Voluminöser schon, das bedeutet aber nicht lauter! Vielleicht kommt es einem so vor, aber es ist bestimmt nicht der Fall!
Ok meine Begründung war nicht korrekt, aber abgesehen davon, dass ich momentan Formulationstechnisch nicht weiß wie ich es erklären soll, kann ich es anhand von Beobachtungen begründen!
Ein Amp (Marshall Class5, 5 Watt), die Combo: ist lauter, wenn man ihn über die On-Board-Box (ich glaube 25 Watt) spielt, als wenn man eine 412er Box anschließt! (bei gleicher Einstellung, Raumtemperatur, etc...)!!
Zwar auch dünner um wenn man so will ärmer, aber spürbar lauter!
Was ist daran physikalisch gesehen falsch: (?)
Je mehr Watt eine Box hat, desto leiser ist der Amp (immer der selbe bei gleicher Einstellung), der über sie projiziert wird.
Ist ne ernste Frage... Ich bin nicht eingeschnappt, aus dem Alter sind wir glaube ich alle raus.. Ich will nur wissen ob und warum das falsch ist...
Grundsätzlich ist eine Beobachtung nur der erste Schritt. Die weiteren Schritte sind die Analyse des Phänomens und das Verstehen desselbigen. Da haben sich sehr viele Leute seit sehr vielen Jahren sehr viele Gedanken gemacht, und die widersprechen dir eigentlich alle, mich eingeschlossen.
Es ist so: Lautstärke/Lautheit ist eine Sache, der zu messende Schalldruckpegel ist eine andere und man kann in gewissen Grenzen vom einen zum anderen kommen. Außerdem haben Lautsprecher keine Leistung, sondern nur eine Belastbarkeit...das mal am Rande.
In der Theorie ist es so, dass in einer unendlichen Schallwand (also auf gut Deutsch ein unendlich großes Holzbrett, das auf einem unendlich großen Feld steht...), der Schalldruckpegel um 3dB zunimmt, wenn man in diese Schallwand zwei Lautsprecher statt einem reinschraubt. In der Praxis gibt das alle möglichen Interferenzen, die in dieser einfachen Theorie nicht berücksichtigt werden. Dennoch wird die 2x12er Box sicherlich lauter sein, da sie einen höheren Wirkungsgrad hat.
3dB mehr Schalldruckpegel sind auf zwei Arten zu erreichen: Verdoppelung der Membranfläche oder Verdoppelung der Verstärkerleistung. Gefühlt sind die 3dB dann "etwas lauter".
Der andere Effekt ist der, dass einige Lautsprecher brutale Eigenresonanzen/Überhöhungen haben, das heißt die sind bei manchen Frequenzen einfach extrem laut. Würde man den Wirkungsgrad bei diesen Frequenzen angeben, dann hätten die aber deutlich mehr Wirkungsgrad als der andere, leiser empfundene Lautsprecher - BEI DIESER FREQUENZ.
Man kann außerdem sagen, dass ein Lautsprecher durch mehrere Parameter beschrieben wird, aber es hat nie jemand behauptet, dass diese Beschreibung vollständig ist und daher aus den paar Daten, die du in den Raum geworfen hast, auf den Klang / den zu erreichenden Schalldruckpegel der Kombination Verstärker + Box geschlossen werden kann. Dazu braucht es mehr.
Wie Olli schon geschrieben hat (und ich oben auch), wird es bei +3dB (=doppelte Membranfläche oder doppelte Leistung) etwas lauter. Wenn du jetzt einen Lautsprecher nimmst, der 10dB mehr Wirkungsgrad hat als ein anderer (das gibt es...), dann ist dieser bei der gleichen Leistung DOPPELT so laut wie der andere Lautsprecher.
Würdest du den "leiseren" Lautsprecher gleich laut machen wollen wie den "lauten", brauchst du dazu die ZEHNFACHE (!!!!!!) Leistung.
Und dann weißt du immer noch nicht, bei welcher Frequenz dieser Wirkungsgrad angegeben ist und bei welcher Dämpfung durch den Verstärker und du weißt außerdem auch nicht, in welcher Box sich der Lautsprecher dann wie verhält.
Will man das analysieren, muss man mit Thiele-Small-Parametern argumentieren, die aber bei Gitarrenverstärkern relativ irrelevant sind, da sie im Mittel/Hochtonbereich nicht mehr gültig sind.
Du siehst also, dass das zu nichts führt. Für eine sinnvolle technische Argumentation müsste man das Verhalten der jeweiligen Boxen an der jeweiligen Quelle (Verstärker) im jeweiligen Raum analysieren und schauen, welchen Frequenzgang (Klang) die jeweilige Anordnung bei verschiedenen Abstrahlwinkeln und Entfernungen usw liefert. Dazu kommen Zerfallsspektren, Impulsantworten...
Und dann muss man mit dem Zeug, das man da gemessen hat, noch was anfangen können.
Es sollte für jeden offensichtlich sein, dass die technische Beschreibung des Sachverhaltes absolut NICHT einfach ist und man daher aufgrund irgendwelcher Laienparameter wie "Belastbarkeit" oder "Wirkungsgrad" KEINERLEI Aussage darüber treffen kann, wie das jetzt klingen wird. Da helfen nur Ohren und Erfahrungswerte oder eben aufwändige Messungen.
Verstehe die Kritik nicht. Natürlich sind die Infos für den ursprünglichen Thread-Eröffner aufgrund des Alters des Threads nicht mehr aktuell. Aber das Forum wird ja nicht nur vom Threadersteller gelesen und wenn sich jemand für den Peavey Amp interessiert und es kann dazu jemand nützliche Infos beitragen, finde ich das Alter des Threads eigentlich irrelevant.
Es ging mir weniger um diesen Thread als um die Tatsache, dass praktisch nur solche Threads von ihm rausgekramt wurden. Es hat keiner was dagegen, wenn man alte Threads rauskramt, nur sollte man diesen dann fachlich korrekte Beiträge hinzufügen und keine fachlich falschen. Aber begraben wir diese Diskussion doch einfach
Die Verdopplung der Membranfläche hingegen (mit einem identisch effizienten Speaker) bedeutet 3 dB mehr. Also abgesehen vom Mehr an Fundament ist da sicherlich eine Änderung hörbar. Ich würde allerdings keine Wunder erwarten.
Doch, das macht schon ziemliche Unterschiede. Stichwort Kammfiltereffekte im Mittel/Hochtonbereich
Da ist keine Gitarrenbox kohärent, das kann sie physikalisch gar nicht sein. Und das gibt "3D-Sound"
MfG Stephan