Der Look von Keyboards auf der Bühne

Meint der Junge im Video das ernst, oder hat mein Comedy-Detektor einen Aussetzer?
:eek::D

Lächerlich sind in diesem schönen Video aber nicht die Keyboards (nichtmal die Tischhupen), sondern eher der Spieler. :rofl:
 
oder hat mein Comedy-Detektor einen Aussetzer?
Das war durchaus absurd-ernst gemeint. ;) Der Mario Marthy ist Belgier. Und in Belgien musste man zu dieser Zeit schon irgendwie auffallen, um gegenüber den ganzen britischen und amerikanischen Musikern ... aufzufallen.🤩
Das rumgehüpfe und pinke Stirnbad war also durchaus als Gag zum auffallen gedacht. Später haben wohl seine Frau und die alte Plattenfirma das Ding als Joke auf YouTube gepostet.
Er selbst sieht es mit Humor. Und alle Keys in dem Video sind von CASIO, da er zu der Zeit Marken-Patron war.
 
Ich muss mal was loswerden - ich empfinde diese ganze Diskussion als eine Diskussion um NICHTS. Es fehlt noch ein Thread um die max zulässige Kleidergröße der Sängerinnen oder Ähnliches! Ich mache meine eigene Musik, wer zu uns kommt, kommt um die Mukke zu hören und nicht weil ich in rosa Kostüm mit einer Hühnerfeder im Hintern rumhampel. Wem die Beschriftung meiner Keyboards nicht gefällt, der gefällt mir nicht und kann mir gestohlen bleiben.
klar hört das Auge auch irgendwie mit und wenn ich mein Geld komplett mit Musik verdienen würde, hätte ich vielleicht einen anderen Blickwinkel darauf. Aber ich glaube das hier die allerwenigsten mit Musik ihren Lebenunterhalt verdienen und eben nicht auf einem Niveau Musik machen der sowas wie „ich verstecke meine Schriftzüge“ erfordert Und eben deshalb empfinde ich diese Diskussion als sowas von überflüssig. Wenn jemand meint das seine Schriftzüge häßlich aussehen und das es der Show schadet - mein Gott, dann klebe doch bitte Folie drüber. Wenn jemand noch auffälligere Schriften braucht - dann stell dir einen entsprechend beschrifteten Aufsteller daneben.
aus optischen Gesichtspunkten stellt mich niemand hinter einen Bühnenvorhang, aus Soundtechnischen Gründen meinetwegen! Wenn meiner Band das Äußere meiner Keys (oder meines Git-Multis) nicht gefällt, dann müssen wir drüber reden oder sie verzichten auf meine Mitarbeit.
DIES ist ausdrücklich meine persönliche Meinung und hat nicht den Anspruch einer Allgemeingültigkeit und ich glaube das etwas weniger Diskussion um Äußerlichkeiten unserer Gesellschaft gut tun würde.
 
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Mahlzeit.
So sah das 2018, Live bei Matt Johnson (Jamiroquai) aus.


Gruß
SlapBummPop
 

Ich muss mal was loswerden - ich empfinde diese ganze Diskussion als eine Diskussion um NICHTS.

Es ist halt Gedankenaustausch über die Aspekte von (am grossen ganzen gemessen) Nichtigkeiten. So funktioniert eine Universtität in 90% aller Tage auch. Die 1-3% Abfallprodukte davon haben unsere Gesellschaft dann aber massiv beeinflusst. Also bitte weitermachen.
 
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So funktioniert eine Universtität in 90% aller Tage auch. Die 1-3% Abfallprodukte davon haben unsere Gesellschaft dann aber massiv beeinflusst. Also bitte weitermachen.

Prima, dann ist es ja nur noch ein Frage der Zeit, bis zum Erscheinen dieses Threads im Board:

"Hallo, mein Name ist xxx, ich mache gerade meine Master-Arbeit zum Thema "Analysen und Konzepte zum hardrock- und bühnentauglichen Design & Labeling moderner elektronische Tasteninstrumente". Hier geht es zu einem kurzen Fragebogen, den ich dazu erstellt habe. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch ein paar Minuten Zeit dafür nehmen würdet. Danke und Gruß, xxx"

Ich wäre tatsächlich echt gespannt auf die resultierenden Designstudien.

Gruß,
glombi

@Guvnor: Nein, kein Getrolle. Ich habe zwar bisher viel gelesen, was alles nach Mist aussieht. Aber ich habe echt noch keine Vorstellung davon bekommen, wie sowas konkret besser gemacht werden sollte...
 
klar hört das Auge auch irgendwie mit und wenn ich mein Geld komplett mit Musik verdienen würde, hätte ich vielleicht einen anderen Blickwinkel darauf. Aber ich glaube das hier die allerwenigsten mit Musik ihren Lebenunterhalt verdienen und eben nicht auf einem Niveau Musik machen der sowas wie „ich verstecke meine Schriftzüge“ erfordert Und eben deshalb empfinde ich diese Diskussion als sowas von überflüssig.
Ich akzeptiere Deine Meinung, auch dass Du die Diskussion überflüssig findest, aber diese Schlussfolgerung bzw. die dafür genannten Beweggründe hier verstehe ich nicht ganz. Du sagst also selbst, Du hättest vielleicht einen anderen Blickwinkel drauf, wenn Du professionell Musik machen würdest. Soweit so gut - dann sagst Du, da Du denkst, dass die wenigsten hier professionell Musik machen, findest Du diese Diskussion überflüssig.

Analog dazu: Ich fahre einen normalen PKW, bin kein Autodesigner, und werde nie einen Supersportwagen fahren. Dennoch fände ich eine Diskussion in einem Autoforum über das Aussehen von Autos oder Supersportwagen nicht überflüssig.

Und davon mal ganz abgesehen - was ist denn mit denjenigen, die hier wirklich professionell, oder semi-professionell Musik machen? Oder die rein aus Hobby Musik machen, aber die Bühnenästhetik trotzdem wichtig finden, rein aus künstlerischer Sicht? Manch einer will vielleicht gar nie einen Beruf draus machen, gerade um die künstlerische Ader nicht zu beeinträchtigen, macht sich aber trotzdem stark Gedanken um die Bühnenwirkung, weil aus seiner/ihrer Sicht eben wichtig fürs Gesamtkunstwerk? Dürften die darüber nicht diskutieren, nur weil hier Deiner Einschätzung nach hauptsächlich Hobbymusiker anwesend sind?


Und nochmal, zur Sicherheit: Ich kritisiere nicht Deine persönliche Meinung zum Thema. Dir ist der Look offenbar nicht wichtig bzw. Du störst Dich nicht an Look und Logos Deines Instruments, und das ist vollkommen okay und das ist nicht Gegenstand meiner Nachfragen.
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@Guvnor: Nein, kein Getrolle. Ich habe zwar bisher viel gelesen, was alles nach Mist aussieht. Aber ich habe echt noch keine Vorstellung davon bekommen, wie sowas konkret besser gemacht werden sollte...
Meinst Du wie man Keyboards aus Sicht derer, die sie auf der Bühne teils nicht so ästhetisch finden, schöner gestalten könnte? Darüber können wir hier gerne reden, allerdings denke ich gab es durchaus schon einige Ansätze oder Hinweise darauf zu lesen. Kann man aber gerne nochmal tiefer beleuchten, wenn gewünscht.
 
Meinst Du wie man Keyboards aus Sicht derer, die sie auf der Bühne teils nicht so ästhetisch finden, schöner gestalten könnte? Darüber können wir hier gerne reden, allerdings denke ich gab es durchaus schon einige Ansätze oder Hinweise darauf zu lesen.
Ja, das meine ich. Bei mir ist bis jetzt sehr wenig an konkreten Positivbeispielen oder Verbesserungsvorschlägen von diese Seite hängengeblieben. Logos abkratzen oder überkleben/-lackieren alleine kann's ja nicht sein. Das Plastikdesign und der Formfaktor der Geräte an sich scheint ja auch ein Teil des Problems zu sein.

Von denen, die mit Keys auf der Bühne eh keine Probleme haben, kamen schon eher Beispiele, wie sie es selber handhaben...
 
Alle Gitarren entsprechen auch nicht jedermanns Geschmack. Nicht jede Klampfe schaut wirklich schön aus... was macht man denn da? Manchmal ist aber auch genau das der gewünschte Effekt ....

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vs.

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Ich persönlich finde Bild 1 ansprechender.
 
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Ja, das meine ich. Bei mir ist bis jetzt sehr wenig an konkreten Positivbeispielen oder Verbesserungsvorschlägen von diese Seite hängengeblieben. Logos abkratzen oder überkleben/-lackieren alleine kann's ja nicht sein. Das Plastikdesign und der Formfaktor der Geräte an sich scheint ja auch ein Teil des Problems zu sein.

Von denen, die mit Keys auf der Bühne eh keine Probleme haben, kamen schon eher Beispiele, wie sie es selber handhaben...
Die, die damit keine Probleme haben, werden es auch so handhaben, nämlich einfach so auf die Bühne gehen - oder hab ich da was verpasst?
Es gab auch Beispiele von Leuten, die überkleben, oder in Holzkisten einbauen.
Es gab auch Bilder von kreativeren Varianten, z.B. das Keyboard an einem Galgen aufzuhängen.

Ich hatte jetzt erwartet es geht eher drum, was die Hersteller tun könnten, um ansprechendere Instrumente zu gestalten - da gibt es ja auch schon ein paar, die sowas anbieten, wie hier ja schon im Thread auch mehrfach erwähnt und gezeigt wurde.

Ich persönlich würde vermutlich ein Instrument wählen, das von sich aus schonmal nicht ganz so schlimm aussieht, wenn ich damit wirklich mal wieder auf die Bühne gehen würde. Allerdings kann ich das nicht ganz neutral beurteilen, da ich vermutlich sowieso zu einem typischen "Synthesizer" tendieren würde, und diese oftmals ein (für meinen Geschmack) gefälligeres, objektiv meiner Meinung nach auch hochwertigeres Aussehen mit sich bringen (hochwertigere Materialien, kein Plastiklook). Gilt aber auch nicht für alle logischerweise. Aber da würde ich mir vermutlich etwas aussuchen, was MIR persönlich gefällt. In einer Band, in der ich eher ein Tischhupen-artiges Keyboard spielen würde, sehe ich mich ohnehin nicht - das liegt aber nicht am Keyboard, das liegt einfach daran, dass ich mich musikalisch nicht in einer Band sehe, in der solch ein Keyboard notwendig wäre. Daher hätte ich hier das "Problem" schonmal nicht.
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Nicht jede Klampfe schaut wirklich schön aus
Darf man sowas hier überhaupt sagen, ohne nochmal explizit darauf hinzuweisen, dass das im Auge des Betrachters liegt? Als ich sagte, die Les Paul sei eine allgemein als schön geltende Gitarre, wurde ich scharf kritisiert. Ungeachtet dessen, dass es sich dabei um eine der beliebtesten Gitarren handelt.

Die Flying V ist auch nicht mein Geschmack, passt aber zu Judas Priest. Dass Jean-Michel Jarre, als Synthesizer-"Urgestein" eher mit einer Keytar auftritt, überrascht mich natürlich nicht. Auf dem Foto wirkt die Keytar auch nicht schlecht, sie fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Ich sehe in diesem Bild auch insgesamt keinen penetranten Schriftzug, das mag an der Beleuchtung liegen (aber ist Beleuchtung eigentlich nicht nur was für Profi-Musiker? Darf man sich dazu in einem Forum, in dem fast nur Hobbymusiker sind, überhaupt Gedanken machen?).
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Interessant - hier ein Artikel über ein hässliches Roland-Keyboard:
https://cdm.link/2006/10/rolands-terrifyingly-ugly-mega-keyboard-roland-e-80/

(und bevor mich jemand bzgl. meiner Wortwahl kritisiert - das steht auch im Artikel so)
 
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(aber ist Beleuchtung eigentlich nicht nur was für Profi-Musiker? Darf man sich dazu in einem Forum, in dem fast nur Hobbymusiker sind, überhaupt Gedanken machen?).
Warum sollte Beleuchtung nicht was für den Hobby-Musiker sein? Ich interessiere mich dafür ebenso wie für meine Keyboards, PA, Mixen, Recording etc.
In meinem Proberaum ist auch eine Lichtanlage an der ich gerne was per Laptop einprogrammiere. Es schaut für mich besser mit ein wenig Licht und Nebel aus.
Wird aber eher nicht über spielerische Defizite hinwegtäuschen... :sneaky:

Aber nicht immer ist das alles möglich. Ein Straßenfest am Tag ... was will man da riesiges tun? Eine kleine Kombo oder Solisten ohne finanzielle Möglichkeiten werden sich da meiner Vermutung nach eher selten mit Licht befassen.
Aber manches mal helfen schon "Kleinigkeiten", wie ein Pavillon und zwei Strahler (z.B. auf Akku) auf einen Hintergrund.
Ob es notwendig ist? Wahrscheinlich nicht, insbesondere wenn die Performance stimmt, aber besser ausschauen tut es bestimmt.
Es gibt ganz viele verschiedene Menschen mit ganz vielen verschiedenen Geschmäckern und dann noch ganz vielen unterschiedlichen Gewichtungen zw. Musik, Show, Bühne. Das optimum ist natürlich, wenn irgendwie alles stimmt. Aber nicht jeder legt die Gewichtung da gleich.

Etwas, was allen gefällt wird keine Band und kein Musiker erreichen und das ist verdammt gut so. Denn das macht Musik so schön divers.
 
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@LordB natürlich war mein Beitrag zum Thema Licht und Hobbymusiker nicht ernst gemeint ;) ich hatte das nur aufgegriffen, weil weiter vorne jemand etwas schrieb, was danach klang, als müsse man sich erst ab einem gewissen Niveau über gewisse bühnendekorative Dinge Gedanken machen; unterhalb dieses Niveaus sei eine Diskussion darüber sinnlos. Da möchte ich natürlich die Gegenfrage stellen, ob denn Licht nicht auch zu den Dingen gehört, über die man sich unterhalb eines gewissen Niveaus keine Gedanken zu machen brauche :)
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Ob es notwendig ist? Wahrscheinlich nicht, insbesondere wenn die Performance stimmt, aber besser ausschauen tut es bestimmt.
Ja, da gebe ich Dir recht. So ähnlich denke ich halt nicht nur über Licht, sondern auch über Keyboards. Es ist nicht zwingend notwendig, dass ein Keyboard auch optisch etwas hermacht, insbesondere wenn die Performance stimmt, aber wenn doch, dann schauts halt nunmal bestimmt besser aus.
 
Was Licht angeht, so lässt sich der Klassiker „hell von vorne oben“ mit ca 500 bis 600€ als LED mittlerweile umsetzen. Das ist dann nicht ultrakrass gut aber zweckdienlich. Es ist immer von Vorteil, wenn die Band heller ist als das Publikum. Generell ist bei Amateurbands die Optik meistens vernachlässigt. Kabel sind äußerst salatartig verteilt, man beleuchtet sich von hinten mit ein paar bunten Flacker-LEDs, und vor den Musikern sind sehr sehr große Notenständer aufgebaut, hinter denen die Akteure sich offenbar vor feindlichem Beschuss verstecken wollen. Da ist dann ein großer "YAMAHA"-Schriftzug auf dem Keyboard wirklich noch der kleinste Faktor.

Musik ist divers, wie andere hier schon schrieben. Für manche Musikrichtungen gehören 4x12er Leergehäuse-Wände zum Bühnenbild… eine Ästhetik, die man auch diskutieren könnte. Auch gerne auf der Bühne sieht man allerhand Cases mit Alukanten und Kugelecken. Man hat sich dran gewöhnt, aber muss das so? Das kann man sich auch bei Lackierungen von Gitarren oder Drums fragen: Finde ich das gut, weil ich es gewohnt bin, oder weil es wirklich einer gewissen Ästhetik dient?

Kann man viel drüber meinen und schreiben. Erstaunlich finde ich, dass das Thema so viel Emotionalität hervorzurufen scheint, wo es doch primär das eigene Problem der einzelnen Musiker ist, wie sie sich darstellen oder auch nicht.
 
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Meinst Du wie man Keyboards aus Sicht derer, die sie auf der Bühne teils nicht so ästhetisch finden, schöner gestalten könnte?
Na dann auf auf !

Maßgabe sollte dann jedoch nicht der Standpunkt schön sein.

„Innovative, neue und funktionierende
Keyboarddesignes der Gegenwart und Zukunft ?“

Auf gehts !!
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primär das eigene Problem der einzelnen Musiker ist, wie sie sich darstellen oder auch nicht.
Genau deshalb wird’s ja schnell persönlich aufgefasst und auf der Emotionsebene bearbeitet
 
Alle Gitarren entsprechen auch nicht jedermanns Geschmack. Nicht jede Klampfe schaut wirklich schön aus... was macht man denn da? Manchmal ist aber auch genau das der gewünschte Effekt ....

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vs.

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Ich persönlich finde Bild 1 ansprechender.
Isso! Hat aber - glaube ich - mehr mit der tollen Lichtshow oben, und - unten - der seltsamen (aufblasbaren?) Bühnendeko und dem lächerlichen Fummel zu tun, in den die beiden Gitarristen gehüllt sind. Es gibt nämlich sehr viele Dinge, die - meiner bescheidenen Meinung nach - deutlich wichtiger für die optische Qualität einer Bühnenperformance sind als der Look von Gitarren und Keys - wobei man sich natürlich dennoch Gedanken zu letzterem machen darf.

Licht ist definitiv nicht nur für Profis interessant - auch wenn die Bemerkung von @Guvnor sicherlich ironisch gemeint war. Tatsächlich ist hier gerade der Unterschied von kein Licht zu Basisbeleuchtung ein ganz wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gesamtheitlichen Bühnenperformance.
Für mich für ein Konzerterlebnis deutlich wichtiger als das Aussehen der Instrumente.
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Hier gibts in einem anderen Forum einen Thread "Why is the Roland Stuff So Ugly?":
https://gearspace.com/board/electro...oduction/983019-why-roland-stuff-so-ugly.html
Die Aira-Reihe, um die in dem Thread ja in erster Linie zu gehen scheint (habe aber nur die ersten Posts gelesen) finde ich gestalterisch auch grenzwertig. Wenn allerdings das System 8 (aus dieser Reihe) eine gute Tastatur mit Aftertouch hätte, dann hätte ich ihn vermutlich trotzdem gekauft. JD-Xa finde ich allerdings sogar ziemlich hübsch (aber nur wenn man das matte Overlay aufklebt).
 
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Da möchte ich natürlich die Gegenfrage stellen, ob denn Licht nicht auch zu den Dingen gehört, über die man sich unterhalb eines gewissen Niveaus keine Gedanken zu machen brauche :)

Nö, aber da machen sich selbst viele oberhalb eines gewissen Niveaus keine Gedanken. Was ich seit dem LED-Umstieg in Clubs sehe, spottet so jeder Beschreibung, man will die Parkannen und Resterampe-Mac250s zurück. Oder jemand der sich einarbeiten in den Scheiss den er da vor sich hat.

Aber @Archivicious hat den Punkt ja schon rausgearbeitet. Licht ist essentiell wichtiger für eine ernstzunehmende Bühnenperformance als ein paar abgeklebte Schriftzüge.

Ja, da gebe ich Dir recht. So ähnlich denke ich halt nicht nur über Licht, sondern auch über Keyboards. Es ist nicht zwingend notwendig, dass ein Keyboard auch optisch etwas hermacht, insbesondere wenn die Performance stimmt, aber wenn doch, dann schauts halt nunmal bestimmt besser aus.

Ich glaube, wir drehen uns da in einer Metadiskussion im Kreis. @SubbrSchwob hat es weiter oben angemerkt, beim optischen Zustand der Bühnen, auf denen die allermeisten von uns auftauchen, sind Schriftzüge und X-Stative wirklich das geringste Problem. Oder vielmehr; ein Faktor, der unterbewusst auffällt, sodenn er tatsächlich gehegt und gepflegt wird. Wenn er dann überhaupt der Situation

Denn ja, natürlich macht man sich Kopf um die Optik. Und das kann stark ins Detail gehen - aber hängt eben von der Gesamtoptik ab. Porter Robinson hat auf seiner neuen Tour das LED-Grid seines Pushs jeweils an die Grundfarbe der Videoleinwand angepasst, bzw. in den Blackouts sogar ausgeknipst. Ja, Profiliga und Arenentour, ich weiss.
Ich kann mir trotzdem ähnliches auf der Amateurbühne erlauben. Auch ich habe bei einem aktuellen Projekt die LED-Grids "meiner" verteilten Masterkeyboards (in die jeder mal reingreift) farblich abgestimmt. Auch darauf geachtet, dass es drei (oder vier) gleiche Modelle sind, was den Bühnenlook unisono macht. Den fetten Schriftzug (partiell) abgeklebt. Kabel an den (X)-Stativen entlang gezogen.
Das macht optisch was her, klar.

Und trotzdem funktioniert dieses Setup nur unter Bedingungen. Eine davon ist eine simple, aber effektiv von mir durchdachte Lichtshow, in die wesentlich mehr Zeit und Hirn reingeflossen ist als in die Aufstellung meiner Keyboards (und derer der Kollegen). Eine andere ist ein einheitliches (wenngleich untereinander variables) Bühnenoutfit.
Aber der eigentliche Punkt ist ein anderer; das ist eine Originaltrack-Band. Eine Zu-Guck-Show, die am Timecode hängt. Mit eigenen Songs, einstudierter Performance, bei der das Endergebnis etwas wichtiger ist als die Typen selbst.

