e-Piano zum Lernen für Kind und Papa gesucht

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem e-Piano. Mein kleiner (7 Jahre) möchte Klavierspielen lernen...und ich werde die Möglichkeit nutzen und mich gleich anschließen und auch versuchen Klavierspielen zu lernen.

Wir wohnen in einer Mietwohnung und möchten daher gerne ein e-Piano und holen. Die "Oma" hat gesagt sie wollte 350 EUR spendieren und ich soll mal kurz ein e-Piano im Netz bestellen. Also habe ich mich vor zwei Tagen mal auf die Suche gemacht und mich schlau gelesen:
- Verschiedene Webseiten (Tests, Berichte, Empfehlungen)
- Youtube-Videos geschaut
- Foren gelesen.

Mein Ergebnis bis jetzt, bitte korrigiert mich, wenn ich mich irre: Für 350 EUR bekommt man kein halbwegs gescheites e-Piano. Ich glaube es ist durchaus sinnvoll, jetzt ein paar EUR mehr auszugeben und dafür etwas zu haben, auf dem das Kind (und ich) wirklich halbwegs vernünftig lernen können. Hier ist wohl die Tastatur das A und O und e-Pianos mit Tastaturen die wenigstens halbwegs in die Nähe von echten Klavieren kommen, kosten wohl etwas mehr.

Wenn ich mir das Forum hier durchlese, sind das ja schon so eine Reihe von Kandidaten, die regelmäßig erwähnt werden:

Einstiegsklasse:
  • Roland FP-30
  • Kawai ES-110
  • Yamaha P-125

oder eben bis ca. 1500 EUR:
  • Roland FP-90
  • Kawai ES-8
  • Yamaha P-515
Wenn ich die Empfehlung hier richtig interpretiere, wäre es sinnvoll, durchaus die Klasse bis 1500 EUR anzuvisieren? Ist das so? Wichtig ist mir, dass mein Kleiner wirklich Spaß am Piano entwickelt.
Da wir bis jetzt nicht spielen können, scheidet leider das übliche Vorgehen: Gehe doch mal in das Geschäft und teste die unterschiedlichen e-Pianos eher aus. Ich könnte nicht beurteilen, was besser ist oder nicht.
Noch schlimmer: Mit zunehmenden Preis nehmen die "Features" auch zu. Welche Features benötigen wir bzw. was sollte auf jeden Fall dabei sein, weil man das früher oder später sonst vermissen würde.
Nehmen wir mal die bis 1500 EUR Klasse. Worin unterscheiden sich diese Modelle noch? Welches sollte man auswählen.

Wir wären für Ratschläge dankbar.

Anbei der ausgefüllte Fragebogen.

Gruß
Dok

------------



1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 500-1500 (so wenig wie möglich, so viel wie notwendig)
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[X ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[ X] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierspielen lernen

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Erst mal nicht so oft..


(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[ ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ X] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ X] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[ X] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ X] eingebaute Lautsprecher
[ X] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[? ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[? ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Unauffällig.

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Neben klassischem Unterricht möchten wir bestimmt auch mit Ipad üben..daher sollte das irgendwie auch gut funktionieren.
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Musiker-Board! :hat:

Deine Einarbeitung kommt zu vernünftigen Ergebnissen. :great:

Kleine Anmerkungen: geht es um Klavierunterricht am Digitalpiano, dann funktioniert das an einem FP-30 die ersten 2-3 Jahre für Nomalschüler sicher. Bei einem Wechsel auf ein besseres Digitalpiano lässt es sich sehr passabel verkaufen, wie die seit Jahren stabilen Angebotspreise in Kleinanzeigen zeigen.

Ich spiele das FP-30 selbst zum "Wiedereinstieg", hatte auch schon andere Tasten samt ak. Klavier.
Das längst angedachte "Upgrade" verschiebt sich immer wieder, weil es schlicht noch nicht notwendig ist.


Das Kawai ES-8 steht unmittelbar vor der Ablösung durch ein Nachfolgemodell im August (hoffe ich jedenfalls), es wird zumindest seit Kurzem ganz offiziell nicht mehr produziert.

