Trotz 15" Tops rela. leiser Gesang?

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hallo zusammen,


habe mal eine Frage bezüglich meiner Pa im Proberaum.
Meine Band und ich haben zur zeit 2 15" zoll Boxen auf Stativen und 2 12" Monitorboxen für unseren Gesang.

Die Boxen sind folgende:
2x Electronic Voice ELX 115P
2x Solton MF300A

Das Mischpult welches wir benutzen ist ein Behringer Xenyx2442.

Nun ist es so trotz einer eigentlich guten Gesangsanlage, unserer Meinung nach, einen relativ leisen Gesang aus den Ganzen Boxen rausholen können.
Das Ganze nervt uns natürlich etwas, da wir unsere Verstärker schon etwas aufdrehen müssen, um auch dort nen vernünftigen Sound rauszubekommen ;-)

Ich hoffe, ihr könnt mir vielleicht sagen was wir da machen können, um dem Ganzen abhilfe zu verschaffen! ;-)
Natürlich sind die Regler so aufgedreht, bis zum max. sodass wir aber keine Rückkopplung bekommen!


Gruß
Marcel
 
Eigenschaft
 
Hallo Macel,

im Probenraum kann es Sinn machen, wenn der Sänger auf die Boxen zu singt. Diese sich also rechts und links vor ihm befinden. Dies hat den Vorteil, dass er auf einen Monitor (mit zusätzlicher Rückkopplungsgefahr) verzichten kann und das Mikrofon im unempfindlichsten Bereich von der PA getroffen wird.

Gruß Jürgen
 
Wie darf ich mir das Ganze vorstellen?

Das wäre unsere proberaumaufstellung:

PA. Drums. PA

Mic. Mic. Mic

Bass. Git. Git
 
___Drums___
Mic. Mic. Mic.
Bass Git. Git.
PA _______ PA

Die Pa also Vis a vis vor euch, nicht hinter euch
 
Was für Mikrofone nutzt Ihr denn (Hersteller und Modellbezeichnung)?
Und welche Boxen und welches Mikro lösen das Pfeifen aus? Die EVs oder die Soltons?

Gruß
Jo
 
Ohne dass man die Aufstellung entsprechend der schon genannten Vorgaben ändert und die PA/Monitore per EQ entzerrt bzw. die maßgeblichen Frequenzen, welche Feedbacks verursachen damit unterdrückt wird das nix.

Als EQ nutzt man normalerweise einen 31-Band EQ oder besser einen vollparametrischen EQ mit 5-6 Bändern. Das gibt es heute schon alles komplett in Controllern wie z.B. dem Behringer DCX2496. Man muss damit aber auch umgehen können, sonst verschlimmbessert man alles.
 
Ich danke eich schon mal für die schnellen Antworten!
Leider habe ich von der PA-Materie nicht sehr viel Ahnung! :-/

Wir haben halt nur dieses kleine Mischpult von Behringer und dieses hat einen 3-Band EQ für jeden Kanal, wenn ich mich recht entsinne...
Das habe ich auch schon mal im Internet gelesen, das mal gewisse "Störfrequenzen" quasi "stummschalten" muss.
Aber mit nem 3-Band EQ wird das wohl kaum möglich sein!
Zumal wir mit dem Mischpult auch kein richtiges Monitoring betreiben können!
Die 15" Tops sind am Mischer angeschlossen und die Monitore bekommen ihr Signal von den Tops.

Wir benutzen im übrigen alle die gleichen Minrofone und zwar das Shure SM58.
Alle das selbe deswegen, damit es da keine großartigen Klangunterschiede gibt und man über dieses Gesamgsmikro eigt nur gutes hört! ;-)



Gruß
Marcel
 
Und stehen die Boxen hinter, oder vor euch?
Warum geht ihr nicht mit extra Monitor Signalen aus den Auxwegen auf die Monitore?
Hat das Behringer keine Aux-Regler?
 
Wenn ihr schon 4 Boxen habt, würde ich im Proberaum alle als Monitore verwenden. Also runter mit den Boxen von den Stativen und vor die Füße der Musiker. Der Vorteil ist, dass ihr die einzelnen Boxen näher an eure Ohren ranbekommt und gezielter Beschallen könnt, gerade im Bezug auf die Richtcharakteristik eurer Mikros. Und gleichzeitig habt ihr so eine auftrittsähnliche Situation.
Dann könnt ihr mit eurem Pult auch locker 4 unterschiedliche Mixe fahren. 2 per Aux 1 und 2 und entweder 2 weitere über LR oder einen davon über Aux 4, auch wenn der Post-Fader ist. Das kann den Sound aufräumen und mehr Pegel ermöglichen.
Der nächste Schritt ist dann wie schon erwähnt die korrekte Entzerrung der Monitore gegen Feedback per EQ. Wie du schon richtig erkannt hast, ist ein 3-Band EQ mit Festfrequenzen das falsche Werkzeug dafür. Entweder man nutzt einen vollparametrischen EQ mit ausreichend Bändern (erfordert mehr Erfahrung) oder einen Terzband-EQ pro Monitorweg.
 
