Neural DSP "Quad Cortex" - Userthread

Eigentlich finde ich die Größe mit der Anzahl der Schalter toll, aber das ist jetzt die Sicht eines "bedroom players". Ich sehe aber die Probleme im Live-Einsatz.

Sehr interessant finde ich auch das Capture Feature. Allerdings hat Fractal da auch etwas neues in der Pipeline.
 
Das ist natürlich ein handfester Nachteil. Warum man das Gerät wohl nicht einfach 15 CM breiter gemacht hat?

Ich singe live auch viel, was mir selten erlaubt, genau zu gucken, wohin ich trete, weil dadurch natürlich der Mund vom Mikro müsste. Deswegen muss mein Fußschalterpark sparsam und weit auseinander sein. Und zudem robust, wenn es mal danebengeht.
Bin quasi obenrum so ausgelastet, dass untenrum nicht viel geht. :D
Gibt natürlich genug reine Gitarristen, die das Problem nicht haben und auch nicht solche Quadrathufe wie ich.
 
Das ist natürlich ein handfester Nachteil. Warum man das Gerät wohl nicht einfach 15 CM breiter gemacht hat?

also ich gehöre zu den Menschen die 1600€ teure geräte NICHT auf den Boden in die Bierpfütze stellen :D
Auch wenn das QC Konzept soweit ich das richtig sehe auch super als Desktopgerät taugt wäre mir jedoch eine Rackversion deutlich lieber.

Für Mich schauts jedenfalls so aus:

Plus:
- die Frage ob Modelling oder Profiling muss nicht mehr gestellt werden.
- Kompakt
- Amp Capture
- Preis
- bereits gekaufte Neural VSTs werden zukünftig als Erweiterung verfügbar sein
- Salopp gesagt Helix und Kemper in einem,
- wenn man sowieso mono fährt kann man durch das QC quasi 4 Kemper zum Preis von einem Kemper ersetzen
- Verkauf über Thomann, Kundenservice für mich deutlich greifbarer als z.B. AxeFX

Minus:
- Kein 19" Gerät
- Lieferverzug nervt, sollte eigentlich schon letztes Jahr da sein
- wer weiß was noch kommt und ob es hält was es verspricht.

Aber wie bei allem, man muss am ende selber wissen was man will/braucht, aktuell will ich es, wenn ich es habe wird sich zeigen ob es meine Erwartungen erfüllt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
- Verkauf über Thomann, Kundenservice für mich deutlich greifbarer als z.B. AxeFX

Dazu muss ich was sagen: einen besseren Kundenservice als bei Fractal/G66 bekommt man nicht.
Ich kenne auch keine andere Firma, bei der man mit dem Chef plaudern kann und der ständig bei Problemen hilft, als auch Userwünsche implementiert.
 
*edit*

Ok, gut zu wissen, danke für die Info ;-)

Mein Budget ist allerdings aktuell mit den 1600 fürs Cortex schon ordentlich ausgereizt, das AxeFX ist also erstmal nicht drin. die Musik/Band ist ja nur ein Hobby und dieses Jahr stehen noch weitere Ausgaben an. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier noch ein Kurzreview (Text) in Englisch: https://www.sweetwater.com/insync/a-first-look-at-the-neural-dsp-quad-cortex/ Ist aber eigentlich alles schon bekannt.

Unbestritten löst das Ding zur Zeit einen richtig großen Hype im Netz aus! Fast immer wird der Kemper als Vergleich herangezogen, was wohl in erster Linie an der Profiling-Technik des Quad Cortex liegt, wodurch ein Vergleich natürlich naheliegt. Wie ich bei der Ankündigung des QC schon vermutet hatte, wird jetzt das im Vergleich archaische Bedienungskonzept des Kemper völlig zurecht zerrissen. Auch von der Möglichkeit, dass der QC Pedale profilen kann, versprechen sich sehr viele, ihre Pedalboards zu verkleinern.

