Aber dann muss man ja nicht im Zimmer singen, sondern beium Kurs
Wenn man an einem mehrtĂ€gigen Kurs, einer Masterclass o.Ă€. teilnimmt, arbeitet man ja ĂŒber mehrere Tage am gleichen StĂŒck resp. den gleichen StĂŒcken. Und um am Tag 2 alles umsetzen zu können was man am Tag 1 vermittelt bekam, muss man (oder zumindest ich) dazwischen schon ĂŒben. Umso mehr, da die eigentlichen Unterrichtseinheiten bei solchen Kursen oft sehr kurz sind (ca. 0.5-1h), die restliche Zeit besteht aus Passivunterricht (=zuhören).
das klingt interessant. Hast du dazu vielleicht weitere Infos?
Du stellst dich hin, wie wenn du singen wĂŒrdest, öffnest deine "RĂ€ume", arbeitest mit den Muskeln die du zum stĂŒtzen oder fĂŒr den Stimmsitz brauchst, bewegst vielleicht etwas die Lippen, aber halt ohne Ton. Die Töne hörst du nur in deinem Innern. Der Körper aber merkt sich so mit der Zeit, bei welcher Phrase er was machen muss und wenn du dann das erste Mal mit Ton singst, hast du mindestens die HĂ€lfte der Arbeit bereits gratis (ganz alles kann man natĂŒrlich mental dann doch nicht ĂŒben).
Zu Begin fand ich dieses stumme Ăben schwierig. Mir hat dann aber geholfen, eine Aufnahme des StĂŒckes mitlaufen zu lassen; Problem dann allerdings: du musst dich mit fremden Tempi abfinden. Man kann auch nur zur Aufnahme der Instrumentalbegleitung mental ĂŒben, finde das aber noch recht schwierig, aber ein guter Test, ob man das StĂŒck auch wirklich sattelfest drauf hat. Oder dann auch ganz ohne was dazu, aber dabei alle Pausen korrekt einhalten.
Ist alles ein bisschen eine Ăbungssache, lohnt sich aber, denn es schont nicht nur die Nerven der Nachbarn sondern auch die eigene Stimme!
