Zoom G3XN vs. Boss GT-1: Duell neuer Mittelklasse-Multieffektpedale

  • Ersteller windplayer
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In Sachen Gehäusebreite nimmt sich das M9 mit dem G3 nicht viel...

M9: 26,7cm
G3: 23,4 cm

(lt. Thomann)
 
http://www.tdpri.com/threads/boss-gt-1-and-zoom-g3n-g3nx-comming-soon.667607/

In englischsprachigen Foren wird vorab auch schon über die Features der neuen Geräte von Boss und Zoom gemutmaßt.

Während Boss anscheinend immer noch auf Batteriebetrieb setzt, bin ich mir beim Zoom nicht ganz sicher, ob das Gerät nur mit Netzanschluss funktioniert (Das G3X funktioniert(e) auch mit Batterien - und zwar lange und gut). Wenn das so wäre, hätte Boss diesbezüglich ein Alleinstellungsmerkmal; Digitech scheint nicht so viel von Batterien zu halten.
Vielleicht ist das einigen von euch egal; aber ich finde die "unplugged"-Option immer ganz nett!
 
Gut, viel zu mutmassen gibt's da jetzt nicht...


:cool:
 
Und nun auch ein Vergleich der verschiedenen neuen Zoom-Geräte miteinander...
https://www.zoom.co.jp/products/guitar/g3n-multi-effects-processor

Ganz unten kann man dann auch die Anleitung, Effektliste & Co. herunterladen.
Zum Sound des Geräts kann ich nichts sagen, aber ansonsten sehe ich in den Möglichkeiten keinen großen Fortschritt zum G3X, ganz im Gegenteil.
MINUS: kein Balanced out, kein Batteriebetrieb
PLUS: Aux in
Schade ist generell auch, dass Zoom das Z-Pedal (mit der Möglichkeit, 2 Effekte simultan zu steuern) weder im neuen G5N noch im G3N verbaut hat.
Beim Zoom G3N/G5N werden zukünftig weitere Effekte/Amps zum Download bereit gestellt. Man mag das gut finden, aber ich mag auch Geräte, die so wie sie sind, "fertig" sind (Wenn ihr versteht, was ich meine.).

Fazit: Ich bin eigentlich neugieriger auf das neue Boss-Multieffektpedal, da es eine ziemliche Abkehr von der bisherigen Boss-Philosphie im mittleren Preissegment darstellt. Beim Boss ME-25 etc. sind extrem viele Knöpfe zum direkten Herumschrauben am Gerät vorhanden; bei dem GT-1 orientiert man sich eher an einem abgespeckten Design, was mir persönlich gut gefällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut eines Bonedo-Tests setzt sich das neue Boss GT-1 an die Spitze der Pedale in dieser Preisklasse.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/boss-gt-1-test.html
Da wird es das neue Gerät von Zoom wirklich schwer haben.
Als konkretes Plus von Zoom fällt mir bei den Leistungen da eigentlich nur die größere Flexibilität bei der Reihenfolge der Effekte und der mehr als doppelt so lange Looper ein.
Ich bin mal gespannt, wann hier die ersten Praxisvergleiche gemacht werden.
 
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Die Tests von Amazona (vermutlich eine ähnliche "Werbeplattform") und Bonedo sind aber manchmal sogar aussagekräftiger als die namhafter Gitarren-Magazine. Aber du hast recht, manchmal wirken sie auch etwas tendenziös.
 
Ich habe mal bei Bonedo geforscht. Hier ist Mr. T sogar Geschäftsführer.
Insgesamt finde ich die Kritiken aber (s. oben) gar nicht so schlecht.
Problematischer wäre es, wenn T Produkte kritisiert, die nicht im Sortiment sind oder Ähnliches.
Noch problematischer wäre es natürlich, wenn die Firmen selbst wie Boss, Zoom etc. unter den Kunden von Bonedo oder Amazona wären!
Aus den Thomann-Produktkritiken von den Konsumenten selbst entnehme ich auch ein recht "ehrliches" Umgehen mit dem Einstellen von negativer und positiver Bewertung. Inwiefern Thomann natürlich z. B. eine sehr positive Produktbewertung (wie z. B. beim Boss-Pedal) und ein günstiges Preisangebot erst mal dazu nutzt, um den Anfangsverkauf anzukurbeln, sei mal zur Diskussion gestellt!
Die Bewertung der Zoom-Pedale fällt bei Bonedo/Amazona tendenziell etwas schlechter aus als bei den Boss-Produkten. Das könnte dann umgekehrt heißen, dass sich diese Pedal schon "von selbst" so gut verkaufen (so gut sind...?), dass ein Hype nicht nötig ist. Ich bin mal gespannt! ;-)
 
Hallo an alle. Da ich seit ca. 1 Woche das Boss GT-1 besitze und schon dies und das probiert habe, hier mein Eindruck von dem Teil:

Im Laufe der Jahre hatte ich schon einige Multis unter meinen Füßen, angefangen bei KORG über Digitech bis zum Boss ME-70 und dabei sehr unterschiedliche Erfahrungen gesammelt was Sound und Bedienbarkeit betrifft. Keines dieser Geräte hat allerdings so einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen, wie das Boss GT-1! Warum?

Hier stimmt (auf meine Ansprüche und Wünsche bezogen) bis auf ein paar Kleinigkeiten einfach alles. Im ersten Moment war ich zwar beim Auspacken von der geringen Größe irritiert - auf Bildern kommt dass GT-1 irgendwie größer rüber. Aber was solls, so paßt das Teil zum Transport noch in meinen hinten offenen Combo- Verstärker ;-). Das Oberteil ist aus Metall und die Unterseite inkl. Batteriefach aus Kunststoff; alles wirkt stabil und roadtauglich. Anschlüsse gibts die üblichen Verdächtigen, also Input, 2x Output, Phones, Aux-In, Anschluss f. externenFussschalter, USB und Netzteil (nicht im Lieferumfang). Die beleuchteten Fusstaster und das "pseudo-grafikfähige" Display sind sehr hell.

Die Bedienbarkeit ist einfach und durchdacht und Dank des Displays auch übersichtlicher als z.B. beim ME-25. Aus der Nähe ist alles gut abzulesen, was man zum Editieren braucht. Im Stehen wirds allerdings schwierig, dafür ist das Display einfach zu winzig.

Es gibt eine Unmenge von Effekten, die nicht nur in vielen Parametern veränderbar sind (siehe Parameterliste des GT-1 im www), sondern auch in der Effektkette verschoben werden können (ähnlich wie beim ZOOM) - Klasse! So kann man z.B. den Compressor oder EQ wahlweise vorn oder hinten in der Effektkette platzieren.
Am überzeugendsten finde ich aber den Sound. Hier klingen die meisten Zerrsounds rund, dynamisch und "röhrig". Da ist für jeden Geschmack was dabei. Vor meinem Röhrenamp (Kustom Defender) klingen selbst die Preamps richtig gut.
Die anderen Effekte (Modulation, Delay, Reverb usw.) sind Boss-typisch von hoher Qualität und absolut bühnentauglich.
Und für mich ein KO-Kriterium: Rauschen oder andere Störgeräusche habe ich nicht festgestellt. Die Dynamik beim Spielen leidet ebenfalls nicht durch die AD-DA-Wandlung.

Kritikpunkte: Das Expression-Pedal ist wahrscheinlich für Kinderfüße konzipiert, funktioniert aber bei etwas Übung auch gut. Der CTL-Fußtaster neben dem Pedal ist mit großen Schuhen nur schwierig zu treten, schnell erwischt man den Fusstaster daneben mit oder auch das Expression-Pedal. Ist eben der gringen Größe des GT-1 geschuldet. Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau.

Alles in allem bekommt man mit dem GT-1 ein gutklingendes, relativ einfach zu bedienendes, üppig ausgestattetes und kompaktes Multieffektgerät für einen - wie ich finde - angemessenen Preis. Ein Antesten lohnt sich auf jeden Fall.
 
Das hört sich ja schon mal ganz interessant an. Vor einigen Tagen ist auch das G3XN erschienen. Ich bin mal gespannt, wie sich dieser "Kandidat" schlägt.
 
Mahlzeit. Kann mir jemand sagen,ob das Boss GT1 auch einen intergrierten Drumcomputer hat?
 
Hallo boxhamster09! Ein Drumcomputer ist im GT1 nicht drin, wäre ja auch zu schön .
Ansonsten kann ich das Teil immer noch wärmstens empfehlen(s.o.)!!!
 
Danke. Dann warte ich lieber auf den Zoom
 
tach zusammen,

ich habe mir nun das g3xn zugelegt und zwar genau aus den bereits hier zuvor genannten gründen ein effektpedal zu haben für reverb, delay (mit tap-tempo!) und modulation (punkt!). diese sollen einzeln schaltbar sein und am besten preiswert zu erhalten. ich habe schon lange danach ausschau gehalten und hatte auch schon das g3 im visier. doch nun kam wie gerufen das g3xn.

schonmal vorweg: ich bin sehr zufrieden, das gerät ist sehr gut für das, was ich damit machen will: reverb, delay (mit tap-tempo!) und modulation (punkt!).

wie kann ich das denn beurteilen?
nun, seit mehr als drei Jahrzehnten beschäftige ich mich mit dem thema effekte zwischen e-gitarre und verstärker. so habe ich im grunde die gesamte entwicklung der multi fx verfolgt.
nach allen möglichen geräten hatte ich vor einigen jahren dann ein vox tonelab se erworben und dachte jetzt brauche ich nie wieder etwas neues.
das ist auch ein top teil keine frage! aber es fehlte etwas im ohr und in der einfachheit der bedienung. in den möglichkeiten der fusssteuerung finde ich das tlse immer noch genial und es lässt (bei mir) keine wünsche offen.
ich machs mal kurz: röhrenamps gekauft und plötzllich war das mit den emulierten sounds geschichte....
aber etwas einfach zu bedienendes, leicht zu transportierendes mit ausreichenden effektsounds wollte ich schon noch preiswert davor (hifi-spitzenklasse-effekte ist aus meiner sicht im bandgefüge perlen vor die säue, vor publikum sowieso, die wenigsten würden da unterschiede wahrnehmen..., ja stimmt, den röhrenamp können die meisten dann auch nicht vom emulierten transistoramp unterscheiden).
auch ein effektboard mit verschiedenen anologen effekten ist in meinem equipment vorhanden, mit allen vor- und nachteilen dieses setups.

so und jetzt kommt das g3xn daher.
in der bedienung ist das echt der hammer. so simpel, dass man sich (zumindest für die hauptfunktionen) fragt, warum eine bedienungsanleitung dabei ist.
die von mir gestellten anforderungen übertreffen meine erwartung. die nächste zeit wird es dann zeigen wie durchsetzungsfähig das teil in band und live ist.
ich werde berichten.

bei der auswahl zum g3xn bin ich wie ihr ja auch durch sämtliche tests, videos und berichte gesurft und immer wieder wurden die sounds präsentiert. meistens eben wieder die emulierten amps. nun, diese klingen gar nicht so übel, wenn man selbst seinen sound eingestellt hat. aber sie klingen eben nicht nach echtem amp. da nützt auch die boxensimulation mit mic nicht soo viel.
bei dem test auf amazona fiel mir dann auf, dass es beim g3xn der gleiche autor ist, wie beim test des boss gt-1
im test zum gt-1 schreibt er :"...nach wie vor beste Emulation von Gitarrenamps und Effekten in dieser Preiskategorie bzw. Gerätegattung, wenn es meiner (bescheidenen) Meinung nach geht." .....tja, schreibt so ein neutraler tester?

im direkten vergleich kann man sicher etwas hören. wird am ende vom persönlichen geschmack entschieden.
wenn man diese vergleiche auf youtube anschaut klingt für mich der g3xn besser.

nein ich arbeite nicht bei zoom und hatte auch ein boss mit cosm chip im einsatz :)

ich hoffe ich konnte ein wenig zu eurer meinungsbildung beitragen.

Ergänzung: Netzteil ist dabei! Looper ist mit drums synchron! Allerdings sitzt der looper in der Effektkette. Wenn also der Effekt gewechselt wird, ist der looper mit drums weg. Da muss man sich also im stomp Modus bewegen. Da gehen ja sieben Geräte sein. Mehr als mancher in seinem analogboard hat.
 
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...Der Clou: es lassen sich mehrere Effekte gleicher Art in reihe bringen! Also z.B. Sieben mal Modulation hintereinander! Brauch man eher nicht, aber wer hätte das gedacht?
 
Na ja, hab 'ne ähnliche Recherche -Rally hinter mir und mich dann doch für's GT-1, bislang ohne Reue, entschieden. Hatte vorher das kleine Zoom MS50G, leider nach10 Tagen defekt. Schade.
Dieses Fazit im Test hat mir die Entscheidung dann doch eher leicht gemacht. https://www.amazona.de/test-zoom-g3xn/5/
 
Ich hatte vor meiner Tubemeister36 / Line6 M13 Kombi das alte Zoom G3X plus Endstufe und war eigentlich sehr zufrieden damit. Ich sehe allerdings bis auf den AUX IN aber keine wirklichen Verbesserungen beim neuen und mitunter wurden doch einige Features sogar gestrichen.

Was mich schon beim G3X genervt hat ist der fehlende Master Regler. Sowas hat allerdings das GT-1 soweit ich sehe auch nicht. Ich habe mir halt mit einem Expressionpedal abgeholfen. Das G3X hatte allerdings die Eigenschaft beim einschalten den Wert beim Exp. Pedal erstmal mit Maximum anzunehmen! Wenigstens waren die Bandkollegen danach munter. :evil:
 

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