Sorry, ich seh ja auch ein, dass man als Musiker sein Instrument nach Gehör stimmen kann und habe selbst immer weniger Probleme dabei, bei mir vertrauten Stimmungen muss ich dazu sagen. Aber wie kann man in einer Live Situation auch nur an sowas denken? Es dauert, egal wie schnell man ist, immer länger. Es ist nicht so "sicher", wie ein elektrisches Gerät (solang es ein gutes ist) ... ich würd mir den Arsch weg ärgern, wenn ich wärend eines Songs auf einmal böse Blicke vom Gitarrero ernte, weil ich ja meinte, mein Instrument mal schön nach Gehör stimmen zu müssen in einem LAUTEN Club. Da helfen auch Kopfhörer nicht, dazu kommt noch, dass es mMn bescheuert aussieht, da kann der Sänger auch noch so gern Ansagen machen.
Ich würde Live immer auf einen Boden oder Racktuner vertrauen, dafür auch gern ein paar Euro mehr hinlegen, damit am Ende alles schnell geht und es passt. Wenn ich aber Songs habe die über einen Wechsel wie Drop D und normale Konzertstimmung hinaus gehen, dann würd ich tunlichst einen 2. Bass in passender Stimmung mitbringen, damit ich nich zwischen den Songs lange Rumstimmen muss. Man muss nicht immer das schwache Glied der Kette bilden, find ich. Ein Zweitinstrument auf der Bühne sichert einen auch gegen andere Probleme ab und es zeigt Respekt seinen Mitmusikern gegenüber, dass man sie nicht unnötig warten lässt, weil man grad noch von EADG in Cis Stimmung muss.
Zuhause ist es eine schöne Sache zu lernen nach Gehör zu stimmen, da kann mans auch machen. Oder wenn man mal im Laden sitzt und einen neuen Bass anspielt, grad einen Lick in Drop D spielt und dann wieder hochstimmt. Aber wie man Live NICHT auf einen Tuner vertrauen kann, das ist mir schleierhaft.