Line 6 - Helix Pedalboard und Rack

dass die Ampmodelle per Kopfhörer alle viel dumpfer und dunkler klingen.
ich bin keine Experte, aber insbesondere geschlossene Kopfhörer bringen mehr Bass rüber, daher vielleicht der Eindruck von dumpfer/dunkler.
Ich habe dieselben Erfahrungen gemacht: zu Hause geschlossene Kopfhörer, bei der Probe InEars und wenn man dann mal echte Lautsprecher (oder Monitorboxen) anschließt, klingt es nochmal anders.

Nach allem was ich zu diesem Thema gelesen habe, bleibt eigentlich nur die Option, den Sound für die wichtigste Wiedergabeart zu optimieren. In der Regel wird das die Wiedergabe über Lautsprecher sein, d.h. man liefert an das Mischpult/FOH den Sound, den das Publikum hören soll. Für InEar bleibt ja meist die Möglichkeit, sich den Mix (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) etwas anzupassen (Bässe werden bei InEARs immer fehlen). Richtig schwierig ist es natürlich, wenn man typischerweise zu Hause den geschlossenen Kopfhörer direkt an den Headphones-Ausgang anschließt.

Ich hoffe auch noch auf einen genialen Tipp der Experten. Bis dahin sehe ich nur zwei Notlösungen: entweder einen zusätzlichen EQ-Block in die Effektkette einfügen, den man nur zum Spielen über geschlossene Kopfhörer aktiviert (manuell oder über einen zusätzlichen Snapshot) oder den Sound mit dem Globalen EQ für den jeweiligen Verwendungszweck anzupassen - für beides bin ich zu faul :whistle:

Nach meiner Erfahrung ist es aber nicht nur der Klang, sondern auch die Intensität (z.B. bei Chorus, Delay, Reverb) oder der Zerrgrad (bei Overdrive, Distortion), die über echte Lautsprecher höhere Werte erfordert, um genau so zu klingen wie über Kopfhörer - insbesondere wenn es geschlossene Kopfhörer sind.
 
Hm, ich kann nicht sicher sagen, ob das Musicstore-Case passt, aber im Vergleich zu einem wirklich passenden Case wäre mir da zu viel Luft/Bewegungsfreiheit, falls der Helix häufiger darin transportiert wird.
Für meinen Helix LT habe ich ein Thon-Case gekauft, das passt wie angegossen, so dass sich der Helix keinen Millimeter darin bewegen kann. Das Case ist stabil wie ein Panzer.
Allerdings kostet die Variante für den Helix Floor etwa das dreifache der Musicstore-Kiste - aber im Verhältnis zum Preis des Helix finde ich das noch akzeptabel.
Perfekte Passform, Butterfly-Verschlüsse, Gummifüße, Stahl-Kugelecken - das rechtfertigt meiner Meinung nach den wesentlich höheren Preis. Mir war die Passform wichtig, weil ich das Teil lange Zeit wöchentlich von zu Hause zum Probenraum und zurück transportiert habe.

Inzwischen stehen Case und Helix nur noch zu Hause, da vermisse ich eine Kabeldurchführung, so dass die Kabel eingesteckt bleiben können, während man den Deckel schließt. Das scheint aber bei Flightcases eher unüblich zu sein.
Ich behelfe mir damit, rechts und links hinten im Bereich des Staufaches je ein Holzstück hinzulegen, so dass - wenn ich den Deckel drauflege - hinten ein ausreichender Spalt für die Kabel offen bleibt. Die Verschlüsse kann man in diesem Zustand natürlich nicht schließen, aber durch die umlaufende Nut(*) bleibt der Deckel sehr gut in Position

