Bünde leicht abgespielt: Neue Gitarrre oder bundieren?

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Hallo,

meine Ibanez RG321MH ist inzwischen ca. 15 Jahre alt und trotz unregelmäßigen Spielens sind nun teilweise Einkerbungen in den Bundstäbchen zu sehen.
Ich glaube der Kaufpreis war damals um 300€.
Lohnt es sich preislich eher die Bünde abrichten zu lassen oder ne ganz neue Gitarre zu kaufen?

Grüße
 
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Sichtbar oder stört es beim Spielen?
Dazwischen liegen ungefähr 100 Stufen :D
Davon abhängig ist auch die Vorgehensweise, zb Polieren, Abrichten etc.
 
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Das kann dir niemand sagen.

Ein paar Gedanken meinerseits:
  • Dir gefällt die Gitarre offensichtlich, sonst hättest du sie nicht schon so lange und die Bünde runtergejodelt ;)
  • Ein Instrument, das einem gefällt hat es mMn verdient, wieder fit gemacht zu werden.
  • Eine Neubundiereung ist wahrscheinlich nicht nötig; sondern es reicht vermutlich, wenn man die Bünde abrichten lässt. das ist preislich dann auch im Rahmen.
  • Einfach einen neuen Hals drauf schrauben wird schwierig sein. Bzw es dürfte schwierig sein, einen zu finden, der passt.
  • Ein neuer Hals wird sich (fast) immer anders spielen als der alte, eingespielte und es ist auch anzunehmen, dass sich der Klang verändert.

Also wie gesagt: ich würde die Klampfe mal anschauen lassen, ob es nicht mit einem Abrichten getan wäre. Wenn tatsächlich neu bundiert werden müsste würde ich überlegen, ob es mir die Gitarre wert ist hier 200 - 250,- zu investieren und du dann wieder 15 Jahre Ruhe hast.


EDIT: wohl nicht richtig gelesen; du willst ja gar nicht neu bundieren. In dem Fall: Ja, abrichten lassen und gut ist ;)
 
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Abrichten liegt in der Regel in einer Größenordnung von ca. 80 € (plus/minus a bisserl was).
 
Genau.

Unbedingt abrichten und polieren lassen - dann spielt die sich besser als je zuvor!
 
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Ich würde sagen: neue Gitarre, bzw. beides machen!
Dass da eine gewisse Lust drauf da ist, hört man ja irgendwie unterschwellig heraus. Davon abgesehen wäre es extrem ungewöhnlich, wenn es für immer bei einer Gitarre bleibt und irgendwo muss man ja mal mit der Sammlung anfangen.
Die andere läuft deshalb ja nicht weg - natürlich behalten und abrichten lassen, wenn das Budget da ist.
 
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irgendwo muss man ja mal mit der Sammlung anfangen.
Was soll diese unpassende Bemerkung denn jetzt? Vielleicht will er ja spielen und nicht sammeln?
Du schreibst so, als ob es sinnvoller wäre, erst einmal eine neue Gitarre zu kaufen und dann, "wenn das Budget da ist", mal die Bünde der alten abrichten zu lassen.
Anders herum wird ein Schuh draus: Erst einmal die Bünde abziehen, denn das ist deutlich günstiger als ein neues Instrument!
Eine weitere Klampfe kann man sich nachher immer noch kaufen, wenn's die Motivation und der Geldbeutel hergeben!
 
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Sehe ich auch so, wenn die Kerben ein spürbares Problem verursachen, dann zu Gitarrenbauer damit. Wir sollten uns von dem Verhalten einer „Wegwerfgesellschaft“ entfernen.
 
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Ich denke, Ihr habt Recht, sorry. Nach nur 15 Jahren gleich 2 Gitarren zu besitzen wäre dekadent, maßlos und in diesen gesellschaftlich und wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein absolutes No-Go.
 
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Paulis Vorschlag hat auf jeden Fall eine Berechtigung.... Und bei den heutigen Gitarren Preisen bietet sich das doch auch an.... Eventuell bekommt der TE auch zusätzlich Motivation....

Das eine schließt das andere nicht aus...
 
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Das sind die Leute, die sich ein neues Auto kaufen, weil der Aschenbecher im alten voll ist! :bang:

Eine neue Gitarre kauf ich mir, wenn ich eine brauche oder will (und das nötige Kleingeld habe), und nicht, weil die Bundstäbchen der alten Keben haben.
 
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.... das hat doch gar keiner gesagt .... und dieser Vergleich :bad::confused:
 
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Hi,

auf jeden Fall musst Du ja die Bünde erst abrichten lassen, wenn Du den Eindruck hast, dass sich inzwischen speilerische Einbußen ergeben, in erster Linie Saitenscheppern oder das Absterben von Tönen in bestimmten Lagen, insbesondere bei Bendings. Gerade bei einer Ibanez RG dürften Jumbobünde verbaut sein, bei denen auch nach dem Abrichten noch genug Substanz bleibt.

Selbst eine Neubundierung kann sich durchaus lohnen, wenn es um den Gebrauchs- und nicht den Verkaufswert geht. Hier kann man schon eher mit 200 € rechnen. Klar, das mag im Verhältnis zum Anschaffungspreis erst mal recht hoch erscheinen; die entscheidene Frage ist aber doch: Hat die Gitarre bei Dir einen solchen Stellenwert, dass ihre Unspielbarkeit oder ein Verkauf zum Billigpreis (denn mehr ist mit abgespielten Bünden ja dann auch nicht mehr drin) für Dich ein Verlust wäre, den Du bedauern würdest?

Auch wirtschaftlich kann durchaus ein Schuh draus werden. Denn Du musst Dir ja dann auch die Frage stellen, ob Du für den potentiellen Erlös zzgl. 80 - 200 € überhaupt eine Gitarre finden würdest, die das kann, was Deine Ibanez kann.

Last but not least: In dieser Preisklasse ist das erreichbare Optimum nicht unbedingt durch die Originalbundierung definierbar. In vielen Fällen wird ein guter Fretjob (oder erst recht eine Neubundierung) die Gitarre also auf ein Niveau bringen, das Du ab Werk erst in einer viel höheren Preisklasse finden würdest. Denn mal ehrlich, es ist ja nicht das Halsprofil oder nicht mal unbedingt das Holz, das eine Prestige am deutlichsten von einer Korea-RG abhebt - sondern die Qualität der Handwerksarbeit.

Ich muss da immer an meine LP Studio denken, die die bei Gibson in den 90ern übliche hemdsärmelige Verarbeitung hatte - nach der Investition in neue Bünde war sie nicht nur spielerisch, sondern sogar in den Tonsubstanz auf einem ganz anderen Level.

Gruß, bagotrix
 
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Lohnt es sich preislich eher die Bünde abrichten zu lassen oder ne ganz neue Gitarre zu kaufen?
Wenn du die Gitarre gern spielst dann lass die Bünde abrichten. Ich hab deutlich mehr in eine noch günstigere Gitarre gesteckt und spiele sie sehr gern.
Den wirtschaftlichen Aspekt sollte man der Stelle etwas in den Hintergrund rücken.
 
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