reduzierten Höhen. bei den Vintage-PU ist es oftmals einfach "zu spitz". Für mich zumindest.....

Wenn du die Duncan an den Steg packst, dann musst du die RW-Variante wählen, um es brummfrei zu haben in den Zwischenstellungen.

Diese Duncan bei deiner Strat in der Mitte zu verwenden und die alten am Hals und am Steg zu belassen, macht eigentlich keinen Sinn. Ich behaupte auch, dass, wenn die Modelle schon in der Mitte oder am Hals eingebaut werden, dann ein Humbucker am Steg verwendet werden sollte, damit man ein in sich stimmiges Instrument in den Händen hat, also wo die Lautstärke "massentauglich" aufeinander abgestimmt ist.

Aber wenn du das so magst, spricht nix dagegen, den 5er oder den 3er in der Mitte zu verbauen. Ich würd`s aber auf keinen Fall machen wollen.
 
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Ich hab an meiner Strat den SSL-6 an der Brücke und an Hals und Mitte jeweils den SSL-2.

Das sind die "flachen" Varianten des ssl5 bzw ssl1, die jeweils gestaggerte Polepieces haben.

Auf letzteres stehe ich überhaupt nicht, da das staggering immernoch dem der 50er Jahre entspricht, damals waren aber gewickelte G-Saiten noch üblich.
Dadurch klingt es für mich(!) eher unausgewogen, Spitzer als die flache Variante und tendenziell mehr anfällig für Stratitis.


Zu den Pickups selbst:

Der SSL6/5 klingt in der Brücke bombastisch, angenehme Höhen, viel Dampf, trotzdem
Typischer Singlecoil. Am Hals klingt der auch gut, wenn man es nasal und laut möchte. Klassisch ist anders ;)
Der ssl1/2 ist vom Typus ein eher klassischer Singlecoil, aber mit ein wenig(!!) mehr Saft. Er klingt nicht so krass nach Eierschneider, aber trotzdem sind die klassischen SC-Sounds absolut toll umsetzbar. Nur ohne die teilweise nervigen Höhen.

Was ich auch sehr mag ist der SSL4 QuarterPounder (bzw SSL7 der gestaggerte).
Fett, mittig, viel Output. Klingt aber eher nach P90 als nach Singlecoil.

Hatte ich eine weile in der Brückenposition, mittlerweile spiele ich den in 2 Gitarren am Hals. Er klingt nicht so übertrieben sahnig wie ein Humbucker am Hals, aber trotzdem "süßer" als ein klassischer SC und eben unfassbar viel Output....
 
Was ich auch sehr mag ist der SSL4 QuarterPounder (bzw SSL7 der gestaggerte).
Fett, mittig, viel Output. Klingt aber eher nach P90 als nach Singlecoil.

Hatte ich eine weile in der Brückenposition, mittlerweile spiele ich den in 2 Gitarren am Hals. Er klingt nicht so übertrieben sahnig wie ein Humbucker am Hals, aber trotzdem "süßer" als ein klassischer SC und eben unfassbar viel Output....

Den SSL- 4 hatte ich ursprünglich mal ins Auge gefasst.
Der Grund warum ich den mittleren PU austauschen möchte, ist weil ich ihn am häufigsten spiele. Mit meinem Steg PU konnte ich mich bisher nicht anfreunden, -viel zu Scharf und unangenehm in den Höhen, während der Hals PU- Sound nicht unbedingt schlecht, aber stilistisch nicht zur Musik passt, die ich in der Band spiele. Die Zwischenpositionen spiele ich ebenfalls gerne. Wenn ich jetzt einen PU kaufe, will ich mir offenhalten, dass ich eine sinnvolle Kombination besitze, wenn ich mir den 2ten kaufe (was eventl. nicht so lange dauert). Lange Rede kurzer Sinn: Dass ich den Steg- PU nicht spiele, könnte auch daran liegen, dass ich den falschen PU draufhabe, wobei ich mir auch bei Hörbeispielen sowohl SSL-3 als auch SSL-4 in der mittleren Position am besten gefallen hat...

