How to start your digital Journey with the Fender Tonemaster Pro

@Blumi_guitar

Der große und für mich sehr wichtige Unterschied zu Kemper, Quad-Cortex, ToneX, etc. liegt darin, dass ich nicht die virtuellen Amps meiner Wahl und auch nicht aus den Quellen meiner Wahl kaufen/verwenden kann.

Das ist schon ein sehr großer Unterschied, wie ich finde.
Wobei das für andere vielleicht durchaus völlig egal ist. Fender hat da halt auch konzeptionell einen anderen Ansatz. Das ist ja auch erstmal völlig ok. Wenn auch nicht für mich persönlich. ;-)

Ich verwende z.B. gern recht umfangreiche Pakete unterschiedlicher Anbieter und in der Regel auch mit zahlreichen Captures eines einzigen Amps und stelle mir daraus meine (meist eher wenigen) Sounds zusammen. Auch erstmal nur mit der reinen Software-Lösung.

Auf dem Modeler selbst sind dann gar nicht so viele Captures drauf.
Am Rechner habe ich da weit mehr.
 
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nicht aus den Quellen meiner Wahl kaufen/verwenden kann.

Im Umkehrschluss würde dies bedeuten ... die nicht deinem Geschmack entsprechende Grundausstattung ZWINGT dich, noch andere Quellen anzuzapfen. Etwas was mich beim Helix massiv gestört hat! Ich habe da zwar was gefunden was mir gefällt, aber halt nicht in der mit dem Produkt gekauften Software. Das war jetzt beim Tonemaster (FÜR MICH) anders.

auch mit zahlreichen Captures eines einzigen Amps

Auch hier ... Ich finde man muss da deutlich differenzieren! Für uns User kann der Zugang leichter sein, weil wir mit einem Capture - ohne groß "schrauben zu müssen" bei einem unserer Wunschsounds landen. Leute die in "Captures" denken, werden damit kein Problem haben und sind - sobald sie gelernt haben Capture Beschreibungen richtig zu lesen - auch schnell am Ziel sein.

Die Fender "Denke" ist für mich anders und da sind sie natürlich in ihrer Vergangenheit "verhaftet". Für ihre Zielgruppe kommt da noch ein "was ein Glück" hinterher! Die Fender Amps sind - obwohl sie nicht 4 Kanäle besitzen - in so vielen Genre anzutreffen, weil man mit ein wenig Pedalen davor halt auch sehr, sehr weit kommt. Also bildet Fender nicht eine Momentaufnahme, sondern das komplette Verhalten in einem "Auswahlpunkt" an. Das sieht dann nach wenig aus - nur der 65 DR im Tonemaster würde gefühlten 5 Captures in den Capture basierenden Geräten entsprechen.

Es ist und bleibt für mich eine Frage des persönlichen Zugangs ... es gibt aber genug Fender und Marshall Spieler da draußen, die klassisch mit einem Amp "aufgewachsen" sind und ihr "Non-Digital" Verhalten gerne in ein leichtes Paket übertragen wollen. Habe ich oben ja auch geschrieben - ich denke "analog" und musste selbst beim Tonemaster erst mal auf die Idee kommen meinen Marshall Sound nicht mit dem 65 DR + Pedal herstellen zu wollen.

Und ich denke von meiner Art gibt es durchaus genug da draussen, um das Produkt zu rechtfertigen. Für uns auch super, denn eine Geschmacksrichtung mehr, ist eine Geschmacksrichtung mehr zur Auswahl :great: .

Aber warte mal ... Nach diesem Trip in die "simulierte Welt", steht als nächstes der Trip in die "Capture Welt" an, denn ich habe jetzt endlich Zeit für mein ToneX mit den 4 Martin Captures, die wir aus dem großen Capture Topf mit Stefano rausgefiltert haben :) ...

Gruß
Martin
 
@hack_meck

Für mich sind das einfach recht unterschiedlich Konzepte. Dass mich die Grundausstattung "zwingt" noch andere Captures verwenden zu wollen, ist auf der einen Seite sicher nicht falsch, aber ja schon auch quasi ein Teil des Konzepts. ;-)

Ich sehe die ganzen ausgelieferten Captures, so z.B. auch bei dem ToneX, eher als "Beispiele". Die benutze ich auch nur selten, bzw. ich mache das in der Regel erstmal am liebsten komplett platt und ersetze das mit einigen Amps meiner Wahl und erstelle dann daraus die finalen Presets. Am Anfang steht da immer der nackte Amp mit einem Cab und erstmal ohne irgendwelche Effekte.

