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schrotie
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Liebe Musiker
Meiner Band ist die Drummerin abhanden gekommen, und aus Gründen haben wir uns entschieden, keinen neuen Drummer aufzunehmen. Stattdessen habe ich mich mal umgeschaut, was die Technik so hergibt. Und das finde ich so interessant, dass ich überlege, daraus ein Crowdfunding Projekt zu machen. Hier möchte ich mal hören, was Ihr davon haltet. Ich stelle hier in Text-Form ein mögliches Produkt vor.
In der einfachsten (und von mir für ein Produkt favorisierten) Variante ist es ein Laptop mit angeschlossenem Micro-Eingang und (Finger-) 8-Trigger-Pad-Array für die natürliche Eingabe der Beats (man stelle sich eine mit den Fingern gespielte Trommel mit 8 unterschiedlichen Sounds vor). Der Kunden-Endpreis mit aller Hardware und Software würde wahrscheinlich um die 500€ liegen. Vielleicht mit nur Micro oder nur Beats auch für 350€. In größerer Ausbaustufe (das steht jetzt bei mir im Keller und ab heute Abend im Proberaum) ist es ein Rack-montierbarer Musik-Server mit externem 8-Kanal Audio-Interface, Array mit 16 dynamischen Trigger-Pads und einem 10-Switch Fußpedal-Array für die Steuerung der Loops. Der Kunden Endpreis für diese Kombo läge vielleicht bei 1200€. Mein Plan wäre, dass die Kunden die Komponenten aus einer vorgegebenen Auswahl selbst zusammenstellen können. Oder ich starte mit einer einfachen Laptop-Variante.
Wenn man den Computer startet und sich einloggt geht ein Fenster auf, aus dem man Projekt-Templates auswählen kann. Einmal das gewünschte Template klicken und man kann (musikalisch) loslegen. Wenn man ein Stück aufnehmen oder das Setup variieren möchte, erstellt man schnell ein Duplikat des Templates und macht fließend weiter.
Die Möglichkeiten reichen von einfachen Aufnahmen (je nach Hardware natürlich Multi-Track) über komplexe live-Mixes mit eingeschleiften Effekten (große, qualitativ ordentliche Auswahl) mit Master- und beliebig mixbaren Monitoring-Ausgängen (dafür braucht man einen Rechner mit ordentlich Leistung, sonst schafft er nicht die sehr kleinen Latenzen, die man live braucht) bis zu einem Multi-Looper, der die live eingespielten Beats und alle anderen Instrumente der Band loopen und beliebig overdubben kann. Mit meiner Band habe ich mit Git-, Bass- und Beat-Loops experimentiert und wir werden das in unsere (akustische/analoge) Musik einbauen. Es ist auch denkbar, eine externe DAW-Steuerung einzubinden, so dass das System das Mischpult ersetzt und jederzeit mit wenigen Knopfdrücken beliebige Spuren aufgenommen werden können. Das würde vielleicht 300€ extra kosten, ist für die Hardware und besonders das Software-Setup aber recht anspruchsvoll. Da ich kein Key-Boarder bin, habe ich entsprechende Synth- und Sequencer-Möglichkeiten zunächst außer Acht gelassen.
Für die Beats gibt es eine große Auswahl an Drumsets, die Verwendung beliebiger eigener Samples ist möglich. Man kann z.B. zuerst die Base- und Snare-Drum in einen Loop packen, dann die High-Head overdubben und zuletzt mit Toms und Percussion Akzente setzen. Man kann den Grundrhythmus ein Takt lang loopen und das im Overdubbing verlängern (vervielfachen) um längere und interessantere Phrasen zu erhalten und die Song-Struktur zu unterstreichen, Overdubs zurücknehmen und wieder herstellen und/oder mit mehreren synchronisierten Loops arbeiten. Breaks können live eingespielt werden. Jeder, der mit den Fingern einen Rhythmus klopfen kann, kann so mit etwas Übung Beats erzeugen, die aufgrund der Dynamik und des Timings unabhängig vom Sound natürlicher klingen als typische elektronische Beats (die eher mit einem Step-Sequencer erzeugt werden). Die Möglichkeiten des Loopers erstrecken sich natürlich auch auf andere (nicht im Rechner erzeugte) Instrumente, die über die Audio-Eingänge geloopt werden können.
Wenn man einen Laptop gewählt hat, kann man das Material der Session direkt mit nach Hause nehmen und auf dem System selbst einen sehr brauchbaren (für Amateure) Mix und Master machen. Bei Rack-Systemen kann man das Projekt auf USB kopieren und zu hause auf einen Schwester-System oder mit der eigenen bevorzugten DAW beackern.
Sowas kann sich im Prinzip jeder - der sich entsprechend auskennt - selbst basteln. Der Witz ist, dass man das System bloß einschalten muss und dann auch technisch wenig versierte Musiker damit loslegen und für das Geld bemerkenswerte Features nutzen können. Allerdings gilt das nur für die einfachen Systeme. Komplexe Multi-Track-, Multi-Loop- Mix-Master-Setups sind so kompliziert, dass man sich mindestens mal intensiv mit der internen Signal-Führung auseinandersetzen muss. Kein Voodoo und alles grafisch nachvollzieh- und bedienbar, aber wenn es ein paar Dutzend Verbindungen zwischen Eingängen, Ausgängen, Loopern, Mixer-Strips und Recorder-Tracks gibt, überfordert das wahrscheinlich Musiker, die sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Aber einfache Aufnahmen, Beats und Loops kann jeder hinkriegen, der im Alltag mit Desktop-Computern klar kommt.
