Les Paul (ggfs. LP-Style), bestimmter Sound (Clip-Beispiel) - max. 4.000€

  • Ersteller Session Berlin
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In Berlin gibt es doch bestimmt einige Geschäfte,bzw. Händler die Historics oder sogar gebrauchte Custom Shop LPs anbieten. z. B. JUSTMUSIC. Da erstmal zu vergleichen, wäre doch ein Anfang anstatt für eine einzige Gitarre nach Hamburg oder Trier zu fahren. Ich glaube auch kaum, dass dir jemand in den Kleinanzeigen seine Paula zum testen schickt. Aber probieren könntest du es natürlich. Viel Glück.
 
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Kann mir wer sagen, was für ein R Modell die 91er ist? Auf dem Pickguard steht 1960 also eine R0?

Das ist gar keine R, das ist eine Les Paul Classic Goldtop. Wenn Du genau hinschaust, siehst Du auch dass die Rückseite im Gegensatz zu einer "normalen Les Paul" in Deckenfarbe lackiert ist. Ebenso der Hals.

Historics gab es zu dieser Zeit so noch gar nicht.

Wenn Du unbedingt im Historic Bereich wildern willst, dann solltest Du Dich mal einlesen, auch über die Geschichte der Les Paul. Dann würden sich viele Deiner Fragen erst gar nicht stellen.

https://www.lespaulforum.com/forum/...r-History-of-the-Historic-Les-Paul-Collection



Ich führe Dir zumindest kurz grob die deutlichen Unterschiede der original Jahrgänge auf, dann erübrigt sich vielleicht mancher Post:

1952 Trapezsteg + P90

1953/1954 Wraparound Steg + P90 (auch als LP Custom erhältlich)

1955 LP Custom P90, schwarz

1956 LP Goldtop mit P-90 und stoptail/tune-o-matic

1957 LP Goldtop mit Stoptail/tune-o-matic + humbuckern + dickem Hals

1958 LP Plaintop (meist) Humbucker, etwas dünnerer Hals Stoptail/tuneomatic

1959 LP flamed, sonst wie 58, aber etwas dünnerer Hals

1960 Dünnerer Hals, sonst wie 1959



Auf die 1968er aufwärts und die Norlin Jahre geh ich erstmal nicht ein, da solltest Du Dich nochmal selbst einlesen, das sind wieder ganz andere Biester:)

Die Reissues versuchen normalerweise die bekannten Jahrgänge zu imitieren, haben aber nicht exakt die 100% gleichen Specs, vor allem weil die ganzen legendären Bursts eh handgearbeitet und unterschiedlich waren. Manche waren auch Mist:)


Es gab damals auch Customs, diese hatten im Unterschied aber keine Ahorndecke, sondern bestanden nur aus Mahagoni mit Ebenholzgriffbrett ( Im Gegensatz zum Palisander der Bursts und Goldtop)


Fahr in den Laden, mit Deinem Wissen bezüglich Paulas und deren Geschichte rate ich absolut davon ab ungespielt zu kaufen. Es gibt auch super Norlins oder Standards oder Classics etc. Es muss nicht immer eine Historic sein. Es gibt auch wirklich sensationelle Japan Paulas, z.B. bei Japanguitars.co.uk, der ist einer der größten Sammler japanischer Paulas, da sind ein paar wunderschöne Modelle dabei (Keine Ahnung ob da CITES inzwischen Probleme macht)


Wobei ich selbst Historics aber auch genial finde. Haben tue ich aber eine Knaggs:)

Gibson Les Pauls sind immer eine Glaubensfrage und es gibt super Instrumente, aber auch schlechte. Halte einfach in alle Richtungen die Augen offen.
 
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Ist ja nicht nur die Gitarre sondern auch der Spieler und der Amp, aber lassen wir letztere beiden mal aussen vor.