Bezüglich Klang bin ich in Zeiten des Anfangshypes aber immer recht skeptisch! Die meisten bescheinigen den QC euphorisch einen besseren Klang als der Kemper bei identisch angelegten Profilen. Das kann man meiner Meinung nach nur anhand der Videos nicht bestätigen oder ablehnen. Allerdings wurden diese Aussagen teilweise von recht bekannten, erfahrenen Gitarrenprofis getroffen, was durchaus zu denken gibt.

Ich hole 'mal meine Glaskugel heraus und spekuliere wild:

Aus meinen Erfahrungen mit dem Sound des Kempers tippe ich 'mal, dass die profilten Amps qualitativ so dicht beieinanderliegen werden, dass der Unterschied in der Praxis keinerlei Rolle spielen wird.

Dennoch spricht m.E. nach im Moment einiges dafür, dass der QC den mittlererweile fast 10 Jahre auf dem Markt befindlichen Kemper langsam ablösen dürfte, weil man für dasselbe Geld schlichtweg einen viel größeren Funktionsumfang, sehr starke Hardware und ein erstklassiges Bedienkonzept bekommt. (Die 10 Jahre sprechen für den Kemper - bis dato gab es in seiner Preisklasse keine echte Konkurrenz, was das Profiling angeht).

Ich spekuliere aber auch, das Kemperbesitzer selbst wenig Veranlassung haben werden, zu wechseln. Der eine oder andere vielleicht, aber die meisten sicherlich nicht. Warum auch - mit der Bedienung sind sie vertraut, so dass ein neues Bedienkonzept nicht lockt - und ein Soundgewinn ist nicht zu erwarten bzw. würde in der Praxis keine Rolle spielen.

Die Neuverkäufe des Kempers dürften aber einbrechen, alles andere würde mich wundern. Hier dürfte - gerade international - durch die Gitarristen kühl nach Leistungsumfang verglichen und danach zu Gunsten des QC entschieden werden.

Bin gespannt, wie der Markt sich wirklich entwickeln wird!

Kleiner Gag am Rande: Der QC kommt mit einer App und Cloudzugriff, so dass man mit Handy oder Tablet Presets laden und speichern kann. Er bringt aber - wie der Kemper seinerzeit - keinen Editor für den PC mit. Neural DSP plant einen solchen - warten wir 'mal ab, ob die ihre Besitzer genau so lange darauf warten lassen, wie seinerzeit die Kemperbesitzer
wink.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Also wenn der Touchscreen eh schon Clicky-Bunti ist, wozu dann noch einen PC-Editor?

Aber ich nutze bei meinem Geräten auch gerne den Editor am PC, ich darf mich da nicht beschweren. Ist besser für den Nacken! :opa:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde das Marketing zum Teil ja jetzt schon irre. Habe die letzten zwei Tage auf Youtube mal unabhängige "Blind-Tests" angeschaut.
Zwischen Amps, Modeller, Profiler und die Unterschiede sind derart marginal und vor allem unerwartet...

Was will man da noch verbessern am Sound? Ich denke, dass irgendwann die Unterschiede nur noch durch erfahrene Tontechniker wahrgenommen werden können.
Aber für den Durschnittsgitarristen aufm Markt, der mit GAS betankt wird... Der wird das wohl kaum noch wahrnehmen.

Ich persönlich denke, dass der QC ein Jahr nach Release richtig gut werden wird, was Sounds betrifft.
Im Moment soll er ja relativ bescheiden sein. Mal sehen, ich werde das alles definitiv verfolgen.
 
Auch noch ein ganz interessantes Review, das einige Schwachstellen zeigt.

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Den nahe beieinander liegenden Fußschaltern, die gleichzeitig Potis sind, stehe ich auch mit einiger Skepsis gegenüber und ne Wandwarze ist für mich bei nem 1600.-€ Modeller schon ein starkes Stück, welches erst einmal verdaut werden will :eek:
Da stellt sich mir die Frage, ob das "schnell einpacken und ab zum Jam mit der Band" -Argument nicht in Zukunft dadurch getrübt wird, dass man ständig ein Midi-Board + Verkabelung mittschleppt.

