NAM (Neural Amp Modeler) UserThread

Die besten Ergebnisse erzielt man mit einer guten Reactive Loadbox.

Ich höre deutliche Soundunterschiede schon zwischen meinen twonotes captor, suhr RL und UAD OX (DI).
Präferiere da die letzten beiden.
 
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Uff..
also erstmal DI box, passiv.
Das ist im Grunde nur ein Übertrager, groundlift und ein pad in einem Blechgehäuse.

Wo du die hinhängst bleibt dir überlassen die Abnahme zwischen Amp und Box geht im normalfall über ne Aktive DI, mir fällt nix ein was dagegen sprechen würde, allerdings würde ich den Röhrenamp an die speaker und die DI ab den Link out der Box hängen, nicht dass man die DI box geistesabwesend abmacht, dann keine Last mehr dran hat und der Tubeamp dann hops geht, die DI Box zwischen AMP und CAB macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn das cab keinen link out hat.

Transistoramps kann man ohne Last betreiben, also line out ist da kein problem.


Zwecks impedanz, mit angestöpselter DI am Ampausgang am beispiel 8OHM Box und DI mit 60kOHM, da bleiben als Gesamtimpedanz 7,9989 ohm über, da dürfte die Toleranz des speakers größer sein, zudem ist das ja nur die nennimpedanz, der widerstand ist über den gesamten Frequenzverlauf Variabel.
Wenn ich jetzt meine Pan02 anschaue hätte ich 1MOHM input, d.h. Die am Speaker out würde nochmal deutlich weniger ins gewicht fallen.

Also hier braucht es nicht zwingend eine reactive load, weil der Speaker ist eine reaktive Last und die DI Box wird höchstwahrscheinlich keinen merklichen Unterschied für den amp darstellen.


Dann @gorephil , zurück zur reamp box, das Video vom Kohlekeller:
Der redet nur von handelsüblichen geräten.
mit einem XLR female Auf XLR female kabel kannst du ne Passive DI Box logischerweise auch als Impedanzwandler am ausgang der Soundkarte nutzen, oder wenn du dich auskennst baust du dir halt eine DI gleich um oder von grund auf neu, da kannst du dann auch ein analoges poti einsetzen um ein regelbares PAD zu haben.
Ich denke der weiß das auch, das würde aber nicht ganz auf sein Kanalkonzept passen wenn er jetzt „Kohles Lötstunde“ in seinen Videos machen würde 😉

Gab vor jahren sogar mal ne DIY anleitung, musst mal hier das Forum durchsuchen.

Und dann gibts auch noch den ganzen hardwarekram um tonex rum:
Für aktuell 79€ bekommst du das Axe i/o interface, das ist ein Interface für gitarristen,
1 input
1 Stereo out
1 reamp out
Midi in/out
Anschluss für Fußschalter und/oder expression.

Das sollte den meisten hier reichen um mal mit profiles erstellen rumzuprobieren, zudem hast du halt tonex auch gleich dabei usw.

Also unter dem Strich wird das GP5 vermutlich überwiegend mit NAM profil inkl. Box im signalweg genutzt, da ist das Axe I/O aus meiner Sicht komplett konkurrenzlos
 
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... und die DI ab den Link out der Box hängen, nicht dass man die DI box geistesabwesend abmacht, dann keine Last mehr dran hat und der Tubeamp dann hops geht.

Und du bist dir sicher, dass das geht? Ich frage nur Interesse halber? Welchen Sinn hat die DI-Box an der Stelle? Warum nicht gleich mit einem Kabel vom Link Out in das Audio-Interface?

Ist der Link Out eines Cabs nicht zum parallelen Anschluss eines weiteren Cabs, zB wenn das man ein Fullstack an einem Amp mit nur einen Speaker-Ausgang verwendet? Wie verhält sich die Inpedanz, wenn man an ein Cab parallel eine DI Box ohne Widerstand anschließt? Was sieht der Verstärker in dem Fall?

Letzte Frage: Kommen aus einem Amp nicht ordentliche Ströme? Mir wurde gesagt, dass man deshalb extra Speaker-Kabel mit ordentlich Querschnitt nehmen soll (>1,5 mm²). Auf keinen Fall Instrumentenkabel. Wie verhält es sich mit einer "normalen" DI Box? Geht man dann von der DI Box mit einem Speaker-Kabel ins Interface?

Bei speziellen DI Boxen gibt es ja einen extra Ausgang, der dir den richtigen Pegel liefert.
 
Ich habe das GP5 jetzt mal getestet, genauer gesagt habe ich meine drei aktuellen NAM-Profiles geladen, ein bisschen Delay und Reverb drüber gelegt und damit die letzte halbe Stunde rumgespielt. Ich bin ziemlich begeistert für die Größe und den Preis des Pedals. Klar, es klingt nicht ganz so wie im Original, aber für mich auf jeden Fall gut genug, um ab und zu mal mit leichtem Gepäck zur Probe zu fahren.
Den Ocatver habe ich unter anderem auch getestet, aber das war das einzige was mir bisher an den Effekten negativ aufgefallen ist.

Die Werkspresets habe ich nicht getestet. Wahrscheinlich lösche ich die auch gleich ... unnötiger Ballast.
 
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Hast du nur einen Sound oder wie benutzt du das Valeton Stand-Alone in der Probe?
 
Mit der Songlist-Funktion kann man ja zwei Sounds hin- und herschalten (oder eben mehrere durch) und das reicht mir momentan bei unserer Songauswahl vollkommen aus. Ansonsten könnte ich noch ein paar Pedale auf ein kleines Board packen. Das wäre immer noch weitaus kleiner als mein aktuelles Rig, aber ich glaube das ist erstmal nicht nötig.

e: Man kann die Werkspresets anscheinend nicht löschen. Sehr bedauerlich, mich stört soetwas unheimlich.
 
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Und du bist dir sicher, dass das geht? Ich frage nur Interesse halber? Welchen Sinn hat die DI-Box an der Stelle? Warum nicht gleich mit einem Kabel vom Link Out in das Audio-Interface?
Ok, vereinfacht tun wir mal so als wären die Lasten und werte alle statisch und die Korrektur von kleiner 0,01 Ohm im Gegensatz zu, betrieb ohne DI Box lass ich auch mal weg.
angenommen 8 Ohm 100 Watt

Leistung (P) = Spannung (U)² / Widerstand (R)

Umgestellt U = √(P*R)

Ergibt U = √(100*8)

U = 28,28Volt und damit die Spannung die ein 100 Watt Top an eine Box liefern kann.


Dann kommt das ohmsche Gesetz ich vernachlässige jetzt die impedanzabweichung durch eine DI Box

U/R = l

28,28 Volt / 1000000 OHM = I

I = 0,00002828 Ampere


Damit können wir die Leistung berechnen die im Falle von 1 MOHM Impedanz abfällt, das wäre dann P=U*I

P = 28,28 Volt * 0,00002828Ampere

P= 0,000799 Watt, also rund 0,8 milliwatt, zum Vergleich, Standard Widerstände die quasi überall verbaut sind haben 1/4 Watt,

Die Anwendung als Abgriff von Boxen, also Leistungsausgängen ist z.b. bei der Palmer PAN 02 auch in der Anleitung beschrieben, siehe hier.

https://portal.adamhall.com/api/v1/...download/bf35f07e-b604-4015-8844-e979c0d67a2e

bei der Suhr loadbox der Abgriff im Endeffekt ähnlich ausgeführt, könnte man mit einer passiven DI mit Vorbeschaltung vergleichen, also nur ein 1:1 Übertrager mit poti und Vorwiderstand.

https://schematicsonline.com/wp-content/uploads/2022/11/Suhr-Reactive-Load.pdf



Der Sinn des Ganzen ist eigentlich simpel.

  • über DI kannst du einen Groundlift schalten
  • Das Signal wird Symmetrisch
  • Eingangsimpedanz deines Interface… angenommen 3 kOHM, da würde die Abweichung der gesamtimpedanz am Amp deutlich höher ausfallen als bei dem 1M von der Aktiven DI
  • Leistung könnte dir einen höheren klirr einbringen


Insgesamt kenn ich mich da aber auch nur sehr begrenzt aus

Sorry for the log Post, here is a potatoe
IMG_0091.jpeg
 
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@Mr. Pickles aufs simpelste runtergebrochen hast du vor ein paar Nachrichten gesagt „Amp kommt mit Line Signal aus dem Interface klar, Profiling klappt auf dem Wege“ oder?

Das ist die entscheidende Info für mich :D

Danke für die detaillierten Ausführungen!
 
Ah Mist da war noch mehr 😀

Ist der Link Out eines Cabs nicht zum parallelen Anschluss eines weiteren Cabs, zB wenn das man ein Fullstack an einem Amp mit nur einen Speaker-Ausgang verwendet? Wie verhält sich die Inpedanz, wenn man an ein Cab parallel eine DI Box ohne Widerstand anschließt? Was sieht der Verstärker in dem Fall?
Ja der link out ist dafür da, aber schaltungstechnisch machst keinen Unterschied ob man die Box an der DI parallel anhängt oder umgekehrt.

Eine DI ohne Widerstand gibts nicht.
Zwei Widerstände parallel sind immer ein kleinerer gesamtwiderstand als der einzelwiderstand, Formel gibts hier:

daher hochohmige DI Box nutzen, i.d.r. Aktiv. 1M Ohm

Kommen aus einem Amp nicht ordentliche Ströme?
Der Stom ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz,
U/R=I
D.h. Bei einer aktiven DI ist durch den Hohen Widerstand der Strom extrem gering, siehe den vorherigen Post, da hab ich das mal berechnet 😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

aufs simpelste runtergebrochen hast du vor ein paar Nachrichten gesagt „Amp kommt mit Line Signal aus dem Interface klar, Profiling klappt auf dem Wege“ oder?
@gorephil hat das Beispiel Ampsignal ohne cab, also DI Box mit speakersignal gemeint.

also ein Profil, wo man im nachgang gewünschte Cabsim nutzen kann, beim GP5 übrigens in Verbindung mi NAM nicht möglich.

Das was du meinst ist vom Interface auf den Input des Amps, und ja das geht, allerdings mit den Nachteilen wie bei Kohlekeller im Video beschrieben, Rauschen, versehentliches übersteuern und ich glaube bei fehlanpassung verändert sich der Frequenzverlauf, da bin ich mir aber nicht sicher.

Daher hab ich auch die Axe I/O one vorhin schonmal in den Raum geworfen. Die kostet nämlich ähnlich viel wie ne Reamp Box, hat aber allen möglichen anderen Klimbims auch dabei.
 
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Ich hoffe wirklich Valeton bringt für das GP-5 noch einen vollwertigen PC-Editior raus. Auf die Handy-App angewiesen zu sein ist nicht ideal.

Aber bis auf das und ein paar Kleinigkeiten bin ich gerade sehr happy.
 
Ich hoffe wirklich Valeton bringt für das GP-5 noch einen vollwertigen PC-Editior raus.
Den Editor hier hast du schon? Der kann wohl Presets ex- und importieren. Und damit kann man dann zumindest beim GP200 Folgendes machen:
Man kann die Werkspresets anscheinend nicht löschen.
Ich kann beim GP200 Presets auf beliebigen Plätzen abspeichern, also auch dort, wo Werkspresets sind. Im GP200-PC-Editor kann man auch mehrere oder alle Presets auf einmal ex- und importieren und unter Windows kann man im Dateimanager und mit einem Texteditor die exportierten Preset-Dateien modifizieren, also die Namen ändern oder durch Ändern der Platznummer automatisch auf andere Plätze reimportieren. Da kann man dann 20 eigene Presets, die auf den Plätzen 80-100 sitzen, auf die Plätze 1-20 importieren und dabei die Werkspresets ersatzlos überschreiben, falls gewünscht. Der Reimport der Presets auf andere Plätze geht inzwischen auch durch Auswahl der Plätze beim Reimport direkt in der GP200-Software. Hab ich wie beschrieben aber anfangs auch durch Editieren in Windows hingekriegt, vielleicht geht das ggf. beim GP5 ja auch.
 
Grund: Text geändert wegen aktualisierten Wissensstands
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Ja, die PC-Suite habe ich, aber damit lassen sich leider keine Presets erstellen/editieren.

Ich habe bisher nur versucht die Presets am Handy zu löschen und das hat nichts gebracht.
 
Dass man die nicht editieren kann ist natürlich weniger schön. Aber vielleicht kannst du mit der Import-Exportfunktion wenigstens ein bisschen nach deinen Vorstellungen aufräumen.
 
