Und wie rechtfertigt sich an dem Beispiel der dreifache Preis? Ich kann 10cm näher an die Box, bevor's pfeift..? Also ich weiß nicht so recht...
Die Preise für kabelgebundene Mikrofone sind - aus der Sicht als Verleiher und Dienstleister - einfach irrelevant. Ob das Mikro in der Anschaffung 100€ oder 300€ kostet ist (wenn ich davon nicht 12 Stück brauche) quasi egal - denn wenn ich die Kosten ins Verhältnis setze zu Mischpult, Line-Array, Moving-Lights... sind das einfach Peanuts.
Ich habe hier ein Schlagzeug-Mikrofonset von sE. Das kostet fast 1.200€. Das bei Thomann meistverkaufte Schlagzeug-Mikrofonset kostet 345€:
https://www.thomann.de/de/akg_drum_set_session_i.htm
Und das ist von AKG, es geht noch (deutlich) billiger.
Warum habe ich hier also so viel Geld ausgegeben?
Die Mikros klingen immer gut (auch bei verschiedenen Einsatzbedingungen) und sparen mir viel Zeit beim Soundcheck, der Aufbau geht schnell (dank guter Clips) und der Koffer ist praktisch
Und so ist es auch bei Gesangmikros:
Wenn ich mich mit einem Mikro gut fühle und es zu meinem Einsatzbereich passt - kaufen! Als Sängerin oder Sänger ist das Mikrofon DAS Instrument schlechthin. Gitarristen oder Schlagzeuger geben tausende Euros für Equipment aus. Als Sänger brauche ich nur ein einziges Mikro (gut, vielleicht noch eins mit Funk und ein Backup) - da kann man auch mal ein paar Euro mehr ausgeben.
Da ich selbst kein Sänger bin, habe ich hier aktuell aber auch keine "Sonderlocken" im Mikrofonkoffer.
Meine Sennheiser Funkmikros habe ich alle mit 945er Kapseln ausgestattet, die klingen genial und ich kann damit gut arbeiten. Kabelgebunden habe ich die AT2010 (sehr universell, insb. für höhere Stimmlagen, Sprecher:innen oder akustische Instrumente), das SM58 (oft für DJs oder alle, die es haben wollen) und das sE V7. Dazu noch zwei AKG P5s für Karaoke etc. (kosten circa 50€, tut also nicht so weh, wenn das mal runterfällt).