Welche Litze für Verdrahtung der Gitarre?

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Hallo zusammen,

ich baue mir gerade eine Stratocaster zusammen. Dafür habe ich einen fertig bestückten Pickguard gekauft, muss aber natürlich beim Einbau noch die Verdrahtung zur Buchse und für die Tremoloerdung ergänzen. Was nehme ich da für eine Litze für? Schaltlitzen sind ja sicher zu dünn für so etwas, oder? Gibt es da einen Standard, der keine Einbußen bei der Tonqualität erzeugt und trotzdem noch gut durch den Body zu führen ist?
 
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Warum sollte das zu dünn sein?
Was glaubst du, was du an Ampere zusammen bekommst, wenn du in die Saiten haust?

Was ansonsten sicherheitshalber in Frage kommt, ist ein Draht mit Schirmung.
 
Ich benutze für alles eigentlich diese Teile, weil ich von musikding ganze Beutel voll mit kleinen Stücken davon übrig habe: https://www.musikding.de/Litze-10cm-blau-20-Stueck

Das reicht völlig. Einen Standard gibt es nicht - Einbußen bei der Tonqualität durch Litze wären schon ziemlich unsinnig.
 
Wenn es nur um Masseverbindungen geht, nehme ich immer Silberdraht und gar keine Litze.
 
Warum sollte das zu dünn sein?
Was glaubst du, was du an Ampere zusammen bekommst, wenn du in die Saiten haust?

Was ansonsten sicherheitshalber in Frage kommt, ist ein Draht mit Schirmung.
Naja, bei Instrumentenkabeln wird doch auch ein deutlich größerer Leitungsquerschnitt verwendet und das Signal ist ja das gleiche, egal auf welcher Seite der Gitarrenbuchse es ist. Und meine Elektrotechnik-Kenntnisse sind zwar bruchstückhaft, meine Logik sagt mir aber, dass es eine Untergrenze für solche Leiter geben muss, ansonsten könnte man sie ja beliebig dünn fertigen. Und die lässt sich bei so etwas wie Stromversorgung durch entsprechende institutionelle Standards herausfinden, im vorliegenden Fall gibt es sowas aber natürlich nicht.
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Wenn es nur um Masseverbindungen geht, nehme ich immer Silberdraht und gar keine Litze.
Es geht um die Masse und um die Verbindungen vom Pickguard zur Buchse.
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Ich benutze für alles eigentlich diese Teile, weil ich von musikding ganze Beutel voll mit kleinen Stücken davon übrig habe: https://www.musikding.de/Litze-10cm-blau-20-Stueck

Das reicht völlig. Einen Standard gibt es nicht - Einbußen bei der Tonqualität durch Litze wären schon ziemlich unsinnig.
Krass, 0,25 mm² ist ja quasi Schaltlitze. Das hätte ich nicht gedacht. Na gut, danke!
 
Naja, bei Instrumentenkabeln wird doch auch ein deutlich größerer Leitungsquerschnitt verwendet und das Signal ist ja das gleiche, egal auf welcher Seite der Gitarrenbuchse es ist. Und meine Elektrotechnik-Kenntnisse sind zwar bruchstückhaft, meine Logik sagt mir aber, dass es eine Untergrenze für solche Leiter geben muss, ansonsten könnte man sie ja beliebig dünn fertigen. Und die lässt sich bei so etwas wie Stromversorgung durch entsprechende institutionelle Standards herausfinden, im vorliegenden Fall gibt es sowas aber natürlich nicht.
Im Haus sind für 1,5mm² Kabel 16A zulässig.
Bei einer E-Gitarre fliessen Ströme im µA Bereich. Da könnte man extrem dünne Kabel verwenden. Wäre nur etwas unpraktisch.
Instrumentenkabel sind Koaxialkabel und mit normalen Litzen nicht vergleichbar, da sie bei Signalen/Wechselspannung ganz anders funtkionieren und der Durchmesser des Innenleiters den Wellenwiderstand beeinflusst.
 
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Instrumentenkabel sind Koaxialkabel und mit normalen Litzen nicht vergleichbar, da sie bei Signalen/Wechselspannung ganz anders funtkionieren und der Durchmesser des Innenleiters den Wellenwiderstand beeinflusst.
Ich habe in einer Gitarre (eben tatsächlich noch den Poti getauscht) tatsächlich Koaxialkabel ab Werk verlötet zwischen Buchse und Potis, zum einen für Erdung, zum anderen für's Signal. Ich habe keinen Grund zu glauben, dass das irgendwie das Signal beeinflusst, aber interessant fand ich es doch, weil ich es so nicht gewohnt war.
 
Naja, bei Instrumentenkabeln wird doch auch ein deutlich größerer Leitungsquerschnitt verwendet und das Signal ist ja das gleiche, egal auf welcher Seite der Gitarrenbuchse es ist.

Ist das nicht so, dass Amps einen Eingangswiderstand (bzw. Impedanz) von vielen Hundert Ohm haben? Da sind ein paar Ohm mehr durch eine dünne Litze die dazu in Reihe geschaltet sind ziemlich wurscht... bis auf einen zu vernachlässigenden Teil liegt die gesamte Spannung am viel größeren Eingangswiderstand an. Oder hab' ich da einen Denkfehler?
 
Naja, bei Instrumentenkabeln wird doch auch ein deutlich größerer Leitungsquerschnitt verwendet und das Signal ist ja das gleiche, egal auf welcher Seite der Gitarrenbuchse es ist.
Ich muss da gerade an die dünnen Äderchen denken die Dimarzio bei ihren Tonabnehmer verbaut. Zumindest bei den HB, beim SC hatte ich was kräftigeres dran.
 
Stimmt..gegenüber den ca. 10 KOhm der Tonabnehmer sind die paar Ohm einer dünnen Litze auch fast nix.
 
Ich verwende stets abgeschirmte (Coax) Kabel in der Gitarrenelektrik - für die Masseverbindung zur Bridge aber auch einen festen Silberdraht, wie die Hersteller das auch machen. Da genügen 2-3 mm-Kabel. Die Kabel der Pickups sind ja auch nicht dicker.
 
Ich nehm für so etwas stoffummantelte Litze, auch clothwire oder push back wire genannt.
Hat für die Funktion keine Vorteile aber ich arbeite einfach gerne damit.
 

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