Würde es, um das Instrument Lautstärketechnisch "stimmig" zu halten (hier erstmal Steg und Mitte) Folgendes Sinn machen?

Steg: SSL-4
Mitte: SSL-3 RW/RP
Hals: Mal sehn (eins nach dem anderen ;) )
?
Danke für die Hilfe
 
Sowohl der ssl4 als auch der ssl5 klingen deutlich angenehmer am Steg. Die Höhen sind nicht so scharf und die mitten sind betonter, gerade für Rock ist das sehr toll.

Oder spielst du viel clean?
 
Nein, ich spiele nicht viel Clean.
 
Gut :D

Ich benutze den mittleren PU ausschließlich für die zwischenpositionen, darum kann ich leider nicht sagen, ob der ssl3 da gut klingen würde, da mir eigentlich egal ist, was für ein PU da drin ist.
 
Ich glaube ich bestell mir den SSL-4 für den Steg und schau was passiert...
Danke für eure Hilfe!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach das mit dem RW/RB ist doch alles blöd, vllt hole ich mir doch gleich 2 SSL-4 für Steg und Mitte. Hat irgendwer Erfahrung damit?
 
Das Problem welches ich da sehe ist folgendes: Die Lautstärke bzw das Volumen der Gitarre nimmt ja von Steg über Mitte bis zum Hals hin zu. Liegt an den Möglichkeiten der Schwingungen der Saiten. Am Steg können sie halt nicht ganz so "fett schwingen" wie am Hals, weil er Abstand zur nächsten Auflage (Tremolo) halt deutlich geringer ist.

Von daher nimmt die Lautstärke, der Output der drei Pickups sinnvoller Weise zu vom Hals zu Steg, um das etwas auszugleichen. Hals schwach, Mitte medium Steg heiß, grob gesprochen.

Wenn du dir jetzt einen heißen PU am Steg einbaust und in der Mitte, wird die mittlere Position deutlich lauter werden, ein Ungleichgewicht entstünde. Zumal die heißen PU auch ab Werk in der Regel etwas fetter abgestimmt sind vom Sound, um eben dem dort herrschenden, drahtigen Sound entgegen zu wirken. Ein heißer und tonal auf den Steg abgestimmter PU wird in der Mitte verm. eher matschen denke ich.

Der SSL 4 ist sehr breit gebaut, da gibbet, so weit ich weiß, keine Kappen für und er passt auch nicht in jedes Schlagbrett ohne nachzupfeilen.

Wenn dich das Kratzige an deinem jetzigen Stegpickup stört, würde dir der SSL 3 da verm. sehr helfen. Die SSL 5 oder 6 könnte man in die Mitte packen, wobei ich an diese Positionen lieber zwei Duncan Five-Two bauen würde bzw. auch genau so bei mir in Verwendung habe.

Die Five-Two nutzen Alnico 5 und Alnico 2 Magnete. Die 5er für die ersten drei Saiten, die 2er für den Rest. Hat zur Folge, dass die Bässe schön knackig und die Höhen sehr rund kommen. Toller Custom Shop Pickup aus dem Hause Seymour Duncan!


Also bei mir als reine SC-Kombi auf jeweils einer Strat verbaut:

Komplett Seymour Duncan
SSL-5 am Steg, zwei Five-Two in Mitte und Hals. Gitarre ist eine Fender Sambora Strat MK II, Erle Body, Ahornhals. Klingt klassisch mit einer Idee mehr Output und am Steg in den Höhen etwas entschärft.

Seymour Duncan/Fender Mix:
SSL-3 RW am Steg, Fender Fat 50 RW in der Mitte und Fender Custom 69 am Hals. Ist ne Fender Am Std mit Erle Body und Palisandergriffbrett. Die Kombi ist Hammer, sehr ausgewogen und vielseitig, am Steg ein echter Rocker.

Man hat halt die Qual der Wahl. Vor allem, wenn man bedenkt, dass DiMarzio auch tolle Pickups baut ....;-)
 
Von daher nimmt die Lautstärke, der Output der drei Pickups sinnvoller Weise zu vom Hals zu Steg, um das etwas auszugleichen. Hals schwach, Mitte medium Steg heiß, grob gesprochen.
....Ah danke das erklärt einiges :)
Der SSL-4 hat laut Hersteller mehr output als der SSL-3. Von beiden gibt es Varianten, die für die Mitte konzipiert sind. Funktionieren die nicht nebeneinander?
Oder meint ihr Steg-SSL3 und Mitte-SSL4 ergänzt sich besser wegen dem Lowend des SSL3?

Komplett Seymour Duncan
SSL-5 am Steg, zwei Five-Two in Mitte und Hals. Gitarre ist eine Fender Sambora Strat MK II, Erle Body, Ahornhals. Klingt klassisch mit einer Idee mehr Output und am Steg in den Höhen etwas entschärft.

Seymour Duncan/Fender Mix:
SSL-3 RW am Steg, Fender Fat 50 RW in der Mitte und Fender Custom 69 am Hals. Ist ne Fender Am Std mit Erle Body und Palisandergriffbrett. Die Kombi ist Hammer, sehr ausgewogen und vielseitig, am Steg ein echter Rocker.
...dass klingt schon sehr nice ;)...hat auch einen Preis
 
....Ah danke das erklärt einiges :)
Der SSL-4 hat laut Hersteller mehr output als der SSL-3. Von beiden gibt es Varianten, die für die Mitte konzipiert sind. Funktionieren die nicht nebeneinander?
Oder meint ihr Steg-SSL3 und Mitte-SSL4 ergänzt sich besser wegen dem Lowend des SSL3?


...

Bzgl. mehr Output gem. Hersteller: Die Angaben des Widerstands sind nicht zwingend mit mehr Output gleichzusetzen. es kann auch einfach nur ein anderer Draht verwendet worden sein. Zur Orientierung kann man danach gehen, mache ich auch, aber ein zwingendes Gesetz ist das meines Wissens nach nicht. Also ich glaube, die beiden 4 & 3 tun sich da nix.

Also ich würde den SSL 4 am Steg entweder mit zwei medium Output SC paaren oder ein gematchtes Set einbauen. Der SSL 4 klingt schon sehr eigen, fast wie ein P90. ICH täte mich schwer, den mit "normalen" SC (außer in der Stegposition) zu kombinieren aber erlaubt ist ja, was DIR gefällt.

Jetzt ist es aber auch so, dass ich den SSL 4 vom Papier und einigen Videos kenne und den nie gespielt habe. Den SSL 3 und den SSL 5 kenne ich sehr gut, habe sie ja bei mir verbaut. Die kann ich dir besten Gewissens empfehlen und ich lege sehr viel Wert auf mein Equipment, fragwürdiges nutze ich nicht.

Ich glaube, nachdem ich deine postings hier gelesen habe, dass du folgendes Problem hast:

a) noch nicht die Erfahrung, welche PU wie klingen können und daher weist du nicht, bzw. kannst du gar nicht wissen, was in deinem Fall in deiner Gitarre DICH glücklich machen könnte.

b) du hast dir eine Fender Classic 50s gekauft, verm. ohne zu wissen, dass der typische Sound dieser Ära eben sehr dünn und fizzelig klingt, gemessen an heutigen Maßstäben. Fender hat das in der Serie eben reproduziert. D.h. nicht, dass die PU scheiße sind, sie entsprechen einfach nicht deinen Vorstellungen. Mit etwas mehr Erfahrung hättest du dieses Model verm. nicht oder wenn, dann direkt mit Austausch-PU gekauft. Von der Basis sind das anständige Gitarren, die man hervorragend tunen kann, um sie zu SEINEM Instrument zu machen, wenn sie von der Optik und vom handling her einem liegen.

Neben Pickups nach pers. Geschmack empfiehlt es sich bei dem Modell übrigens auch, den Tremoloblock zu tauschen. Das ist günstiger Zink ab Werk, ein Stahl- oder Messingblock wirken da Wunder!