Die nicht global einstellbaren Routingoptionen, welche im verlinkten Video über mir angesprochen werden und die Dropouts und Klicks beim Presetwechsel (habe ich so zuletzte bei meinem Zoom G1 vor 15 Jahren gehört) wären für mich Live der blanke Horror, können aber hoffentlich mit einem Update relativ leicht gefixt werden.

Das Marketing in Kombination mit den Lieferverzögerungen finde ich persönlich ein ein wenig unglücklich und ist mitunter ein Grund, warum eine handvoll Gitarristen aus meinem Umfeld sich nach langem hin und her doch lieber einen Kemper Stage oder Helix zugelegt haben, als auf einen lieferbaren QC zu warten.

Ich werde den QC aber trotzdem definitiv antesten, allein, weil ich als Kemper-User einfach neugierig bin, wie sich wohl eine zeitgemäße Bedienung mit (evtl.) vergleichbarem Sound anfühlt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das mit den global wählbaren Outputs sehe ich eigentlich nicht generell als großes Problem. Man kann (hoffe ich) doch in den eigenen Presets das Signal einfach auf alle Ausgänge legen und ist dann für alles gewappnet.

Viel schlimmer finde ich dagegen die nicht löschbaren Werkspresets. Auch wenn die nicht schlecht wären (was sie aber bei den meisten Modellern sind) will ich die nicht drauf haben ... als Anhaltspunkt zur Oriientierung bzw. als Tutorial am Anfang ok, gerne, aber dann können die weg.
Bei den Samples im Video finde ich auch, dass man sehr gut die Unterschiede hört: der Kemper hat da wirklich diesen tiefmittigen Fokus, das Quad Cortex klingt da schon deutlich näher am Original. Aber da stören mich die Höhen sehr. Das klingt irgendwie nicht richtig. Aber ich weiß auch nicht, ob ich mir das jetzt nur einbilde, weil da Quad Cortex drunter steht.
 
Stimmt. Interessant wird es dann bei der Nutzung mit XLR für FOH und Klinke ohne IR mit externer Endstufe für den Druck auf der Bühne oder diverser anderer Kombinationen in Verbindung mit einem IEM System. Aber das werde ich hoffentlich bei Zeiten selbst herrausfinden können :great:

Was mich im Video allerdings wundert ist das Problem mit den unterschiedlichen Gain-Leveln. Ich habe zB meinen Egnater Tourmaster komplett durchgeprofield (Clean, Crunch, OD1, OD2 mit jeweils unterschiedlichen Zerrgraden) und hatte spätestens nach dem Refining identische Gain Level zwischen Original Amp und Profil.:gruebel:
 
.... anderer IR und du weist nicht mehr welcher welcher ist ......du kannst einen Kemper nicht raushören, nur weil irgendein Internetfuzzi mal diesen Quatsch geschrieben hat ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Aber hört sich der Kemper in dem Video nicht wirklich anders an? Oder bilde ich mir das nur ein?

Bei den Blindtest auf Youtube habe ich eine gute Trefferquote :D Nur bei Lasse Lammerts High-Gain Blind-Vergleich gegen einen Mesa hatte ich falsch getippt, aber immerhin die Wechsel richtig notiert ...
Das ist jetzt auch völlig wertfrei und eigentlich irrelevant auf dem Level. Und natürlich kann ich da auch wahrscheinlich nichts mehr auseinanderhalten, wenn zwei unterschiedliche IRs verwendet werden :nix:
 
Für mich klingt es als ob die Software noch einige Kinderkrankheiten mitbringt. Hier scheint man den mittlerweile üblichen Weg zu gehen und die Betaphase Produktrelease zu nennen ;)

Ich finde es aber echt cool, dass man sich was für das Bedienkonzept überlegt hat. Denn das hat mich beim Kemper immer am meisten gestört. Mit dem PC Editor ist es vielleicht besser, das weiß ich nicht, da der Kemper davor wieder gehen musste.

