E-Gitarre verstimmt sich bei anderen alternativen Stimmungen

G
Geronimo Röder
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.04.17
Registriert
05.04.17
Beiträge
2
Kekse
0
Ein herzliches "guten Tag" an die Community!
Seit ein paar Monaten habe ich ein Problem beim Umstimmen meiner mexikanischen Strat. Sobald ich beispielsweise die E-Saite auf D umstimme, verstimmen sich alle anderen Saiten sofort mit. Sobald ich diese dann wieder Stimme, passiert mit den restlichen Saiten das gleiche. Alleine beim Umstimmen auf Drop D dauert es wirklich Ewigkeiten, bis jede Saite ungefähr gestimmt ist. Die Frage ist nun natürlich, wo das Problem liegt und wie ich das Ganze beheben kann. Wie gesagt, ich spiele eine mexikanische Strat von Fender, mit 42-9er Ernie Ball-Saiten und ich stimme mit dem integrierten Tuner meines Behringer GTX60 (der defintiv einwandfrei funktioniert). Ein Besuch im Musikladen (der leider hauptsächlich klassische Gitarren führt) hat nichts ergeben, aber meine Vermutung ist, dass sich der Hals verzogen hat. Mein ungeschultes Auge kann allerdings keine Krümmung erkennen.
Vielen Dank im Vorraus und einen schönen Tag an alle!
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Board.
Ich würde das Problem in erster Linie beim Tremolo suchen. Ich nehme an, dass du es Floating eingestellt hast. Und damit wird umstimmen einer Strat ein Geduldspiel, da sich durch geänderten Saitenzug die Lage der Brücke leicht ändert.
Darum verwende ich für alternative Stimmungen meine Telecaster, da ist das kein Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jo, das ist bei schwebenden oder nicht ganz aufliegenden Tremolos normal.
Die Zugkraft der Federn im Korpus ändert sich ja nicht und wenn man bei einer Saite durch Runterstimmen Spannung wegnimmt erhöht sich der Zug auf die anderen Saiten und die verstimmen sich nach oben.
 
Selbst bei einem aufliegendem Tremolo kann es gut sein, dass sich das dann verstimmt.
Dann müsste man die Federn etwas nachspannen.
 
Um das Verstimmen der Strat beim Umstimmen zu verhindern, müsste das Tremolo mit einem Holzblock stillgelegt werden. Oder die Federn so fest sein, dass sie das Tremolo aufliegend halten, egal was ist.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Mh das klingt einleuchtend. Die Idee mit dem Holzblock ist gut, die werde ich die Woche über mal ausprobieren.
 
Jedes schwebende Trem ist so eingestellt, daß sich eine ausgeglichene Balance zwischen der aufsummierten Saitenzugspannung aller Saiten und dern Tremfedern ergibt. Die Kräfte gleichen sich aus. Änderst Du einseitig die Zugkraft, ändert sich der Ruhezustand des Trems. Leicht ausprobierbar, indem Du einfach mal eine der mittleren Saiten am 12. Bund extrem stark ziehst , bends. Das Trem kippt Richtung Kopfplatte. Lockerst Du die Saite oder reisst eine Saite, kippt das Trem in Gegenrichtung und die Git ist out of tune

Benötigst Du das Trem nicht, blockieren FORMSCHLÜSSIG durch einen Holzklotz. Kraftschlüssiges "aufliegen" lassen mit 5 Federn und die angeknallt kaschiert nur das Probleme.
 
Eine Lösung ohne "Holzblock" - aber dennoch das Trem nutzen zu können, ist die Backbox. In die Federkammer geschraubt und stramm eingestellt, sollte sich auch nichts versteimmen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man aufs Temolo nicht verzeichten möchte UND gerne mal zwischen Droppe-D und Standard hin- und herdreht, empfehle ich eine links zu sehende Jaguar ;-) .
 
