Yamaha CLP 675, Kawai CA-97 oder akustisches Klavier?

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RPL
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Hallo,
derzeit spiele ich auf dem Yamaha P45 B.
Die Tasten klackern nach 3 Jahren, das Spielgefühl gefällt mir gar nicht mehr, vor allem bei tiefen Tonlagen hört es sich echt nicht gut an.

Die aufwendigsten Stücke die ich Spiele sind:
Liszt - La Campanella
Game of Thrones- Jarrod Radnich

Am liebsten spiele ich ohne Kopfhörer, schnick Schnack nicht nötig, die Tasten, der Klang , es soll einfach am nähersten zu einem echten Klavier sein.

Nun stellt sich für mich die Frage:
Kawai c-97
Oder
Yamaha CLP 675

Schon das CLP ist teuer, aber bei solchen Stücken brauche ich einfach viel bessere Perfomances.
Lohnen sich die 500 Euro mehr für Kawai?
Erfahrungen mit beiden? Oder einem?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wie wäre es mit dem CLP 685 ?
Viel zu teuer eigentlich.
Aber wenn der Unterschied so erheblich sein soll, dann muss ich mir es wirklich überlegen.
Mfg
 
Eigenschaft
 
Bei solchen Feinheiten die es zu beachten gilt musst du probespielen gehen.

kawai vpc auch in Betracht ziehen.
 
Kawai CA-97 oder Yamaha CLP 675
Liegen dir dazu konkrete Angebote vor, oder warum schaust Du nach Modellen, die nicht mehr in der Produktion sind?

Das Kawai CA 78 und das Kawai CA 98 haben die gleichen Features, vor allem die Grand Feel II Tastatur und den PIANIST Modus, sie unterscheiden sich aber deutlich m Lautsprechersystem und minimal beim Gehäuse.
Da der Preisunterschied gut 500 EUR ausmacht, wäre das ein Vergleich für die Vorauswahl.
https://www.kawai.de/products/digitalpianos/comparison/ca78,ca98/

Zu den Yamaha CLPs hat u.a. Vintersol hier Einiges geschrieben, es lässt sich mit der Suchfunktion leicht durchschauen (Suchbegriff nichts eingeben, erstelllt von: Vintersol, Häkchen bei "nur dieses Forum durchsuchen").

Bei einem Vergleich der beiden Yamaha Topmodelle CLP 675 und CLP 685 gibt es noch den Unterschied, dass beim CLP in den Tasten Gegengewichte eingebaut sind, die zusätzlichem XG MIDI-Sounds finde ich überflüssig.
https://de.yamaha.com/de/products/m...nos/clavinova/clp-685/specs.html#product-tabs

Ich bin gespannt, bei welchem Modell dir das Tastaturgefühl und die Klangwiedergabe am besten zusagen.
Mal abgesehen vom komplett anderen Konzept, falls Du das Kawai VPC1 tatsächlich anspielst würde mich interessieren, wie Du dessen RM3 Grand II Tastatur im Vergleich zu den aktuellen Tastaturen findest.

Gruß Claus
 
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Hallo, ich war heute beim Klavierhaus Döll um das CLP 675 anzutasten.
Ich konnte jedoch nicht widerstehen und musste Liszt La Campanella auf einem echten Klavier spielen.
Der Unterschied zu einem digital war unglaublich.
Ich habe das digitalpiano total vergessen und werde mir ein richtiges Klavier kaufen.
Ich habe dort mehrere angespielt sogar ein Flügel, aber dort stand ein reduziertes von 6600 irgendwas € auf 5700€ , der Preis geht noch runter auf 5.4k.
Es war eins von der Hauseigenmarke Döll.
Der Klang war so extrem schön, viel schöner als alle andere Klaviere und sogar der Flügel der dort stand.
Es war ein großes Klavier, laut Verkäufer also hat es den Klang, der eher nach einem Flügel ist.

Nun stellt sich für mich die Frage, 5400€ für ein „NoName“ Klavier?
Ich war komplett überzeugt, aber ich bin kein Profi, ich kenne nicht die wichtigsten Eigenschaften, ich höre nur davon keine Eigenmarken von Läden zu kaufen, da dies Schrott sei und die Verkäufer irgendwelche Wunschpreise erfinden.
Aber La Campanella auf dem Klavier fand ich so schön. Der Anschlag war so leicht, viel leichter als beim CLP , alles war besser.

Was meint ihr kaufen oder nicht kaufen?
Oder gibt es bessere Klaviere von andere Marken bis 6000 Euro?
 
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Man wird im Haus sicherlich wissen, bei wem sie es in China bauen lassen.
Für (derzeit unter) 6.000 EUR bekommst Du übrigens auch ein Markenklavier wie das Kawai K200 ATX2.
https://www.kawai.de/products/klaviere/anytimehybrid/k200atx2/

Das ist ein "normales" akustisches Klavier plus ein Digitalpiano, bei dem der Saitenanschlag unterbunden werden kann und die Klänge in Kawais bester Qualität Harmonic Imaging XL gespielt werden können. Das macht die Übungszeiten natürlich flexibler.
https://www.kawai.de/products/klaviere/anytimehybrid/k200atx2/


 
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Nun stellt sich für mich die Frage, 5400€ für ein „NoName“ Klavier?
Ich war komplett überzeugt, aber ich bin kein Profi, ich kenne nicht die wichtigsten Eigenschaften, ich höre nur davon keine Eigenmarken von Läden zu kaufen, da dies Schrott sei und die Verkäufer irgendwelche Wunschpreise erfinden.
Bei Digitalpianos gilt das (derzeit, kann sich irgendwann ändern), dass die Hausmarken zu meiden sind - durchweg. Bei akustischen Instrumenten muss das nicht schlecht sein. Zumindest bei Akkordeons kann man bspw. die Thomann-Hausmarke (die mit dem Label Thomann) durchaus kaufen. Keine Spitzenprodukte, aber definitiv kein Schrott, gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Wie das bei Klavieren aussieht, das können andere hier besser beurteilen. Aber auch Markenhersteller lassen bisweilen woanders, auch in Fernost fertigen. Beispiel Steinway bei deren Einstiegsmarken: Boston (by Steinway) wird bei Kawai gefertigt, Essex (by Steinway) m.W. Indonesien o.ä.

Wir haben bisher bei Döll unseren 100 Jahre alten Ibach gekauft und eine Weltmeister Supita (DDR-Spitzenakkordeon), der dortige Akkordeonverkaufer und HZIM dürfte einer der kompetentesten auf dem Gebiet im Norden sein. Und mit unserem Flügel sind wir auch zufrieden (evtl. im Vorfeld klären, wie und welche Nachbesserungen ggf. gemacht werden, wenn da noch Kleinigkeiten auftauchen sollten). Wir würden dort wieder kaufen.

Und: Glückwunsch zu der Idee mit einem richtigen Piano. Die Digis sind heute sehr sehr gut und dennoch, ein echtes Piano ist ein echtes Piano...

Viel Erfolg, Tobias
 
ich höre nur davon keine Eigenmarken von Läden zu kaufen, da dies Schrott sei und die Verkäufer irgendwelche Wunschpreise erfinden.
Soweit ich weiß(!) kann heute im Grunde jeder in China ein Klavier bauen lassen und dann mit einem klangvollen Namen versehen lassen (Bechway, Steindorfer, Bösengraeber :D). Einige Klavierhändler machen das auch und trimmen diese Klaviere dann handwerklich so, daß sie sehr gut spielbar sind. Allerdings weiß man halt nicht, welche Qualität die verbauten Teile haben, wie lange diese gute Spielbarkeit vorhält und wie das in puncto Langlebigkeit aussieht. Ich würde in solchen Fragen immer den Klavierbauer meines Vertrauens fragen, und das ist dann nicht unbedingt der, bei dem ich das Klavier kaufe.

Außerdem würde ich vorschlagen, diesen Aspekt des Themas hierhin auszulagern (@Claus), denn dort lesen die Klavierbauer mit, die sich dazu sicherlich fundierter äußern können: https://www.musiker-board.de/forum/fluegel-klaviere-cembali.766/

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hi rpl,

Mir ging es ähnlich wie dir.

Ich habe mir dann ein pianino gekauft und dazu das Roland fp30. Nun kann ich sauber akustisch spielen und wenn das nicht geht halt das Digitale, welches von der Tastatur ganz i.o. ist. Natürlich gibt's auch andere Marken mit guten und erschwinglichen stages.

Beste Grüße
Bela
 
Ich habe mir dann ein pianino gekauft und dazu das Roland fp30.
Hattest Du auch mal überlegt, ein Klavier mit Silentfunktion zu kaufen, das beide Spielmöglichkeiten bietet?
Oder ging es um den Vorteil, dass man ein Digital Compact Piano wie das FP30 leicht außer Haus mitnehmen kann?

Gruß Claus
 
Hattest Du auch mal überlegt, ein Klavier mit Silentfunktion zu kaufen, das beide Spielmöglichkeiten bietet?
Oder ging es um den Vorteil, dass man ein Digital Compact Piano wie das FP30 leicht außer Haus mitnehmen kann?

Gruß Claus

Hey Claus,

Ja mitunter war der Grund die Bewegbarkeit aber auch die Spielerei mit anderen Klängen, Begleitungen usw...

Beste Grüße
Bela
 
Bei einem akustischen Klavier mit Silentfunktion stehen ebenfalls diverse Digitalpiano-Klänge zur Verfügung, das macht es ja so vielseitig.





Gruß Claus
 
Stimmt schon Claus. Vlt wird es noch mal so etwas werden. Momentan bin ich zufrieden mit dem Setup. Was anderes war nicht drinnen und ich finde den Klang des Yamaha b1-2-3 umd kawai in der unteren Preisklasse katastrophal, nach meinem Geschmack.

Vlt mal ein feurich mit Silent Funktion.

Beste Grüße
Bela
 
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Hattest Du auch mal überlegt, ein Klavier mit Silentfunktion zu kaufen, das beide Spielmöglichkeiten bietet?
Oder ging es um den Vorteil, dass man ein Digital Compact Piano wie das FP30 leicht außer Haus mitnehmen kann?

Gruß Claus

Klaviere mit Silentfunktion sind nicht unumstritten. Man muss wegen der Stoppleiste die Auslösung weiter einstellen, was das pp Spiel verschlechtern kann. Außerdem spielt sich ein Digi meistens deutlich leiser und nachbarfreundlicher, weil die Tastatur nicht so klopft.
 
Klaviere mit Silentfunktion sind nicht unumstritten. Man muss wegen der Stoppleiste die Auslösung weiter einstellen, was das pp Spiel verschlechtern kann. Außerdem spielt sich ein Digi meistens deutlich leiser und nachbarfreundlicher, weil die Tastatur nicht so klopft.
Einerseits kommt es ziemlich darauf an, ob das Klavier für die Silent-Funktion werksseitig konstruiert oder diese bloß nachgerüstet wurde. Zweitens ist die millimeter-perfekte Auslösung eh nur bei High-End-Klavieren anzutreffen, die weder für Moderator noch Stummschaltung vorgesehen sind, da die High-End-Mechanik dafür auch präzise genug sein muß. Da reden wir dann aber schon vom satt fünfstelligen Preisbereich, also dem, wo man auch schon kleine Flügel bekommt.

Die asiatischen Brot-und-Butter-Klaviere der unteren Preisklassen kommen üblicherweise immer mit Moderator oder Stoppleiste und werden "robust" reguliert. Deine Ansprüche an die Spielart sind damit in der Regel sowieso nicht erfüllbar.

Die Tastatur klopft bei Klavieren in der Regel gar nicht, da alles befilzt ist. Das Geräusch kommt vom Hammer auf der Stoppleiste, das naturgemäß ein wenig vom Resonanzboden verstärkt wird. Das ist allerdings bei High-End-Digitalpianos auch nicht anders. Eine halbwegs realistische Klavier-/Flügelmechanik kann auch nicht wirklich unhörbar leise sein.
 
Klaviere mit Silentfunktion sind nicht unumstritten. Man muss wegen der Stoppleiste die Auslösung weiter einstellen, was das pp Spiel verschlechtern kann. Außerdem spielt sich ein Digi meistens deutlich leiser und nachbarfreundlicher, weil die Tastatur nicht so klopft.

Du bemängelst eine minimal weiter eingestellte Auslösung bei einem Silent-Klavier, was im Grunde seit Jahrzehnten jedes Klavier mit Moderator auch hat und 99% der Klavierspieler nicht bemerken und empfiehlst deswegen lieber ein Digi mit Pseudo-Spielart?

Ein YAMAHA-SILENT-Piano ist im Silentmodus übrigens etwa gleich laut wie ein Clavinova CLP-675.
 
Ich habe geschrieben „nicht unumstritten“ und „kann“.
Und das ein Silent genauso „leise“ ist wie ein Digi, kann ich nicht bestätigen. Ich hatte beim letzten Instrumentenkauf meine Frau dabei und habe ihr die Lautstärke von verschiedenen Instrumenten ohne Ton vorgeführt, weil sie sehr geräuschempfindlich ist. Ihr waren die Digis ausnahmslos angenehmer.
 
Mir sind digis mittlerweile auch angenehmer.

das Piano ist mir viel zu laut.
 
Wenn ich keine Nachbarn hätte, dann hätte ich auf jeden Fall ein Klavier oder einen Flügel.
 
Wenn Nachbarn kein Problem sind und man eh immer "laut" spielen will und kann, dann würde ich IMMER zu einem akkustischen Klavier/Flügel raten (wegen dem Klang, der Mechanik und der Tastatur).
Der einzige Vorteil eines Home-Pianos ist meiner Meinung nach, dass ich es zu jeder Tages und Nachtzeit über Kopfhörer spielen kann. Der einzige Grund, wieso ich ein Yamaha CLP-685 habe ist, weil ich in einem Mehrfamilienhaus wohne mit vielen Nachbarn und ich oft abends/in der Nacht spiele. Wäre das nicht, hätte ich mir ein akkustisches Piano gekauft und mein altes Roland-RD 700 behalten.
Wenn man sonstigen Schnickschnack wie Begleitrhythmen, verschiedene Instrumente etc. will, dann wurde ja bereits auf Silent-Pianos hingewiesen.
 
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Der einzige Vorteil eines Home-Pianos ist meiner Meinung nach, dass ich es zu jeder Tages und Nachtzeit über Kopfhörer spielen kann.

Und nicht regelmäßig gestimmt werden muss...
Und man nicht auf eine Klangfarbe festgelegt ist...
Und bessere Aufnahmemöglichkeiten hat...
...
...
Und so weiter. ;)

Ich bleibe z.B. aus folgendem Grund digital: Upright-Pianos finde ich klanglich und von der Tastatur scheußlich. Für einen Flügel fehlt der Platz.
 

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