Alte Höfner Akustikgitarre - Schrott oder herrichten lassen?

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Gestern ist eine alte Akustikgitarre, die ich vor 35 Jahren als Kind von einem freundlichen Nachbarn geschenkt bekommen hatte, wieder bei mir gelandet - ich hatte sie nach einem Umzug im Bandübungsraum stehen lassen und vergessen.

Nun frage ich mich: Kann man das die Gitarre noch herrichten lassen, oder schmeiße ich sie gleich zum Schrott?

Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, würde mich interessieren, was die Gitarrenkenner hier dazu sagen.
 

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Abgesehen von den fehlenden Saiten sehe ich jetzt spontan erstmal nix, was kaputt ist und "hergerichtet" werden müsste?
Was sind denn Probleme, die du mit der Gitarre hast?
 
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Ich habe keine Probleme mit der Gitarre. Also Du meinst: Einfach mal Saiten drauf und hören, was geht? Okaaay. :)
 
Naja, wenn sie nicht kaputt ist.. warum dann auf den Schritt tun?
Selbst, wenn sie dir nicht mehr gefällt oder du sie aus anderen Gründen nicht mehr behalten willst: Gerne in der Nachbarschaft verschenken oder an eine Schule geben oder sonstwas.
Höfner ist eine grundsolide Marke, das Ding sollte sich durchaus noch halbwegs spielen lassen, auch wenn es älter ist.
Also ja: Saiten drauf und gucken was passiert.

Vielleicht auch nochmal putzen und nen Tropfen Öl in die Mechaniken. ;-)
 
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Servus, also ich würde sie behalten. Ich trauere immer noch meiner ersten Gitarre (Ibanez Western aus 1978) nach, die ich in einem Anfall geistiger Umnachtung vor ein paar Jahren verschenkt habe.

Selbst wenn sie einen Bananenhals hat, neue Saiten aufziehen, in einem Open-Tuning stimmen und mit einem Slide Spaß haben.

Gruß hermanson
 
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Okay, habe eben neue Saiten drauf. Die Saitenlage (im 12ten Bund) ist halt eine Katastrophe. Aber vielleicht kann sie der Profi im Gitarrenladen noch ein wenig einstellen.

Ich bin (noch) Anfänger, aber als Zweitgitarre werde ich sie sicher erstmal behalten.

Danke Euch, für Eure Kommentare!
 
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Wenn sie kaputt sind, werfe ich sie weg!
 
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Wenn sie kaputt sind, werfe ich sie weg!
Was dem einem sein Schrott ist, ist des anderen sein (Dativ) Gold!
es gibt sicherlich jemanden in der näheren Community der/die sich riesig über so eine Gitarre freuen würde.
 
Dann nehme ich sie gerne...
Die Schraube in Bild 3 macht Hoffnung.
 
Ich hatte schon geschrieben, dass ich sie erstmal behalte. Noch ist sie für mich kein Schrott. Ich hatte das nur deshalb geschrieben, weil ich den Satz von Peter in seiner Absolutheit so nicht stehen lassen wollte.

Warum macht die Schraube in Bild 3 Hoffnung?
 
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Höfner ist eine grundsolide Marke, das Ding sollte sich durchaus noch halbwegs spielen lassen, auch wenn es älter ist.
Ich warte noch auf den Tag wo jemand so etwas über eine alte Fender Tele sagt.
Ei, die geht doch noch.
 
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Sowas wirft man nicht weg.
Wenn die Saitenlage nicht mehr zu korrigieren ist, kann man damit immer noch am Lagerfeuer schrammeln. Wenn auch das nicht mehr geht ist sie immer noch ne schöne Deko
 
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Wenn sie irgendwann zum Lagerfeuer-Schrammeln nicht mehr gehen sollte, dann kannst Du sie als Deko gerne haben. Auf Deko lege ich keinen Wert.
Ich bin absolut nicht jemand, den mal als Sammler bezeichnen könnte. Reicht schon, wenn meine Lebensgefährtin alles aufhebt. Mich belastet es, wenn mich zu viele Dinge umgeben. Lenkt mich vom wesentlichen ab, wenn ich nur noch damit beschäftigt bin, alte Gegenstände zu verwalten.
 
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Warum macht die Schraube in Bild 3 Hoffnung?
Die lässt mich in der Ferndiagnose vermuten, dass der Hals, wie bei vielen älteren deutschen Gitarren, nicht eingeleimt, sondern geschraubt ist. Damit sollten sich leichte Korrekturen im Halswinkel, wenn der nicht in sich vertwistet sein sollte, relativ einfach erledigen lassen können. (Durch jemanden, der es kann.)
 
Wenn sie irgendwann zum Lagerfeuer-Schrammeln nicht mehr gehen sollte, dann kannst Du sie als Deko gerne haben.
Darauf komme ich gern zurück

Die Gitarre hat nen Trussrod im Hals und die Decke sieht noch gut aus. Das sollte man hinkriegen.
Die alten Höfner hatten wie deine alle ein Nullbund. Dadurch ist die Saitenlage am 1. Bund immer gewährleistet. Schade dass das nicht alle machen
Das hat den Vorteil, dass die leeren Saiten genauso klingen wie eine gegriffene
 
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Die lässt mich in der Ferndiagnose vermuten, dass der Hals, wie bei vielen älteren deutschen Gitarren, nicht eingeleimt, sondern geschraubt ist.
Hmm, mag sein. Ich vermute jedoch dass der Gurthalte Pin vorher eine Etage höher war und auch der wurde nachträglich angebracht.
Keine meiner Akustik Klampfen, ob neu oder Uralt kam mit dem pin in der position.. Mußte ich immer selber machen denn die Gitarre am Hals festmachen kam für mich nicht in Frage.
 
Hmm, mag sein. Ich vermute jedoch dass der Gurthalte Pin vorher eine Etage höher war und auch der wurde nachträglich angebracht.
Halte ich bei dem Halsansatz für die falsche Interpretation.

P.S.: Da kann man dann auch viel in den Oberklotz hineinschrauben, https://www.stollguitars.de/de/die-spanische-hals-verbindung-im-gitarrenbau/#&gid=4&pid=4
Und es war offenbar so Std bei Höfner, https://german-vintage-guitar.com/m...olk/1263/hoefner-489-round-shoulder-1971?c=90; auch im Hochpreis-Bereich, https://german-vintage-guitar.com/i...e-westerngitarren/1239/hoefner-496-jumbo-1971
 
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Die Saitenlage (im 12ten Bund) ist halt eine Katastrophe. Aber vielleicht kann sie der Profi im Gitarrenladen noch ein wenig einstellen.

Ich würde dringend empfehlen die Gitarre jemandem anzuvertrauen der sich damit auskennt.

Diese alten Höfners haben einige Besonderheiten in ihrer Konstruktion, insbesondere bei der Hals-Korpusverbindung mit denen man sich auskennen sollte. Eine Servicekraft im Gitarrenladen, sofern man sowas überhaupt noch findet dürfte damit überfordert sein.

Damit sollten sich leichte Korrekturen im Halswinkel, wenn der nicht in sich vertwistet sein sollte, relativ einfach erledigen lassen können. (Durch jemanden, der es kann.)

Tatsächlich kann man bei diesen Modellen den Halswinkel verstellen. Oftmals ist allerdings die aus weichem Stahl bestehende Mechanik überholungsbedürftig und da sind oft auch die richtigen Gitarrenbauer überfordert weil sie sich mit Stahlbearbeitung und Schlosserei nicht so gut auskennen.

Wenn Interesse daran besteht das Instrument ordentlich zu restaurieren und vielleicht zu einer Erstgitarre werden zu lassen, kannst Du sie gerne mal unverbindlich zur Begutachtung vorbei bringen.

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