In der 4000 Euro Preisklasse bekommst du schon eine gute Les Paul aus dem Gibson Custom Shop die einer 57er klangmässig schon recht nah kommt. Die 57er PAFs klingen in der Regel etwas dunkler als die 58-60er, die 58er glockiger als die 57er und 59/60er, die 59er sind durch ihre Mitten die besten Allrounder für Rock und Blues und die 60er sind schon etwas aggressiver als die 57-59er und komprimieren deshalb stärker. . Das mal kurz Beschrieben worin sich die PAFs unterscheiden.
Wenn du nun eine neue/gerbrauchte Gibso LP kaufst solltest du auf folgende achten:
Ist sie mit 57 Classic Pickups bestückt hast du einen recht rauhen Sound mit guter Power.
Sind Burstbucker verbaut dann wird der Sound transparenter mit einer besseren Saitenauflösung, was aber nicht je nach Stilart nicht besser sein muss.
Die Custombucker legen dann noch mal ein Schippchen an Transparenz drauf.

Mein Rat als jemand, der letzendlich bei einer 59er Historic Collection Murphy aged gelandet ist, fahre dorthin wo es genügend Paulas in deiner Presiklasse gibt, also SESSION zum Beispiel.
Bei Detlef in Maintal eine 59er kaufen zu wollen ist eh far out und aus der Vitrine wird er sie auch nicht holen damit du sie nur mal so spielen kannst, denn das möchte gerne jeder zweite Besucher bei ihm im Laden.

zu deiner Anfangsfrage ob man das auch mit einer Tokai etc. hinbekommt sage ich ein klares Nein, weder an den Sound einer original 57-60er noch an den Sound einer 59er Reissue, CC oder VOS.

Ich hatte in über 40 Jahren als Player auch genügend Tokai, Hoyer, Höfner, ESP, Orville, Greco, Burny, B &C, und sonstige Les Pauls in Händen, die einzigsten die an die guten Gibsons m.A. nach rankommen sind die
St.Helens Summit Les Paul Modelle von Gerhard Schwartz aus der Oberpfalz. aber da bist du dann auch mit 5.000 dabei.
 
zu deiner Anfangsfrage ob man das auch mit einer Tokai etc. hinbekommt sage ich ein klares Nein, weder an den Sound einer original 57-60er noch an den Sound einer 59er Reissue, CC oder VOS.

Ich hatte in über 40 Jahren als Player auch genügend Tokai, Hoyer, Höfner, ESP, Orville, Greco, Burny, B &C, und sonstige Les Pauls in Händen, die einzigsten die an die guten Gibsons m.A. nach rankommen sind die
St.Helens Summit Les Paul Modelle von Gerhard Schwartz aus der Oberpfalz. aber da bist du dann auch mit 5.000 dabei.

wenn Du diese Gitarren blind unterscheiden kannst gelobe ich hier ewiges Bussschweigen und zahle einen Kasten Bier:evil::evil::evil:
 
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Und nochmal: an den Specs kann man in absolut keinster Weise den Sound festmachen.
Dann müsste eine neue FGN genau so klingen wie eine 60er Gibson. Und das zu einem vernünftigen Preis. Und es gibt nicht wenige Leute, die genau das behaupten.
 
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Und nochmal: an den Specs kann man in absolut keinster Weise den Sound festmachen.

Total offtopic, aber während ich Deinen Post lese läuft gerade "The last unicorn" in meiner Playlist...Wenn das mal kein Ohmen ist XD
 
Na dann hat doch der Thread schonmal ETWAS konstruktives gebracht. :D @Captain Knaggs
 
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Joel liefert hier für mich einen schönen Ton mit einer Les Paul. Der Klang entsteht aber nicht nur durch die Gitarre, sondern Kabel, etwaige Bodentreter mit ihrer spezifischen Einstellung, der Amp mit seiner spezifischen Einstellung, dem Mikrophon und dessen Raumlage.
Aber ist das ein typischer Les Paul Klang?
 
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Die Paulas die ich in der Hand hatte, klangen alle dünn, es fehlte die holzige fettness. Bis jetzt waren die dünn und brilliant, zu obertonreich mit wenig Ei unten rum. Es fehlte das "aufplatzen" oben auf den Bendings. Lässt sich schwer beschreiben.