Hallo Allerseits :)
...wollte nur mal eben hier reingrätschen und etwas zum GP-5 beitragen. Ich komme gerade aus dem Urlaub, und es warteten zwei Pakete auf mich:..das langersehnte GP-5 und der Fender/Teufel Rockster Cross.
Heute Abend kam es zum ersten Test:
Erst den Rockster geladen;dann alles angeschlossen; den GP-5 auf Bluetooth-Kopplung mit meinem Handy;via YouTube entsprechenden Backingtrack...und siehe da: sofort mit dem ersten Werkspreset war es für mich zufriedenstellend. Meine Frau musste mit Ihrem Handy filmen (meins war ja im Einsatz)

View: https://youtu.be/IJ8tfRwxJ6A?si=rkodKyYTtH4pz20R
...genau für diesen Einsatz habe ich es vorgesehen....kommt als kleines Gepäck mit in den nächsten Urlaub (y)
Morgen teste ich dann die App und das runterladen von NAM's.
 
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Du Glücklicher... dass du Gitarre und GP-5 mit in Urlaub nehmen darfst.

Ich bekomme immer nur zu hören, dass ich mich sonst schon genug mit Gitarrenkram beschäftige. Im Urlaub nix Gitarre und nur Familie. 😄
 
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Ich habe heute mal versucht einen meiner Cleansounds für das GP-5 zu profilen, aber leider war das Ergebnis zu verzerrt im Vergleich zum Originalsound. Ich vermute ein Kompressor im Signalweg war wohl zu viel des Guten. Da muss ich mich die Tage nochmal dransetzen.

Ich habe mich jetzt auch mal etwas mehr mit den Delays und Reverbs in dem Teil auseinandergesetzt. Sie funktionieren, aber mit meinem EQD Dispatch Master hintendran ist das eine ganz andere Liga und ich glaube darauf kann ich nicht verzichten ...
 
Ich vermute ein Kompressor im Signalweg
Profiling ist eigentlich nur für
Amp
Zerre+Amp
Amp+Box
Zerre+Amp+Box
Eq in der kette geht glaub ich auch.

Alles andere inkl. Compressor soweit ich weiß nicht
 
Wahrscheinlich, aber Verzerrer machen ja auch etwas ähnliches und fügen Kompression hinzu. Deswegen dachte ich, ich käme damit durch.

Ich verstehe den Profiling/Capturing-Hype allerdings immer noch nicht :biggrinB:
Ich sehe da tatsächlich nur einen Vorteil: man kann seltene Amps digitalisieren, die es sonst nicht in einem Modeller gibt. Aber selbst das empfinde ich nur als Notlösung.

NAM hat allerdings noch den Vorteil, dass man kostenfrei sehr gute Sounds auf dem Rechner hat.
 
machen ja auch etwas ähnliches
das ist der Punkt. ich bin nur leider nicht so tief in der Materie drin, als dass ich da irgendwas erklären könnte, aber z.B. attack definiert die Reaktionszeit, daher zeitbasiert, daher nicht zu profilen.

Am Tubescreamer oder anderen teilen hast du beispielsweise gain Tone und Volume, das ist alles nicht zeitbasiert und im Grund ähnlich wie ein Amp.
Ich verstehe den Profiling/Capturing-Hype allerdings immer noch nicht
das ist kein Hype sondern einfach Pragmatismus.

am Helix braucht man, oder zumindest ich, ewig um zu nem guten Sound zu kommen, beim Cortex oder Fractal musst halt entsprechend tief in die Tasche greifen.

Ampero2 Stomp, Tonex, Hotone GP-5 und konsorten sind halt mit 80-400€ sehr erschwinglich, mit einem Download hast dann einen Fetten sound und kannst dich dann wieder aufs musikmachen konzentrieren.



Aber selbst das empfinde ich nur als Notlösung.
extrembeispiel: Mesa Rectifier als amp 3398€ wenn du da purist bist und nur einen oder 2 Sound Brauchst kannst den z.B. mit NAM oder Tonex profilen, wenn du direkt in die PA gehst hast ein kleines Pedal für 80- bzw. 140€ in der Tasche, wenn das jemand klaut oder dir runterfällt ist wurst, wenn dir jemand den Mesa klaut, oder der beim Abbauen fliegt, dann gute nacht 😉
 
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