Also abschließend von mir gesagt:

Möchtest du eine ultra fette Gitarre, die dann aber nicht mehr viel mit einer Stratocaster zu tun hat, dann rüste sie mit einem gematchten Set SSL 4 auf.

Möchtest du am Steg was fettes und an Hals und Mitte eher traditionell unterwegs sein, böten sich der SSL 4 und der SSL 3 für den Steg an, an Hals und Mitte dann eben medium Output SC, sprich: keine low Output vintage SC (die du jetzt in deiner Fender ab Werk drin hast) und keine Output-Monster. Duncan SSL 2 z.B.

Möchtest du eine allround Strat mit Rock-Attributen: Siehe oben, SSL3-Fender Fat 50-Fender Custom 69.

Suchst du eine klassische Strat mit etwas modernen Attributen (wie z.B. etwas entschärfte Höhen am Steg): SSL 5 (oder 6) gepaart mit zwei Five-Two SC.

Das Ganze ließe sich jetzt mit DiMarzio ebenso fortführen, würde hier aber den Rahmen sprengen ;-)

Aber am Rande: Meine nächste Strat wird mit einem DiMarzio Heavy Blues am Steg, einem Area 58 in der Mitte und einem Area 61 am Hals ausgestattet werden ;-)

Schlussendlich musst DU wissen, was du brauchst und deine Entscheidung treffen. Bzgl. der von dir eingangs erwähnten PU inkl. der Positionen ist hier jetzt eigentlich alles gesagt. Ich bin gespannt, wie du dich entscheidest. Beim SSL 4 musst du aber auch dran denken, dass der recht groß ist und nicht in jedes Pickguard passt oder dann ggf. auch etwas "komisch" aussieht, da da keine Kappen draufpassen.

Mein Tipp für dich: Leg dir mal den SSL 3 RW zu und setze den an den Steg. ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die beiden Fender-PU sich mit dem schon gut vertragen. Die anderen beiden können dann peu a peu getauscht werden.

Fat 50 und Custom 69 gibbet hier in D übrigens nicht einzeln zu kaufen. Auf ebay.com findet man die aber!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach und wenn das Budget etwas knapp ist: es gibt auch hier Deutschland sehr sehr gute und günstige Pickups bei Rockinger! Die Texas Twister sind z.B genial!!!!! http://www.rockinger.com/index.php?...7-07078&sid3=92601ac110ce72c5c60e7727c737bb79
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Antwort! :)
a) noch nicht die Erfahrung, welche PU wie klingen können und daher weist du nicht, bzw. kannst du gar nicht wissen, was in deinem Fall in deiner Gitarre DICH glücklich machen könnte.
Völlig richtig! Ich habe, was den Sounds von SCs angeht, kaum Erfahrung. Ich weiss nur, das es besser klingen kann, für den Sound, den ich zurzeit mache.

du hast dir eine Fender Classic 50s gekauft, verm. ohne zu wissen, dass der typische Sound dieser Ära eben sehr dünn und fizzelig klingt, gemessen an heutigen Maßstäben. Fender hat das in der Serie eben reproduziert. D.h. nicht, dass die PU scheiße sind, sie entsprechen einfach nicht deinen Vorstellungen. Mit etwas mehr Erfahrung hättest du dieses Model verm. nicht oder wenn, dann direkt mit Austausch-PU gekauft. Von der Basis sind das anständige Gitarren, die man hervorragend tunen kann, um sie zu SEINEM Instrument zu machen, wenn sie von der Optik und vom handling her einem liegen.
..Was auf mich bei "Classic 50" zukommt, war mir, als ich die Gitarre vor 5 Jahren gekauft habe schon bewusst, aber nicht was ich 5 Jahre später damit machen werde ;) Damals fand ich den Sound der PUs nicht schlecht, finde ich auch heute nicht, aber nicht passend für den Sound, den ich gerne hätte. Von der Bespielbarkeit finde ich die Gitarre Top,-sie macht einfach spaß. Und ganz vom SC- Sound will ich aus Soundgründen nicht weg. Ansonsten könnte ich auch meine LP Studio mit Burstbucker ProHums spielen ;)
Bzgl. der von dir eingangs erwähnten PU inkl. der Positionen ist hier jetzt eigentlich alles gesagt. Ich bin gespannt, wie du dich entscheidest. Beim SSL 4 musst du aber auch dran denken, dass der recht groß ist und nicht in jedes Pickguard passt oder dann ggf. auch etwas "komisch" aussieht, da da keine Kappen draufpassen.

Dass mit der Größe SSL 4 wird eventl. spannend. Ich weiss jetzt auf jeden Fall zwecks der Bestückung bescheid. Ich werd nochmal schauen. Ich lass euch wissen wie es ausgegangen ist :)
 
Danke für die ausführliche Antwort! :)


..Was auf mich bei "Classic 50" zukommt, war mir, als ich die Gitarre vor 5 Jahren gekauft habe schon bewusst, aber nicht was ich 5 Jahre später damit machen werde ;) Damals fand ich den Sound der PUs nicht schlecht, finde ich auch heute nicht, aber nicht passend für den Sound, den ich gerne hätte. Von der Bespielbarkeit finde ich die Gitarre Top,-sie macht einfach spaß. Und ganz vom SC- Sound will ich aus Soundgründen nicht weg. Ansonsten könnte ich auch meine LP Studio mit Burstbucker ProHums spielen ;)

Wobei ne HSS Strat auch ein sehr feine Sache ist. Ich bin jetzt mal gemein: Der Duncan Little Demon https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...creamin-Demon-White-Bridge/art-GIT0005157-000 ist ein hervorragender HB in Verbindung mit zwei SC, der aber auch gesplittet sehr nach "echtem" SC klingt. Nur mal so als Gedanke.... Mit einem Push/Pull-Poti oder einem Mini-Switch könnte man den dann als SC oder wahlweise als Full-HB laufen lassen. Echt toller Pickup für ne Strat am Steg!!!!!!!

Du machst das schon ;-)
 
Den SSL-3 hatte ich auch jahrelang in Mittel- und Halsposition mit einem Hot Rails am Steg. Das passt sehr gut, weil Hot Rails und SSL-3 ein ähnliches Voicing haben. Am Steg macht sich der SSL-3 Hot auch sehr gut, wenn man ein volles Brett haben möchte, aber in den anderen beiden Positionen muss man ihn mögen. Er liefert halt nicht so "perlige" Höhen und hat auch nicht die "ausgehöhlten" Mitten, wie viele Vintage-SCs. Die Cleansounds sind daher etwas "matt", aber bei Verzerrung können diese SCs richtig glänzen. Da kann man Gain ohne Ende reingeben, ohne dass es gleich "schrebbelig" klingt.

Wenn du Wert auch die "klassischen" Zwischenpositionssounds legst, würde ich den SSL-3 nicht nehmen. Die klingen einfach besser, wenn man zwei SCs mit ähnlichem Charakter nimmt. Aber auch bei zwei SSL-3 wird es durch das Voicing etwas anders und fetter klingen.
 
Den SSL-3 hatte ich auch jahrelang in Mittel- und Halsposition mit einem Hot Rails am Steg. Das passt sehr gut, weil Hot Rails und SSL-3 ein ähnliches Voicing haben. Am Steg macht sich der SSL-3 Hot auch sehr gut, wenn man ein volles Brett haben möchte, aber in den anderen beiden Positionen muss man ihn mögen. Er liefert halt nicht so "perlige" Höhen und hat auch nicht die "ausgehöhlten" Mitten, wie viele Vintage-SCs. Die Cleansounds sind daher etwas "matt", aber bei Verzerrung können diese SCs richtig glänzen. Da kann man Gain ohne Ende reingeben, ohne dass es gleich "schrebbelig" klingt.

