Mini-PA Achat 404a über Behringer Flow8 für Auftritt einrichten

  • Ersteller Norbert8
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Das klingt so, als ob Du den sog. Gain (die Eingangsverstärkung) noch aufdrehen musst. Das ist etwas anderes als der Lautstärkeregler.
Das ist die ganze Zeit mein Reden. Wenn der Pegel am Eingang nicht stimmt, wird nie ein vernünftiger Sound rauskommen. Danke @mix4munich für das Video :)
 
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Ich wollte halt nur sagen, dass es den Grundsound nicht beeinflussen sollte, ob man nun einen Stereokanal nimmt, wo links und rechts automatisch hart gepannt ist, oder man in zwei Mono Inputs geht. wenn man diese auch hart pannen würde, müsste das logischerweise genauso klingen wie der Stereo-Input, hätte halt nur den Vorteil, dass man das Panning auch relativeren könnte. Wenn man das eh nicht vorhätte und die beiden Mono Inputs nicht pannt, kann man aber auch genauso Mono aus dem Piano gehen und nur einen Kanal verwenden. Das dürfte dann exakt genauso klingen - einfach mal logisch gedacht.

Sehr schönes Video. Und wirklich toll erklärt! Danke. Marschiere jetzt gleich zum Flow.

Geschafft. Eingepegelt hat die Automatik -10 db für Kanal 5/6. Hab jetzt auch genügend Spielraum für Main out. Aber ins "Gelbe" komme ich nicht. Muss ja auch vielleicht nicht. EQ im Main out ist flat. Klingt jetzt alles gut. Man gewöhnt sich an den Klang und lernt, welche Tasten man nicht zu hart anschlagen darf (meist sind es die Mitten, die dann etwas blechern scheppern.

@dr_rollo:
Hat nun endlich gewirkt, was du mühevoll versucht hast, mir in meinen alten Schädel einzuhämmern: Entscheidend für den Klang ist das Kalibrieren.
Im Prinzip habe ich jetzt fertig. Es macht doch aber gewiss einen Unterschied, wie hart ich dabei anschlage? Bei einer kleinen Bach Motette ist es nur leichtes Geklimpere, während es bei dem Marsch von Mozart in die vollen geht (harte Oktav Bässe in fortissimo. Sollte ich das unterschiedlich kalibirieren (für jedes Stück extra) und als Snapshots abspeichern, damit ich beim Auftritt übers Handy in den kleinen Pausen schnell wechseln kann? Das Problem dabei ist, dass ich während des Kalibirierens nichts höre (Im Video war das nicht so, als das Mic eingepegelt wurde). Vielleicht kann @FZiegler dazu noch was sagen?
 
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Eingepegelt hat die Automatik -10 db für Kanal 5/6. Hab jetzt auch genügend Spielraum für Main out. Aber ins "Gelbe" komme ich nicht.
Bei mir geht's bei -10dB gut in den gelben Bereich, wenn ich härter anschlage bis kurz vor den roten. Also müsstest du entweder den Regler am Piano höher ziehen oder höher einpegeln. Oder meinst du die Pegelanzeiger, wenn du nicht den Main Button gedrückt hast? Das wäre dann nicht das Eingangs- sondern das Ausgang-Signal, wie es an die Boxen geht.

..., die dann etwas blechern scheppern.
Den Begriff 'scheppern' müsstest du noch näher definieren, oder noch besser mit einem Soundbeispiel beschreiben. Wenn da was 'scheppert' könnten das Verzerrungen sein, was ich nicht glaube, wenn der Eingangspegel nicht einmal in den gelben Bereich geht, oder es sind die Boxen (ein Lautsprecher defekt?)

Sollte ich das unterschiedlich kalibirieren (für jedes Stück extra) und als Snapshots abspeichern, ...
Nein. Einmal mit Maximalpegel kalibriert und das sollte dann passen. Einen richtigen Flügel oder Klavier stellt man auch nicht leiser oder lauter, sondern die Lautstärke ist nun mal abhängig vom Anschlag.
 
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Ich will da noch anmerken, dass eine Box wie die Achat etwas anders reagieren wird auf Dynamik-Schwankungen, also ob man leiser bzw lauter spielt, als die eingebauten Lautsprecher. Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass die Boxen einfach lauter spielen können und die Ohren dass bei höheren Pegeln auch anders wahrnehmen. Da kann es schon sein dass lautere Passagen als lauter empfunden werden und leisere als noch leiser. Erst wenn man wirklich die Boxen sehr laut macht wird das wieder anders. aber so laut will das dann eh kein vernünftiger Mensch.
 
Das Problem dabei ist, dass ich während des Kalibirierens nichts höre (Im Video war das nicht so, als das Mic eingepegelt wurde). Vielleicht kann @FZiegler dazu noch was sagen?
Mir ist nicht ganz klar, was du mit Kalibrieren meinst. Ich höre sehr wohl etwas, während ich im Smartphone an den Reglern bin.

Scheppern: Wäre natürlich interessant zu wissen, woher das kommt. Aber sogar meine Monitorboxen (QSC K8.2, nicht die billigsten) haben Frequenzen, auf denen sie unangenehm werden können. Würde ich jedenfalls am ehesten bei den Lautsprechern erwarten.

Laut/leise: Das Flow-8 hat einen eingebauten Kompressor (ich glaube für jeden Eingangskanal, außerdem für den Ausgang) - das ist ein Dynamikfilter, der ab einer bestimmten Lautstärke das Lauterwerden drosselt. In der klassischen Musik mag das stören, in der Pop- und Rockmusik gleicht man damit die Lautstärken etwas an und kann die leisen Töne nicht so schnell untergehen lassen. Das ist eine Funktion, die man gern auch mal einem Gesangs- oder Sprechmikrofon verpasst - bei starker Anwendung ändert sich dann fast nur noch der Charakter der Stimme (weil Flüstern anders klingt als Schreien), nicht so sehr aber die Lautstärke. Wieviel der Kompressor im Flow-8 taugt, müsstet du ausprobieren - normalerweise hat so ein Filter mind. 3 Regler (Stärke, Threshold, Ratio), um ihn passend einstellen zu können; beim Flow-8 gibt es nur einen: die Stärke. Kannst du mal irgendwann bei Gelegenheit ausprobieren.
 
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Den Begriff 'scheppern' müsstest du noch näher definieren
als ob man auf einen alten Topfdeckel haut Hab kein Mic hier. Und mit dem Recorder auf meinem Android klingt eh alles miserabel. Ein Soundbeispiel kann ich leider nicht liefern.
Oder meinst du die Pegelanzeiger, wenn du nicht den Main Button gedrückt hast? Das wäre dann nicht das Eingangs- sondern das Ausgang-Signal, wie es an die Boxen geht.
Ja es wäre das Ausgangssignal. Main Taste gedrückt halten ist der Trick dabei. da komme ich tatsächlich ins Rot rein wenn ich Kanal und Summe hochziehe.
Nein. Einmal mit Maximalpegel kalibriert und das sollte dann passen. Einen richtigen Flügel oder Klavier stellt man auch nicht leiser oder lauter, sondern die Lautstärke ist nun mal abhängig vom Anschlag.
Das hat mich total überzeugt und ich lasse die Finger davon.
Wenn EZ z.B. -10 db eingestellt hat: Kann ich diesen Wert für die Zukunft dann immer mit der Hand einstellen, oder muss ich, wenn ich die Anlage anwerfe jedesmal neu kalibrieren?
 
Grund: Tippfehler
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Wenn EZ z.B. -10 db eingestellt hat: Kann ich diesen Wert für die Zukunft dann immer mit der Hand einstellen, oder muss ich, wenn ich die Anlage anwerfe jedesmal neu kalibrieren?
zum einen kannst du die Einstellungen im Flow 8 auch als Snapshot abspeichern und dann wieder aufrufen, falls du dich mal irgendwo bei den Einstellungen verrannt hast.
zum anderen bleiben an sich die aktuellen Einstellungen auch erhalten, wenn du das Flow 8 ausschaltest bzw vom Strom trennst.
Somit bleibt auch das erhalten was du als "kalibrieren" bezeichnest.
 
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Mir ist nicht ganz klar, was du mit Kalibrieren meinst. Ich höre sehr wohl etwas, während ich im Smartphone an den Reglern bin.
Es geht um das Einstellen des Gain. Wenn EZ Gain durch gleichzeitiges Drücken von Mon1 und Mon2 eingeschaltet ist, so dass sie blinken und die Summe (Ausgang) zu ist (wie im Video vorgeschlagen) hört man beim Spielen auf dem DP nichts. Hämmere ich eben ohne etwas zu hören in die Tasten. und glaube daran , dass ich die höchste Lautstärke liefere. Das scheint trotzdem zu funktionieren.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Somit bleibt auch das erhalten was du als "kalibrieren" bezeichnest.
Wieso "was ich als Kalibrieren bezeichne" ? wie nennst du das? Im Display steht doch auch "Calibrate"
 
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Wenn du die automatische Gain Einstellung (EZ Gain) benutzt, dann halte ich es für gut dass das Teil erst mal da nix wiedergibt. Denn wenn der Gain vorher ganz gering war und das Teil dann immer weiter aufdreht könnte das schnell zu laut werden.
Und du musst das mit dem Gain einstellen wirklich nicht immer machen. Wenn du das eine Keyboard immer am selben (Stereo-)Kanal betreibst dann sollte der Gain auch immer gleich bleiben. Zumindest so lange du nicht plötzlich am Keyboard viel lauter machen würdest.
 
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Ich nehme mal an, dass du in ein, zwei Jahren dieses automatische Gain-Einstellen nicht mehr verwenden wirst. Ich mache es jedenfalls lieber von Hand, aber für den Anfang ist es natürlich hilfreich.
 
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@FZiegler Danke. Bitte schreib mir nochmal, wie du das genau per Hand machst. Wie stellst du dabei den Summenregler (Ausgang ein, auf 0 db)? dann Main gedrückt halten und Kanalregler soweit hoch, bis eine gelbe LED anspringt ? Dann main loslassen und es ist richtig eingestellt?

Ich überlege noch, ob ich die internen Lautsprecher des Roland eingeschaltet lasse "Auslöschung?) oder ob ich sie abschalte. Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Und wie hoch über dem Steinboden auf den Ständern sollte ich die ACHAT's hängen? Höher als die Köpfe des Publikums?
 
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Die eingebauten Lautsprecher kannst Du bei Bedarf ruckzuck mit einem KH-Adapter ausschalten.
Ja, weiss ich. trotzdem Danke! Geht auch ohne Bücken mit den Tasten. beide Vol gleichzeitig drücken und mit Function-Taste einstellen. Frage ist: wie wird es fürs Publikum besser klingen?
 
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Ich denke mal: Ich war derjenige, der lebhaft für zusätzliche Boxen plädiert hat. Und ich würde das immer noch tun. Keine Frage: Es geht auch ohne. Aber nach meinem Eindruck klingt so eine Digitalpiano in einem Raum, der deutlich größer als ein Wohnzimmer ist, dünn. Nicht wie ein akustisches Klavier oder ein Flügel - weil der Unterbau des Klangspektrums sich sehr verliert im Raum. Andererseits ist es richtig: Ein bisschen Stütze aus den Boxen sollte genügen, man muss die wahrscheinlich allenfalls halb aufdrehen. Aus meiner Sicht läuft es letztlich auf die Frage hinaus: Ist die Lesung in einer kleinen Buchhandlung oder eher in einem Vortragssaal? Da du teilweise Theaterzauber geplant hast, neige ich zu "mit Boxen". Ein bisschen Pling-Pling geht ohne Boxen auch.
Ich möchte nochmal auf deinen Hinweis "ein bisschen Stütze" zurückkommen.
Ein bisschen Stütze aus den Boxen sollte genügen,
Da tun sich einige Fragen auf:
Sollte das DP dann voll aufgedreht sein, oder die Lautstärke auf DP und Flow unterschiedlich verteilt werden?

wahrscheinlich allenfalls halb aufdrehen

Kann man das Flow richtig einpegeln, wenn am Gain nicht volle Power angeboten wird?

Wird der Raumklang nicht negativ beeinträchtigt?
 
Ich möchte nochmal auf deinen Hinweis "ein bisschen Stütze" zurückkommen.

Wie so oft: Kommt drauf an.
Wenn der Sound ortbar aus Deiner Richtung kommen soll, dann drehst Du die Lautsprecher am Piano voll auf und gibst nur ein wenig Gas auf den PA-Boxen.
Wenn Du dagegen den Sound nur im Raum verteilen willst, dann lass die Speaker am Piano aus (oder ganz leise) und strahle hauptsächlich über die PA ab.

Kann man das Flow richtig einpegeln, wenn am Gain nicht volle Power angeboten wird?

Wird der Raumklang nicht negativ beeinträchtigt?

Auch hier wieder: Kommt drauf an.
Wenn du nur geringfügig von der optimalen Gain-Einstellung entfernt bist, dann kann man das Flow richtig einpegeln, indem man den "Fehler" über den Lautstärkeregler oder den Master ausgleicht. Kein Problem.
Und der Raumklang wird bei suboptimaler Gain-Einstellung nicht negativ beeinflusst (theoretisch schon, wenn die Einstellung weit von optimal entfernt ist, aber praktisch und mit den heutigen Digitalpulten nicht).
 
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Ich würde auf die internen Lautsprecher verzichten. Es sollte zwar nicht sonderlich stören, wenn sie an sind, aber a. wird das etwas problematisch mit der Lautstärkeregelung, weil du (vermutlich) keinen Extra Regler für intern und extern hast, also nur den einen Regler am Piano, und Lautstärkeänderungen wirken sich u.U. unterschiedlich aus, und b. hast du eine bessere Kontrolle über den Raumklang, wenn du nur di externen Boxen betreibst.
 
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Kann man das Flow richtig einpegeln, wenn am Gain nicht volle Power angeboten wird?
"richtig einpegeln" heißt dass selbst denn das Keyboard voll aufgedreht ist, keine Übersteuerung des Flow 8 erfolgt und dass bei normalem Betrieb man nicht nach dem Gain so stark nachregeln muss dass überhaupt etwas passiert. Das richtige Gain ist kein exakter Wert sondern ein Bereich in dem man sich sinnvollerweise bewegen sollte.

Zusätzliche Boxen braucht man immer dann, wenn der Pegel des Instruments selber zu gering ist um die geplante Zuschauermenge brauchbar zu beschallen. Im Wohnzimmer mit 10 Leuten brauchst du für eine akustische Gitarre oder ein Keyboard wie deines sicher keine extra Verstärkung. Wenn man aber z.B in einer Gastwirtschaft, einem Kulturverein oder in einer Festhalle spielen will, dann reicht das nicht mehr aus. Und da braucht es dann extra Verstärkung.
Man kann sicherlich die zusätzlichen Boxen als Stütze benutzen, aber wenn der Klang der externen Boxen und der der internen stark voneinander abweicht, dann sollte man wohl eher die internen abschalten. Am Ende ist es das wichtigste dass du dir vor dem Publikum Gehör verschaffst. Das wird auch nicht immer genau so klingen wie du es aus deinem Wohnzimmer kennst.

Allerdings will ich mal anmerken, dass wir hier nur allgemeine Tipps geben können und keinerlei exakten Hinweise wie es für dich am idealsten sein wird. Das kannst du nur selbst durch Probieren ermitteln. Versuche verschiedene Varianten und höre dir an wie das klingt. Die beste Variante solltest du dann nehmen. Und gleich noch was. Es gibt dann auch nicht die eine, wahre Variante, die immer und überall passen wird. Da musst du wohl lernen die Technik soweit zu beherrschen, dass du anlassbezogen dein Setup anpasst.
 
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...PA-Boxen kann ich mir zum Auftritt von einer Band hier im Ort leihen...

War das Konzert denn schon? Wenn ja, wie lief es? Und (ganz wichtig, finde ich) was hast Du daraus gelernt?
 
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Hallo und danke für die Nachfrage. Konzert war ein voller Erfolg. 60 Leute spendeten riesigen Beifall. Hab alles über die PA ausgegeben, Piano stumm geschaltet. Einen Sub habe ich eigentlich nicht vermisst. Ich habe die Oktavbässe in der linken Hand kräftig angeschlagen und auch den KeyTouch um eine Stufe erhöht. Der Musikprof saß am Mischpult und hat aufgezogen, dass es mir schon fast zu laut war. Aber er meinte der Klang in dem großen hohen Raum sei bis in den letzten Winkel perfekt. Das Publikum war mucksmäuschen still und lauschte meiner Klassik. Ich glaube aber, die internen Lautsprecher des Roland hätten wirklich nicht ausgereicht. Auf der Empore saßen auch viele Leute. Honorar (freiwillig, ich hatte nichts verlangt, da ich sowas noch nie gemacht hatte, war mehr als üppig. Haben den Hut rumgehen lassen. der war voller Scheine. Ich erwäge, mir das notwendige Equipement (ePiano, PA Anlage) evt. selbst zuzulegen, falls solche Anfragen zukünftig weiterhin an mich herangetragen werden, denn es hat Spass gemacht. Gelernt habe ich, dass ich mich in Zukunft nicht vorher wieder so aufzureiben brauche und euch mit so vielen Fragen nerven muss. Habt alle ganz lieben Dank dafür, dass ihr mich so unterstützt habt. Es ist ein tolles Forum hier!
Viele Grüße
Norbert
 
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