Denn da macht es mMn Sinn, sich über sowas Gedanken zu machen. Das hängt auch nicht vom Level ab (Anfänger, Profi, Semiprofi). Das kann jede Schülerband oder Garagenrock-Indietruppe so oder ähnlich machen, wenn man es den will. Material ist inzwischen recht billig zu haben, Know-How ist weitgehend verfügbar, Erfahrung kann man sich erarbeiten.
Aber ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss. Und auf einem Gig mit weitgehend besoffenem Publikum, dessen Tanzmusikdienstleister ich bin, zieh ich nicht mal die Kabel gerade. Da lass ich mir ne gute Tastatur hinstellen, pack den mioXC aus und dock damit den Rechner an, fertig. Das Apfellogo ist eh schon abgeklebt weil Würde, aber sonst ist mir da sehr vieles einfach egal. Es guckt eh niemand und ich gebe ihm auch nichts zu gucken.

Es ist also wieder mal die Gesamtwerk-Frage.

Nur um es nochmal mit real-life - Beispielen abzugleichen. Die Keyboard-Gehäuse bei The 1975 kamen auch erst, als im Hintergrund die Show eine ganze Ebene weiter gedacht wurde. Als es noch über die Punkbühnen und Indieclubs der Jahrzehntwende ging, waren auch X-Stative, Billokeyboards, auf Cases gepackte Sampler und zufällig rumstehende Amps kein Ding. Erst mit der Zeit kam der Invest in die Optik - aber dabei hat im Hintergrund der Licht- und Visual-Kollege (Tobias Rylander) sehr viel mehr neu gemacht. Da war es dann an der Zeit. Same goes for Rammstein - der Keyboardroboter kam mit dem Optik-Upgrade der Gesamtbühne beim Mutter-Albumrelease, nicht vorher. Und für viele andere ist es einfach nie an der Zeit. Sei es, weil es nicht im Budget liegt, sei es, weil sie selbst den Bedarf nicht sehen. Da sind wir eben wieder am Punkt akademischer Diskussion über Nichtigkeiten. Aber schöne Nichtigkeiten.
 
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Ich vermute, man muss das nicht so hoch aufhängen. Niemand wird ernsthaft behaupten, dass ein Schriftzug auf einem Keyboard das Bühnenbild rouiniert. Genauso wie in 99,9% der Fälle die Farbe des Basses vollkommen irrelevant ist, oder die der Knöpfe an der Gitarre. Dem Publikum ist es auch vollkommen egal, ob das Schlagzeug aus Birke oder Ahorn ist. Da hört am Ende der PA niemand einen Unterschied. Fast alle Details, die für uns Musiker so wichtig sind, hätten am Ende recht wenig Relevanz für die Wirkung. Hätten, wenn sie nicht maßgeblich dazu beitragen würden, dass wir uns am Instrument und auf Bühne wohler fühlen und deshalb besser spielen (oder es uns zumindest mehr Spaß macht ;-)).

Und obwohl die ganzen Kleinigkeiten, außer für unser eigenes Wohlbefinden, das ja eigentlich schon Rechtfertigung genug ist, einzeln kaum Relevanz haben, macht das alles in Summe ja schon einen großen Unterschied. Wenn zum Beispiel die Farbe der Beckenfilze zum Finish der Kessel passt, dann ist es einfach stimmig. In der letzten Reihe sagt keiner, wie schön er die Filze findet, aber man findet vielleicht dass dass das Schlagzeug einfach cool aussieht.

Und so sehe ich das auch mit den Keyboards. Die fallen nicht negativ auf, aber sie tun für meinen Geschmack in den meisten Fällen auch einfach nichts für die Optik auf der Bühne. Da fehlt einfach Stil.

Deshalb finde ich es jetzt nicht total albern, auch über solchen Quatsch zu diskutieren. Wenn wir hier rational und objektiv wären, blieben nicht viele Themen und Threads übrig.
Gitarristen und Schlagzeuger personalisieren liebend gerne jedes kleinste bisschen am Instrument. Da ist es doch ok, nach Meinungen beim Keyboard zu fragen.
 
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