Anfänger kommt auf dumme Gedanken (und will E-Bass lernen)

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albo
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Im Moment hat man leider viel Zeit um auf dumme Gedanken zu kommen. Eigentlich spiel ich Kontrabass (trotzdem würde ich mich noch als Anfänger bezeichnen), aber jetzt hab ich immer mehr Lust es mal mit einem E-Bass zu versuchen. Leider kann man zur Zeit ja nicht irgendwohin fahren um mal ein paar auszuprobieren darum informiere ich mich hier mal, um schon ein bisschen gewappnet zu sein. Ich brauch dem Bass vor allem, um zuhause für mich selber zu spielen. Band ist erst mal nicht geplant. Darum kann ich mich auch nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen. Mir gefällt halt so knackiger Bass-Sound wie beim Slappen, wenn es aber ein Allrounder ist wäre das wahrscheinlich am sinnvollsten. Da ich noch keine Erfahrung habe vermute ich mal, daß mir ein dünner Hals mehr liegen würde, aber wie gesagt, ist nur eine Vermutung. Was ich bis jetzt so gelesen habe sind die Yamaha BB´s, G+L Tibute und Squier CV und VM ziemlich empfehlenswert, oder soll ich mir für den Anfang einfach mal einen Harley Benton zulegen und schauen ob´s mir taugt?
Grundsätzlich kaufe ich gerne auch gebraucht, wird in dem Fall aber vielleicht nicht so gut sein, weil ich ja noch gar nicht genau weiß welcher Bass es werden soll und worauf es ankommt. Ich bab bereits einen Roland Micro Bass Cube RX, der sollte doch für Zuhause reichen, oder muß ich da auch noch Equipment mit einplanen?
Und noch eine Frage.Was gibt´s für Song´s, die man schon am Bass erkennt und die für einen Anfänger geeignet sind. Mir fällt da zum Beispiel "Walk on the wild side" von Lou Reed ein, aber keine Ahnung ob das anfängertauglich ist.
Danke jedenfalls schonmal für eure Hilfe.
Albo
 
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Mir gefällt halt so knackiger Bass-Sound wie beim Slappen, wenn es aber ein Allrounder ist wäre das wahrscheinlich am sinnvollsten. Da ich noch keine Erfahrung habe vermute ich mal, daß mir ein dünner Hals mehr liegen würde, aber wie gesagt, ist nur eine Vermutung.
Bei den Anforderungen wäre was Jazz-Bass artiges passend. Hersteller je nach Geldbeutel. Auch von Harley Benton gibts taugliche Instrumente, ich habe z.B. einen JB-75 von denen.
Ein Ibanez SR (z.B. SR300) könnte auch eine Alternative sein. Allrounder mit einem sehr schlanken Hals.
Ich bab bereits einen Roland Micro Bass Cube RX, der sollte doch für Zuhause reichen, oder muß ich da auch noch Equipment mit einplanen?
Der Roland sollte für den Hausgebrauch erstmal reichen.
Was gibt´s für Song´s, die man schon am Bass erkennt und die für einen Anfänger geeignet sind. Mir fällt da zum Beispiel "Walk on the wild side" von Lou Reed ein, aber keine Ahnung ob das anfängertauglich ist.
Da gibts jede Menge (und auch diverse Threads, die solche Songs auflisten). Ein Klassiker wäre z.B. Seven Nations Army von den White Stripes oder vielleicht auch Stand by me von Ben E. King (das wäre auch was für den Kontrabass).
 
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Da gibts jede Menge (und auch diverse Threads, die solche Songs auflisten). Ein Klassiker wäre z.B. Seven Nations Army von den White Stripes oder vielleicht auch Stand by me von Ben E. King (das wäre auch was für den Kontrabass).
Hast Du vielleicht einen Tipp, nach was ich da suchen kann?
 
Hast Du vielleicht einen Tipp, nach was ich da suchen kann?
Vom Kontrabass kommend hast du dann wohl schon Erfahrung.