...ich hatte es befürchtet, Du suchst gar keine Les Paul, sondern eine ES335... (ich mein das ganz ernst! Erst bei einer ES335 habe ich diese Attribute gefunden.)
 
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@Session Berlin
Ich würde mich nicht verrückt machen lassen von Tokai, FGN & Co., sondern gezielt nach einer Gibson Les Paul suchen. Ich bin mir sicher, dass nur das Original Dir den Klang bieten kann, den Du suchst.
Wenn ich 4000 Euro für eine Les Paul ausgeben möchte, würde ich das jedenfalls so machen.

Äh, schau Dir mal Gregor Hilden's “personal guitars“ an. Was findest Du da ....?
 
Ich wollte schon lange etwas zu diesem Thread beitragen, aber schwankte zwischen "1000 Dinge, die zu sagen wären" und "Ich halte mich hier mal raus". Jetzt tue ich es doch, aber in einer nicht sachbezogenen Variante.

Was haben wir?
Einen, laut Eigenaussage, top versierten Spieler, der den EINEN Ton sucht, jede Menge Geld bereit ist (fast leichtfertig; bsp: 3/4 Mensur oder später der Milkman) auszugeben, aber von LP's wenig weiß und vor allem auch nicht von den ganzen Variablen/Unwägbarkeiten/Bedingtheiten in Sachen Soundfindung (hier auch: seltsame Unerfahrenheit) und der von uns erwartet, dass wir ihm sein individuelles Tonempfinden in manifestes Gerät umsetzen.

Ich will niemanden diskreditieren, aber mir kommt das alles sehr merkwürdig vor*. :weird:

Aber was weiß ich schon.

* .. oder soll ich sagen, "wenig stimmig"?
 
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Bis jetzt war ich stiller Mitleser, der sich doch über einige Aussagen, sagen wir mal, wundert. 4000€ und wenig Informationen sind mMn eine gefährliche Mischung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem enttäuschenden Impulskauf führen kann.

Wie bereits mehrfach hier angemerkt wurde, ist es sinnvoll sich wirklich genau zu informieren und vor Allem selbst auszuprobieren. Das Angebot an (CS) Les Pauls ist groß und das wäre die Ecke, wo ich mit dem Budget suchen würde. Ich weiß zb, dass ich P90 den Humbuckern vorziehe, aber auf eine Tune O Matic nicht verzichten möchte. Bleiben eine R6 oder eine 56er Custom übrig. Dann suche ich Läden, die die Dinger führen und spiele die Gitarren an oder bestelle, wenns nicht anders geht.

Es liegt mir fern, jemanden belehren zu wollen, oder irgendetwas abzusprechen, aber ich finde diese Vorgehensweise unüberlegt.
Tauch ein in das Thema, besorg dir entsprechende Literatur, teste...und entscheide dich...für eine ES:great:
 
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Naja, informieren tu ich mich doch grade... Hier mit diesem Thread. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Desweiteren suche ich keine ES-335, da ich bereits eine habe, sowie diverse Strats, Tele, SG, Martin OM-38 Custom, Peavy Metal Strat insgesamt so 15 Gitarren... Aber eine Paula fehlt mir noch. Das ist auch die letzte E-Gitarre die ich kaufen werde, weil ich dann alles habe das mich interessiert. Aus diesem Grund auch hohes Budget, weil ich fürs Leben kaufe, wenn ich glück habe, werde ich sie 50 Jahre und länger haben. So kaufe ich all meine Instrumente und Amps. Ich kaufe kein Bullshit, und auch nicht billig, wenn gleich vernünftig. Und den Milkman wollte ich schon lange kaufen, nur gab es zu derzeit keine Angebote in Deutschland/EU und bin nur durch Zufall darauf gestoßen. Die Milkmans kann ich nur empfehlen, sie klingen fantastisch. Es ist auch nicht so, als möchte ich von euch ein exaktes Modell mit Seriennummer etc. und man sagt die ist es, die musst du kaufen, dass ist doch quatsch aber wird mir hier unterstellt. Dabei sage ich immer wieder, ich möchte meine Suche nur eingrenzen. Bsplw. wusste ich nicht, dass Gibson die Paulas so unterschiedlich gebaut hat. Ich wusste nicht, dass eine 70iger Paula gar nichts mit den alten von der Bauweise zutun hat, ich dachte nur, umso älter umso eher der alte Sound. Die heutigen Paulas die ich bis jetzt in der Hand hatte, haben mehr den Rockigen Sound, gut für Hard Rock. Am besten mit Seymour Duncan High Gain Output etc.

