Gibson Les Paul Custom. Welche Baujahre sind gut?

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ibanezplayer
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Hallo zusammen,

ich bin im Begriff mir endlich meinen Traum einer Gibson Les Paul Custom zu erfüllen.
Da sie mir neu allerdings echt zu teuer ist und ich kein Problem mit gebrauchten Instrumenten habe wird es auf eine gebrauchte hinauslaufen.
Nun habe ich von einigen gehört, dass die aktuellen Gibsons nicht mehr so toll sind wie ältere. Und dass man die Finger von Gibsons aus den 70ern lassen sollte.
Wie seht ihr das? Kennt sich da jemand aus?
Natürlich werde ich die Gitarre nicht blind kaufen ohne sie vorher angespielt zu haben.
Ich würde aber gerne wissen wonach ich besonders Ausschau halten soll.
Bin für jeden Ratschlag dankbar :)

Grüße
 
Eigenschaft
 
Aus jedem Jahr kamen schlechte und gute Gitarren. Ist überall so. Gebraucht gibt es ja nicht wirklich großartige Preisunterschiede wie ich finde...
 
Zuerst gehe nach der Optik, dann anspielen und mit Paulas vergleichen, die vielleicht auch nicht ganz deiner Vorstellung entsprechen. So solltest du ganz gut zum richtigen Instrument kommen.
 
Anspielen hätte ich ebenfalls empfohlen.
Gerade bei Gibson, welche doch ganz gerne eine gewisse Streuung haben, ist das in jedem Fall das beste Rezept. :)
 
Was ist da gut und was schlecht?
Die Verarbeitungsqualität hat schon immer geschwankt. Die grundsätzlichen Zutaten haben sich nur wenig geändert. Leider ist der "Preis" des Gebrauchtkauf, dass man nicht großartig vergleichen kann. Aber wenn es unbedingt eine LP Custom werden soll wird das selbst bei einem Kauf in einem der großen Musikhäusern schwierig, da idR (wenn überhaupt) auch dort nicht mehrere Customs zum Testen vorhanden sind.
Neben der Bespielbarkeit und Sound ist gerade bei Customs das Gewicht ein "Qualitätsmerkmal". Alte Customs mit 5 kg und mehr waren keine Seltenheit. Das fällt bei Reissues aus dem Custom Shop besser aus. Als ich mir "meine" LP gekauft habe, stand eine LP Custom aus dem CS mit in der Endauswahl und war mit unter 3 k€ (aber schon vor gut 3 Jahren) auch noch bezahlbar.....
 
Die 70er Gurken sind oft schwer wie Blei, haben einen zusammengestückelten Body und man sagt denen eine gewisse "stiffness" in Ton und Bespielbarkeit nach, was ich persönlich auch so sehe.
Zweite Hälfte der 70er haben die dann auch noch Ahornhälse verbaut, was man bei einer Les Paul ja normalerweise nicht so unbedingt sucht.
Irgendwann ab 1983 wurden die Bodies dann gechambert.
1986 wurde Gibson an die aktuellen Eigentümer verkauft und die Qualität ging zunächstwieder hoch.
Man sagt da besonders den 88er/89er Modellen eine gute Qualität nach, was ich auch so bestätigen würde.
Für meine 1988er Custom mußte meine '73er gehen. Die klingt einfach, wie man sich das von einer Custom mit Maple Top vorstellt, nämlich schöne crispe Höhen und tighte Bässe, und ist dazu noch ein unglaublich geiler Player.
Viel Gelaber, wenig Sinn. Was ich eigentlich sagen will:
Wenn Dir ne Custom aus den späten 80ern über den Weg läuft, unbedingt antesten. :)
 
Also ich bin ein riesen Fan der 70er Customs mit Ahornhals. Klar gibts da Gurken, aber anspielen und mitnehmen, wenn sie gefällt. Halt auch nicht ganz günstig die Dinger, aber z.B. Zakk Wylde schwört auch auf die Dinger.

Es gab immer gute und schlechte...

Die aktuellen aus dem Customshop sind auch erste Sahne. Der Preis leider auch.
 
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John Sykes spielt auch eine mit Ahornhals. Soweit ich weiß ein 1978 er Modell. Sein Sound ist Hammer.
 
Schlussendlich heißt es: Jede Gitarre testen.
 
die ganz große glaubensfrage bei den customs ist ja auch die sache mit mit dem griffbrett. ich glaub seit 2009 oder 10 (????) wird richlite anstatt ebony verbaut. das ebony-Griffbrett war ja auch immer ein Spezifikum der customs wodurch sie sich von den "normalen" lp's abgrenzten! ist vielleicht auch von Interesse beim kauf.

ich hatte auch schon eine 76er custom (vsb) und eine 2008er (ebony). sogar gleichzeitig. beide anders, aber tolle Gitarren...zu fast gleichem gebrauchtkurs...hm...eigentlich könnt ich ja wiedermal.......

gerade die 70ies sind tw. ladenhüter. einfach dran bleiben und schaun ob sich mal bei dir in der nähe was auftut. antesten lohnt sich immer!
 
ich bin im Begriff mir endlich meinen Traum einer Gibson Les Paul Custom zu erfüllen. (...)
Ich würde aber gerne wissen wonach ich besonders Ausschau halten soll.

Die Idee einer Custom ist die, dass man genau weiß was man will und die Spezifikationen nach eigenen persönlichen Vorlieben vom etablierten Standard abweichend bekommt. Diesen Spass läßt man sich dann auch was kosten.

Nachdem das bei dir nicht zutrifft ist vielleicht eine Standard für dich die beste Lösung.

:D
 
Es geht um eine Custom und nicht Customshop.
Die Specs sind relativ klar abgesteckt. Entweder Vollmahagoniekorpus oder mit Ahorndecke. Die Ahornhälse wurden nur ab Mitte der 70 bis 80 verbaut. Alle anderen haben Mahagonihälse mir Ebenholzgriffbrett ( die neueren, ab 2013? Richlite )
 
Die 70er Customs mit Ahorn-Hals sind speziell und besonders bei der Heavy Fraktion beliebt und gesucht. Günstig sind diese Gitarren daher nicht
 

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