Was passiert dann? Sind die tiefen Töne dann verhaucht oder überblasen?
Das tiefe "E" klingt auf meiner Sigo vielleicht einen Hauch "dünner" als die anderen Töne, aber ab dem "F" lassen sich alle Töne gleichmäßig voll und volumiös spielen, ich empfinde sie bis weit ins hohe Register als sehr homogen (habe allerdings noch nicht alle Griffvarianten ausprobiert.
Ich habe heute auch zwischen der "großen" (Yamaha-Kunststoff-) Tenorflöte und der Sigo gewechselt. Jedenfalls klappte es auf beiden überraschend gut. (Ich bin, wie
@Igor Güldenstern, auch kein Profi, steige nach vielen Jahren Spielpause jetzt wieder ein und bin positiv überrascht, wieviel im Körpergedächtnis doch noch gespeichert ist.

)
Ich hatte dabei das Gefühl, dass sich das Zusammenspiel von Atmung und Griffbewegungen bei der Sigo neu justieren muss: So als würde die engere Griffweite der Sigo auch erst noch die (schwächere) "Sopran-" oder "Altflöten-Atmung" aktivieren, während die weitere Giffmensur der "klassischen" Tenorflöte von Anfang an eine stärkere Atmung "einstellt". Die Kombination "Griffweite und Atemstärke" für die klassische Alt- und Tenormensur ist im Körpergedächtnis gespeichert und wird automatisch aktiviert und man muss jetzt diese Kombination "Griffweite –… Atemstärke" für die Sigo etwas umlernen, bis sich das auch wieder automatisiert hat. Ich beobachte das weiter.
Vielleicht ist es bei Dir ein ähnlicher Effekt?
EDIT: es soll ja - wie in der Videoeinführung gesagt - irgendwann noch ein Kopfstück aus Holz für die Tenor-Sigo kommen. Darauf bin ich schon sehr gespannt!