Letztendlich wollen wir doch am Ende. des Tages alle unsere ganz eigenen Soundvorstellungen umsetzten. Egal mit welchem Gerät.
Das geht mit dem Fender letztendlich etwas anders, aber führt ja am Ende sicher genau so zum Ziel. Ich glaube auch, dass es ziemlich viele Kunden gibt, die heilfroh sind einen "fertigen" Sound zu haben, die vielleicht sogar noch sehr nach dem "Trademark-Sound" bestimmter Gitarristen klingen, ohne da Stundenlang zu fummeln und Wissenschaft und Forschung zu betreiben.

Das scheint mir bei einigen auch ganz allgemein ein massives Hemmnis, bis hin zum KO-Kriterium zu sein. Meist ist ja auch wieder der Rechner und irgendeine mehr oder weniger anstrengende Software im Spiel. ;-)

Es gibt auch einiges, das ich z.B. bei Fender sogar sehr, sehr gut gelöst finde. Gerade die wirklich recht intuitive Bedienung, die du ja auch ansprichst, ist da in meinen Augen extrem gut gelungen. Davon können sich einige eine ganz große Scheibe abschneiden.

Auch das vollständige Darstellen/Abbilden eines kompletten Amps, die in seinen Regelmöglichkeiten und dem gesamten Verhalten möglichst dem realen Amp entsprechen, hat ja durchaus auch so seinen Charme.

Ganz allgemein, finde ich aber heute die ganzen Workflows und Feature ggf. schon wichtiger als die reine Klangqualität, die ja heute in dieser Klasse insgesamt sehr hoch ist und mittlerweile auch ganz dicht beieinander liegt.

Ich selbst habe ja schon eine längere Reise mit dem ganzen digitalen Zeug hinter mit. Angefangen damals mit dem Boss GT-3 (die Älteren erinnern sich ;-), über einige Nachfolger, einem Eleven-Rack, mit teilweise "digitalen Amps", einige Jahre mit dem Kemper, oder einen gänzlich digitalen Amp "im klassischen Style" und im Moment kommt vielleicht doch eher der ToneX für einige Zeit ins Spiel. Der passt gerade gut in meine Vorstellungen, bzw. "mein Konzept". Mal schauen, ob sich das "so" bewährt.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, ich gehe insgesamt wieder eine bisschen "back to the roots". Klingt im Zusammenhang mit den digitalen Dinger vielleicht erstmal seltsam, aber bereits in der letzten Kemper-Zeit, habe ich das, zumindest final, alles sehr reduziert.

Im Moment sogar so weit, dass ich auf den ToneX z.B. auch erstmal ganz überwiegend einen speziellen Amp mit unterschiedlichen Captures und Einstellungen packe. Auch ohne jegliche weitere Pedale, sofern nicht, "mehr oder weniger zufällig" bereits eines im jeweiligen Capture vorhanden ist.

Aber wie schon gesagt, da hat sicher jeder so seine ganz individuellen Anforderungen.

Ein Thema ist für mich bei allen Geräten ist aber immer noch der Punkt, wie und womit mache ich das Ding in welchen Situationen "laut" und zwar so, dass es mir dabei maximal Spaß macht. ;-)
 
dass ich nicht die virtuellen Amps meiner Wahl und auch nicht aus den Quellen meiner Wahl kaufen/verwenden kann
Ah, jetzt verstehe ich!
Mir fehlen da wohl Detailkenntnisse über Kemper etc. Ich kenne und besitze nur den Helix LT, bei dem ist es - zumindest nach meinem Kenntnisstand - auch nicht möglich, einen zusätzlichen Amp (Capture) von extern hinzuzufügen. Stattdessen basteln viele Preset-Anbieter Simulationen von nicht im Helix vorhandenen Amps, indem sie einen vorhandenen ähnlichen Amp nutzen und mit selbsterstellen IRs und Effekten wie Equalizern den Klang des gewünschten Ams nachbilden, z.B. den Rockman X100 von Tom Scholz (Boston).
Das ist natürlich bei weitem nicht dasselbe, weil es bestenfalls den Klang des Amps mit ganz bestimmten Einstellungen (Volume, Tone etc.) imitieren kann, aber ich dachte, das sei in dieser Preisklasse "normal".

Bei Effektgeräten ist es ja dasselbe Problem. Mir fiel auf, dass beim Tone-Master Pro genau wie beim Helix z.B. der Boss BD-2 fehlt. Für den Helix habe ich aber (unter unzähligen Presets im Internet) ein Preset gefunden, dass den BD-2 mittels eines Overdrives und Parametric EQ für meinen Geschmack ganz gut nachbildet.
 

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