Thon Effect Case for Line 6 Helix


(*) auf den Thomann-Produktfotos ist es kaum zu erkennen, aber am Bodenteil gibt es eine ca. 3-4 mm tiefe V-förmige Nut, siehe Pfeil in meinen Screenshot:Anhang anzeigen 930599
Das ist ein ziemlich generelles Problem bei Flight Cases. Es wäre so praktisch, wenn man auch bei komplett verkabelten Mischpulten nach der Probe zum Schutz den Case Deckel da drauf packen könnte, ohne dass die Kabel genau zwischen Nut und Feder eingeklemmt werden. Aber eine entsprechende „Klappe“ als Kabeldurchführung haben „Standardcases“ so gut wie nie. Das muss man sich als Custom Order machen lassen oder selber Hand anlegen…
 
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Ich hoffe auch noch auf einen genialen Tipp der Experten. Bis dahin sehe ich nur zwei Notlösungen: entweder einen zusätzlichen EQ-Block in die Effektkette einfügen, den man nur zum Spielen über geschlossene Kopfhörer aktiviert (manuell oder über einen zusätzlichen Snapshot) oder den Sound mit dem Globalen EQ für den jeweiligen Verwendungszweck anzupassen - für beides bin ich zu faul :whistle:
Der Tipp mit dem globalen EQ ist mir auch öfters über den Weg gelaufen. Das gute daran ist, wenn man den EQ für das "Anpassen an den aktuellen Raum/Bühne" benutzt: Man kann ihn immer schnell an/aus machen. Und er ist schnell im Menü erreicht. DSP kostet er soweit ich weiß auch nix, weil er eh immer mit einberechnet wird. (Könnte da aber falsch liegen.)

Das ist aber ein Problem, das ein bisschen verbreiteter ist. Die mitgelieferten Presets bei allen Modelern sind oft enttäuschend für Kunden, weil man nie weiß für welche Räumlichkeit/Lautsprecher/Lautstärke diese gemacht worden sind.

Gutes Vorgehen ist:
  • Zuhause einstellen wie man es auf angenehmer Lautstärke auf den Kopfhörern haben möchte.
  • Im Proberaum auf Band-Lautstärke anpassen, da im Mix eh alles anders klingt
    • Mitten haben im Bandmix ne wichtige Rolle, das kommt "allein zuhause" immer ganz anders
    • Bässe und Höhen gehen in mit steigender Lautstärke anteilsmäßig auch hoch (Gehörrichtige Lautstärke)
    • Mein Modus ist: Den "Zuhause Preset" immer als Kopie für Proben anpassen.
  • Dann beim Soundcheck ggf. den global EQ zum Anpassen an die Location (Bar-Gig, Bühne, draußen) benutzen. Ggf. muss ich auch Modulation echt unterschiedlich einstellen je nach Örtlichkeit. (Wenn Outdoor aus dem "Sausen" des Flangers ein Karussel wird, obwohl im kleinen Proberaum alles cool war)
 
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, passende Löcher zu bohren?
zum Thema "Kabeldurchführung in Flightcases" eben ein tolles Beispiel gefunden, höchstwahrscheinlich ein Eigenbau:

Ideal ist dort meiner Meinung nach, dass das Bodenteil hinten höher ist als vorne, so dass hinten genügend Holzwand vorhanden ist, in die man Löcher bohren und einen Verschlussmechanismus anbringen kann. Wie oben beschrieben ist beim Thoncase am Bodenteil des Cases quasi nur Aluminium, was eine Eigenbau-Kabeldurchführung deutlich schwieriger macht.
 
Lohnt sich eurer Erfahrung nach der Kauf von Helix Native, wenn man schon das Helix Floorboard hat?

Mir ist klar, dass ich Helix Native eher als Recording Software zu verstehen habe, bzw. nutzen kann, um über den Helix das Di Signal aufzunehmen und hinterher entspannt ändern zu können. Dafür habe ich aber noch zig andere Plugins auf dem Rechner.

Einen Vorteil den ich sehe ist, dass ich am Rechner wirkliche Sounds erstellen kann (ohne, dass der Helix angeschlossen sein muss) und diese auf den Helix übertragen kann.

