Frau spielt Bass, Saitenempfehlung ?!?

  • Ersteller Castlerock78
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Bass auf flache Saitenlage einstellen und Thomastik JF 344 aufziehen. Das sind die am leichtesten bespielbaren Saiten. Sind zudem bei einer Haltbarkeit von mehreren Jahren sehr günstig.
Weiterer Vorteil: Keine nennenswerten Greifgeräusche.
Sehr gute Idee, da sie einen Preci-Nachbau spielt, würde das sogar recht gut passen.
 
Ich spiele sehr gern 30-90 oder sogar 30-85 Saiten und selbstverständlich kriegt man da einen astreinen Basston hin. Von einer hohen Saitenlage würde ich absolut abraten. Macht nur unnatürlich das Leben schwer und du bekommst für 100.- Euro Neupreis richtig taugliche Bässe. Shortscale spielt sich noch leichter als longscale und klingt völlig amtlich, auch wenn immer wieder davon abgeraten wird.
Meine Frau hat kleine Hände und spielt auch Bass. Sie hat bei mir die Möglichkeit zwischen 6 verschiedenen Mensuren zu vergleichen und spielt am liebsten shortscale mit dünnen Saiten.
 
Natürlich wie das bei Damen oft so ist, Finger tut weh, Hornhaut fehlt und die Saiten sind ja auch ganz schön schwer zu händeln.


Und jetzt genug geschwafelt. Was könnte ich meiner Frau für Saiten draufziehen das der Bass für sie erstmal so geschmeidig wie mäglich zu spielen ist ? Geschliffene plane Saiten ? Sollte ich dünnere nehmen ? Dünner gleich höherer Ton gleich weniger Saitenspannung ?


Ich war 2015 ebenfalls Bassanfänger, habe mir also einen typischen Beginner Bass von Ibanez gekauft und dann La Bella 760er flatwound aufgezogen. Natürlich nicht einfach so, wurden doch in dem Reggae Bassbuch diese empfohlen.
Ich spiele Reggae, der Sound der Flatwound und deren Bespielbarkeit sind also optimal, da der Sound schön muffig ist. Müsste ich ungeschliffene Saiten spielen, würde ich aufgrund der Nebengeräusche und aufgrund der Finger "eindrücke" wahrscheinlich eher die Lust und den Spass verlieren.
Ich kann verstehen, die Anfangshürden schön klein zu halten, damit der Spass, also die Hauptmotivation, nicht verloren geht. Aber die Saiten sollten auch zum Sound passen... Der Satz hat so um die 50 Euronen gekostet, leider lädt dieser nicht dazu ein, die Flatwound mal eben auszutesten. Aber ich würde sie immer wieder nehmen.
 
Ich spiele seit ein paar Jahren auf einem meiner Bässe die Ernie Ball Slinky (Cobalt) Flatwound. Für Flats ein erstaunlich runder Ton, der Roundwounds schon recht nahe kommt. Nix für Slapper's Paradise, aber einen ordentlichen Rock-Knurr können die allemal. Dabei schön glatt. Leider sehr teuer (47 Euronen pro Satz), halten aber auch jahrelang. Gibt's ab 40-95er Stärke.

Ist vielleicht einen Versuch wert.
 
Ich geh doch nicht gleich nach der ersten Idee los und kauf fürn paar hundert euro nen Bass der in 3 Wochen vielleicht nur noch verstaubt.

"It might be just a phase" :rolleyes: Redest Du da gerade von Deiner Frau oder Deiner Tochter im kritischen Alter zwischen 11½ und 12¼? :(

Geschliffene Saiten haben einen vergleichsweise starken Zug

In der Theorie wäre das so, wären alle anderen Fertigungsparameter gleich, eidwieweil die Masse durch einer Flachdrahtumspinnung höher wäre als die einer Runddrahtumspinnung.

Tatsächlich haben LaBella Low Tension Flexible Flats (konventioneller Ton) und die bereits genannten Thomastik Infeld Jazz Flat (sehr fein, relativ beweglich...) geringere Spannungen als viele Rounds (es sei denn, die sind wirklich sehr dünn).

Falls deine Frau slappen u/o touchstylen will, kann man dieser Erwähungen aber allesamt knicken...
 
Könnte man nicht auch diese Elexier Saiten nehmen? Die haben mir immer ein sanftes Spielgefühl gegeben, deswegen habe ich die immer gleich von den Ibanezes gepflügt. Dagegen fühlen sich Stahl Saiten wie Sandpapier an.
 