Ich empfehle Coversolutions auf YouTube. Der Kanal bietet eine hohe Bandbreite verschiedenster Schwierigkeitsgrade und Genre an Basscovern mit On screen Tabs. Da einfach mal durchblicken und schauen, was schon einfach von der Hand geht und was nicht.

Gleichzeitig ist es möglich zu schauen, wie der Bassist die Songs spielt, was mir damals etwas geholfen hat.
 
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Da find ich bestimmt was. Jetzt brauch ich noch einen Bass.
Bei ebay wird gerade ein BB414 für 200,-€ angeboten. Wäre der was oder besser 150 € mehr für einen BB434 oder G+L Tribute SB-2 ausgeben?
Oder soll ich doch besser warten, bis man im Laden vor Ort ein paar testen kann?
 
Hast Du vielleicht einen Tipp, nach was ich da suchen kann?
Hier gibts Links zu einigen passenden Threads:
https://www.musiker-board.de/thread...workshops-uebungen-und-spieltechniken.118632/
Auch im Nachbarforum gibts diverse Threads dieser Art. Die Schnittmenge zwischen "prägnanter Basslinie" und "Anfängertauglich" mußt dann aber selbst bilden.

Bei ebay wird gerade ein BB414 für 200,-€ angeboten. Wäre der was oder besser 150 € mehr für einen BB434 oder G+L Tribute SB-2 ausgeben?
Die BBs sind nicht schlecht aber haben nicht den schlanksten Hals, wenn ich mich recht erinnere.
Daher ist diese Frage
Oder soll ich doch besser warten, bis man im Laden vor Ort ein paar testen kann?
mit einem klaren ja zu beantworten

In Sachen Jazz-Bass auch noch einen Blick wert wären die Sire-Bässe, z.B. der V7. Die, die ich in den Fingern hatte (Gen I) waren allerdings ziemlich schwer (geschätzt Richtung 4.5Kg), was für die G+L auch gilt.
 
Mit Jazz Bass -artigen bist Du denke ich genau auf der richtigen Spur. Squier Jazz Bässe kann man heutzutage eigentlich blind kaufen, und wenn er sich doch nicht gut anfühlt geht er halt wieder zurück... anders wirst Du das derzeit kaum machen können. Aber wie gesagt, eine richtige Gurke hatte ich von denen schon lange nicht mehr in der Hand.

G&L Tributes sind auch spitze, uneingeschränkte Empfehlung.

Bei den Sire Teilen ist vieles super, aber meine zwei hatten ein ziemliches Lautstärken Balance Problem, da waren E und G Saite viel lauter als G und D, das war im Mix nur mit viel Kompression zu verbergen. Die Bässe haben ein ziemlich stark gewölbtes Griffbrett, also mit kleinem Radius. Das finden einige Leute super, ich mag das nicht so. Es ist auch zudem die Ursache für das Lautstärkeproblem, denn die Saiten sind zwar an den Radius angepasst, sprich die mittleren Saiten liegen höher an der Brücke und sind damit deutlich weiter vom Pickup entfernt. Mich hat das auf Dauer so gestört das ich sie abgegeben habe.
 
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Im Moment gäb´s in der Bucht einen G+L Tribute JB-2 als Ausstellungsstück für 355,-€. In den Kleinanzeigen gibt´s auch einen für´s gleiche Geld, zwar gebraucht, aber in einer schöneren Farbe und VB. Außerdem noch einen Squier Standard JB für 250,-€, auch VB. Wie ist denn der Standard zum CV einzuordnen? Er wird ja anscheinend nicht mehr gebaut.
Keine Ahnung was man bei den beiden noch weghandeln kann, aber wäre da ein Angebot dabei das man empfehlen kann und bei dem bei einem evtl. Weiterverkauf der Verlust im Rahmen wäre?
 
Da sind ja schon gute Tipps dabei.
Wenn du aber eine bestimmte Vorliebe für einen Sound (ist ja nicht von der Musikrichtung abhängig) hast wären ein paar Beispiele hilfreich.
Wenn du noch mehr Konfusion aushältst kannst du auch bei den Spezialisten von Bassic.de nachfragen.
 
