Kemper Profiling Amp - Pro und Contra

stoffl.s
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In einem anderen Thread (Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?) hat sich eine hitzige Diskussion über die Vor- und Nachteile des Kemper entspannt. Um das zu trennen halte ich es für sinnvoll, die Diskussion darüber hier fortzufahren.

Also her mit euren Für und Wider bezüglich des KPA und anderer Toplevel Modelling/ Profiling Lösungen.
 
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Gibt es doch schon hundert threads dazu... Seit 6 Jahren das gleiche Gesülze...
 
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Lass es @stoffl.s
Diese Threads gab es schon zu genüge .... ;)

Der Thread würde dann im Endeffekt sich auch nicht nur auf den Kemper beziehen, sondern am Ende wieder ein Röhre vs Modeller werden ... Kemoer vs AxeFx ...usw.

Hier nur ein paar Beispiele:
https://www.musiker-board.de/threads/kann-der-kemper-eigentlich-auch-vintage.620961/
https://www.musiker-board.de/threads/kemper-blindtest-von-andertons.648578/
https://www.musiker-board.de/thread...ung-meinungen-erwuenscht.584423/#post-7108308
https://www.musiker-board.de/thread...der-nicht-konkreter-fall.663725/#post-8316506
https://www.musiker-board.de/threads/kemper-oder-roehre.595048/

Und unzählige mehr ....

Wirklich ernsthaft ..ich würde den Thread direkt wieder von einem Mod schließen und ins Jenseits befördern lassen ...
 
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Ok, ich geb zu, ich hab nicht vorher gesucht - aber bevor die Diskussion im anderen Thread ewig weitergeht...
 
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Diese Diskussion wird in jedem Thread immer wieder kommen, sobald nur einmal das Wort "Röhre", "Transe", oder "Modeller" erwähnt wird (innerhalb eines Posts)....
Das wird sich nie vermeiden lassen ....
 
Aber genau diese Diskussion soll ja hier stattfinden - und nicht im Thread, der mich dazu veranlasst hat das hier aufzumachen. Und dass es nie eine Einigung geben wird ist doch ok.
Aber wenn ihr das hier nicht diskutieren wollt, wird dieser Thread halt leer bleiben. :nix:
 
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:rofl:
Okay .. fangen wir nochmal von vorne an .... Wieviel von dem warmen Röhrensound hört man denn noch, wenn der Amp über MicAbnahme in eine PA für das Publikum geht oder auf einer Studioproduktion ... Da hört doch eh keiner den Unterschied zwischen "Real Amp" und "Copy made by Kemper" :popcorn2:

Und jetzt dürfen alle streiten! :rofl:
 
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Wieviel von dem warmen Röhrensound hört man denn noch, wenn der Amp über MicAbnahme in eine PA für das Publikum geht oder auf einer Studioproduktion
Richtig: MicAbnahme und PA verderben den Sound... weg damit und die Amps aufreissen wie in den guten alten Zeiten! Dann brauch auch keiner mehr 'nen Kemper! :D
 
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Streiten muss man glaub ich gar nicht. Ob Röhre oder Kemper ist meines Erachtens weniger eine Soundfrage als eine Frage der Bedürfnisse - also konkret: was brauche ich wofür? und dann kann man Vor- und Nachteile für einen selbst abwiegen.

Als Nutzer von beiden Varianten zeigt meine Erfahrung, dass ein Kemper mit Endstufe und Gitarrenbox im Raum genauso wie ein guter Röhrenamp klingen kann. Ebenso habe ich auch schon erlebt, dass auch Röhren nicht immer nur toll klingen. Ist aber alles eine Frage des Setups und des Spielers, aber lassen wir den Bedienenden mal außen vor.

Dann geht es eher um die Frage, wie wichtig ist mir das "Amp-in-the-Room"-Feeling und evtl. flatternde Hosenbeine ;) Falls wichtig, führt das zwangsläufig zum Thema Lautstärken und wie laut darf/will ich überhaupt spielen. Dass ein Amp eine gewisse Lautstärke braucht um die Lautsprecher zum Leben zu erwecken, ist denke ich klar. Und wenn ich laut sein will und das in der Räumlichkeit geht - super, her mit der Röhre. Macht einfach Spaß :) (geht aber theoretisch auch mit dem Kemper, einer Endstufe und Gitarrenbox, s.o.)

Aber was wenn nicht? Dann wird es spannend - denn was nutzt einem ein toller Röhrenamp, wenn man ihn nicht ausfahren kann - egal ob im Proberaum, beim Recording oder live. Für alle die sich dann mit Loadbox und IR helfen ist das Ergebnis ähnlich wie das, was der Kemper liefert. Nur eben in einer All-in-One-Lösung und nur mit Momentaufnahmen eines Verstärkers - aber transportabler und ebenso konstantem Soundergebnis (je nach Bedienendem auch subjektiv befriedigend). Effekte hätte man dann auch gleich dabei.

Für mich (!) ist der Kemper inkl. Endstufe und Gitarrenbox die ultimative Lösung - ich verstehe aber jeden, der am Röhrenamp festhält. Denn mal ehrlich: der Kemper ist nicht wirklich sexy. Vielleicht weil nicht Fender, Vox oder Marshall draufsteht, weil er nicht nach Amp riecht (und ich liebe diesen Geruch auch), weil er nicht analog genug ist, weil ... Gründe gibt es denke ich so viele, wie es Meinungen zum/gegen den Kemper gibt. Und das ist auch wunderbar. Denn ohne Röhrenamps gäbe es auch den Kemper nicht. Und wäre es nicht schade, nicht die Wahl zu haben? :)
 
Grund: einfügefehler...
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Wieviel von dem warmen Röhrensound hört man denn noch, wenn der Amp über MicAbnahme in eine PA für das Publikum geht oder auf einer Studioproduktion
naja, aber ich höre es und vlt unterschätzt man da auch manche Leute.
Ich würde da jetzt auch nicht weiter ins Detail gehen, gibt ja jetzt einen neuen Fred " Kemper gegen den Rest der Welt ", es ging mir nur um die Entstehung dieser ganzen Profile, oder von den Patches der Multis und in der Hauptsache, sterben die großen Topteile aus oder nicht. Ich bin da eben sehr, sehr konservativ und mag mich einfach nicht mehr ganz auf digital umstellen, was besser oder schlechter ist, muss jeder für sich entscheiden.
Nochmal zu den Vergleich Trabbi ( ich hatte zwar keinen, hatte einen Moskwitsch ) Porsche, klar ist der Porsche vlt bequemer und sicherer, aber wenn der Trabbi oder der Moskwitsch liegen blieb, konnte man sich immer selber weiterhelfen, wobei es heute Autos gibt, wo man nicht mal mehr eine Birne selber wechseln kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
:embarrassed:Ups, ich glaube ich bin in dem falschen Fred geraten, also einfach ignorieren
 
Ups, ich glaube ich bin in dem falschen Fred geraten, also einfach ignorieren
Ist verziehen. Gefuehlt gehen hier grad 5 topics um Kemper vs Amp.....wer soll da die Übersicht behalten :D
 
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Streiten muss man glaub ich gar nicht. Ob Röhre oder Kemper ist meines Erachtens weniger eine Soundfrage als eine Frage der Bedürfnisse - also konkret: was brauche ich wofür? und dann kann man Vor- und Nachteile für einen selbst abwiegen.

Exakt. Ich denke auch, dass beide Formen ihre Daseinsberechtigung haben. Der eine wird das eine, der andere das andere, und manche sogar beides mögen ;).

Meine Meinung dazu: Der Kemper ist ein tolles Produkt, um sich flexibel Sounds von allen möglichen Amps zur Verfügung zu stellen, die natürlich bei Einzelkauf den Rahmen so ziemlich jedes Budgets sprengen würden. Zur Qualität der Sounds kann ich persönlich nichts sagen, da ich ihn nie selbst gespielt habe und mir abgewöhnt habe, den Sound per Youtube-Video beurteilen zu wollen. Ich gehe aber einmal davon aus, dass die vielen positiven Stimmen zum Kemper ihre Berechtigung haben.

Für mich persönlich haben mich zwei Dinge davon abgehalten, den Kemper in Erwägung zu ziehen:

1. Ich finde das Teil potthässlich!!! Das mag vielleicht nicht allen so gehen, aber bei mir spielt auch die Optik mit, sowohl was Gitarren, als auch was Amps angeht. Ein Amp muss einfach nach was aussehen, bzw. muss ich ihn gerne ansehen wollen zusätzlich zum guten Sound. Macht den Ampkauf manchmal nicht leichter. Sollte sich Kemper also irgendwann zu einem optisch ansprechenderen Redesign entscheiden, würde ich vielleicht wieder einen Blick riskieren.

2. So gut der Kemper in Sachen Amp-Profiling auch seien mag: Es sind eben doch immer nur Momentaufnahmen einer bestimmten Einstellung und (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) einer Micposition vor der Box des zu profilenden Amps. EQ-Einstellungen am Kemper danach werden zwar auch etwas bewirken, aber nicht die gleiche Reaktion wie beim Original. Das würde mich glaub ich nerven, wenn ich das Teil benutze. Amp geprofiled und hinterher merken, dass ich vielleicht doch ein bisschen mehr Gain, Master oder was auch immer hätte. Also alles von vorn. Und klar kann man sich alles mögliche runterladen, aber braucht man das alles überhaupt?

Deshalb für mich nach wie vor der real-deal mit seinen zwar beschränkteren, aber in den allermeisten Fällen ausreichenden Möglichkeiten. Und wenn sie halt mal nicht ausreichen..........nun jeder muss einem GAS-Anfall hier und da mal nachgeben dürfen ;)
 
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Mich machen so Geräte wie der Kemper ob der vielen Möglichkeiten ganz wuselig :stars:
Bei mir wäre das eine ewige Baustelle, mir ist das sogar beim THR10 schon zu viel (mit PC Edit)
[Gain] - [Volume] -[EQ] - ev.[Reverb] = Fertich.

Der Workshop wurde wahrscheinlich schon verlinkt, da wird man ja irre bis da so ein "RIG", AmpStack oder hastenichtgesehen beisammen ist:

 
Zu viel Zeugs da dabei.

In Milos Formans genialen Film "Amadeus" spricht Kaiser Joseph II zum Komponisten: "Zu viele Noten, Herr Mozart, zu viele Noten!"

Ich, ohne kaiserliche Würde, sage: "Zu viele Knöpfe Herr Kemper, zu viele Knöpfe!"

IMHO!! :rolleyes:
 
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Auch die Aussage, dass man nur eine Momentaufnahme beim profilen macht, ist so nicht ganz richtig.

Durch diese komischen "Aliensignale" analysiert der Kemper das Verhalten des Amps. Damit kann ich später mit Volume, Gain und EQ-Stack das Profil nahezu identisch regeln, wie beim Original auch. Viele sagen sogar, dass sich das Profil noch wesentlich präziser regeln lässt als das Original.

