InEar Rig basierend auf dem X32 Rack

ulf1337
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Hallo zusammen,

meine Band und ich spielen mit dem Gedanken, uns ein InEar Rig aufzubauen.
Damit wollen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

  • InEar-Monitoring im Proberaum
  • Live-Mitschnitt der Probe, des Gigs, etc.
  • "professionelle" Aufnahmen im Studio bzw. bei uns im Proberaum
  • Und natürlich InEar-Monitoring auf Gigs
Ich hatte mir folgendes überlegt:

Das Herz des Rigs soll ein Behringer X32 Rack werden. Die Mic-Signale gehen zunächst in einen Splitter (etwa ein Behringer Ultralink MS8000), die eine Hälfte der Signale geht dann per XLR in die Eingänge des X32. In einer Livesituation geht die zweite Hälfte der Signale dann in die dort anwesende Stagebox und somit zum FoH, der sich dann um den Sound vor der Bühne kümmert.
Im X32 kümmern wir uns dann um den Sound auf der Bühne (bzw. im Proberaum), je zwei Ausgänge gehen dann in drei drahtlose InEar-Systeme für die Saitenfraktion und ein kabelgebundenes System für mich, dem Drummer. (Nur so am Rande: Bei den drahtlosen Systemen hatten wir an das LD MEI 100 G2 gedacht, bei dem kabelgebundenen an das Behringer Powerplay P1... taugen die?). Wäre das so grundsätzlich möglich, oder habe ich da irgendwo einen Denkfehler? Und gäbe es eine geschicktere Lösung für die Verbindung des Splitters mit der Stagebox als mit unzähligen XLR Kabeln?

Im Anhang ist eine Grafik, die mein Vorhaben hoffentlich einigermaßen Verständlich darstellt.

Fürs Recording kann man ja theoretisch nen Laptop per USB verbinden, und die Inputs auf Card Out routen, sodass die Signale dann in der DAW ankommen. Kann man die Inputs auch gleichzeitig auf die analogen Ausgänge routen, sodass wir unseren InEar-Mix auf den Ohren haben und gleichzeitig aufnehmen können? Und wäre das X32 Rack auch für "amtlichere" Aufnahmen geeignet, gute Mikrofone vorausgesetzt...?

Viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen...

Jan

Rig.png
 
Eigenschaft
 
Alles gute, mit Ausnamhe von:


Das ist IMHO so ein klassische Beispiel für: "Wer billig kauft, kauft 2x".

Was ich ebenfalls dringend anrate, ist die Verwendung eines Antennencombiners und einer Richtantenne - zumindest bei livegigs
Fürs Recording kann man ja theoretisch nen Laptop per USB verbinden, und die Inputs auf Card Out routen, sodass die Signale dann in der DAW ankommen. Kann man die Inputs auch gleichzeitig auf die analogen Ausgänge routen, sodass wir unseren InEar-Mix auf den Ohren haben und gleichzeitig aufnehmen können?
Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Die Aufnahme hat nichts mit eurem IEM zu tun - wie du o.a. schließt du einen PC/Läppi an die Card des X32 an und recordest so ganz nebenbei alle Einzelspuren (bis zu 22 über das Rack allein, ansonsten mit einer Erweiterung (S/SD16 o.ä) bis zu 32)
Und wäre das X32 Rack auch für "amtlichere" Aufnahmen geeignet,
Kommt drauf an, was du unter "amtlich" verstehst, aber JA.

btw: was ich definitiv noch in dein Rack einbauen würde, wäre eine patchbay zum Anschluss diverser I/Os, damit du auf kleinen Bühnen nicht immer an der Rückseite herumfummeln musst - gemeint sind hier z.b. die 2 kabel zu deinem IEM, USB fürs recording, powercon, RJ45, etc.....und ggf auch einen Router, wenn ihr eueren Mix mittels Tablet machen wollt....
 
Hey Jan,

das sollte eigentlich alles funktionieren.

Dein Split-Vorhaben funktioniert so. Ihr müsstet nur überlegen, welches Pult die Phantomspeisung gibt (wäre dann das Pult was am Link-Out angeschlossen ist). Wenn ihr damit auch im Probenraum arbeiten wollt, müsste das X32 dann eigentlich die Aufgabe übernehmen. Wenn das ausfällt, ist allerdings auch der Sound am FoH futsch ;)
Was mich noch zu einem ganz anderen Thema bringt: Um dem vorzubeugen würde ich im Rack nicht unbedingt eine Steckerleiste mit Schalter und dann auch noch unten im Rack verbauen, da kommt früher oder später mal jemand unbeabsichtigt gegen. Lieber eine Lösung ohne Schalter, versenktem / gesperrten Schalter oder wenigstens die Leiste weiter aus der Fußhöhe weg.

Und gäbe es eine geschicktere Lösung für die Verbindung des Splitters mit der Stagebox als mit unzähligen XLR Kabeln?
Ja, gibt es. Du baust die XLR Ausgänge einfach auf einen Multipin-Stecker und den auf eine Blende im Rack (z.B. Tourlock oder Siemens…). Dann bringst du noch eine entsprechende Peitsche mit und musst nur noch auf einer Seite XLRs stecken. So habe ich das an meinem Split-Rack auch gelöst.

Kann man die Inputs auch gleichzeitig auf die analogen Ausgänge routen, sodass wir unseren InEar-Mix auf den Ohren haben und gleichzeitig aufnehmen können? Und wäre das X32 Rack auch für "amtlichere" Aufnahmen geeignet, gute Mikrofone vorausgesetzt...?
Ich kenne mich zwar mit dem X32 nicht aus, aber bei den meisten Pulten kannst du im Zweifel auf jeden Fall immer den DirectOut auf die Karte routen.

Amtlich ist immer ein bisschen Ansichtssache, aber für Proberaumaufnahmen ist das auf jeden Fall sehr gut geeignet. Da gibt es andere Faktoren, die viel eher das Aufnahmeergebnis beeinflussen.

Grüße, Philipp
 
welches Pult die Phantomspeisung gibt (wäre dann das Pult was am Link-Out angeschlossen ist)
arbeite zwar nicht mit dem Behringersplitter, aber es würde ja viel mehr sinn machen, die 48V IMMER vom X32 zu schicken.
Wenn das ausfällt, ist allerdings auch der Sound am FoH futsch
Das fällt aber nicht aus :)

mit Schalter und dann auch noch unten im Rack verbauen
Richtig!! Entweder kein Schalter (wie ich o.a. einfach nen Powerconanschluss) oder das Ding muss nach oben ins Rack
Du baust die XLR Ausgänge einfach auf einen Multipin-Stecker und den auf eine Blende im Rack
thats it!
 
Ok, danke für den Tipp mit der Steckerleiste, werde es im Hinterkopf behalten.

Bezüglich Multipin, versteh ich das richtig:
Eine kabelpeitsche xlr - Multipin in die Ausgänge des splitters - multipinblende im Rack - 2. Kabelpeitsche xlr - multipin, wobei hier der multipin ins rack gesteckt wird und die ganzen xlr's in die stagebox ...? Oder was ist mit "xlr auf multipin bauen" gemeint?

Und bei big T finde ich irgendwie keine passenden Kabelpeitschen, hättet ihr da nen Link parat?
 
Falls deine Kanalaufteilung bedeuten soll, daß die in-ear-Systeme stereo laufen sollen, wird das oben genannte System nicht glücklich machen.
Ich verwende beim monitoring ein rolls
Damit mische ich meinen Gesang, meine Klampfe und meinen mono-Monitorweg vom X32. Dafür habe ich bisher im Preis aufsteigend diverse in-ear Funken ausprobiert. Ich möchte halt meine Klampfe stereo haben, damit kann ich besser differenzieren, da ein weiterer Brettgitarrist ein identisches setup spielt. Bis jetzt war noch kein System dabei, welches Stereo nutzbar war ohne Ohrenkrebs zu bekommen.
Mein nächster Test wird
 
Für Stereo-Monitoring bietet sich das P16m an
 
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Damit mische ich meinen Gesang, meine Klampfe und meinen mono-Monitorweg vom X32.
Wobei du da deine Signale nicht nochmal vom X32 zurück bekommen darfst, sonst können sich Kammfiltereffekte einstellen.
 
Das steuer ich ja mit dem Q-Mix. Das set ist deshalb wichtig, weil ich auch öfter mit anderen Projekten unterwegs bin, wo kein X32-System am Start ist. Da hab ich dann immernoch mein personal-monitoring mit der option einen monitor-Kanal vom Pult zurückzubekommen. Wenn 'laut' gespielt wird hängt dann eben ein Roland Streetcube am rolls statt der in-ear.
Wenn man immer nur mit X32-Systemen unterwegs ist, mag das pm16-System eine sinnvolle Anschaffung sein.
 
Naja, wir entfernen uns hier aber doch deutlich von der Ausgangsfrage des TE. Wenn jemand ein eigenes Monitorpult anschafft und damit seine Bedürfnisse abdecken kann - was ja zweifelsohne so ist - muss er nicht noch über die zusätzliche Anschaffung eines weiteren eigenen "Pultes" (Rolls) nachdenken, was dann die anfänglich eh schon relativ komplexe Aufgabe, einen vernünftigen IEM-Mix zu zaubern, noch weiter verkompliziert (und im o.a. Fall nix bringt).

Was mich persönlich interessiert:
Falls deine Kanalaufteilung bedeuten soll, daß die in-ear-Systeme stereo laufen sollen, wird das oben genannte System nicht glücklich machen.
Auf was beziehst du das? Auf das "System" oder auf das LD-IEM?
Dafür habe ich bisher im Preis aufsteigend diverse in-ear Funken ausprobiert. ..... Bis jetzt war noch kein System dabei, welches Stereo nutzbar war ohne Ohrenkrebs zu bekommen.
Mein nächster Test wird
Das t-bone zählt ja nun auch noch zu den Billigprodukten, wobei ich schon klar sagen muss, dass die Hausmarke vom T in der Regel schon brauchbar ist - ob besagtes IEM, kann ich aber nicht beurteilen. Da du von "aufsteigend" sprichst, gehe ich davon aus, dass du bisher nur noch billigere IEMs probiert hast und unterschreibe dir dann auch ungesehen/ungehört deine "Ohrenkrebsaussage" (was allerdings jetzt nix mit Stereo/mono zu tun hat, sondern überhaupt mit der Qualität dieser Billigdinger) - mal völlig außer acht gelassen, dass die auch funkprobleme haben, wenn mehrere Strecken gleichzeitig betrieben werden.

EDIT, zum P16: ICH bin davon kein Freund, WENN man mit den vorhandenen Outputs auskommt, welches ja im o.a. Fall so zu sein scheint mit den 14 Outs des X32racks. Einerseits fällt eben zusätzliches Equipment an (kostet) und man muss zusätzlich cat und strom verkabeln. Für MICH ist die tablet-Wlan-Variante eindeutig zu bevorzugen. Nur wenn man mit den physik. Outs nicht auskommen sollte, wären die P16 natürlich eine Option.
 
OK :redface:
- das rolls war schon vorhanden, bevor wir uns ein X32compact zugelegt haben
- die Aussage bezieht sich allein auf die Übertragungsqualität der billigen Funken im Stereobetrieb, Monobetrieb ist in der Preisklasse durchaus erträglich
- und ja, ein rack, in dem splitter, x32rack und die Funken verbaut sind, ist aufjeden Fall die beste Variante
 
Ok, wegen nem gescheiten Drahtlossystem recherchieren wir dann noch mal.

Nochmal bzgl. Multipin, man könnte auch einfach ne 8-fach-XLR-auf-XLR-Kabelpeitsche hinten in den Splitter stecken, und bei Bedarf (also bei Gigs) die Gegenstücke in die Stagebox packen, oder? Ansonsten schön aufrollen und im Rack lassen. Da würde man sich die Löterei sparen, bzw. die beiden Multipin-XLR-Kabelpeitschen (von denen eine ja theoretisch eine mit mind. 8 female XLRs ausgestattet sein müsste, so eine habe ich jedoch nicht gefunden) ...
 
Das dürfte auf jeden Fall billiger sein, als irgendwelche Hartin o.Ä.:great:
 
Falls deine Kanalaufteilung bedeuten soll, daß die in-ear-Systeme stereo laufen sollen, wird das oben genannte System nicht glücklich machen.
Ich bin mir nicht sicher, auf welches System du dich beziehst, aber ich spiele mit PM-1 und das Signal vom X32 ist dafür laut genug, solange man IEMs hat, die gut genug isolieren (bei mir die üblichen SE215). Mit zu viel Kickdrum hab ich mir den Bus schon schnell geclippt, aber das lag eher daran, dass die Kombination aus Bass-Bleed von der PA und dem gleich EQten Signal auf dem In-Ear dafür gesorgt hat, dass ich nicht gemerkt habe, wie laut die Kick bei mir eigentlich schon war. Ansonsten sind die PM-1-Dinger eine kostengünstige Variante. Du musst dir halt entweder ein passendes Kabel löten oder kaufen (https://www.thomann.de/de/fischer_amps_cable_for_in_ear_stick.htm), damit du auch tatsächlich ein Stereosignal bekommst.

EDIT, zum P16: ICH bin davon kein Freund, WENN man mit den vorhandenen Outputs auskommt, welches ja im o.a. Fall so zu sein scheint mit den 14 Outs des X32racks. Einerseits fällt eben zusätzliches Equipment an (kostet) und man muss zusätzlich cat und strom verkabeln. Für MICH ist die tablet-Wlan-Variante eindeutig zu bevorzugen. Nur wenn man mit den physik. Outs nicht auskommen sollte, wären die P16 natürlich eine Option.
Seh ich ganz genau so. Wenn ihr euren Mix im Proberaum erstellt und live noch ein wenig anpassen müsst, macht das doch über Tablets oder Smartphones. Die Hardwareperipherie find ich einfach zu teuer und aufwendig und sie tut meiner Meinung nach nichts, was man direkt am Mischpult nicht besser einstellen kann.
 
und sie tut meiner Meinung nach nichts, was man direkt am Mischpult nicht besser einstellen kann.
richtig - und wohlgemerkt mit nur 16 signalen für ALLE musiker!!! - mit der Tabletvariante hast du aber 38 Signale für JEDEN (incl USBplayer sogar 40)
DAS ist für mich der größte Nachteil an diesem System. Wenn man nämlich Zuspieler, TB vom FOH (bei Nutzung eines Monitorpultes), ggf noch internes TB der Musiker uw auch noch in den 16 Signalen einpacken muss, hat man ganz schnell die maximal mögliche Kapazität dieses P16-system erreicht.
 
Ok, nochmal eine Frage wegen den Mikros:

Macht es Sinn, die eigenen Mikrofone bei Liveauftritten zu verwenden? Um also einen möglichst vertrauten Sound auf der Bühne zu haben?
Oder kann man getrost die Mikrofone verwenden, die von der Location gestellt werden und lediglich hier und da ein wenig am EQ drehen?
 
Die Frage kann man nicht pauschal beantworten. Grundsätzlich würde ich immer lieber meine Mikros nehmen, aber das ist natürlich manchmal nicht möglich. Deshalb hatten wir damals als typische Festivalband mit oft nur 15-20 changeovertime einfach zusätzlich nur für uns ein BD-mikro,ein SN-mikro und ein OH dazu gestellt - fertig. Bei VAs, wo das möglich war, haben wir uns auch vom FOH manchmal nur die Drumsumme zurückschicken lassen ....alles natürlich nicht wirklich optimal, aber man muss da eben mit Kompromissen leben.

WENN du die Wahl und die Zeit hast, nimm deinen eigenen, zumal du nicht weisst, was der VA da für Mikros stellt, dann musst du neu pegeln, neu EQen, etc.... Das ist langwieriger, als die eigenen Mikros aufzubauen (zumindest wenn ihr ein Clipsystem habt und nicht gerade ein solches Drumset)
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