Online Jammen – ein Musiker-Board Live Test

Klar, es gibt auch Dienste wie https://www.soundtrap.com, die quasi GarageBand / Reaper als online-Variante bieten.

Aber hier geht's ja um das Live-Jammen... ich finde, mit den heutigen Internetverbindungen sollte das doch grundsätzlich möglich sein. Ich glaube John Carmack (von Doom, id Software) hat mal gesagt, dass in Windows ein Pixel länger von der Software zum Display braucht, als ein Internet-Datenpaket quer über den Atlantik (wegen der Treiber, etc.)
 
ich finde, mit den heutigen Internetverbindungen sollte das doch grundsätzlich möglich sein.
Liegt die Ursache für Latenzen woanders, etwa in den diversen benutzten Standards selbst, nützt auch die größte Bandbreite nicht viel ...
 
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Moin!

Ich hatte einen ähnlichen Thread auch schonmal gestartet, konkret ging es um Sofasession, meine Erfahrung mit Sofasession war ziemlich gut, Sound war gut, Latenz nicht wahrnehmbar, die getestete Distanz betrug aber auch nur 10 Kilometer, d.H. bei einer Verbindung zwischen München und Hamburg könnte es schwieriger werden, da vermutlich mehr Knotenpunkte dazwischen sind.

Nachdem hier ja einiges mehr los ist als bei mir damals wäre es für mich echt interessant wie eure Erfahrungen bei Größeren Distanzen sind. :m_git1::m_drummer::m_git2:

Grüße Sebi
 
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die getestete Distanz betrug aber auch nur 10 Kilometer, d.H. bei einer Verbindung zwischen München und Hamburg könnte es schwieriger werden,
Gewagte Vermutung: Wenn Du nicht gerade eine Direktleitung hattest, findet die Verbindung über unvorhersehbare, auch beliebig viel und beliebig weit entfernte, Server statt ...

Will heißen, dass Eure beiden Provider bevorzugte Verbindungswege von Server zu Server verhandelt haben, aber es muss nicht zwingend so sein.

(Und wir können ja alle leicht nachrechnen, dass die dabei auftretenden Verzögerungen nicht an der begrenzten Lichtgeschwindigkeit für elektromagnetische Signale liegen, sondern an Reaktionszeiten der Netzwerke ...)
 
Gewagte Vermutung: Wenn Du nicht gerade eine Direktleitung hattest, findet die Verbindung über unvorhersehbare, auch beliebig viel und beliebig weit entfernte, Server statt ...

Will heißen, dass Eure beiden Provider bevorzugte Verbindungswege von Server zu Server verhandelt haben, aber es muss nicht zwingend so sein.

(Und wir können ja alle leicht nachrechnen, dass die dabei auftretenden Verzögerungen nicht an der begrenzten Lichtgeschwindigkeit für elektromagnetische Signale liegen, sondern an Reaktionszeiten der Netzwerke ...)

daher Konjunktiv, wissen tu ich das natürlich nicht ;-)
 
Moin,

Also nachdem ich jamkazam absolut Erfolglos probiert habe (die Firewall Konfiguration ist nichts für Anfänger, und das sagt ein tekkie) habe ich nach längeren Überlegung entschieden eine jam Lösung selbst zu entwickeln (bzw. zu finanzieren) und zwar in einem App Format.
Die Entwicklung eines Prototyps fängt diese Woche an, wird aber gute 2-3 Monate dauern.

Gern kann ich euch auf dem laufenden halten.

VG,
Hamid
 
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Ich habe gedacht ein Tagebuch um die Entwicklung unserer App (und generell die Gründung einer Startup) zu dokumentieren könnte interessant sein:

Eine Art von realty show 2.0 :mampf: wo das Ergebnis bzw Erfolg noch ungewiss ist :fear:

Ihr wisst schon worum es geht, aber das will ich noch nicht der Öffentlichkeit verraten, deswegen habe ich das genau Ziel der App in der video noch nicht verraten.
Der stand per heute ist deutlich votgeschrittener als in der video, finde ich aber wichtig alle Schritte vom Anfang an, Woche für Woche, zu zeigen.

Irgendwann werden wir übrigens Tester und Feedbacks brauchen dann würde ich mich auf eure Hilfe freuen :)


VG,
Hamid
 
Wikiloops hat NICHTS mit wikipedia zu tun: Im Kern ist es kommerziell ausgerichtet.