Gibt es aus eurer Sicht weitere Vorteile?

Meine anderen Plugins (Neural DSP etc.) sind schon sehr cool. Nur dafür bräuchte ich Helix Native also nicht
 
Mir ist klar, dass ich Helix Native eher als Recording Software zu verstehen habe, bzw. nutzen kann, um über den Helix das Di Signal aufzunehmen und hinterher entspannt ändern zu können.
Das geht auch mit dem Helix Floor selbst ...
 
Ich hab mir irgendwann Native aus Bequemlichkeit geholt. Ich greife per USB das DI-Signal parallel zum Signalweg auf ner extra-Spur ab.

Geht auch ohne Native, muss man nur In- und Outputs richtig routen. Fand die Option, Dinge über Automations über den Song hinweg zu regeln aber attraktiv genug, um Native zu holen.

Ist auch ganz nett, Recording von Live zu trennen, ist aber sehr persönliche Vorliebe! :)
 
Guten Tag,
ich habe kürzlich einen Helix Rackprozessor erworben.
Nun bin ich Neuling auf dem Gebiet des gehobenen Modellings und habe dazu mal eine Frage.
Man kann in einer "Kette" Amp und Cabinet sowohl als Einheit, als auch getrennt anwählen. UND es ist möglich ImpulsResponses auszuwählen.
Ich gehe davon aus das (grundsätzlich) eine der Drei Optionen zu wählen ist. (von Experimenten mal abgesehen)
WO genau liegen z.B. die Unterschiede zwischen einem angewählten "Cab" und einer IR - welches im Grunde doch das gleiche machen soll?

Ich hoffe jemand kann hier Licht ins Dunkle bringen. :)
 
Hallo, ich bin auch erst seit kurzem Helix Besitzer, allerdings die Floor unit.

Cab und IR sind, wie du schon sagst, im Grunde genommen das Gleiche, nur dass du unter IR die geladenen IRs findest, die du z.B. bei Ownhammer kaufen kannst. Unter "Cab" sind meines Wissens nach die Stock Boxen.
 
Im Rahmen der 70 Jahre Thomann Deals gibt es den Helix Guitar Processor als LTD Ausgabe für 999,- EUR ... Die alte schwarze Version steht mit knapp 1500 EUR im Webshop.

In den Beschreibungen steht bei beiden Geräten identisches drin. Ist das jetzt ein besonders guter Deal, oder ein versteckter Hinweis auf ein Nachfolgemodell - also End of Life? Immerhin stammt die Kiste (und dieser Thread) von 2015.


Gruß
Martin

P.S. da er ausgerechnet beim vorbei schauen auf der Webseite von "in 2-3 Wochen" auf "sofort lieferbar" gesprungen ist, brauchen sie die/meine Kiste gar nicht erst ins Regal räumen :) ... Die Neugierde war halt mal wieder größer als die Vernunft ...
 
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Wow, der Helix Floor zum Preis des LT :claphands: - über die Optik kann man ja streiten.
 
über die Optik kann man ja streiten.

Ja, in Pink oder Grün oder Blau wie auf der NAMM vor ein paar Jahren, hätte er mir auch besser gefallen. Der Schwarze war aber eh nicht so mein Ding.

Gruß
Martin
 
Ok, die Kiste ist eingetroffen und da ich mein Pedalboard und einen Amp bereits für einen Trip ins Studio ab morgen verpackt habe ... war Platz vor der PA im MenCave.

Erste Erkenntnisse ...

- ich habe auf Anhieb verstanden, was sie als Signalflow am Start haben (also 2 Videos später 😂)
- die Produktbezeichnungen sind zwar Babylon, aber es gibt ja ne Liste um es zu übersetzen
- die Werkspresets sind so "semi" für meinen Geschmack
- ein erstes eigenes Preset war recht easy gebaut und klingt bereits recht anständig
- die Anbindung an den Rechner problemlos, ebenso die Installation der EDIT Software
- das Update lief ohne Stress, angekommen ist die Kiste mit v3.0x - oder so.
- ich bin eigentlich kein Fan von Kopfhörer, aber es ist erstaunlicherweise erträglich. Ich muss mir aber KH Presets basteln, denn es klingt - wie zu erwarten - anders als über die PA.
- Anbindung an die PA via ZOOM L-12 war easy. Delay und andere Stereo Effekte machen durchaus Spaß, man muss sich aber auch reinhören.

Aus dem Bauch raus ... mit ner Woche probieren, hätte ich wohl meine 6 Gig Sounds am Start. Wie das mit Band klingt, wäre allerdings noch auszuprobieren. Für Bühnen ohne Platz und mit mir bekannter PA - warum nicht 👍 ...

IMG_3067.jpeg


In natura gefällt mir das helle Gehäuse übrigens sehr gut!

Gruß
Martin
 
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Für Kopfhörer / PA lohnt sich eventuell ein Blick auf den „Global-EQ“. Vielleicht reicht ja ne Anpassung da jeweils aus. Dann wäre es eventuell ein wenig komfortabler.
 
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Ich habe mein Helix Floor Board nun seit ein paar Monaten im Einsatz und nutze es als Komplettlösung und Ersatz für meinen geliebten analogen Amp.

Zum Glück komme ich immer besser mit der Einstellung von Sounds zurecht, auch, wenn ich da noch deutlich Luft nach oben sehe :)

Eine Sache, die ich noch problematisch finde, ist der Einsatz von Noise Gates. Da ich viel High Gain spiele, rauscht es zu stark, so dass ich eine Noise Gate einsetzen "muss". Da ich aber auch viel mit dem Lautstärkepoti der Gitarre arbeite, habe ich immer wieder das Problem, dass der Sound bei reduzierter Lautstärke "wegbröselt", weil die Noisegate irgendwann zugreift. Das grundsätzliche Problem gibt es zwar auch in der analogen Welt, aber dieser "bröselige" Sound klingt für meine Ohren digital ziemlich unnatürlich.

Einen Kniff, den ich in dem Zusammenhang zu schätzen gelernt habe, oft einsetze, und daher hier einfach mal teilen möchte, ist der Einsatz eines Blocks mit einem logarithmischen Volumenpedal am Anfang der Signalkette. Wenn der Regelweg von ca. 50% bis 100% eingestellt wird, erhält man sie die Möglichkeit, mit dem Pedal den Sound stufenlos cleaner zu stellen, im Grunde wie beim Zurückdrehen des Volumenpotis an der Gitarre.

Wer es noch nicht kennt ..... einfach mal ausprobieren :great:
 
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der Einsatz eines Blocks mit einem logarithmischen Volumenpedal am Anfang der Signalkette. Wenn der Regelweg von ca. 50% bis 100% eingestellt wird, erhält man sie die Möglichkeit, mit dem Pedal den Sound stufenlos cleaner zu stellen, im Grunde wie beim Zurückdrehen des Volumenpotis an der Gitarre.
Aber dann kannst du gleich per Expressionpedal mehrere Parameter steuern und somit die Probleme eliminieren, die bei der Verwendung des Volumepotis an der Gitarre auftreten.
 
Das habe ich schon probiert und zusätzlich den Gain im Amp etwas verringert. Dann wird der Sound noch cleaner. Dass ich grundsätzlich mehrere Parameter auf einmal steuern kann, ist mir bewusst.

An welchen Parameter in welchem Block hast du denn gedacht?
 
An welchen Parameter in welchem Block hast du denn gedacht?
An keinen bestimmten. Kommt ja immer auf den Anwendungsfall an. Ich würde auch erstmal Gain regeln, eventuell verlorengegangene Frequenzen korrigieren und den Level nachjustieren. Bei deinem genannten High-Gain-Problem wäre es beispielsweise das Noisegate, das eine Justierung benötigt.
 

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