Kauf erster Looper: Kriterien und Empfehlungen (E-Gitarrist) ?

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its_me
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Hallo zusammen,

nach einigem Üben möchte ich mir nun meinen ersten Looper für meinen Katana 100 kaufen. Dieser soll mich beim Üben unterstützen, stadionfüllende Liveauftritte sind vorerst nicht geplant.
Nach einiger Leserei von Tipps und Tests habe ich festgestellt, dass vor allem der RC-30 und der JamMan Stereo erwähnt wird. Da wird neben einer gewissen Begeisterung allerdings auch ein entsprechendes Werbebudget dahinterstecken.

Letztendlich musste ich anschließend beim Durchlesen der Rezensionen feststellen, dass ich mit den Bewertungen im Grunde nichts anfangen kann:
Mein großes Problem als Einsteiger ist, mal wieder, dass ich nicht so recht weiß, auf welche Kriterien ich beim Kauf überhaupt achten soll. Eine brauchbare Wiedergabe können ja wohl alle leisten. Aber ob ich nun z.B. eine Multitrack Funktion (Boss RC-30?) in die Zukunft gekauft ist oder eine selten genutztes Feature und damit herausgeworfenes Geld darstellt, das kann ich nicht beurteilen. Bei dem Multitrack vermute ich mal, dass die Antwort auf "durchaus sinnvoll" hinausläuft, aber was ist mit integrierten Effekten oder Drum-Machines, erweiterbarem Speicher und so weit und so fort?
Wie ist es mit der Bedienung, das einmal bis dreimal tappen und/oder Halten des Schalters erscheint mir stellenweise arg kompliziert und fehleranfällig?

Deshalb meine Fragen in die große Forumsrunde: Welche Features muss so ein Looper eurer Meinung nach unbedingt haben und ggf. welchen könnt ihr einem Anfänger empfehlen? Ich möchte zukunftssicher kaufen, lege Wert auf gute Qualität und eine möglichst einfache Bedienung, habe nichts gegen "coole Features", solange diese auch sinnvoll sind und würde preislich so vielleicht bis zum RC-30 gehen. Günstiger ist natürlich kein Ausschlusskriterium...

Danke vorab!
 
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Hi,
ich stand vor einem halben Jahr vor der gleichen Frage und hab mich für den T-Rex Image Looper entschieden.
Ich hab's bisher nicht bereut, für meine Ansprüche genau das Richtige:
Vorteile:
- einfache Bedienbarkeit (zwei Tasten)
- einfache Ablesbarkeit der Zustände
- guter Klang
Nachteile:
- "nur" 5 min Aufnahmezeit (mir wurscht)
- keine Speicherplätze (mir wurscht)
- es können keine Files per USB-Schnittstelle hochgeladen werden (mir wurscht)
- keine Drumpatterns oder Metronom (mir auch wurscht)

Nachtrag: Ich finde gerade in der Einfachheit dieses Loopers liegt seine Kraft. Man kann sich auf das Wesentliche, d. h. auf das richtige Timing konzentrieren, ohne dass man sich in Pillepalle verliert.

 
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Hi - ich hab auch am Anfang meiner Equipment-Sammlung nach nem Looper gesucht. Vom Gesang her hatte ich den Boss VE-20 und war mit dem Boss-Prinzip der Bedienung vertraut (und hab's gehasst). Boss: Einmal treten: Aufnahme. 2. Treten: Aufnahme Stoppen, Loop. Erst nach dem 3. treten wieder Aufnahme. Ich hab mich für einen Ditto von TC Electronic entschieden. 1. Treten Aufnahme, 2. Treten Aufnahme über Loop. Das schien mir viel logischer.

Benutze ich die Funktion heute? Nö :)

Faktisch mache ich nur eine Aufnahme, lass die dann loopen und gut is - dann wird drüber improvisiert, ob mit Klampfe, Sax oder Gesang. Das muss aber jeder für sich entscheiden. Ich hab mit dem Ditto sehr wenig Geld versenkt und er tut was er soll. Ich brauch im Moment nicht mehr.

Edit: Ditto-Nachteil: Wenn Du einen Loop löschen willst musst Du treten und halten. Das führt dazu, dass der erste Ton des alten Loop erklingt. Zum Üben nicht dramatisch, live wäre das ein Killer No-Go.
 
Ich stimme auch für den Ditto. Der ist nicht teuer, kann alles und Du hast nicht so viel Geld auf Anhieb in den Sand gesetzt, wenn er Dir nichts taugt. Ich hab mir als ersten Looper einen Trio+ gekauft und der war mir am Ende viel zu kompliziert:)

 
Mir isses wichtig daß ich nen Looper zu anderen Geräten (DAW, Drumcomputer, anderer Looper) syncen kann. Drum kommt mir nix ohne MIDI-Clock in die Hütt.

Multitrack macht viel mehr Spaß als Singletrack. Man kann uff eine Spur zwar mehrere Loops overdubben, aber wenn man einzelne Spuren an- und ausschalten kann macht das viel mehr Laune.

Integrierte Effekte? Nö, da kauf ich mir lieber extra was.

Drumcomputer? Dito. Bei den Boss-Teilen muss man bei Loopen uff einem Pattern bleiben, wechseln geht net.

Da wird neben einer gewissen Begeisterung allerdings auch ein entsprechendes Werbebudget dahinterstecken.
Das is so, vor allem bei Boss-Loopern. Die Kisten können net viel, werden aber beworben wie der heilige Gral des Loopens. 10 Jahre vor dem ersten Boss-Looper gab es schon ne Maschine, die zeigt allen Boss-Loopern (auch den neuesten) wo der Hammer hängt.

Noch bissl Auswahl (ich nehm an du suchst nen Bodentreter):
http://www.livelooping.org/tools/pedals/

Ich empfehl den Boomerang. Kostet bissl mehr, lohnt sich aber.
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Hinweise und Ideen, ich möchte ich euch jetzt dazu eine Rückmeldung geben.
Es ist allerdings alles ein wenig anders gekommen als gedacht: Ich habe ein günstiges Angebot für einen JamMan Stereo bekommen, zusammen mit der Möglichkeit bei Nichtgefallen wieder zurückzugeben.
Da habe ich zugeschlagen...
 

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