@Fingersprung: Danke! Und seither sind ja wieder ein paar Wochen vergangen ;-)
Alpenländisches auf der Clubharmonika:
Natürlich sind die Möglichkeiten eingeschränkt, da die Steirische ja auch im Bass ganz andere Möglichkeiten bietet. Von den "geilen" Helikonbässen ganz zu schweigen. Aber für mich war's ganz spannend, auch wenn so manche Sequenz auf der Club sogar schwieriger zu greifen sind (zwei Finger, die auf der Steirischen parallel einen Reihe nach oben/unten wandern müssen auf der Club weiter auseinanderliegende Knöpfe finden - z.B. d/b auf Drück über die Hilfsreihe, d/b auf Zug sind auf verschiedenen Reihen).
Für den Tonartwechsel habe ich verschiedenen Strategien im Lauf des Lernens entwickelt. Weil ich mir das aber selbst beibringen, habe ich keinen Schimmer, ob's der richtige Weg war...
Anfangs habe ich eben nach Stücken in einer Tonart geschaut, dann kam die zwei dazu, allerdings dann eben C-Dur zu F-Dur.
Dann kam irgendwann mal Stücke mit z.B. dem Trio in einer dritten Tonart. Wenn's dann an B- und Es-Dur geht, wird's schon sehr ungewöhnt.
Häufig habe ich dann alle Teile in F-Dur gespielt, um a) das Stück überhaupt spielen zu können und b) eine Idee von der Melodie zu entwickeln.
Und nach und nach reizt es dann, doch die Tonartwechsel auszuprobieren.
Recht verwirrend ist es in B-Dur, wenn die Grundtonart auf Zug geht und F als Dominante auf Druck geht. Aber das hält den Geist flexibel ;-)
Inzwischen bin ich allerdings ein Stückchen "weitergezogen" und schaue mich in Frankreich um. Bretonisches beispielsweise bringt mich zu d-Moll.
Und seit kurzem bin ich Besitzer einer uralten, wurmstichigen dreireihigen KOCH mit 12 Bässen (für kleines Geld aus der Bucht) und versuche diese, in bespielbare Verfassung zu bringen. Inzwischen kommen die ersten Töne. Ach, wenn man Luft nur sehen könnte, dann wär's schneller herausgefunden, wo sie entweicht... Aber das ist eine andere Geschichte...
Grüße aus Frankfurt
Bernward
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Ach ja - noch was Allgemeines zum Lernen:
Am Anfang - wenn man wirklich nichts/nicht viel über das Instrument weiß - suchen viele nach Abbildungen, welcher Ton auf welcher Taste liegt. Entsprechende Abbildungen findet man dann ja auch. Aber: querformatig oder oben ist unten etc.
Was bei allen Abbildungen gleich ist: Die Darstellung ist immer so, als ob man von vorn auf das Instrument schaut. Man schaut aber nie von vorn auf sein Instrument, wenn man spielt. Also ist es beim Spielen immer verkehrt rum: auf dem Blatt, das vor einem liegt, "sieht" man die Diskanttasten auf der Seite, auf der man die Basstasten "fühlt" und umgekehrt. Das fand ich recht verwirrend. Zu viel Hirnakrobatik...
Daher habe ich mir ein Abbildung erstellt, die das Instrument so darstellt, als ob ich vor dem Spiegel stehe. Zwei Seiten - eine für Druck, eine für Zug. Auf Augenhöhe an die Wand gepint... Das hat mir geholfen.
Denn: Was ich jetzt links auf dem Bild sehe, betrifft auf dem Intrument die linke Seite. Für rechts gilt - na klar - das gleiche.
Interessiert: Dort zu finden >>
http://home.arcor.de/drweb/div/HohnerClub_Grifftabelle_gespiegelt.pdf