Moin,

ich dachte ich sag mal 'n paar Worte hierzu, da ich seit Februar 2018 Mitglied bei Wikiloops bin. Seit diesem Jahr bin ich auch "Moderator".

Kommerzielle Ausrichtung: stimmt theoretisch, Leute wie ich zahlen freiwillig damit die Plattform weiter existiert, trotzdem mußte der Gründer/Inhaber sich wieder einen normalen Job suchen - er veröffentlich jedes Jahr einen Bericht über die Zahlen und war erst Ende letzten Jahres mal nicht negativ (heißt er hat dann ausnahmsweise mal nicht mehr reingesteckt als rausbekommen).

Alternativen: es gibt in Italien (mit Servern im Baltikum soweit ich weiß) noch Songtree, und in Indonesien noch Bandlab, das einem Milliardärssohn gehört. Der verschenkt auch Cakewalk - kann er sich leisten weil ihm unter anderem auch der halbe Rolling Stone gehört. Einschränkungen sind m.W. eine maximale Spielzeit pro Track von ~6 Minuten bei Bandlab, und Songtree ist wohl mehr auf die Benutzung mit Mobiltelefonen ausgelegt wenn ich das richtig sehe, einschließlich dem Angebot/dem Vertrieb der eigens entwickelten Apps zur Benutzung. Beide sind meiner Meinung nach also deutlich kommerzieller ausgelegt als Wikiloops.

Keine Latenzen: ist richtig, dies ist ein reiner Offline-Betrieb. Michael hat das gut geschildert.

Zu meinem "Moderator"-Dasein: es sind keine Covers erlaubt, daher hören ein paar Leute sich die Tracks von Neulingen an um die ggfs. daran zu erinnern. Es ist auch sowas wie eine "social media" Plattform mit einer "Shoutbox" in der man sich live Nachrichten zusenden kann (personal geht auch, das erinnert dann aber eher an Mails). Manchmal muß man als Moderator also Leute daran erinnern daß dies eine "familienfreundliche" Plattform ist - und Beiträge über Politik, Religion etc. gehören eher anderswo hin. Im Grunde geht es aber sehr friedlich und freundlich zu.

Live-Meetings: ja, die gab/gibt es auch. Das in diesem Jahr ist leider ausgefallen was daran lag daß Richard (der Gründer) sich leider zu spät drum kümmern konnte und daß dann schon alle Zeitfenster des Ortes (ein Kloster in der Eifel) ausgebucht waren. Ich war beim 5. Treffen in 2018 und werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein.

Was macht man dort? Musik hören, Spaß haben, runter- und hochladen und mit Leuten aus der ganzen Welt zusammen spielen. Ich hab seit ich dabei bin 7 Alben selbst veröffentlicht, und manche der Stücke auf denen ich mitgewirkt haben sind auch auf Alben anderer Leute mitgenommen worden, was ich persönlich als ganz besondere Ehre empfinde. Manche Leute machen selbst auch gar keine Alben, was ich auch verstehen kann - wenn auf Deinen eigenen Upload noch ein halbes Dutzend Gitarristen nacheinander spielen, welchen der Äste nimmst Du dann auf Dein Album (wenn Du niemanden öffentlich bevorzugen willst)? Die Erstellung solcher Alben ist zahlenden Mitgliedern vorbehalten, herunterladen kann sie aber jedes Mitglied. Nichtmitglieder zahlen dafür einen kleinen Betrag (soweit ich weiß waren das bisher $2,40 für entweder ein Album (bis 14 Tracks) oder für 12 Einzeltracks).

Hören kostet nichts, auch nicht Dauerberieselung. Der Name "Wikiloops" kam auch daher daß die Stücke "loopen", also immer wieder neu von vorne gespielt werden - was darin begründet ist daß man als übender Musiker dann nicht die Hände vom Instrument nehmen muß.

Alles das und viel mehr erfährt man aber auch bei Wikiloops selbst, Reinschauen kostet nichts, anmelden ebenfalls nicht. Daten werden nicht weitergegeben.

Bei Fragen fragen - ich guck aber nicht jeden Tag hier ins Musiker-Board, also fragt besser in den 'loops.

Hoffe das hilft, und LG,
Wolfgang
( Nutzername bei Wikiloops: wjl, Links meiner Alben: auf meinem Blog bei https://wolfgang.lonien.de/ )
 
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Danke Wolfgang: Das sind interessante Ergänzungen.