Wenn es wirklich am Vibratosystem liegt, und das wird es, wenn es nicht aufliegend eingestellt ist, kann auch eine Backbox/Blackbox von Göldo/Rockinger helfen. Der Vorteil wäre, dass nach dem Überwinden eines justierbaren Widerstandes auch noch leichte Upbendings möglich sind. Umstimmen auf DropD ist damit kein Problem.
https://www.musiker-board.de/threads/drop-d-umstimmung-live.646243/page-2#post-8012298
[URL="https://www.thomann.de/de/goeldo_backbox.htm"]Göldo Back Box​
[/URL]
 
Die Black Box lösst das Grundproblem nicht, kaschiert nur das Symptom : das Trem wird bockig unsensibel , weil sich stufig die Bedienkraft extrem erhöht.

Ob E oder A Git : wer es sich leisten kann, belässt die Git in der Stimmung und greift zur Umgestimmten 2. oder 20. Gitarre
 
Ob E oder A Git : wer es sich leisten kann, belässt die Git in der Stimmung und greift zur Umgestimmten 2. oder 20. Gitarre
Wobei ein Droppen der E Saite bei einem nicht-freischwebenden Tremolo kein Problem sein darf, wenn mans richtig einstellt.
 
Selbst bei einem aufliegendem Tremolo kann es gut sein, dass sich das dann verstimmt.
Dann müsste man die Federn etwas nachspannen.

So hatte ichs mal. Dickere Saiten auf Gitarren fürs runterstimmrn, und irgendwann war der Zug der Saiten so stark, das Bendings schon das Tremolo anhoben und stimmen teils auch nervig wurde. Und das Tremolo war schon aufliegend eingestellt. Da musste ich am Ende noch 2 Zusatzfedern reinhängen :D
Hat hier irgendwer Erfahrungen mit den Backbox-Dingern? Hätte nichts dagegen, ein nicht zickendes und dabei frei schwebendes Trem zu haben :D deshalb habe ich auch schon an sowas gedacht.
 
Die "Cheapo"-Variante kostet nur ein paar Euro und man kann reversibel einstellen, ob man frei schwebend oder "Dive-Only" (Durch das Vibrato die Tonhöhe nur nach unten Modellieren) möchte. Damit könnte man das ganze zum Runterstimmen schnell festsetzen und in Normalstimmung wieder lösen.

20120204-183746.jpg

http://www.lonephantom.com/2012/02/the-4-tremolo-stopper/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wobei ich für häufigeres Umstimmen auch zur Zweitgitarre raten würde. Eine ohne Vibrato, damit eben das Problem nicht auftritt, wenn auf der auch die Stimmungen gewechselt werden sollen.
 
Die Black Box lösst das Grundproblem nicht, kaschiert nur das Symptom : das Trem wird bockig unsensibel , weil sich stufig die Bedienkraft extrem erhöht.
Das Grundproblem, also das Ungleichgewicht zwischen Saitenzug und Federzug beim Downtuning, lässt sich sehr wohl damit beheben. Downbendings mit dem Hebel sind sowohl bei der Holzblock- als auch bei der Blackbox-Methode unbenommen. Da bleibt die Wahl zwischen gar keinen Upbendings (Holzblock) und etwas bockigeren (Blackbox) - das muss jeder selbst entscheiden, meine Wahl ist jedenfalls klar und mich stört der spürbare Widerstand nicht ;).

Die "Cheapo"-Variante kostet nur ein paar Euro und man kann reversibel einstellen, ob man frei schwebend oder "Dive-Only" (Durch das Vibrato die Tonhöhe nur nach unten Modellieren) möchte. Damit könnte man das ganze zum Runterstimmen schnell festsetzen und in Normalstimmung wieder lösen

Das ist eine klasse Alternative, die ich noch garnicht kannte:). Da wären dann im freischwebenden Betrieb auch “Stutter-with-bar-Effekte“ möglich.
 
Das Tremol-No kann 3 verschiedene Modi: Hardtail, Dive Only, Floating Mode

Die Blackbox kann nur Floating mit eingeschränktem nach oben benden, bleibt dafür bei Downtunings stabil. Im Gegensatz zum Tremol-No sind also auch in Drop-D Upbendings mit dem Hebel möglich.

Das Tremol-No soll mit den Rändelschräubchen zum Moduswechsel live etwas fummelig zu bedienen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben