Schützt ihr live Eure Pedale vor Wasser und Bier, wenn ja, wie ?

  • Ersteller Gast252951
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Aus meiner Marshall Valvestate Endstufe lief tatsächlich das Wasser aus den Lüftungsschlitzen. Auch die Rückseite des Racks war ordentlich nass.
......................
Aber, zum Glück: Der FoH Mann hatte mitgedacht und auf der Bühne den kompletten Strom abgedreht. Deswegen, und nur deswegen ging nix.
Nachdem der Stom wieder da war: Das Rack lief zu meiner großen Erleichterung völlig unproblematisch, der Rocktron MIDI Raider ebenso, und es wurde noch ein recht geiler und zum Glück für den Rest regenfreier Gig. :)

Da würde ich sagen in zweifacher Hinsicht Glück gehabt.

1. Das nix kaputt war
2. Das von Euch keiner Schaden genommen hat.

Ich hätte da nichts mehr angefasst, wenn aus dem Amp Wasser rausgelaufen wäre. Eigentlich lebensgefährlich. Ich bin kein Elektrotechniker - aber Wasser und Strom in Verbindung ist immer problematisch - und eine Garantie dafür geben, dass nichts passiert hatte euch damals bestimmt auch niemand geben können
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Trinke auf der Bühne seit geraumer Zeit nur noch Tee, den gut verschlossen in einem emsa travel mug :)
Ziemlich RocknRoll ... fast wie Lemmy ;-)
 
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Beim Betrachten einiger Fotos folgender Gedanke: ein halboffener, vielleicht transparenter, Kasten.

Stelle Dir einen gekippten Karton vor, aus Plexiglas, Boden zum Publikum, Öffnung zu Dir, Pedale stehen sozusagen auf einer Seitenwand. Dann hat man den Schutz, die Stabilität und die Bedienbarkeit. Richtig ausgestaltet kann das sogar gut aussehen ;)
 
Beim Betrachten einiger Fotos folgender Gedanke: ein halboffener, vielleicht transparenter, Kasten.

Stelle Dir einen gekippten Karton vor, aus Plexiglas, Boden zum Publikum, Öffnung zu Dir, Pedale stehen sozusagen auf einer Seitenwand.

Das wäre doch mal was. Pedalboard mit eigenem Stadiondach. Eine Marktlücke für hochpreisige Boards a la Schmidt Array ;-)
 
Leute, ihr macht Euch noch viel zu wenig Sorgen! Was wenn die gute Gitarre Regen oder eine Bierdusche abbekommt?! :eek: Seid Ihr dafür gerüstet? Mein Tipp, etwas in der Art:

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Da passt bestenfalls die Gitarre und das Board gleich noch mit drunter, und ist nicht so eine Bastellösung... :engel:

Ich glaube Prince hat mal eine Superbowl Show ohne Dach oder sonstwas im strömenden Regen gespielt (wie passend...:rolleyes:). Hat mir eine Gänsehaut gemacht, und ausgefallen ist nichts...
 
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Mein Tipp, etwas in der Art:
Zugegeben: Das Teil lässt sich nur noch übertreffen durch eine exquisite Luftgitarre. Mit Luftpedalen, versteht sich :D
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Ich glaube Prince hat mal eine Superbowl Show ohne Dach oder sonstwas im strömenden Regen gespielt (wie passend...:rolleyes:). Hat mir eine Gänsehaut gemacht, und ausgefallen ist nichts...
Zugegeben, hoher Gänsehautfaktor.

Nur: Fällt bei so einer Show etwas wirklich aus, ist Ersatz nicht weit, etwa in der berühmten Portokasse. Ich persönlich neige dazu, mit meinen selbst erworbenen Instrumenten etwas bedachter umzugehen.

Also, ich kann das ursprüngliche Anliegen des TO schon nachvollziehen. Ich verstehe aber auch, dass Andere das anders sehen und anders damit umgehen.
 
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Ich habe schon mal auf so einem "Showtrailer" im Nieselregen gespielt, beim Berühren der Saiten oder des Mikros bekam man immer einen leichten Stromschlag - Rock 'n Roll?
 
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Ich glaube Prince hat mal eine Superbowl Show ohne Dach oder sonstwas im strömenden Regen gespielt (wie passend...:rolleyes:). Hat mir eine Gänsehaut gemacht, und ausgefallen ist nichts...

