dröhnende Saite - Nylonstring Yamaha C40

Uhu Stick
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Hallo Mitmenschen,

ich hoffe mal das ich hier richtig bin - ist ja ein Gitarren- und/oder Aufnahmeproblem. Ich habe heute (zum wiederholten Male) eine kleine Akkordfolge (G#m, C#m) mit einer Yamaha C40 aufgenommen.

Und dabei habe ich starke Probleme beim Grundton des G#m Akkords. Er:
  • dröhnt zuerst ungemein, sodass es nervt,
  • und verliert dann unglaublich schnell die Hörbarkeit/Sustain, sodass er bei nach den anderen Noten sofort untergeht, sodass das Ganze noch gleich viel schlimmer ist.
Hier eine der Aufnahmen.


Egal ob ich mein Rode NT2-A
  • am 7. Bund, 12. Bund, oder direkt über dem Schallloch habe
  • egal ob ich 7, 15 oder 30 cm Abstand zu den Saiten habe,
egal ob ich mit einem dünnen Plektron spiele, oder nicht. Egal ob ich einen Kapodaster am 4. Bund benutze, oder einen Barregriff mache: Immer dröhnt der Ton erst und geht kurz danach unter.
Der C#m Akkord ist merkwürdigerweise so, wie er sein soll.

Das „Tolle" ist: Das alles passiert(e) auf 5 Yamahas C40, die ich durchgetestet habe (Aufgenommen davon habe ich 3. 2x mit frischen Saiten, 1x mit den alten). Alle zeigen sie ungefähr dasselbe Problem. Die Saiten die ich bei den 2en vorher frisch aufgezogen habe, waren diese.

Jetzt frage ich mich: Ist die C40 Reihe einfach eine Nummer zu günstig, oder liegt es doch an mir? (Bei der akustischer Abnahme von Gitarren habe ich noch nicht viel Erfahrung.) Das es ein Dead Spot Problem ist, schließe ich bei 5 Gitarren weitgehend aus. Mal einen anderen Akkord gegriffen (Fm, F#m, Gm, Am, A#m, ergibt ungefähr dasselbe Bild.

Die Gitarre einen Halbton höher stimmen und das Ganze eine Saite höher und 4 Bünde tiefer spielen, das erst löst das Problem - weitgehend. Aber eigentlich möchte ich sowas ungerne aufnehmen.

Hat da jemand mal ein ähnliches Problem gelöst, oder einen Tipp für mich woran ich mal ansetzen könnte?

Vielen Dank für die Hilfe!
 
Ich glaube ich weiß was du meinst, das ist nur bei der Aufnahme so deutlich zu hören?
Dann hängt es mit der Resonanz des Korpus und ein wenig mit den Reflexionen des Raumes zusammen.

Tontechniker zogen die Frequenz meistens heraus aus dem Frequenz Band . zumindest live hab ich das auch so gemacht .
Mit dem parametrischen mitten die Frequenzen mehr hervorheben um zu sehen ob ich das erfasst habe, und dann weg drehen bis das Klangbild passt.
Micro ca 30cm

Eine andere Möglichkeit ist , dass Instrument mit geknülltem Zeitungspapier zu füllen, und dann gewisse Bereiche mit dem EQ zu betonen, ähnliches machen e Gitarristen, die haben meistens keine Resonanzkörper.
Micro ziemlich nahe.

Das klanglich perfekte Abbild einer edlen Akustik Gitarre, erfordert eine gewisse Erfahrung und Zeit , und ist nicht so einfach.
Besonders wenn man keine Abhör Technik und Equalizer zur Verfügung hat.
Spielen und einstellen gleichzeitig geht alleine auch sehr schleppend.
Jedes Instrument hat seine Eigenheiten.
Deshalb hat ein richtiges Mischpult so viele Knöpfe!
Also alles ganz normal.
Hoffe das hilft, es kommen sicher auch weitere Tipps
Und es wird vielleicht ins recording verschoben, weil da findet sich die Fachschaft für das Projekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Ausprobieren: Das Instrument mal um einen Halbton / Viertelton verstimmen, falls es eine Korpusresonanz ist, sollte sich das Thema schon etwas reduzieren.
 
Ich glaube ich weiß was du meinst, das ist nur bei der Aufnahme so deutlich zu hören?
Nein, das ist bereits beim normalen Spielen zu hören. Es wird aber durch den Nahbesprechungseffekt nochmal deutlicher.
Und ich möchte ungerne weiter weg mit dem Mikro, weil da die Gitarre sich zu weit weg anhört.

Tontechniker zogen die Frequenz meistens heraus aus dem Frequenz Band . zumindest live hab ich das auch so gemacht .
Ich hab mir überlegt, noch meinen Prozess zu beschreiben, wie ich im Mix versucht habe das zu retten.

Da habe ich bereits alle gängigen Trick versucht. Low Cut sanft oder aggressiv. Kompressor in allen Variationen. Dynamik EQ. Parallelbearbeitung und das ganze nochmal. Nix hat es gerettet.

Und zudem ist das bekanntlich eine sehr unelegante Methode Aufnahmeprobleme im Mix zu lösen. Shit in = Shit out.

Zum Ausprobieren: Das Instrument mal um einen Halbton / Viertelton verstimmen, falls es eine Korpusresonanz ist, sollte sich das Thema schon etwas reduzieren.
Ja tut es. Aber wie gesagt, eigentlich möchte ich nicht das das so aufgenommen wird.

Aber okay, mal schauen wie lange meine Prinzipien halten, wenn ich das nicht gelöst kriege.
 
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Ich hab noch `ne C 40 in meiner Werkstatt bei der ich mal einen Kopfplattenbruch repariert habe. Fall ich nachher noch hin fahre probiere ich mal aus ob es da beim Gis eine besondere Resonanz gibt.

Dann würde ich noch empfehlen akustische Gitarren mit einem Kleinmembraner aufzunehmen. Ich habe es vor Jahren mal mit einer sehr hochwertigen Gitarre und einem besseren Goßmembranmikrofon (AT 4040) einen ganzen Tag lang versucht einen akzeptablen Sound hinzubekommen - ohne Erfolg. Dann habe ich mein Beyerdynamic M 201 genommen und hatte sofort den Klang nach dem ich gesucht hatte.

Das mit dem Gis kann aber auch `ne defekte Saite sein.

*

So, Feierabend. War zwar noch in der Werkstatt, hab aber natürlich vergessen nach der C 40 zu schauen.
 
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Ja, kein Problem. Ist jetzt kein Beinbruch für mich. 😁 Bei uns im Musikzimmer stehen eine ganze Menge C40s rum. 5 davon habe ich insgesamt angespielt, alle 5 zeigen rein akustisch bereits diese Ausprägung.

Danke, dass du dich überhaupt dem Problem annehmen wolltest!
 
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So, heute hab ich mal dran gedacht und den Sachverhalt versucht auf meiner C 40 nachzustellen.

Ohne Erfolg. Meine C 40 klingt in allen Lagen sehr gleichmäßig und das Gis ist genau so kräftig wie die Nachbartöne mit ebenso lang anhaltendem sustain.

*
 
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Dann ist bestimmt außer der Kopfplatte noch was kaputt?
 

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