Und man konnte mir ja auch bereits helfen, und anhand meiner ungefähren Vorstellung sagen, dass z.B eine 70er Paula von der Bauweise anders ist als eine 50er, somit brauch ich bei den 70ern gar nicht mehr schauen. Nun schaue ich nach gebrauchten Historic bis Baujahr 2000. Mal sehen, sie muss mir zwar nicht von der Optik gefallen, aber wenn ich Glück habe, finde ich eine Tabacco Burst, oder eine in dem rot wie die George Harrison. Aber naja, ich spiel auch ne Gold Top auch wenn mir die Farbe nicht gefällt. Übrigends, die Verkäufer die ich angeschrieben habe, zwecks Versand zum Testen waren allesamt damit einverstanden.
 
@Session Berlin
Ich würde mich nicht verrückt machen lassen von Tokai, FGN & Co., sondern gezielt nach einer Gibson Les Paul suchen. Ich bin mir sicher, dass nur das Original Dir den Klang bieten kann, den Du suchst.
Wenn ich 4000 Euro für eine Les Paul ausgeben möchte, würde ich das jedenfalls so machen.

Äh, schau Dir mal Gregor Hilden's “personal guitars“ an. Was findest Du da ....?


So sehe ich das auch. Egal welche Marke es ist und wie gut die Klampfe sein mag, ich persönliche hatte dann immer das Gefühl keine "richtige" Les Paul zu spielen wenn es keine Gibson war. Und mal von den Playern abgesehen die sich keine Gibson leisten können und denen bei denen es deshalb egal ist weil sie so gut spielen das es sich auch noch auf einem Brett mit 6 Drähten gut anhört wir es wohl der Mehrheit der Gitarristen so gehen.
 
Moin Berlin,

schonmal ne Maybach probiert ? Bin durch Zufall (Tausch) an eine Lester 59 aged gekommen.
Gebe sie nun nicht mehr her ! Schön leicht, sehr sehr gut bespielbar, Top Pickups (Amber) und (muss man natürlich mögen) top geaged. Hat u.a. viele kleine Risse im Nitrolack und sieht so fast aus, wie ne alte abgerockte Gibson.
Meine Gitarrenlehrer (spielt aktuell PRS Custom 30th. Ann.) war auch begeistert. Er und ich auch, spielten sehr viele Gibson Paulas, von denen am Ende aber leider keine blieb. Er hatte seine letzte und beste (war ne Rosie) dem Gregor Hilden verkauft, weil sie vom Hals für ihn zu anstregend war. Die Maybach hält locker, mit zum Teil auch hochpreisigen Gibsons mit.
Auf jeden Fall ne sehr wertige bezahlbare Gibson Les Paul Kopie. IMG_1374.JPG IMG_1375.JPG

Gruss
Butch
 
Desweiteren suche ich keine ES-335, da ich bereits eine habe (...) Aber eine Paula fehlt mir noch.

Darf ich dich fragen, wie du zu der ES-335 gekommen bist und was das genau für eine ist?

Und als zweites: Warum fehlt denn noch eine LP?

Ach so, und weil du Käufe für 50 und mehr Jahre planst. Wie alt bist du denn?

Edit: noch etwas. An einem fabrikneuen Amp wird auch die Gitarre aus dem Video nicht so klingen, wie du es möchtest... .
 
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Dann müsste eine neue FGN genau so klingen wie eine 60er Gibson. Und das zu einem vernünftigen Preis. Und es gibt nicht wenige Leute, die genau das behaupten.

sogar der Olli war begeistert....:D

 
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