Kommerzielle Ausrichtung: stimmt theoretisch, Leute wie ich zahlen freiwillig damit die Plattform weiter existiert, trotzdem mußte der Gründer/Inhaber sich wieder einen normalen Job suchen - er veröffentlich jedes Jahr einen Bericht über die Zahlen und war erst Ende letzten Jahres mal nicht negativ (heißt er hat dann ausnahmsweise mal nicht mehr reingesteckt als rausbekommen).
Ah ja. Mir war halt nur die Preisstaffellung für verschiedene Nutzer aufgefallen. Aus Betreibersicht nachvollziehbar, "von Außen" sind die Hintergründe erst einmal nicht erkennbar. Insofern vielen Dank für Deinen Beitrag.

Und nun erst Recht: Reinhören in und beitragen zu Wikiloops lohnt sich bei vielen Stücken bzw. Versionen / Remixen.

Grüße, Michael
 
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Eine Art von realty show 2.0

Interessant. Ich hoffe, Du hältst uns auch hier auf dem Laufenden, wenn es neue Videos gibt!

Außerdem aus Sicht der Recording-Mods: mach doch beim nachsten Video entweder einen Kompressor auf das Mikrofonsignal oder dreh die Hintergrundmusik etwas leiser oder beides. Stellenweise säuft Dein Text ein wenig ab und das macht es anstrengend, zuzuhören.

Bin gespannt auf den nächsten Teil!

Banjo
 
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Interessant. Ich hoffe, Du hältst uns auch hier auf dem Laufenden, wenn es neue Videos gibt!

Außerdem aus Sicht der Recording-Mods: mach doch beim nachsten Video entweder einen Kompressor auf das Mikrofonsignal oder dreh die Hintergrundmusik etwas leiser oder beides. Stellenweise säuft Dein Text ein wenig ab und das macht es anstrengend, zuzuhören.

Bin gespannt auf den nächsten Teil!

Banjo

Danke Banjo für dein Feedback.
Das mir der Audioaufnahme ist mir bewusst... ich muss unbedingt einen anderen Mikrofone bestellen oder noch besser mit weniger Echo aufnehmen :bang:
Habe die Hintergrundmusik leiser gedreht.

Hier Episode 2:



VG,
hamid
 
@MS-SPO : Jain. Mann kann neben der BPM auch die BPI einstellen und somit genau bestimmen wo der cut gemacht wird. Das ist dann nicht wirklich nach einem Takt.

Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, ist jammr die einzige Plattform die das auf diese Weise macht. Aber geselle dich doch heute Abend zu uns. Dann testen wir es ;)
hallo Ihr Leben hab letztens mal reingelesen da gabs aber noch nicht so feele seiten gleich mal nachlesen das thema find ich voll spannend

also was ich sagen wollte hab also wo ich jetzt hier das copy paste hab das ja das ninjam prinzip was ich ganz geil und vorallem kostenfrei und als feature man kann die einzelspureen für später reaper speichern immer "Jamtaba" benutzt kennt das einer aber abgesehn davon ma lesen was ihr hier so wo auf welchen plattformen treibt sofasession kenn ich auch aber is ja auch nicht life...glaub das kann man eh knicken weil kein rock n roll und latenz so fuck was solls feeleicht geht ja trotzdem was feele liebe gruesse
 
Hi,
hat jemand Erfahrung mit der Jamkazam konfiguration? Hab´n problem mit verlorenen Datenpacketen (packet loss) bei mehreren Teilnehmern entstehen Aussetzer und Krachen im Audiostream, bei 2 Teilnehmern funktioniert alles bestens. Im Programm gibt´s noch den Network Test, leider kommt immer wieder die Meldung "can´t pass the network Test". K.A was man da einstellen muss das das Funktioniert?
Gibt´s bzw. hat jemand hierzu ne´ Lösung ?
Gruzifix
 
Hallo zusammen,

Episode 3 kommt gleich.

Aber noch wichtiger: tester für die App gesucht!
Egal, ob Android oder IOS.

Die einzige Anforderung ist ein Audio interface (für tablets oder Smartphone) zu haben. Ich persönlich benütze den Roland mixer pro, aber alle USB-B oder usb-C Audio interfaces (also für tablets und Smartphones) sollen funktionieren.