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einen relativ leisen Gesang aus den Ganzen Boxen rausholen können.
"relativ leise" ist absolut ungenau formuliert. In einem Mehrparteienhaus ist relativ leise wenn es auf geringer Zimmerlautstärke läuft und neben einem Düsenjet (vergleichbar mit it einem Marshall Stack;-) bluten trotzdem die Ohren auch wenn es "relativ leise" ist.

Grundsätzlich kann man viel über die Ausrichtung der Boxen erledigen. Die Mikros haben eine Nierencharakteristik. Das heisst dass alle Signale die vorne rein gehen gut übertragen werden, Signale von hinten, da wo der Kabelanschluß ist, werden dagegen abgeschwächt. Dadurch ist es Besser wenn man die Boxen vor Augen hat und günstigerweise auch in auf die Ohren gerichtet.
Mit der Klangregelung des Mixers kann man zwar nicht viel machen, aber zumindest die erste fiese Feedbackfrequenz etwas raus drehen. Der Höhenregler kann eventuell auch etwas helfen wenn man ihn etwas raus dreht. Zu viel bringt aber auch nichts denn dann verliert man viele Frequenzen die aber wichtig wären um das Signal gut zu hören. Gut wäre auch wenn die Wand hinter den Sängern nicht glatt und 'schallhart' ist. Oft hilft viel an einigen Wänden, auch hinter den Sängern, einen dickeren Stoff (Molton) in Wellen zu hängen um die Reflexionen zu vermindern. Das verhindert dass die Signale aus den Boxen über die Wände doch wieder ins Mikro kommen.

Ein 15" ist für mich nicht gerade die erste Wahl um ein gut definiertes Gesangssignal zu bekommen. Läuft über die Boxen auch noch etwas anderes als Gesang? Kickdrum oder so? wenn nicht dann könnte bei den EV-Boxen auch helfen wenn man statt "Full Range" die Stellung "With Sub" benutzt. Das ist praktisch ein LowCut und hilft etwas den Mulm aus der Stimme zu entfernen.

Zum Mischpult: Das hat ja auch so schon einen LowCut. Den würde ich bei den Stimmen unbedingt einschalten, egal ob Growl oder nicht. Den eingebauten Kompressor würde ich erstmal komplett weg lassen. Der führt nur bei Fehlbedienung zu mehr Koppeln und weniger Verständlichkeit.
Dann hast du ja am Pult zwei Aux-Wege. Deshalb gehe ich da mit @GeiGit konform und du solltest die Monitore über diese Auxwege ansteuern und nicht von den EVs weiter leiten. Eventuell brauchts ein Klinke auf XLR Adapter Kabel.

Wenn all diese Maßnahmen nichts bringen habe ich eine ganz schlechte Nachricht für euch. Entweder die Gesamt-Lautstärke reduzieren um den Gesang nach vorne zu bringen oder damit leben dass man den Gesang nicht hört.
 
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Hui ui ui,


das ist jetzt mal eine geballte Ladung an Infos^^

Also unsere Aufstellung im Proberaum ist wie folgt:


PA. Drums. PA.

Mon. Mon.

Mic. Mic. Mic.



Bass. Git. Git


Blickrichtung ist verständlicher weise richtung Schlagzeug.


Wir haben nur den Gesang über die gesamten Boxen laufen und nichts anderes.
Ich kannte bis dato nur die Aufstellung einer PA so, das man sie halt auf Stative stellt und sich trzd noch Monitorboxen vor die Nase stellt Oo

Wäre es denn wirklich besser eine Bühnenähnliche Situation auch im Proberaum zu schaffen, sprich, das man sich nur Monitorboxen vor die Nase stellt?

Ich könnte ggf. einfach mal Biöder von unseren momentanen Einstellungen vom
mischpult und unseren Boxen machen, wenn euch das weiterhelfen würde.
Wäre es denn eine Möglichkeit ggf. ein anderes Mischpult zu verwenden mit einem größeren EQ?

Vielleicht könntet ihr mir ja mal was vorschläge machen, was ich machen könnte mit dem PA Equipment.
Wobei ich aber die 15" Tops gern behalten würde, das Sie eigentlich einen sehr schönen Klang haben!


Gruß
Marcel
 
Bilder wären sicher nicht schlecht. Mit deiner jetzigen Aufstellung könnte es auch eine ungünstige Überlagerung von Monitoren und PA geben.

Ein Mischpult, das von sich aus schon die Möglichkeit der Entzerrung der Monitore bietet, ist quasi zwangsläufig digital. Einen Terzband-EQ ist mir noch in keinem Analogpult untergekommen.
Digital fängt es bei einer XR12 an, wenn man mit der Bedienung per PC/Tablett zurecht kommt. Sollen es die bekannten Bedienelemente sein, muss man schon wesentlich tiefer in die Tasche greifen (QU16, X32 Producer etc.).
 
Da diese Austellung gut funktionieren sollte hängt es eventuell an der Ausrichtung der Gitarrenverstärker.
Wahrscheinlich bekommt der Schlagzeuger mehr Gitarre ab wie die Gitarristen selbst und gibt dann wahrscheinlich selber ordentlich Dampf.
Was sagt denn z.B. eine Lautstärkemess-App zu eurer Lautstärke?
Wieviele dB/A habt ihr?