Statt Konfusion nenn ich es mal lieber Input:).
Mir gefällt es nicht, wenn der Bass nur so dumpf im Hintergrund wummert. Eher der klare Sound, aber eine bestimmte Band könnte ich jetzt nicht nennen.
 
Heute hab ich mal wieder eine super Funk-Playlist gehört. Also in die Richtung soll's gehen. Auch wenn es vielleicht jetzt noch zu anspruchsvoll ist würde ich gern slappen lernen. Habt ihr da einen Tipp für Lehrmaterial und auf was es da beim Instrument ankommt?
 
Mit dem Thema amüsiere ich mich nach 30 Jahren E-Bass momentan auch zum ersten Male endlich ausgiebiger ;).

Zumal hier schon länger drei Hefte lagen, bzw. vier, von denen jedes seine eigenen Akzente setzt...

Jon Liebman - Funk Bass : sehr gründlich und systematisch, sehr viel Übe-Stoff. Mir scheint, daß man das kreative Umsetzen dann allerdings zu einem guten Teil auch selbst bewerkstelligen muß. Wahrscheinlich ideal für Leute, die es richtig gründlich angehen wollen.
Hal Leonard Bass Method - Funk Bass : dito, allerdings sind viele "echte" Stücke als Beispiele eingeflochten, z.B. Higher ground, Let's groove, Hot water...
Berklee Press Workshop - Slap Bass Lines : Hier wird die Technik anhand sehr unterschiedlicher Beispiel-Linien erarbeitet, die sich allerdings nicht ausdrücklich an bestimmte Stücke anlehnen, sondern eher aus dem Labor kommen. Möglicherweise ist man erst mal etwas festgelegt auf diese Muster und muß sich, auch wenn man sie gut kann, hinterher etwas "freischwimmen", um dann eine größere Bandbreite zu kriegen und seine Techniken auf ganz andere Stücke anzuwenden. Dieses Problem stellt sich prinzipiell ein klein wenig natürlich auch beim Hal-Leonard-Buch.
Oscar Stagnaro - Afro Cuban Slap Bass Lines : Eher ein Spezialfall, es konzentriert sich auf afro-kubanische Rhythmen. Wenn man die mag, kann das sehr viel Spaß machen. Vom Ansatz her ähnlich wie das Berklee-Slap-Buch.

Wahrscheinlich ist es klug, den Fehler zu vermeiden, den ich viele Jahre gemacht habe ;), nämlich ohne Metronom o.ä. zu spielen. Wenn man z.B. einen flexiblen Gratis-Klopfgeist wie Hydrogen :great: im Rechner hat, programmiert man sich dort einfach die passenden Rhythmen zusammen.
Beim Spezialkapitel des Berklee-Buches über besonders sparsam-effektive Grooves (nennen sich dort so schön "kick slap grooves") hab ich mir mal den Spaß gemacht, die Grooves in Schlagzeugmuster umzusetzen - also die bass drum bei Slap- und die Snare bei Pop-Tönen oder so ähnlich, dazu das standardmäßige HiHat-Gezischel, Dynamik, Akzente etc.

Auf den meisten Bässen, die einem heute so über den Weg laufen, sollte man eigentlich sehr gut slappen können (auf einem 60er-Jahre-Gibson hab ich es noch nicht probiert, und mit einem 70er-Jahre-Telecaster-Bass mit seinem PU am Halsende macht es wohl weniger Spaß). Durchaus auch auf einem Precision :D. Klanglich gefällt mir persönlich der Warwick Thumb NT extrem gut - trotz seiner gruseligen Ergonomie -, und auch der Vigier Passion III, der auf unseren Bandproben regelmäßig Lob für den superknackigen und präzisen Klang bekommt.

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführlich eAntwort.
Macht es eigentlich Sinn, gleich mit einem von diesen Büchern anzufangen oder ist für den Start ein Standardwerk wie die Bass Bible oder Rock Bass eher zu empfehlen?
 