Was die Sache mit dem verwendeten Mic angeht: ja hier hätte man tatsächlich eine Art Momentaufnahme. Aber sind wir mal ehrlich; Wenn ich eine Aufnahme/Abnahme mit echtem Besteck im Studio mache oder Live auf der Bühne, dann habe ich für das Publikum über PA oder Zuhause im Wohnzimmer über die Stereoanlage auch nur eine Momentaufnahme des Originals.
Und hier kommt eben wieder der Vorteil des Kempers ins Spiel. Mit dem Teil kann ich eben einen vlt endgeilen Sound des Amps in der jeweiligen Situation für die Ewigkeit festhalten und überall jederzeit wieder reproduzieren. Und das ganze komplett unabhängig von Raum, MicPosition usw. Mit einem echten Amp geht das eben nicht. Da wird es immer Unterschiede je nach örtlicher Gegebenheit usw geben, auch wenn es vielleicht im besten Fall nur Nuancen sind.
 
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Auch die Aussage, dass man nur eine Momentaufnahme beim profilen macht, ist so nicht ganz richtig.

Durch diese komischen "Aliensignale" analysiert der Kemper das Verhalten des Amps. Damit kann ich später mit Volume, Gain und EQ-Stack das Profil nahezu identisch regeln, wie beim Original auch. Viele sagen sogar, dass sich das Profil noch wesentlich präziser regeln lässt als das Original.

Was die Sache mit dem verwendeten Mich angeht: ja hier hätte man tatsächlich eine Art Momentaufnahme. Aber sind wir mal ehrlich; Wenn ich eine Aufnahme/Abnahme mit echtem Besteck im Studio mache oder Live auf der Bühne, dann habe ich für das Publikum über PA oder Zuhause im Wohnzimmer über die Stereoanlage auch nur eine Momentaufnahme des Originals.
Und hier kommt eben wieder der Vorteil des Kempers ins Spiel. Mit dem Teil kann ich eben einen vlt endgeilen Sound des Amps in der jeweiligen Situation für die Ewigkeit festhalten und überall jederzeit wieder reproduzieren. Und das ganze komplett unabhängig von Raum, MicPosition usw. Mit einem echten Amp geht das eben nicht. Da wird es immer Unterschiede je nach örtlicher Gegebenheit usw geben, auch wenn es vielleicht im besten Fall nur Nuancen sind.
Kurze Anmerkung:
Für mich klingen die 'Aliensignale' wie Multitone-Messignale. Die haben ein paar Vorteile im Hinblick auf Verzerrungsanalyse, aber dazu gibt es Papers.
Merke jedoch: Unterschiedlicher Pegel = uterschiedliche Verzerrungsspektren, unterschiedliches Anregungssignal = unterschiedliche Verzerrungsspektren.

Nichtlineare Systeme sind da ein wenig tricky.

Wichtig ist nur das man die EQ-Position in der Signalkette betrachtet:
Natürlich 'sieht' man da die EQ-Einstellung, aber wenn man einen Post-EQ hat (also hinter der Verzerrungsgenerierung in der Vorstufe), dann kann man da beliebig nachstellen. Schwerer wird es bei Pre-EQs - was im Endeffekt bei zerrenden Endstufenröhren passiert. Da ist das Verhalten 'mehr Höhen vorn = mehr Höhen hinten' nicht mehr gegeben. Aber da der Kemper mehr als ein Messignal nimmt (mit unterschiedlichen spektralen Zusammensetzungen) haben sie das wohl auch in Betracht gezogen. Und der ganze Vorgang ist nicht wirklich simpel und es gibt massiv Randbedingungen, aber naja.
 
Was genau alles gemessen wird, werden die Jungs und Mädels von Kemper sicher nicht preisgeben ;)
Aber ich glaube auch, dass hier alles mögliche gemessen wird. Nicht umsonst sagen ja auch Recordinglegenden (im Gitarrenbereich) wie Michael Wagner, dass sich das Profil hinterher nahezu identisch wie der originale Amp verhält. :D
 
Ich hoffe doch das sie nichts preisgeben :)

Ich wollte nur kurz verdeutlichen: die Messen schon wie verrückt ohne Voodoo und das was sinnvolles bei rumkommt kann man sogar messtechnisch begründen.

Eigentlich könnten sie damit auch Messsoftware für Röhrenamps entwickeln :D
 

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