Tatsächlich haben LaBella Low Tension Flexible Flats (konventioneller Ton) und die bereits genannten Thomastik Infeld Jazz Flat (sehr fein, relativ beweglich...) geringere Spannungen als viele Rounds (es sei denn, die sind wirklich sehr dünn).

Falls deine Frau slappen u/o touchstylen will, kann man dieser Erwähungen aber allesamt knicken...
Dann bleiben immer noch die Thomastik Jazz Rounds, die ebenfalls einen runden Kerndraht und einen entsprechend weichen Griff haben. Aber der TE war seit über einer Woche nicht mehr hier, ob da noch so großes Interesse besteht … :nix:
 
Ich rate auch zu Thomatik-Infeld Jazz Flatwounds 0.43. Klar, die Saiten sind teuer. Dafür halten sie auch mehrere Jahre, greifen sich schön angenehm weich (gut für Anfänger) und haben einen m.E. runden tiefen Basston. Sie klingen mit den Fingern und dem Plek gut und haben kaum Greifgeräusche.

Die spiele ich auch selber (auch noch andere, nur dass Du weißt, dass ich aus Erfahrung berichte).
 
Ich rate auch zu Thomatik-Infeld Jazz Flatwounds 0.43. Klar, die Saiten sind teuer. Dafür halten sie auch mehrere Jahre, greifen sich schön angenehm weich (gut für Anfänger) und haben einen m.E. runden tiefen Basston. Sie klingen mit den Fingern und dem Plek gut und haben kaum Greifgeräusche.
Habe dazu eine Frage, die vielleicht etwas off-topic ist, weil ich schon mal irgendwo gelesen habe, dass jemand ein ganzes Jahr lang die Saiten auf seinem Bass lässt. Wie pflegst du dein Griffbrett? Oder hast du nur lackierte Griffbretter?

Ich wechsle etwa viermal im Jahr die Saiten und pflege und putze meinen Bass beim Saitenwechsel. Nimmst du zum Griffbrettölen die Saiten ab und ziehst sie anschliessend wieder auf? Oder ölst du die Saiten mit? Kriegst du sie anschliessend wieder porentief ölfrei, weil es Flatwounds sind?

Ich habe bei den von mir benutzten Standardsaiten den Eindruck, dass sie nach drei Monaten nicht nur durch Verschmutzung zu stumpf sind sondern dass sie dann auch anfangen, mechanisch schlapp zu machen. Es scheint zu einer Art Materialermüdung zu kommen, insbesondere wenn man gelegentlich oder sogar viel slappt oder hart mit dem Plek spielt.
 
Habe dazu eine Frage, die vielleicht etwas off-topic ist, weil ich schon mal irgendwo gelesen habe, dass jemand ein ganzes Jahr lang die Saiten auf seinem Bass lässt. Wie pflegst du dein Griffbrett? Oder hast du nur lackierte Griffbretter?

Ich wechsle etwa viermal im Jahr die Saiten und pflege und putze meinen Bass beim Saitenwechsel. Nimmst du zum Griffbrettölen die Saiten ab und ziehst sie anschliessend wieder auf? Oder ölst du die Saiten mit? Kriegst du sie anschliessend wieder porentief ölfrei, weil es Flatwounds sind?

Ich habe bei den von mir benutzten Standardsaiten den Eindruck, dass sie nach drei Monaten nicht nur durch Verschmutzung zu stumpf sind sondern dass sie dann auch anfangen, mechanisch schlapp zu machen. Es scheint zu einer Art Materialermüdung zu kommen, insbesondere wenn man gelegentlich oder sogar viel slappt oder hart mit dem Plek spielt.

Die Saiten müssen nicht geölt werden. Wenn du das Holz pflegen möchtest, dann am besten ohne Saiten. Es arbeitet sich einfacher.
 
Die Saiten müssen nicht geölt werden.

Sie dürfen nicht verölt werden. D'accord, Schrottbass. Die üblichen Verdächtigen (die mit dem "F") sind nicht geeignet für Anfänger. Und dann für eine vmtl. unter 180cm lange Person - ehm, diplomatisch bleiben! Was kosten gute - solln's ja werden, oder - Saiten, was ein gebrauchter geeigneter Bass?

Konstruktiv: kein "F", "SQ" was auch immer, sondern shortscale a la Ibanez Mikro! Habe ich selbst (193cm, 200cm Armspannweite, 85kg), spiele ich selbst. Gebraucht gekauft für 100Eus. 1a Saitenlage, schöner Hals, gute Verarbeitung. Der sound ist mit D'Addario flats mächtig heftig. Vorteil: die G-Saite ist deutlich (!) lauter als sonst üblich, was das Rumreissen für Brillianz unnötig macht, lockereres Spiel ist die Folge. Flats dämpfen Spielfehler, kleinere Unsauberkeiten, fokussieren die Aufmerksamkeit auf die Tonfolge, stellen wegen ohne Gerassel die Harmonien schöner dar ...
 
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Die Saiten müssen nicht geölt werden. Wenn du das Holz pflegen möchtest, dann am besten ohne Saiten. Es arbeitet sich einfacher.
Na klar, weiss ich. Ich frage mich nur, wie macht das einer, der die Saiten weniger als 1 x im Jahr wechselt. Ich meine, wenn man Saiten mehrmals auf- und wieder abwickelt, kriegen die davon auch was weg. Dann halten die eben doch nicht so lange, oder doch? Den Effekt konnte ich bisher nur an Gitarrensaiten ausprobieren, mit Bass-Saiten habe ich das noch nie ausprobiert.

Wenn man die Saiten nicht mehmals aufziehen möchte und kein Plfegeöl daran möchte, ist die Alternative doch, nicht zu pflegen? Oder eben nur so alle 18 Monate. Reicht ja vielleicht auch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die üblichen Verdächtigen (die mit dem "F") sind nicht geeignet für Anfänger.
Ein bisschen pauschal dahergesagt. Da draußen gibt es tausende von Bassisten und (sogar recht kleinen) Bassistinnen, die mit einem "F" angefangen haben.
Trotzdem ist an einem Shortscale nichts falsch.
 
Enmal im Jahr das Griffbrett zu ölen sollte ausreichen, wenn man nicht zu ausgeprägtem Handschweiß neigt. Nach dem Einziehen abreiben, dann bleiben auch keine Rückstände zurück die die Saiten verschmieren können.
 
die Flats, die ich von d'Addario, LaBella, Thomastik, DR hatte konnten alle problemlos mehrfach gewechselt werden. Die waren/sind alle jahrelang im Einsatz und mehr als (gelegentliches) Abwischen haben sie nicht an extra Behandlung erlebt.
Die Gitarrenausführung der d'Addario Chromes sind seit 6 Jahren auf einer Western und gut 4 Jahre auf einer Tele, jeweils ein und derselbe Satz :D

@Maschinist ein Bass ist keine tiefgestimmte Gitarre ;)
Die Fender-Konstruktion fordert zwar etwas mehr physischen Einsatz, aber genau der macht auch die basstypische Artikulation bzw Betonung des groove aus.
Ist also ein ideales Einstiegs-Instrument, weil man quasi gezwungen wird, es gleich richtig zu machen.
Ich habe einiges an quasi Edel/HighTec Instrumenten durch und bin schlussendlich beim Preci gelandet.
Bin zwar nur miserabler 'Bassist', aber die Erfahrung hat einiges an Euros verschlungen.
 
die Flats, die ich von d'Addario, LaBella, Thomastik, DR hatte konnten alle problemlos mehrfach gewechselt werden. Die waren/sind alle jahrelang im Einsatz (…)
Oh, da bin ich anders. Mehr als zwei Jahre halten Flats für meine Ohren nicht, dann sind die klanglich durch. Aber da gibt es sehr geteilte Ansichten, manche meinen, nach zehn Jahren wären die erst richtig eingespielt. :eek:

ein Bass ist keine tiefgestimmte Gitarre ;)
Doch, eigentlich schon. Die Spieltechnik ist allerdings anders und macht den Unterschied, so wie du geschrieben hast.

die Erfahrung hat einiges an Euros verschlungen.
So wie bei uns allen. :D
 
@Maschinist ein Bass ist keine tiefgestimmte Gitarre ;)
Die Fender-Konstruktion fordert zwar etwas mehr physischen Einsatz, aber genau der macht auch die basstypische Artikulation bzw Betonung des groove aus. Ist also ein ideales Einstiegs-Instrument, weil man quasi gezwungen wird, es gleich richtig zu machen.

- fordert - genau - basstypisch - ideal - gezwungen - richtig -

Ich widerspreche vehement. Die obige Argumentation ist meiner Meinung nach böswillig und absolutistisch. Solche Einwürfe ärgern mich. Ich will das des lieben Friedens Willen nicht weiter begründen. So long.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... Falls deine Frau slappen u/o touchstylen will, kann man dieser Erwähungen aber allesamt knicken...

Ich glaube es geht erstmal darum, die Saite zu treffen, die richtige ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Einwürfe ärgern mich. Ich will das des lieben Friedens Willen nicht weiter begründen. So long.
warum soviel Drama ?
2 der (gemeinhin) als absolut top anerkannten Bassisten (James Jamerson und Jaco Pastorius) haben nachweislich ihre besten Aufnahmen auf praktisch unspielbaren Brettern abgeliefert.
Der eine in der Jazz-, der andere in der Precision Variante.
In natürlich viel bescheidenerer Form habe ich das bei eigenen Instrumenten auch feststellen können.
Es geht ja nicht um die Marke, sondern um die Bauart.
Aber sei beruhigt: ein Höfner Club Bass taugt auch ;)
 
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warum soviel Drama ?
2 der (gemeinhin) als absolut top anerkannten Bassisten (James Jamerson und Jaco Pastorius) haben nachweislich ...

- gemeinhin - absolut top - namedropping - nachweislich -

Die Gute wird sich den Bass dann irgendwann doch selbst aussuchen wollen. Ich empfehle eben einen etwas moderneren Ibanez Mikro mit den D'Addario flats; 100 Eus Bass, 35 Eus Saiten. Ich will damit unterstellen, dass die dargestellten Problemchen der absoluten Anfängerin vieleicht auch eine Kombination verschiedener Misslichkeiten sind - sie hatte vordem Querflöte gehändelt. War also am anderen, dem topp-Ende des Spektrums unterwegs.

Ich selbst hatte wegen kurz-vor-Sehenenscheidenentzündung meine kleine Fluchperiode, bis ich aus dem Alb erwachte, und die bekannte "Konstruktion" in die ewige Verdammnis gewünscht und dann selbst verfrachtet habe. Warum hat Jimmy Hendrix denn sonst ein Freudenfeuerchen entzündet? Hier ist der Beweis:

https://www.bing.com/videos/search?...AADABFD358C500607F76AADABFD358C5006&FORM=VIRE

Können wir denn dann auch mal die Albernheiten sein lassen? Der Dame ein gutes Auskommen - mit ihrem Instrument :)
 
mit den Albernheiten hast leider du selbst angefangen ;)
absolutistischer Subjektivismus:

Die üblichen Verdächtigen (die mit dem "F") sind nicht geeignet für Anfänger. Und dann für eine vmtl. unter 180cm lange Person - ehm, diplomatisch bleiben! ...

Konstruktiv: kein "F", "SQ" was auch immer, sondern shortscale a la Ibanez Mikro! ...
Vorteil: die G-Saite ist deutlich (!) lauter als sonst üblich, was das Rumreissen für Brillianz unnötig macht, lockereres Spiel ist die Folge. Flats dämpfen Spielfehler, kleinere Unsauberkeiten, fokussieren die Aufmerksamkeit auf die Tonfolge, stellen wegen ohne Gerassel die Harmonien schöner dar ...

Der zitierte Beitrag war (nebenbei) off topic, weil es hier nur um die Art der Saiten ging.
Die Dame spielt bereits einen Fernost Preci.
Mir ist durchaus bekannt, dass ein Fender Bass (technisch betrachtet) ein grottiges Konstrukt darstellt. Komischerweise funktioniert das aber erstaunlich gut - und hat nebenbei noch ein paar Vorteile, was den Austausch von Komponenten angeht.
 
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Ich geh nochmal zu der Saitenfrage #29 zurück:

Ich habe es auch schon erlebt, dass die Saiten mechanische Einkerbungen (von den Bundstäbchen) bekommen, das ist m.E. von dem Material und der Ferigung der Saite und der Dauer des Spielens abhängig. Dann ist der Draht nicht mehr rund und schwingt nicht mehr gut, die Saite sollte dann runter. Kann sein, dass beim Slappten und hefitgen pleken es auch zu einer großen mechanischen Belastung kommt, da ich aber hauptsächlich mit den Fingern spiele, kann ich dazu keine Aussage treffen.

Wenn weiter nichts ist, reinige ich mein Griffbrett so 1x im Jahr. Ist das Griffbrett lackiert, reicht es beim mir aus, ein nebelfeuchtes Tuch zwischen Saite und Griffbrett durchzuziehen. Bei unversiegelten Palisandergriffbrettern drehe ich die Saiten locker und fixiere diese rechts und links des Griffbretts, bestreiche das Griffbrettholz mit Öl, wische den Rest mit einem Lappen ab, lasse das ganze dann so über Nacht stehen und stimme die Saiten dann wieder am nächsten Tag.
 

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