Ja, das hat er. Zufällig genau bei Purple Rain. Kam wie bestellt. Allerdings ist der Superbowl das grösste Sportevent weltweit ( Bezogen auf TV Zuschauer ) du glaubst doch nicht, dass die Amis irgendetwas dem Zufall überlassen. Jedes relevante Teil wird da geschützt gewesen sein. Es war übrigens auch kein strömender Regen. Ein 1/2 l Bier auf oder im Amp hätte da wohl eine andere Wirkung.
 
Naja, ich bin halt nur Hobby-Gitarrist und war erst einmal in der Situation, dass es zwischen Aufbau und Gig schräg auf die überdachte Bühne geregnet hat. Da haben wir einfach alles nach hinten gestellt und mit Planen abgedeckt. Gespielt haben wir erst, als es wieder aufgehört hatte. Zum einen wäre es mir nicht sicher gewesen zu spielen, wenn Bühne und Elektrik nass sind. Zum anderen hätte sich für uns auch kein Zuhörer in den Regen gestellt :tongue:... So realistisch bin ich mal, und mache mir daher nicht unnötig einen Kopf...
 
Ich habe schon mal auf so einem "Showtrailer" im Nieselregen gespielt, beim Berühren der Saiten oder des Mikros bekam man immer einen leichten Stromschlag - Rock 'n Roll?

Zum einen wäre es mir nicht sicher gewesen zu spielen, wenn Bühne und Elektrik nass sind.

Als Ergänzung: ca. 50 mA (also wenig Strom) für 1 s (1000 ms) kann durch Herzkammerflimmern tödlich sein.

Genaueres findet man hier: http://elektro-wissen.de/Tipps/Wirkung-des-elektrischen-Stroms-auf-den-Menschen.php . Je höher der Strom ist, desto kürzer ist die Zeit, um ein tödlich wirkendes Herzkammerflimmern auszulösen, wie Bild 1, Kurve 4 dort anschaulich zeigt.

Und wenn man es weiterdenkt ...
um anderen hätte sich für uns auch kein Zuhörer in den Regen gestellt
... muss es gar nicht einmal regnen: Feuchte, in Form von Pfützen oder unglücklich durchtränkten stromführenden Teilen, kann genügen.
 
Falco ist 1993 beim Donauinselfest bei einem heftigen Gewitter und 10cm Wasser auf der Bühne aufgetreten. Unterbrochen wurde das Konzert nur kurz, nachdem der Blitz in die Bühne eingeschlagen ist.
Ich geb zu, ich habe mir bis jetzt auch nie Gedanken darüber gemacht, aber mein Pedalboard hat vielleicht 500€ gekostet, wenn überhaupt. Da ist nichts besonderes drauf. Für normale Gigs in Kneipen denke ich gar nicht daran was zu ändern, bei Open Air mit der Gefahr von Regen - das überlege ich mir, wenn's so weit ist.
 
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Interessant vielleicht auch dies hier :) ... Auf der NAMM 2019 entdeckt ..

full


Gruß
Martin
 
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Interessant vielleicht auch dies hier :) ... Auf der NAMM 2019 entdeckt ..

Wow, bin gespannt, was unsereins bereit sein wird, dafür hinzulegen :eek:. Dann noch jedes Pedal sauber mit diesen teuren gefrästen Alu-Klammern befestigt, und der Wert des Boards hat sich locker nochmal verdoppelt...

Dann, je nach Musikrichtung, vielleicht doch lieber einfach ein paar Cocktailschirmchen über den einzelnen Pedalen aufspannen? :rolleyes:
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Also, wenn ich mir ersthaft Sorgen umfass Thema machen würde, wäre das meine Vorgehensweise:

1. Pedalboard auf hohe Türstopper oder ähnlich hohe Füße stellen, damit es immer ausreichend Abstand zu eventuellen Pfützen auf der Bühne hat.

