(Ebay) Kleinanzeigen - Netiquette, Anekdoten, (Un-)Erfreuliches

Gerade hatte ich ein schönes Erlebnis. :)

Hab eben einen Rocktron MIDI Raider über die Kleinanzeigen verkauft.
Ich hatte einen schon sehr netten Kontakt mit dem Käufer über die Kleinanzeigen Nachrichten Funktion, und der Käufer wollte das Gerät persönlich abholen. Weil es sich zufällig so ergab, bin ich ihm noch ein Stück entgegen gefahren.

Und siehe - der persönliche Kontakt war gleich noch netter, richtig sympathischer Dude. :)
Hab in der letzten Zeit echt immer Glück gehabt bei den Kleinanzeigen, da war schon lange kein Arsch mehr dabei. :)
 
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Ich habe neulich einiges über die Kleinanzeigen gekauft, u.a. Bass und Gitarre.
Hier waren die Verkäufer korrekt.
Gitarre habe ich abgeholt und bar bezahlt. Termin wurde wie vereinbart eingehalten.
Bass wurde verschickt, und war auch ordentlich verpackt, in einer Bassgitarren-Schachtel eines anderen Basses, gut mit Luftpolsterfolie umwickelt, mit entspannten Saiten.
Muss ich nur noch ein wenig abstauben und evtl. Brücke einstellen.
Schlagzeugstative kamen auch mit reichlich Luftpolsterfolie in Pappkartons heil an.
Es gibt also doch noch korrekte Verkäufer.
Die Sachen waren auch wie beschrieben und fotografiert.

Bei dem ein oder anderen Verkäufer schien das Interesse nach der ersten Kontaktaufnahme und Anfrage schnell wieder erloschen zu sein.
 
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Es gibt auch korrekte Käufer:
Kürzlich wollte ich einen Fernseher-Fuß für‘n schmalen Taler verkaufen, nur Abholung, für 20 Öcken. Schreibt mich Tim an, ob ich den nicht auch versenden könne, er wohne sehr weit weg. Ich so: Klar, wenn du die Versandkosten übernimmst und mir deine Adresse schickst. Tim schickt mir über Paypal 37,50€, noch keine Adresse. Ich lese mich quer durch das Internet: Gefahr bei Überzahlung wegen Käuferschutzklausel, Rückforderung in voller Höhe auch nach Versand möglich. Ich wurde misstrauisch, veranlasste die Geldrücksendung und löschte frustriert das Angebot bei Ebay-Kleinanzeigen. Der Käufer schickt mir daraufhin eine Nachricht, nunmehr mit seiner Anschrift: Tim (Timót) kommt aus Ungarn, bei DHL kostet das Paket 17,50€ und er hat das Geld über die Familie/Freunde-Funktion unter Ausschluss jeglichen Käuferschutzes gesendet. Erneuter Geldeingang via PayPal am gleichen Tag. Ich hab‘ mich erst mal eine Runde geschämt und dann den Fuß verpackt und zur Post gebracht. Das Paket wog 5,50kg und ich musste noch 8€ draufpacken -Lehrgeld, dachte ich. Ein paar Tage später erreichen mich über PayPal weitere 8€… Hab mich gleich noch mal geschämt. 🙈
 
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Ja, so gehört sich das. Weil ein Verkäufer die Versandkosten nicht einschätzen konnte, haben wir vereinbart, dass er das Paket aufgibt und mir dann die Kosten mitteilt.
Die hab ich natürlich sofort nachüberwiesen.

Ein wenig gegenseitiges Vertrauen ist manchmal schon nötig und bisher hat meine Einschätzung des Gegenübers immer gepasst.
Ein kleines Telefonat hilft oft sehr und bevor ich Käufe/Verkäufe im vierstelligen Bereich abwickle, google ich mein Gegenüber auch immer.
Das beruhigt meist, wenn man feststellt, dass es reale Personen sind, bevor man einen Tausender oder mehr überweist.
 
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...und es gibt auch korrekte Verkäufer:

Gitarre (sehr preiswert!) bei Kleinanzeigen gesehen, aber leider 300km weit weg...
Also dem Verkäufer NETT gefragt, ob er verschicken würde (Nur Abholung!) Dann den Kaufpreis und die Versandkosten in einen Einschreibe-Briefumschlag gesteckt und zu guter Letzt einen neuen Koffer passend zum Instrument vom großen T zum Verkäufer schicken lassen.

Also:
Gebrauchte Gitarre bekommen. (y)

Neuen Koffer direkt dazu. :whistle:

Verkäufer glücklich über das zusätzliche Trinkgeld :prost:und keine Sorgen wegen Verpackungsmaterial.....Geht also :claphands:

Gruß Dirk
 
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Da war der Koffer wohl teurer als die Gitarre ;)

Schön, wenn es so von Mensch zu Mensch funktioniert.
 
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Was war der Grund, wenn ich fragen darf? Kommt mir etwas ungewöhnlich vor.

Ich vermute ein Grund-Misstrauen des Verkäufers gegen Überweisung, Paypal & Co.

Nur Bares ist Wahres und so.

Ist natürlich so ne Sache mit dem Nachweis wie viel Geld (bzw. ob überhaupt Geld) verschickt wurde. Außerdem haftet die Post wohl nur bis 100,00 € für Bargeld und das auch nur, wenn man die Option Service "Einschreiben Wert " wählt. Die kostet dann gleich 4,45 €,

Also meine bevorzugte Zahlungsmethode wäre das nicht ;) Aber wenn man die Gitarre von einem "eher analogen" Verkäufer weit weg unbedingt will, dann macht man halt so nen Spaß mal mit.
 
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@gitarrero! ...Grund hatte ich nicht hinterfragt - aber es gibt hin und wieder Situationen...... 🤷‍♂️ (Kann alles zwischen Scheidung,Behörden und Argwohn Paypal und Co gegenüber gewesen sein...)
@opa_albin und Ja: der Koffer war teurer :rolleyes:

Das mit dem Geld per Post: Wenn der Kontakt nicht so ausdrücklich nett gewesen wäre, dann wäre das auch nicht so gelaufen. Der Verkäufer hatte sich schon riesige Gedanken gemacht, wie er die Epi-LP schadfrei verschickt bekommt. Daher die Idee mit dem Koffer (der ja dann im großen Umkarton kommt.....)
 
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Die Idee mit dem Koffer ist ganz cool, vielleicht ja sogar "kostenloser" Versand von thomann.
Ehrlich gesagt würde ich aber in so einem Fall lieber die 300 km fahren, wenn ein Auto zur Verfügung steht.
An einem Musikinstrument können viele Kleinigkeiten nicht in Ordnung sein, auch ohne dass der Verkäufer davon einen Plan hat. Leider zu oft schon erlebt.

ZB einmal hatte der Verkäufer ein Instrument eingestellt, Fotos waren so lala, dann noch ein Foto von einer Katalogseite, wo verschiedene Instrumente aufgelistet waren und eins davon gelb angestrichen war.
Ich gehe natürlich davon aus, dass es dieses Instrument sein sollte, was er verkauft.
Vor Ort stellt sich dann heraus, dass es ein ganz anderes war und die Katalogseite "nur zur Information" dazu war ... ich war zwar sauer, aber unterstelle mal einem 75 jährigen Herrn keine böse Absicht. Aber war trotzdem froh, dass ich hingefahren war ... der ganze Trouble mit Versand, dann die Rückabwicklung, Diskussion, Rückversand, gekauft wie gesehen, boah nee...

Ich seh mir das live an oder ich lasse es.

Aber schön, wenn es bei dir geklappt hat (y)
 
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Ich seh mir das live an oder ich lasse es.
Am Ende alles eine Frage des Kaufgegenstandes, des Preises und der persönlichen Risikobereitschaft.

Und natürlich auch vom Eindruck des Verkäufers und der Annonce. Bei allem gebotenen Misstrauen darf man ja nicht vergessen, dass die meisten Menschen nicht aktiv böses im Sinn haben und die meisten Transaktionen am Ende funktionieren.

Ich hab schon viel gekauft und einiges verkauft... und nur zweimal ein Problem mit einem Verkäufer gehabt, eine Quote von unter 0,1 Prozent der Gebrauchtkäufe.
 
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Na klar, da hast Du recht. Hinfahren kostet auch Zeit und ggf Geld.
Man lernt ja auch dazu, kann sich ggf. noch Fotos schicken lassen und so weiter.
 
Na klar, da hast Du recht. Hinfahren kostet auch Zeit und ggf Geld.

Eben. Für ne günstige Epiphone LP würde ich auch nicht 2x 300 KM durchs Land fahren wollen. Da sind dann ja rund 120 € Fahrtkosten und vor allem 5 Stunden Fahrerei. Selbst wenn es die Gitarre dann geschenkt gäbe, würde ich es nicht machen.

Dann doch lieber riskieren, dass im schlimmsten Fall ein offenbar zweistelliger Betrag (günstiger als der Koffer) weg ist.
 
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