Einzig das Headrush ließ sich relativ easy bedienen, aber das konnte vom Sound nicht so richtig überzeugen.

Ich werde das Teil auf jeden Fall mal ausprobieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Fractal mit der Bedienbarkeit des QC und dem Preis und den Funktionen eines Helix wäre schon sehr geil. (FM3 zu wenig CPU und nicht so viel Möglichkeiten wie der Helix)
 
ich bin auch in einer Facebook "User" gruppe, da sind auch immer wieder unsortiert updates und infos zu finden, mitunter ein screenshot von Doug (Darkglass) der wohl von sich gegeben hat:
"sceenes and stomps are seamless (the Glitches on Paul's Scene Switching are gone already)"

das bezieht sich vermutlich auf das oben Verlinkte Video. Im Grunde ist es schon unschön, dass 4 Monate nach geplanter Markteinführung die Betaphase läuft, aber es wird wohl intensiv an Bugfixes gearbeitet.

allerdings hat mich das Video bestätigt, als Fazit hab ich mitgenommen, dass Personen die vor der Kaufentscheidung Kemper oder QC stehen mit beiden gleich gut beraten sind aber das QC vermutlich zukunftssicherer ist.


Wann die nächsten Gigs anstehen steht in den Sternen, aktuell komm ich mit dem HX Stomp zurecht, daher sehe ich das alles sehr gelassen. Und wenn das QC wirklich nichts für mich ist, dann hab ich ja 30 Tage moneyback beim Thomann.
 
Aber hört sich der Kemper in dem Video nicht wirklich anders an? Oder bilde ich mir das nur ein?

Bei den Blindtest auf Youtube habe ich eine gute Trefferquote :D Nur bei Lasse Lammerts High-Gain Blind-Vergleich gegen einen Mesa hatte ich falsch getippt, aber immerhin die Wechsel richtig notiert ...
Das ist jetzt auch völlig wertfrei und eigentlich irrelevant auf dem Level. Und natürlich kann ich da auch wahrscheinlich nichts mehr auseinanderhalten, wenn zwei unterschiedliche IRs verwendet werden :nix:

Ja klar, aber ich würde mal behaupten, dass egal welcher Profiler/Modeller, wenn richtig eingestellt, alle gut klingen.

Und das ist die Kunst bei den Teilen ;) Wo muss ich schrauben damit das Teil auch amtlich klingt ;)

Selbst der Helix wird immer mehr für Studio/Live eingesetzt. Wer regelmäßig Gitarre&Bass / Guitar Mag liest, kann diese Entwicklung in den Interviews gut beobachten.

Kemper, Fractal und Helix werden da zu 99% im digitalen Bereich inzwischen genannt. Wobei der Kemper und der Fractal früher alleine waren und der Helix immer mehr dazu kommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja klar, aber ich würde mal behaupten, dass egal welcher Profiler/Modeller, wenn richtig eingestellt, alle gut klingen.

Genau, da stimme ich dir voll und ganz zu.
QC, Kemper, Helix und Fractal sind alle auf einem so hohen Level, dass man sie auf einer fertigen Aufnahmne nicht mehr von einem "echten" Amp unterscheiden kann. Ich kann nichtmals Helix und AxeFX auf den meisten Rohaufnahmen auseinander halten. Beim Spielen ist das wieder eine andere Geschichte.

Was gut wäre, wenn man die Oversampling Rate beim Quad Cortex einfach selbst einstellen könnte ...
 
Als Helix LT-User wünsche mir, das Neural DSP sich bei der Modellpolitik an Yamaha/Line6 orientiert. D.h. dieselbe Soundmaschine auch in abgespecktere Versionen einbaut (vergleichbar HX Stomp). Mir reichen die zwei Signalstränge beim Helix für meine Sounds völlig aus, mit den vier des QC könnte ich gar nichts anfangen.

Ich weiß, Träume sterben zuletzt :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben