Bezahlbare Lösung für Aktivbox (Modelereinsatz)

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Moin zusammen!

Wir haben in den letzten Monaten immer wieder überlegt, von konventionellen Amp/Cab-Lösung auf einen Modeler zu wechseln.

Ich denke, wenn man eh schon beim Wechsel ist, macht der Wechsel auf eine FRFR-Box Sinn. Frage an die erfahreneren unter Euch: was müsste man investieren, um den „Druck“ eines sagen wir mal 2x12/Cab-Kombi im Proberaum zu erreichen? Anschluss an PA wäre natürlich sinnvoll(er), aber unsere PA müssten wohl eher auch mal komplett getauscht werden. Momentan laufen da Vocals und die Bassdrum drüber. Für uns ist erstmal wichtig zu sehen, über welche Investitionen wir hier nachdenken müssen, bevor wir das aktuelle „große Besteck“ einfach so verkaufen.

Ich habe mal versucht, mich einzulesen - stehe aber noch ganz am Anfang. Im Kemper-Forum habe ich diverse Beispiele von Usern gelesen, aber nur für eine Box 1.0000€ rauszuhauen, kommt für uns nicht in Frage. Musik ist geil, bleibt aber ein Hobby.

Die nächste Frage ist, ob man bei der Gelegenheit auch die Chance nutzt, auf InEar zu wechseln. Bei Modelern ja kein Problem und wir könnten insgesamt mit der Lautstärke weiter runter....das nur mal so als Randüberlegung, damit müssten wir uns generell überhaupt erst einmal mit beschäftigen. Dürfte unterm Strich ja auch vergleichsweise teuer werden.

Über Eure Meinungen würde ich mich sehr freuen!
 
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Ich habe mal versucht, mich einzulesen - stehe aber noch ganz am Anfang. Im Kemper-Forum habe ich diverse Beispiele von Usern gelesen, aber nur für eine Box 1.0000€ rauszuhauen, kommt für uns nicht in Frage. Musik ist geil, bleibt aber ein Hobby.

Die nächste Frage ist, ob man bei der Gelegenheit auch die Chance nutzt, auf InEar zu wechseln. Bei Modelern ja kein Problem und wir könnten insgesamt mit der Lautstärke weiter runter....das nur mal so als Randüberlegung, damit müssten wir uns generell überhaupt erst einmal mit beschäftigen. Dürfte unterm Strich ja auch vergleichsweise teuer werden.

Ich habe vor meiner InEar Zeit über 2 Yamaha DXR12 gespielt. Das war auf jeden Fall einer 4 x 12 + 100 Watt Röhre ebenbürtig. Viel wichtiger bei einer FRFR Box ist aber, ob und wie linear sie klingt. Die allermeisten Aktivboxen betonen die Bässe und Höhen mehr oder weniger stark. Für den Gitarreneinsatz ist das denkbar ungünstig. Daher fallen die meisten günstigen Aktivmonitore eben raus. Ganz gut sollen die Sachen von Alto sein, die habe ich aber nie selber gehört.

In Ear ist für mich ganz klar besser im direkten Vergleich. Jeder Musiker kann sich seinen individuellen perfekten Mix machen, es gibt viel weniger Übersprechen, das Gehör leidet weniger, die Musiker hören sich viel besser und spielen daher auch besser. Wenn die ganze Band auf In Ear wechselt ist das uidem günstiger als wenn alle neue FRFR Monitore anschaffen. Man braucht einen Digitalmixer mit möglichst vielen Mixbussen und physikalischen Ausgängen, damit alle Musiker einen individuellen Stereomix bekommen können. Ein gebrauchtes X32 Producer bekommt man für 1000€. Das braucht man aber nur einmal und hat gleich ein 32 Kanal Audiointerface und ggf. ein FOH Pult. Welche In Ear Hörer man nimmt ist natürlich auch eine Frage des Geldbeutels. Ich empfehle die Stagediver SD-3. Die bieten den Klang und Komfort von Custom IEMs, kosten aber nur die Hälfte. Für den Anfang reichen natürlich auch günstigere IEMs.
 
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Günstig und gut:





Mittelpreisig und gut:



Allerdings versucht ihr wieder etwas zu erreichen, wofür aktive Boxen und auch FRFR nicht konstruiert sind, nämlich einen Gitarrenverstärkersound. Ein Modeller produziert aber einen "abmikrofonierten" Verstärkersound, deswegen ist das was vorne aus der Boix kommt auch so anders, und deswegen fehlt auch der Druck.

Für solche Bedürfnisse wäre dann eher ein GRFR System angebracht, z.B., dessen Ziel ist es wie ein Amp zu klingen, besser gesagt sich wie ein Amp anzufühlen.



Man kann natürlich auch die Lautsprechersim im Modeller ausschalten und dann ein Cab mit Speakersim benutzen:



Im Endeffekt alles eine Frage des Geschmacks, FRFR oder einen normale aktive Box klingt eben so, wie es auch aus FOH rauskommt.


Viel Spaß:)
 
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Wow, erstmal danke für die Postings und die erste Vorauswahl - das ist preislich ja noch tragbar! :)

Der Unterschied ist mir bewusst, ich spiele zuhause seit Jahren nur noch per Ampsim und nutze da externe IRs. Im Bandkontext habe ich das noch nicht erlebt, aber ich denke, der Wechsel zu einer FRFR-Box wäre nur konsequent. Bauchgefühl, versteht sich.
 
Einfach eine Endstufe kaufen und die normale Box weiter nutzen ist keine Option oder?
 
Einfach eine Endstufe kaufen und die normale Box weiter nutzen ist keine Option oder?

Rein theoretisch schon. Aber ich habe ein Randall 4x12 XL Cab - sehr geil, aber auch sehr schwer. Wenn ich wechsel, würde ich mich gerne verkleinern wollen...und das Setup möglichst minimalistisch halten. Alleine die Verkabelung heute ist aufregend mit Pedalbord, Effektweg separat etc.
 
Hier gibt es auch noch viel relevante Info, vielleicht ist ja etwas dabei.

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/vergleichstest-fullrange-boxen-fuer-amp-modeler.html

Teste auf jeden Fall. Ich hab auf Anraten einen TS Alto 212 gekauft, der hatte mir aber gar nicht gefallen, viele mögen ihn jedoch. Meiner wanderte nach 5 Tagen zurück zu Thomann. Derzeit steht auf meiner Wunschliste der Powercab+.

In Verbindung mit meinem Helix eine tolle Kombi. Dann noch eine Variax Shuriken und ich bin im Himmel, aber eins nach dem andern:)
 
Vor rund drei Jahren hat der Sologitarrist meiner Rockband seinen Marshall JVM 410 H und die passende 4*12er in Rente geschickt und ist auf einen AXE FX II plus zwei RCF ART 710a umgestiegen. Die beiden Zehner können die 4*12er mehr als würdig ersetzen, mangelnde Lautstärke auch auf großen Bühnen ist kein Problem, die Dinger können LAUT sein. In den letzten Jahren sind sie zudem ein wenig im Preis gesunken. Weil er die beiden Boxen wie Monitore vor sich stehen hat, kann er sich selbst unfassbar laut hören (er braucht das irgendwie, Einzelkind und so), ohne dass uns die Ohren abfallen. Das war zu Zeiten des Halfstacks immer ein Riesenproblem. Man kann sagen, dass sich der Bandsound und der Sound im Proberaum mit dem Umstieg deutlich verbessert haben, was Klangvielfalt und Verteilung der Lautstarke angeht.



Meine neueste Entdeckung ist die db technologies Opera 10, die nochmal ein Stück günstiger ist, aber zwei getrennt regelbare Eingänge hat. Das ist äußerst praktisch, wenn man die Boxen als Gitarrenmonitor UND als generellen Monitor gleichzeitig nutzen will. Ich nutze zwei dieser Boxen als meine Bassmonitor auf der Bühne, daher sollten sie eine Gitarre spielend übertragen können.



Bei diesen modernen Plastikboxen muss man immer passende Hüllen dazukaufen, sonst sehen die nach zweimal transportieren schon ziemlich abgerockt aus.
 
Ich habe heute nochmal mit unserem 2. Gitarristen gesprochen - und wir haben überlegt, ob es nicht vielleicht viel sinnvoller wäre, wenn wir statt Aktivmonitor lieber erstmal Geld in eine neue PA im Proberaum investieren würde. Wie gesagt: unsere alte ist abgerockt. Dann könnten wir die Modeler direkt über die PA fahren und wären auch bei kleinen Gigs (wo wir bislang direkt über die Amps gespielt haben) was mitbringen.

Klar, Nachteil ist, dass man bei Gigs auf Gedeih und Verderb vom Soundmann abhängig ist und sich - im worst case - nicht hört, wenn man keinen eigenen Monitor hat. Trotzdem: die Idee hat auch was, oder?
 
Trotzdem: die Idee hat auch was, oder?

Nein, über eine gemeinsame PA zu proben wird nicht funktionieren. Selbst bei maximaler Disziplin, Staffelung und Aufteilung wirst du immer das Problem haben, dass sich einzelne Musiker nicht laut genug hören. Entweder individuelle Monitore / Amps oder IEM.
 
Ich hätte eher das Gegenteil erwartet - momentan hängt es EXTREM vom Standpunkt innerhalb des Proberaums ab, was man hört. Wenn das zentral aus der PA kommt, müsste das doch deutlich besser verteilt sein oder wo mache ich jetzt den logischen Fehler?!
 
Ich hätte eher das Gegenteil erwartet - momentan hängt es EXTREM vom Standpunkt innerhalb des Proberaums ab, was man hört. Wenn das zentral aus der PA kommt, müsste das doch deutlich besser verteilt sein oder wo mache ich jetzt den logischen Fehler?!

Die reine Klangverteilung im Raum ist bei einer gut aufgestellen PA deutlich besser, weil der Abstrahlwinkel der Lautsprecher sehr viel breiter ist und weniger "Beaming" erzeugt als ein Gitarrenlautsprecher, das stimmt. Trotzdem löst es keinsfalls das Problem der Lautstärkeverteilung. Zwei Gitarren + Gesang arbeiten alle in sich stark überschneidenen Frequenzbereichen. Es ist quasi unmöglich, dass sich einer gut hört, um filigrane Sachen zu ermöglichen, ohne dem anderen den Raum zu stehlen. Das haben vor dir schon tausende Bands versucht. Es funktioniert aber nie, ohne dass jemand dabei zurückstecken muss. Deswegen ist IEM ja auch so angenehm für die Stimmung innerhalb der Band. Niemand muss meckern, weil er sich zu leise oder zu laut hört, und der Drummer hört das erste Mal, wie beschissen seine Fußtechnik ist :)

Zu meiner FRFR Zeit hatte ich einen Monitor am Boden in der klassischen angeschrägten Monitorposition ins Gesicht. Der andere Monitor stand auf einem Boxenstativ etwas seitlich von mir in den Raum rein. So hatte man immer noch ein Stereo Setup, hat sich selbst laut genug gehört und die anderen Musiker haben genug von mir gehört, aber niemals zu viel.
 
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Ich kann das mit alle über eine PA nur bestätigen. Klar gibt es einen ganz guten Mix unter passenden Voraussetzungen, aber da man sich bei Proben doch selbst etwas mehr hören will als die anderen ist das nicht besonders toll. Wir haben das mal eine Zeit lang gemacht. Ich würde aber heute nur noch eine Lösung nehmen, bei der sich jeder seinen eigenen Mix machen kann. Entweder über InEar oder über eigene Monitore bzw. das klassische Setup, dass alle in den Raum ballern, aber ich mich zumindest gut über meine Box höre ;)
 
Ich spielte in einigen Bands auch über die PA (die uns im Proberaum gegenüber aufgebaut war). Das ist nicht ideal. Da ist es definitiv besser wenn jeder seinen eigenen Monitor vor sich stehen hat aus dem dann das raus kommt was er braucht. Bei mir ist das Geige/Gitarre, Gesang und alle anderen etwas leiser.
Ich verwende dabei gerne einen meiner Yamaha DBR12 als persönlichen Monitor (siehe Review). Durch die beiden Eingänge kann man da auch den Modeler direkt anschließen und selbst regeln und über den zweiten Eingang den persönlichen Monitormix vom Mischpult (dann ohne Gitarre) dazugeben.
Eine noch bessere und ähnlich teure Alternative ist ein In-Ear-System (z.B. das hier). Dazu müsste natürlich eine Schlagzeugabnahme in einer zumindest simplen Form realisierbar sein damit man es eingespielt bekommen kann. Das muss natürlich auch das verwendete Mischpult mit genügend Monitorwegen unterstützen.
 
Eine noch bessere und ähnlich teure Alternative ist ein In-Ear-System (z.B. das hier).

Man kann InEar Systeme auch wunderbar ohne Wireless System nutzen. Ich spiele meinen InEar Kopfhörer 95% der Zeit über Kabel.
 
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:great:
Klar geht das mit Kabel. Es klingt sogar besser und unsere komplette Jugendband macht das auch auf der Bühne mit Kabel. :D
Man braucht eben einen kleinen Kopfhörerverstärker, oder genug Output aus dem Pult und den passenden Passiv-Adapter.
 

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