Es hilft nur:
- Alle Lautsprecher Richtung Ohr, auch Amps. (z.B. schräg stellen)
- keiner dreht sich lauter wie unbedingt nötig.
- Spielt mit unterschiedlichen Sounds und nicht das selbe.
- Teilt die Frequenbereiche auf.
- Hört auf die anderen.
- Spielt leiser.

- Dämmt euren Proberaum.
 
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Um es nochmal deutlich zu machen:
Die Aufstellung der Lautsprecher sollte so sein, dass diese auf die durch die Richtcharakteristik der Mikros gegebene unempfindlichere Rückseite zeigen. Die Lautsprecher auf Ohrhöhe und nah ran. So ein Stativ kann also schon hilfreich sein.

Je mehr Mikros/Lautsprecher in so einem Raum vor sich hinhören- und tönen, desto eher piept es. Also versucht auch mal die Anzahl der schallenden Boxen zu reduzieren. Einfach mal nur die Hälfte verwenden.

Frage: Piept es eher oder brummelt es. Ist der Sound matschig oder spitz?
Da nur die Mikros drüber gehen, sollte es durchaus machbar sein mit dem ganzen Kram was halbwegs vernüftiges hinzubekommen. Allerdings brauchts eben ein wenig know how dazu.
Pegelt die Mikros vernüftig ein. Dazu nutzt man den PFL. Das Gain am Kanal soweit aufmachen, dass die Pegelanzeige zwischen -10 und 0 dB liegt.
Nutzt pro Mikrokanal den LowCut Filter.
Dreht mal beherzt die Bässe an den Mikrokanälen raus.
Nun das Mittenband: Fader hoch bis es piept, dann gut 10dB zurück nehmen. Nun das Mittenband auf gut +6dB und das Frequenzband durchgehen. Irgendwann sollte es komisch klingen und evtl. Piepen. Nun das Mittenband an zurücknehmen. -3dB - -6dB. Irgendwo in der Ecke. Da ihr alle dieselben Mikros nutzt kann man diese Einstellungen für alle anderen Mikrokanäle übernehmen.
Nun noch ein wenig die Höhen (max. -2dB) nach Gusto weg nehmen und gut.

Das sollte zumindest mal einen besseren Sound mit weniger Feedback bescheren.

Dann gilt natürlich auch das was im letzten Post gesagt wurde:
Es hilft nur:
- Alle Lautsprecher Richtung Ohr, auch Amps. (z.B. schräg stellen)
- keiner dreht sich lauter wie unbedingt nötig.
- Spielt mit unterschiedlichen Sounds und nicht das selbe.
- Teilt die Frequenbereiche auf.
- Hört auf die anderen.
- Spielt leiser.

- Dämmt euren Proberaum.
 
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Ich habe leider kein Wort verstanden, was ich am Mischpult machen soll!
Ich habe vom Abmischen überhaupt keine Ahnung!

Gibt es dafür nicht irgendwie ein Lehrvideo, über die grundlegenden Parameter bzw. Schritte, die man einhalten sollte oder beherrschen sollte?
Wie zB das Einpegeln der Mikros?


Gruß
Marcel
 
Das habe ich mir schon fast gedacht...
Leider habe ich von der PA-Materie nicht sehr viel Ahnung!

Ich würde dir raten ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und die Hilfe eines Fachmanns/Fachfrau in Anspruch nehmen. Frag mal in den umliegenden Vermietbuden an. Evtl. ist da der Lehrling bereit für einen Kasten Bier da mal drüber zu sehen. Schlimmer kann es dadurch ja nicht werden.
 
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Wenn das bestehende Material schon viele Fragen betreffend Handling aufwirft dann ist die gute Nachricht dass zumindest in der nächsten Zeit keine Investitionen ins Material notwendig sind.

Lies dich mal etwas mehr ein z.B https://www.musiker-board.de/threads/workshop-mischpulte.269092/ oder auch was @mix4munich so online gestellt hat. Und beherzige den Rat von @yamaha4711 und such dir jemanden der dir das erklärt. Wir wollen ja nicht den Spruch "a fool with a tool is still a fool" bestätigen;-)
 
Ich hatte aber oben schon geschrieben, das ich da nicht so die ahnung von habe! ^^
 
Ich hatte aber oben schon geschrieben, das ich da nicht so die ahnung von habe! ^^
Aber das kann man günstig ändern. Sich Wissen aneignen kostet heute nur etwas Zeit. Das Internet machts möglich. Da zieht keine Ausrede mehr;-)
 
Sich Wissen aneignen kostet heute nur etwas Zeit. Das Internet machts möglich.
Das war schon immer so! Sich Wissen aneignen kostet persönliche Zeit. Mit oder ohne Internet.

Und wenn man das nicht beherrscht (das Internet) oder zu faul ist (zum Suchen), dann muss man eben finanzielle Mittel locker machen, um Hilfe in Form von Fachbüchern oder einer Schulung einzukaufen.
 

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