Die Wahl zwischen Yamaha P-515 und Roland FP-90 ist zum guten Teil eine Geschmacksfrage und eine des Budgets. Das Yammie macht schwer auf Preiskampf:
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_515_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_l_515_b.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_90_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_ksc_90_bk.htm

Beide haben sehr gute Tastaturen mit etwas unterschiedlichem Spielgfühl. Das Roland FP-90 bietet ansonsten mehr "Features", mehr Klänge und m.E. ein weitaus besseres Design.
Das Yamaha P-515 punktet mit seinen Flügelsamples von Bösendorfer und Yamaha CFX sowie dem binaural sound, der für das Spielen mit Kopfhörer optimiert ist.
In der Herstellungsqualität sind Produkte von Yamaha und Roland fast immer gut bis sehr gut und entsprechend langlebig.
Noch (etwas) mehr geht im Spielgefühl nur mit Digitalpianos ab ca. 3.000 Euro (hier m.E. Kawai).

Ist der Nachwuchs pianistisch begabt und motiviert, dann führt allerdings auf Dauer kein Weg an akustischem Klavier und Flügel vorbei.

Zurück zum Digitalpiano: für zu Hause bietet sich die Ausstattung mit den Originalständern an, die extra gekauft werden müssen.
Sollte es ein Roland FP-30 werden, dann kann ich das zusätzliche Dämpferpedal Roland DP-10 statt des mitgelieferten DP-2 empfehlen, es ist preiswert und in der Qualität kaum zu toppen.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_ksc_70_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_dp10.htm

Ach so, iPad Apps gehen mit den Kisten bestens, sowohl Hersteller-Apps wie auch GarageBand (fast eine Pflicht-App).
https://de.wikipedia.org/wiki/GarageBand

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin auf der Suche nach einem e-Piano. .
Für deine Zwecke wäre alles im Bereich FP-90, P-515 vollkommen oversized.

Meine Empfehlung:

Ein Yamaha S-54 oder auch ein Roland FP-30.

Das günstigste, was man noch empfehlen kann, ist ein Roland FP-10.
Gute Tastatur (wie FP-30) für den Preis.

Viele Knöpfe und Schieberegler brauchst du nicht.
Hat ein akustisches Klavier auch nicht.
 
Also ich bin nicht wild darauf unbedingt viel Geld ausgeben zu wollen, ich möchte halt nur was gescheites. Darum bin ich ja auch hier im Forum um mir Rat zu holen ;)
 
Ich glaube auch, daß du mit der preiswerteren Lösung für den Anfang gut aufgehoben bist. Nach ein paar Jahren könnt ihr dann entscheiden, wohin die Reise geht. Ein FP-30, ein ES-110 oder auch ein P-125 wird euch nicht ausbremsen. Und wenn einer von euch der totale Überflieger wird, dann muß sowieso ein Flügel her.
 
moin,
nimm ein FP-30 (hab' ich in einer hütte am berge stehen, damit ich auch dort üben kann) und gib das gesparte geld im vergleich zum FP-90 für unterricht aus :) .
viel vergnügen :great:
 
...gib das gesparte geld im vergleich zum FP-90 für unterricht aus...

Da schließe ich mich an! Und denke auch an Bank, Kopfhörer, Noten, Beleuchtung, USB-Kabel f MIDI und was es sonst noch an Kleinigkeiten gibt.
 
Ein kleines Arius, da ist dann Ständer, Pedal usw. gleich dabei. Und zwei Kopfhörerausgänge haben die Teile auch.

Nachteil in Bezug auf das Stichwort "Mietwohnung": Die Klaviatur hört man, also evtl. für einen gedämpften Untergrund sorgen. Es gibt sowas für Schlagzeuger, keine Ahnung ob die auch für Klavier taugen. Bei uns ist's nicht so wild, unter uns ist nur der Keller. Aber auf Laminat usw. hört man das Klavier deutlich auch in anderen Räumen, selbst wenn die Tochter wie fast immer mit Kopfhörern spielt.

Gruß,
Wolfgang
 
So...danke für die Infos. Ich werde heute / morgen mal in ein GEschäft fahren und mein derzeitiger Favorit ist das FP-30.
Gibt zwar einige Dinge, die daran nicht so gut sein sollen, aber ich glaube wir müssen erst mal spielen "lernen", dann wissen wir auch, was wir genau benötigen und worauf wir Wert legen.