2. Die Kabel unter dem Board so sauber verlegen, dass nichts runterhängt und dann eventuell doch im Wasser liegt.

3. Stromkabel mit mindestens Schutzklasse IPx4 verwenden, und darauf achten, dass die Bühne entsprechend verkabelt ist.

4. Im Baumarkt/Möbelhaus meines Vertrauens eine große transparente Plastikkiste holen, eine lange Seitenwand rausschneiden und umgedreht über das Board stülpen (mit der dann offenen Seite zu mir ;)). Das wäre einfach und billig, man kann alle Pedale ausreichend erkennen, ist von fast allen Seiten geschützt, und hat trotzdem ausreichend Zugang zu den Pedalen. Die Edellösung wäre dann ein maßgeschneiderter Selbstbau aus Plexiglas oder ein Gestell mit fester transparenter Folie, mit entsprechenden "Dachschrägen" für den Wasserablauf...

Gruß,
glombi
 
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Interessant vielleicht auch dies hier :) ... Auf der NAMM 2019 entdeckt ..

Gruß
Martin

Interessant - ist auch bekannt, für welche Formate es das gibt ? Leider kocht ja jeder Hersteller seine eigene Suppe, gerade bei den teureren Dingern hat man ja gerne ausufernde Formate.

Edit: habe ein bisschen geschaut, aber nichts dazu gefunden, ausser, dass die Dinger von Warwick / Rockboard sein sollen.

Katalog Seite 7
https://issuu.com/framuswarwick/docs/rockboard_catalog_2019_online

Pedalsafe.jpg



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4. Im Baumarkt/Möbelhaus meines Vertrauens eine große transparente Plastikkiste holen, eine lange Seitenwand rausschneiden und umgedreht über das Board stülpen (mit der dann offenen Seite zu mir ;)). Das wäre einfach und billig, man kann alle Pedale ausreichend erkennen, ist von fast allen Seiten geschützt, und hat trotzdem ausreichend Zugang zu den Pedalen.

Quadratisch, praktisch gut ;-)
Gute Idee für wenig Geld. Könnte man zumindest im Auto haben wenn man irgendwo spielt und schlimmste Befürchtungen hätte :)
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Ich geb zu, ich habe mir bis jetzt auch nie Gedanken darüber gemacht, aber mein Pedalboard hat vielleicht 500€ gekostet, wenn überhaupt. Da ist nichts besonderes drauf.

Neben der monitären Frage kam ja inzwischen auch die nach der Gesundheitsgefährdung auf. Bei letzterem bin ich allerdings ziemlich überfragt, ob ein Kurzschluss im Pedal, verursacht durch Flüssigkeit am Ende gefährlich werden kann für den Musiker. Hier wurden aber teilweise auch Vorfälle geschildert ( Amp stand unter Wasser ), wo ich persönlich so gar nichts mehr gemacht hätte, einfach weil ich es für zu riskant gehalten hätte.

Gibt also durchaus 2 Aspekte bei dem Thema, wobei es ursprünglich ja nur um Pedale ging und man den Threadtitel dann eigentlich ändern müsste. Ich denke leichtsinnig sollte man bei so etwas aber nicht sein.

Ein Bekannter von mir hatte da mal ziemlich Probleme, als er zeitgleich Gitarre und Mikro angefasst hat. Er lag zuckend am Boden und das Publikum hat sogar applaudiert, weil es jeder für eine Showeinlage hielt ( im Nachhinein lustig, damals aber nicht ). Da war aber eine Erdung das Problem glaube ich, und nicht Wasser. Will nur sagen ... Es ist immer noch Stromgitarre ... da sollte die Technik schon sicher sein.
 
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Neben der monitären Frage kam ja inzwischen auch die nach der Gesundheitsgefährdung auf. Bei letzterem bin ich allerdings ziemlich überfragt, ob ein Kurzschluss im Pedal, verursacht durch Flüssigkeit am Ende gefährlich werden kann für den Musiker.
Bei den üblichen Spannungen 9,12 oder 18V ist jetzt nicht mit Gefahren zu rechnen. Aber wo Pedale sind ist meist auch ein Netzteil und das hängt am normalen 230V Netz. Da sollte zwar ein FI vorgeschalten sein, aber ob die (egal ob fest oder über Baustrom) Fehlerstromschutzschalter funktionieren...naja darauf würde ich mich nicht verlassen. Prüfpflicht hin oder her.
Da war aber eine Erdung das Problem glaube ich, und nicht Wasser. Will nur sagen ... Es ist immer noch Stromgitarre ... da sollte die Technik schon sicher sein.
ICh würde sogar behaupten, das in den meisten Fällen die Erdung das Problem ist. Solange alles funktioniert macht sich ja auch keiner ein Kopf. Hat auch nicht wirklich was damit zu tun das es eine "Stromgitarre" ist,der Aufbau (geerdetet Saiten) begünstigen sowas halt.
 
Bei den üblichen Spannungen 9,12 oder 18V ist jetzt nicht mit Gefahren zu rechnen. Aber wo Pedale sind ist meist auch ein Netzteil und das hängt am normalen 230V Netz. Da sollte zwar ein FI vorgeschalten sein, aber ob die (egal ob fest oder über Baustrom) Fehlerstromschutzschalter funktionieren...naja darauf würde ich mich nicht verlassen. Prüfpflicht hin oder her.
Richtig: Viele "wenn's" oder "fall's". Qualifiziert locker für die Rubrik "berühmte letze Worte", etwa " da kann ja kein Strom drauf sein".
 
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Da ich ja, aus Rücksicht auf meine Mitmenschen, nicht auftrete weiß ich nicht wie es auf den Bühnen so aussieht....aber ich glaube das gerade bei den kleineren Veranstaltungen nicht davon ausgegangen werden sollte das immer aller 100% nach Vorschrift ist.
Was anderes wäre es wenn man den Veranstaltungsort sehr gut kennt und aus Erfahrung weiß das der Haustechniker oder wer auch immer die Anlage prüft und wartet. Aber das man immer wieder am selben Ort spielt wird wohl eher die Ausnahme als die Regel sein.
Und ich will garnicht wissen wie viele Veranstalter beim mieten von Technik dann eben die Anlage nehmen die am billigsten ist.
Aber wir driften ab...sorry.

Zum Thema,um irgendwie die Kurve zu kriegen, wenn es um einen einfachen Spritzschutz geht reicht bestimmt auch eine normale recht robuste durchsichtige Plane/Folie.
Jeder Jeck ist anders, manche stellen immer mal was nach an ihren Pedalen, anderes arbeiten viel mit Wah oder Volumenpedal. Da muss dann jeder für sich herausfinden was wie am besten funktioniert.
Wer ein recht tiefes Board nutzt und nicht über einen Loop-Switcher verfügt bekommt evtl. auch mit der angesprochenen Kunststoffbox Probleme. Möglichkeiten gibt es viele.

Die gezeigten Schutzkappen werden sicher nicht günstig sein, und wie bereits gesagt gerade bei den hochpreisigen Pedalen die ja meist vom Standard Boss Format abweichen garnicht passen. Und um genau diese Pedale geht es ja.
Wenn ein 50€ Pedal stirbt ist das ärgerlich, aber im Regelfall auch recht leicht ersetzbar...bei nem 400e Pedal tut das schon sehr weh.

Wer sein Pedalboard in einem Case aufgebaut hat, kann auch einfach den Deckel Schräg stellen, das würde zumindest von "Bierduschen" vom Publikum das gröbste abwehren.
 
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Diese Diskussion sprengt eigentlich etwas das Thema... aber die Frage nach der Sicherheit ist natürlich schon wesentlich.
Meiner Erfahrung nach ist das Bewusstsein, in Sachen Strom keinen "Mist" zu machen, relativ hoch. Doch auf der anderen Seite ist da auch die eiserne Parole "The Show must go on!".
Ich habe da selber auch schon erlebt und war hin und hergerissen:
Auftritt bei einem Hoffest; ebenerdige und eher unebene Bühne (immerhin mit einem großen Faltzelt überdacht; ein heftiger Schauer; wir haben von der Bühnen Front alles an Monitoren, Pedal Boards,.. ins Trockene gerettet; aber die 220V-Steckerleisten lagen in den Pfützen!
Mir war schon mulmig, aber alles hat weiter funktioniert.... was tun?
Gig abbrechen, Hauptstrom sofort abstellen und trocken neu aufbauen? Ich habe dann möglichst vorsichtig die gefährdeten Steckdosen aus dem Wasser entfernt und wir haben weitergespielt. Ist auch nicht passiert. Anschließend gab es aber durchaus Stimmen die diese Entscheidung in Frage gestellt haben....
 
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