Leider kenn ich die beiden Bücher nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß die für den Slap-Anfang erst mal durchaus reichen: um die eigentlichen technischen Abläufe einzuüben, den Ton gut hinzukriegen und alles mit einer soliden Time zu machen.

Ohne mit Leuten drüber gesprochen zu haben, könnte ich mir vorstellen, daß auch beim Slappen "weniger" erst mal "mehr" ist: Mit irgendwelchen Monster-Klopfspecht-Orgien nervt man normale Hörer und Mitmusiker wohl eher, als daß man sie beeindruckt :sneeze:. Nicht umsonst war die Mode in ihrer intensiven Form in den 80ern schnell auch wieder vorbei.

Man kann sich selbst am Anfang ja auch zusätzlich zu den beiden Büchern, die du nennst, einfache Slap-Linien aus bekannten Stücken raushören und sie nachspielen. Damit ist man dann erst mal gut beschäftigt, bis sie saftig und exakt klingen. Die hier besteht z.B. aus wenigen Tönen; aber sie mit ihrer Rhythmik zum Grooven zu kriegen, ist stellenweise gar nicht so ohne :rolleyes: - zumal vieles mit der leeren E-Saite läuft, die man dann passend abdämpfen muß etc. Auch was Darryl Jones hier ab 2'20" macht, finde ich gerade bei den Pops rhythmisch schon etwas anspruchsvoller: bis die wirklich 100% exakt sitzen und man trotzdem den tragenden Slap-Rhytmus nicht versägt. ;)

Ein anderer Schritt war/ist bei mir (neben den Büchern), daß ich mich auf einer Internetradio-Plattform mit einem breiten Musikspektrum auf insgesamt acht Kanälen :great: umgehört habe - wenn dort Stücke liefen, zu denen man sinnvolle Begleitungen slappen konnte (speziell auf den Kanälen "Groove", "Monde" oder "Nouveautés", hab ich mir die runtergeladen, eine Linie ausgedacht und versucht, mitzuspielen. Sie dann manchmal auch ganz fix mit MuseScore aufgeschrieben, als Gedächtnisstütze ;).

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal was zum (Jazz) Bass Modell
Viel Bass fürs Geld bieten die Sire V7 Bässe,
 
Gestern hab ich mir von einem Bekannten mal seinen alten Bass ausgeliehen. Es ist ein Cimar Jazzbassaus den 80ern. Heute werden ich mal ein bisschen spielen und schauen, ob mir ein Ebass überhaupt liegt.
Beim Thema Sound bin ich total überfordert. Ich hab mir mal Videos verschiedener Bässe auf YouTube angeschaut. Ich höre zwar einen Unterschied, könnte aber nicht sagen welcher Sound mir besser gefällt. Es gibt ein Video, bei dem eine Melodie immer abwechselnd mir einem G+L SB-2, Jb-2 und Jb gespielt wird. Wenn ich mich da entscheiden müßte wäre es wahrscheinlich der SB-2, aber ich hätte auch mit den anderen kein Problem. Aber das hat vielleicht für die Auswahl den Vorteil daß ich mich nur nach der Haptik und Optik entscheiden kann.
 
Leider scheint die Klinkenbuchse einen Wackelkontakt zu haben, aber ich will jetzt nicht ruschrauben an dem Ding. Trotzdem hab ich mal ein bisschen ohne Verstärker rumgezupft. Ist schon eine Umstellung vom Kontrabass wenn die Saiten auf einmal quer liegen. Irgendwie find ich es auch nicht schlecht, den Body zwischen die Beine zu nehmen und in Konnntrabasshaltung zu spielen.
Der Hals von diesem Bass hat eine Breite von 41mm. Damit komm ich eigentlich klar, will aber trotzdem mal einen Bass mit schmalerem Hals ausprobieren.
 
Der Cimar Jazz Bass ist ein toller Bass. Hatte auch mal einen. Hat er 41mm am Hals?
Wenn er Dir bis auf die Halsbreite gefällt, schlage ich einen Squier CV Jazz Bass vor.
 

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