Wenn du Wert auch die "klassischen" Zwischenpositionssounds legst, würde ich den SSL-3 nicht nehmen. Die klingen einfach besser, wenn man zwei SCs mit ähnlichem Charakter nimmt. Aber auch bei zwei SSL-3 wird es durch das Voicing etwas anders und fetter klingen.


Würde ich auch so unterschreiben.....
 
Und noch etwas zum SSL-3:
Wenn der wirklich in Mitte und Hals reinsoll, dann würde ich auch zu 500K-Potis raten, ansonsten ist der etwas dunkel. Das macht nichts aus, wenn man nur verzerrt spielt, aber mit 500K "blüht" er noch etwas auf. 500K-Potis sind für Vintage-Singlecoils aber oft zu viel, weil die Höhen dann doch "anstrengend" werden können. In der Stegposition kann man den SSL-3 aber auch mit 250K betreiben. Dort klingt die Gitarre ja eh etwas drahtiger und heller und etwas "Fett" tut da ganz gut.
Beim Hot Rails wird von Seymour Duncan auch geschrieben, dass der mit 250K gut funktioniert. Stimmt auch, aber mit 500K hat er einfach noch ein paar angenehme Höhen mehr.
 
Den SSL-4 kann man problemlos mit "normalen" Singlecoils mischen. Man kann ja auch Humbucker mit normalen SC mischen, oder? ;)

Wie gesagt, ich mag ihn sehr, wenn man einen dicken, runden Sound am Steg möchte, aber trotzdem gewisse SC-Eigenschaften nicht vermissen mag (Definition und ein gewisses "schräng", das SC halt an sich haben). Halt P90-Style. Am Hals klingt er auch toll, aber eben dicker und süßer als normale SC, aber nicht so schmierig-sahning wie Humbucker.

Der SSL3 und SSL5 haben beide mächtig viel Output und sind problemlos auch für die richtig harten Gangarten nutzbar, sie haben aber ein etwas andere voicing, der SSL3 hat sogar noch etwas mehr Dampf. Ich bekomme oft erstmal schräge Blicke zugeworfen, wenn ich mit einer sunburst-Strat mit 3 weissen SC darin ankomme und das ganze in einen alten Marshall ohne Mastervolumen jage. Bis der erste Ton ertönt, dann sind alle still und stehen mit offener Kinnlade da.


Allen drei Pickups ist aber gemein, dass sie Brummen wie die Pest. Ist halt Prinzipbedingt, aber imho gibt es keine Noiseless-SC, die auch wie gescheite SC klingen. Da muss man immer irgendwo Abstriche machen.

Es gibt von SD ja noch den weiter oben erwähnten HotRail, das ist aber vom sound her ein Humbucker. Nur im SC-Format. Ich finde ihn am Steg nicht sooooo prickelnd, da er ultra-viel Dampf hat und sehr fokussiert klingt. Am Hals klingt er cool, Legato-Linien klingen unheimlich flüssig, ohne zu sehr nach Schlagsahne zu klingen.


Meine Strat mit SSL5 durch einen 50W Marshall 1987.

Leider keine andere Aufnahme davon gefunden, ist nur mit dem Handy gemacht. Aber es klingt schön dick, das kann man denk ich hören ;)
https://soundcloud.com/user-366158428/burn-im-karl
 
Zuletzt bearbeitet:
Den SSL-4 kann man problemlos mit "normalen" Singlecoils mischen. Man kann ja auch Humbucker mit normalen SC mischen, oder? ;)


Allen drei Pickups ist aber gemein, dass sie Brummen wie die Pest. Ist halt Prinzipbedingt, aber imho gibt es keine Noiseless-SC, die auch wie gescheite SC klingen. Da muss man immer irgendwo Abstriche machen.

Also ich finde die DiMarzio Area Serie als Noiseless schon recht gut, auch der Heavy Blues 2 rotzt wie Sau und ist ruhig.
 
@Jaydee79

Den heavyblues kenne ich nicht, nur den area67 und noch einen davon.

Die sind gut, keine Frage. Aber es fehlt auch denen das gewiss letzte etwas, was "richtige" SC bieten.
 

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