Feedback Stimme, Mixing, etc.

SchneeflockeFS
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Hallöchen meine Lieben,

ich habe zwei Aufnahmen dabei, "roh" eingesungen (ohne viel Einsingen one-take direkt nach dem ersten Kaffee), aber ein wenig bearbeitet mit Reverb und LautstÀrke (wenn auch nur quick-and-dirty). Die Aufnahmen haben einige Probleme die, sind auch in der Wohnung aufgenommen und auch noch im Sitzen, daher eher 80% Energie. :tomatoes:

Ich wĂŒrde gerne einfach mal offen sein fĂŒr Gedanken, Tipps, Feedback, etc, konkret habe ich jedoch zwei Fragen dabei:

Bei einigen Tönen stechen Frequenzen in der Höhe relativ stark (vor allem beim "I", oder englischem "Ea"), das finde ich in allen Aufnahmen von mir. :stars:
Ist das eine Frage der Aufnahme bzw. Bearbeitung mit EQ, oder doch eher Timbre oder Technik? I.d.R habe ich das Problem ohne Mikro weniger, schaffe es aber nicht das Problem in meinen Programm zu beheben (hab davon aber auch nicht viel Ahnung).

Ich habe das GefĂŒhl meine Aufnahmen wirken sehr Energie-los. Klar, nehme ich mich ein wenig zurĂŒck in der Wohnung, aber bei Aufnahmen aus der Probe, Karaoke oder sonstiges klingt meine Stimme irgendwie nicht so "schwach" wie auf Aufnahmen mit meinem Haus-Mikro. Irgendwie fehlt da was vom Klangspektrum. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

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Dabei habe ich den zweiten Teil von jeweils

"Giants in the sky" - SondheimÂŽs "Into the Woods"

und "Shady" - "The Great Gatsby" (vielleicht ein wenig tief fĂŒr mich, textfehler hier und da :whistle: )


Vielen Dank fĂŒrs Reinhören!
Ich wĂŒnsche ein schönes Wochenende. :prost:
 
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Ich finde die Vocalsaufnahme und die Interpretation ziemlich gut.

Zwei Gedanken: ein Input den ich von einem Gesangslehrer mitbekommen habe, der Kanadier ist und nativ Englisch spricht und singt: wenn Schweizer Englisch sprechen artikulieren sie oft ĂŒberdeutlich - Muttersprachler "nuscheln" eher etwas, alles klingt weicher. Er hat als Tipp mitgegeben, Englisch so zu sprechen/singen, als ob man leicht angetrunken wĂ€re. Vielleicht hilft der Tipp auch unseren deutschen Nachbarn 😉

Dass gewisse Vokale etwas schÀrfer/lauter klingen ist m.M. normal - v.a. in den höheren Lagen. Man neigt als SÀnger gerne dazu bei diesen Tönen zu murksen, was ich bei dir aber nicht ausgeprÀgt höre. Trotzdem könnte es sich lohnen, gerade bei den hohen Tönen darauf zu achten, dass du sie mit grösstmöglicher Entspannung / minimalen Kraftauwand singst - hohe Frequenzen hört man ja eh schon besser, als tiefe.

Wenn man etwas mehr Zeit ins Abmischen der Vocals investieren wĂŒrde, könnte man mit einem Compressor fĂŒr einen gleichmĂ€ssigeren LautstĂ€rkepegel sorgen, dann stechen auch diese Töne weniger hervor.

Ich finde nicht, dass die Stimme schwach tönt. Sie ist vielleicht nicht so gut eingebettet in den Song - ich nehme an, du hast die Vocals ĂŒber einen Backingtrack gesungen? Das könnte auch erklĂ€ren, warum die Aufnahme einer Probe besser klingt, wenn alles im Raum aufgenommen wurde und die einzelnen Spuren so natĂŒrlicher miteinander verschmelzen (was man in einer DAW relativ aufwĂ€ndig nachbauen muss, nachdem man sich bei der Aufnahme so MĂŒhe gemacht hat, alles schön separiert auf einzelnen Spuren zu haben 😅). Was fĂŒr ein Mikro verwendest du zu Hause und was fĂŒr eines bei der Probe? Auch das kann einen Unterschied machen.
 
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Englisch so zu sprechen/singen, als ob man leicht angetrunken wÀre.
Das werde ich mir merken, klingt zumindest sehr einleuchtend!
Entspannung / minimalen Kraftauwand
Ja, ich glaube "minimaler Kraftaufwand" ist da ein gutes Stichwort. Entspannt fĂŒhlt es sich an, aber ich versuche bei den hohen Noten immer mehr Gas zu geben, als es vielleicht braucht. Da will man sich dann beweisen.

Sie ist vielleicht nicht so gut eingebettet in den Song -
Auch das wĂŒrde zumindest das GefĂŒhl erklĂ€ren, dass meine Stimme ein Fremdkörper in der Aufnahme ist.
Alles ist ĂŒber einen Backing-track gesungen, ja. :m_sing: Das Mikro bei Proben ist ein anderes! Da mache ich aber die meisten Aufnahmen auch einfach inÂŽs Handymikro, vielleicht hört man da einfach den Raum mehr mit-Resonieren und dadurch das Frequenzspektrum einfach ein bisschen reicher besetzen.

Ich finde die Vocalsaufnahme und die Interpretation ziemlich gut.
Vielen Dank fĂŒrs Feedback! :prost:
 
@schneeflocke, das mit den hohen Frequenzen muss nicht an dir liegen.

Ich hab das mit der Gitarre auch, dass zwei oder drei bestimmte hohe Einzeltöne beim Aufnehmen etwas lauter durchkommen als alle anderen. Ich erklÀre mir das entweder durch die Frequenzen, oder durch die Obertöne, die bei diesen Tönen und Frequenzen entstehen (wissen tu ich's aber auch nicht).

Der Tipp mit dem Kompressor ist gut!
 
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Ich erklÀre mir das entweder durch die Frequenzen, oder durch die Obertöne, die bei diesen Tönen und Frequenzen entstehen (wissen tu ich's aber auch nicht).
Ich meinte auch immer, dass ich vielleicht einfach fĂŒr den Mikrofongesang unpassende Obertöne in meinem Timbre habe; Aber zumindest die dominanten Obertöne sollten sich ja zumindest nicht viel Unterscheiden zwischen den Leuten... :gruebel:

Kompressor kommt bei mir in den Workflow!
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Oh ja, das erspart schonmal einiges an handlichem Lauter/Leiser...



Bei dem Lied fĂ€llt mir auch der störende Klangraum weniger auf, was vielleicht fĂŒr diese Theorie spricht:
die einzelnen Spuren so natĂŒrlicher miteinander verschmelzen

Bei dem Song scheint es einfach per Zufall besser zueinander zu passen.
Einzelne stechende Obertöne höre ich noch beim "Inbetween", aber nicht so stark dass ich es nicht mit einem EQ rauskriegen könnte....

Ich denke da muss ich einfach ein wenig an FeingefĂŒhl und Expertise hinzugewinnen!
Vielen Dank fĂŒr euen Input!
 
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Ich meinte auch immer, dass ich vielleicht einfach fĂŒr den Mikrofongesang unpassende Obertöne in meinem Timbre habe
Ich habe ja ein paar Nachhilfestunden bei einem Tontechniker genommen, um meine Mixing-Skills zu verbessern. Als Übungsprojekt habe ich einen Mix von einem Song unserer Band mitgenommen, wo ich singe.

Bei der Gelegenheit habe ich zum Tontechniker etwas sehr Ă€hnliches gesagt, wie: "Ach, mit diesem Mikrofon klingt meine Stimme halt ein wenig harsch". Er meint dazu total sachlich: "Nein, es ist einfach nicht so gut gesungen". 😉

Ich habe dann ins Feld gefĂŒhrt, dass die Aufnahmen aus dem Proberaum fast immer besser tönen, wenn ich ins gute, alte SM58 singe. Auch hier konnte er mir erklĂ€ren, dass solche Mikros eine gutmĂŒtige Charakteristik haben, und Frequenzen damit nicht linear aufgenommen werden und es durch die Bauart (dynamisch) zu einer Art Kompression kommt - was den Problemzonen meiner Stimme zu Gute kommt. Im Heimstudio verwende ich ein Kondensator-Mikrofon, was die Töne unverfĂ€lschter aufnimmt. Die ungeschminkte Wahrheit sozusagen.

Die Episode hat mir auf jeden Fall ein paar wichtige Erkenntnisse gebracht und ich erzĂ€hle sie hier, weil deine Bemerkung oben mich sehr daran erinnert hat 😁
 
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Die ungeschminkte Wahrheit sozusagen.
Dann werde ich mir das im Kopf behalten, das ist eine gute Story!

Ich wollte auch schon ewig mal bei einem befreundeten Tontechniker was Àhnliches anfragen... muss ich vielleicht einfach mal machen!
 

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