Danke.
 
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Hach ja, die Großmütter! Das war bei uns auch so. Wir haben uns damals für ein Casio Celviano AP-450 entschieden, welches mein Sohn dann zum fünften Geburtstag als Ersatz für seine alte Heimorgel geschenkt bekam. Aus meiner Sicht kann man über dieses E-Piano nicht meckern. Der plötzliche Wechsel auf eine "echte" Klaviatur bei JuMu und dem Preisträgerkonzert war gar kein Problem. Aktuell gibt es bei Thomann das fast identische, aber etwas neuere Modell AP-470 für 860 EUR in schwarz (870 EUR in weiß und 900 EUR in braun). Das (für meinen Geschmack technisch etwas überladene) AP-650 gibt es für unter 1100 EUR. Das optisch und technisch (192-stimmige Polyphonie statt der 256-stimmigen der anderen Modelle) schlichter gehaltene AP-270 kostet weniger als 700 EUR.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,
nimm ein FP-30 ...

Ich gehe noch eine Stufe runter und sage "nimm ein FP-10". Es hat die gleichen Tasten wie das FP-30 und FP-60, verzichtet aber auf einige Spielerein und ist nochmal günstiger.
 
moin,
Es hat die gleichen Tasten wie das FP-30
nur auf dem papier. als ich mein FP30 im laden getestet und dann gekauft hatte stand direkt daneben ein FP 10. nee, das war eindeutig nix für mich.
 
moin,

nur auf dem papier. ....

Du meinst, Roland dokumentiert gleiche Tastaturen, aber verbaut unterschiedliche? Da bist du wohl auf deine Erwartungen reingefallen und wolltest einen Unterschied spüren ;).
 
...kann ja jeder selber ausprobiren.

Dann bitte mal berichten, worin der Unterschied bestand und ob es wirklich unterschiedliche Tastaturen sind. Das wäre ja mal interessant. Deine Erfahrungen wären wichtig.
 
bitte mal berichten
ach, das ist schon wieder ein jahr her, im details weiß ich das nicht mehr. ich weiß nur noch, daß ich mit dem 'wissen', es handle sich um dieselbe tastatur an das instrument gegangen bin und überrascht war über den unterschied.
 
nur auf dem papier. als ich mein FP30 im laden getestet und dann gekauft hatte stand direkt daneben ein FP 10. nee, das war eindeutig nix für mich.
Vielleicht verwenden die noch günstigere Kleinteile bei dem FP-10, wo dann noch mal ein paar Cent gespart werden.

Aber grundsätzlich ist der mechanische Aufbau einer PHA-4 Tastatur immer gleich, egal ob FP-30, FP-60 oder FP-10.

Bei den akustischen Klavieren spielt sich das gleiche Modell ja auch nicht absolut gleich von der Mechanik.
 
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Die gleiche PHA-IV Tastatur wird von Roland auch ganz offiziell so propagiert, ebenso der gleiche SuperNATURAL Piano Sound.

Die Einsparungen des FP-10 betreffen vor allem die Elektronik wie kleinere Klangzusammenstellung, weniger Polyphonie und Recorder. Es hat außerdem weniger Schalter und weniger Verstärkerleistung, es klingt über die eingebauten Lautsprecher auch etwas anders.

Dass man am Instrument einen letztlich verschiedenen Eindruck trotz gleicher Tastatur erhält ist m.E. gut möglich.

Gruß Claus
 
wobei man bei der PHA-IV Tastatur korrekterweise immer den entsprechenden Zusatz "Standard", "Concert" oder "Premium" mit angeben müsste.
Die zwei letztgenannten sollen hochwertiger sein (bei der Mechanik) und wohl eher in der Liga der PHA-50 spielen.
 
wobei man bei der PHA-IV Tastatur korrekterweise immer den entsprechenden Zusatz "Standard", "Concert" oder "Premium" mit angeben müsste.
Es gibt bei den aktuellen Roland Modellen nur noch eine PHA-4 Tastatur (PHA-4 Standard).
Die nächstbessere wäre die PHA-50.

Und als aktuell beste die Hybrid Grand im LX-708 Modell mit längeren Tasten.
 
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Claus
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: obsolet

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