Wobei auch die einfacheren Audio interfaces (mit 3,5mm klinke, Z.B iRig oder ähnlich für 25eur-35eur) auch gehen sollten. Der Nachteil davon ist, dass man selten noch einen Mikrofon zusätzlich anschließen kann um sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten.

Bei Interesse bitte melden. Würde mich freuen.

VG,
Hamid
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Basti,

Ich würde sehr gern mitmachen und habe jamkazam runtergeladen. Leider beim Testen ging es schon schief... Habe zwar mein Router entsprechend konfiguriert (UDP Port fest genagelt zwischen 12000 und 12010, WLAN deaktiviert, Firewall geprüft...) hat aber nicht geholfen.
Hast du was besonderes machen müssen? Bin am verzweifeln :weep:

(habe einen Fritzbox Router 7412)

Hamid
Hi
Hab die gleichen Probleme .. online geht da gar nichts bei mir... stellt kein Verbindung her. Gibts evtl ne ordentliche Anleitung für das Prg ?
 
bin jetzt erst über diesen interessanten Threat gestoßen.
Das Thema ist ja jetzt aktueller denn je ...
Habt Ihr Eure Jamsessions beendet?
Gibt es ein Schlussfazit?

@Hamid: Wie ist denn der Status Deiner App?
 
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Hi, n'Abend zusammen,

nochmal zu Wikiloops: Richard (der Gründer) hat gerade die Zeitbeschränkung für neue und (noch) nicht zahlende Mitglieder rausgenommen. Heißt man kann ab sofort ein kostenloses Konto erstellen und gleich was runter- und nach Bearbeitung bzw. Hinzufügen eigener Sachen wieder hochladen.

Für Bandprojekte etc. gibt's immer noch die Beschränkung daß dann auch ein wenig Unterstützung gefragt ist.

Ansonsten alles was ich weiter oben schon gesagt/geschrieben hatte.

Wer also zu Hause sitzt und alleine ist: herzlich willkommen.

Bleibt gesund.

Gruß,
Wolfgang
 
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bin jetzt erst über diesen interessanten Threat gestoßen.
Das Thema ist ja jetzt aktueller denn je ...
Habt Ihr Eure Jamsessions beendet?
Gibt es ein Schlussfazit?

@Hamid: Wie ist denn der Status Deiner App?

Hey Rema,

also ein Prototyp der App ist für beide Android und iPhone verfügbar. Die links kann kann ich gern per PM teilen.

Die Audiolatenz ist zwar besser (sprich niedriger) als Whatsapp, Skype oder andere Gaming chat/audio apps (TeamSpeak, Discord, etc...), bleibt leider im Bereich 100-150ms was fürs live interaktiv musizieren noch nicht perfekt ist. Wir arbeiten an einem neuen und schnelleren audio Codec...

Im Prototyp ist für testing Zwecke die Anzahl der Beteiligten auf 2 pro Raum beschränkt, aber das können wir auch schnell ändern. Wir überlegen noch eine Video Funktion einzuführen.

Es empfehlt sich auf jeden Fall die Verwendung einer Smartphone audio Interface, und was gut funktioniert sind die Roland Mixer und die Zoom. Natürlich kann man die normalen Handylautsprecher und Mikrofone verwenden.

Gruss,
hamid
 
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Moin. Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Wir haben seit dem WE Skype im Einsatz, um z.b. mit den Freunden, die verstreut leben, per Videochat zu kommunizieren. Meine Frage wäre: Ist Skype auch z,. geeignet, um sich mit nen kumpel zu jammen per Gitarre und Gesang zu "Treffen" ? Ich hab da keine Ahnung, also technisch usw und kenne auch keine andere Software/Programme die das auch könnten. Also geht bitte leicht-erklärend mit Vorschlägen oder ähnlichem um, sonst versteh ich das nicht :)
 
Kurz gesagt: Skype ist nicht geeignet, da es eine erhebliche Verzögerung bei der Übertragung gibt, die das gemeinsame Takthalten unmöglich macht.

Alle Lösungen für's Online-Jamming versuchen mit allen Mitteln, die Verzögerung (Latenz) bei der Übertragung so gering wie möglich zu halten, bei Skype hat das keine Priorität, weil es nicht zum Musikmachen gedacht ist.

Für andere Vorschläge empfehle ich Dir die Lektüre dieses Threads.

Banjo
 
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