Was meint Ihr, klingt das interessant? Welche Variante würde Euch interessieren? Möchte jemand einen Prototyp, den ich mit intensiver Beratung zum Hardware-Preis anbieten würde (also ohne Aufschlag für Beratung, Zusammenstellung, Setup und von mir beigesteuerte Software)?
Meiner Band ist die Drummerin abhanden gekommen, und aus Gründen haben wir uns entschieden, keinen neuen Drummer aufzunehmen. Stattdessen habe ich mich mal umgeschaut, was die Technik so hergibt. Und das finde ich so interessant, dass ich überlege, daraus ein Crowdfunding Projekt zu machen. Hier möchte ich mal hören, was Ihr davon haltet. Ich stelle hier in Text-Form ein mögliches Produkt vor.
In der einfachsten (und von mir für ein Produkt favorisierten) Variante ist es ein Laptop mit angeschlossenem Micro-Eingang und (Finger-) 8-Trigger-Pad-Array für die natürliche Eingabe der Beats (man stelle sich eine mit den Fingern gespielte Trommel mit 8 unterschiedlichen Sounds vor). Der Kunden-Endpreis mit aller Hardware und Software würde wahrscheinlich um die 500€ liegen. Vielleicht mit nur Micro oder nur Beats auch für 350€. In größerer Ausbaustufe (das steht jetzt bei mir im Keller und ab heute Abend im Proberaum) ist es ein Rack-montierbarer Musik-Server mit externem 8-Kanal Audio-Interface, Array mit 16 dynamischen Trigger-Pads und einem 10-Switch Fußpedal-Array für die Steuerung der Loops. Der Kunden Endpreis für diese Kombo läge vielleicht bei 1200€. Mein Plan wäre, dass die Kunden die Komponenten aus einer vorgegebenen Auswahl selbst zusammenstellen können. Oder ich starte mit einer einfachen Laptop-Variante.
Wenn man den Computer startet und sich einloggt geht ein Fenster auf, aus dem man Projekt-Templates auswählen kann. Einmal das gewünschte Template klicken und man kann (musikalisch) loslegen. Wenn man ein Stück aufnehmen oder das Setup variieren möchte, erstellt man schnell ein Duplikat des Templates und macht fließend weiter.
Die Möglichkeiten reichen von einfachen Aufnahmen (je nach Hardware natürlich Multi-Track) über komplexe live-Mixes mit eingeschleiften Effekten (große, qualitativ ordentliche Auswahl) mit Master- und beliebig mixbaren Monitoring-Ausgängen (dafür braucht man einen Rechner mit ordentlich Leistung, sonst schafft er nicht die sehr kleinen Latenzen, die man live braucht) bis zu einem Multi-Looper, der die live eingespielten Beats und alle anderen Instrumente der Band loopen und beliebig overdubben kann. Mit meiner Band habe ich mit Git-, Bass- und Beat-Loops experimentiert und wir werden das in unsere (akustische/analoge) Musik einbauen. Es ist auch denkbar, eine externe DAW-Steuerung einzubinden, so dass das System das Mischpult ersetzt und jederzeit mit wenigen Knopfdrücken beliebige Spuren aufgenommen werden können. Das würde vielleicht 300€ extra kosten, ist für die Hardware und besonders das Software-Setup aber recht anspruchsvoll. Da ich kein Key-Boarder bin, habe ich entsprechende Synth- und Sequencer-Möglichkeiten zunächst außer Acht gelassen.
Für die Beats gibt es eine große Auswahl an Drumsets, die Verwendung beliebiger eigener Samples ist möglich. Man kann z.B. zuerst die Base- und Snare-Drum in einen Loop packen, dann die High-Head overdubben und zuletzt mit Toms und Percussion Akzente setzen. Man kann den Grundrhythmus ein Takt lang loopen und das im Overdubbing verlängern (vervielfachen) um längere und interessantere Phrasen zu erhalten und die Song-Struktur zu unterstreichen, Overdubs zurücknehmen und wieder herstellen und/oder mit mehreren synchronisierten Loops arbeiten. Breaks können live eingespielt werden. Jeder, der mit den Fingern einen Rhythmus klopfen kann, kann so mit etwas Übung Beats erzeugen, die aufgrund der Dynamik und des Timings unabhängig vom Sound natürlicher klingen als typische elektronische Beats (die eher mit einem Step-Sequencer erzeugt werden). Die Möglichkeiten des Loopers erstrecken sich natürlich auch auf andere (nicht im Rechner erzeugte) Instrumente, die über die Audio-Eingänge geloopt werden können.
Wenn man einen Laptop gewählt hat, kann man das Material der Session direkt mit nach Hause nehmen und auf dem System selbst einen sehr brauchbaren (für Amateure) Mix und Master machen. Bei Rack-Systemen kann man das Projekt auf USB kopieren und zu hause auf einen Schwester-System oder mit der eigenen bevorzugten DAW beackern.
Sowas kann sich im Prinzip jeder - der sich entsprechend auskennt - selbst basteln. Der Witz ist, dass man das System bloß einschalten muss und dann auch technisch wenig versierte Musiker damit loslegen und für das Geld bemerkenswerte Features nutzen können. Allerdings gilt das nur für die einfachen Systeme. Komplexe Multi-Track-, Multi-Loop- Mix-Master-Setups sind so kompliziert, dass man sich mindestens mal intensiv mit der internen Signal-Führung auseinandersetzen muss. Kein Voodoo und alles grafisch nachvollzieh- und bedienbar, aber wenn es ein paar Dutzend Verbindungen zwischen Eingängen, Ausgängen, Loopern, Mixer-Strips und Recorder-Tracks gibt, überfordert das wahrscheinlich Musiker, die sich noch nicht so intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Aber einfache Aufnahmen, Beats und Loops kann jeder hinkriegen, der im Alltag mit Desktop-Computern klar kommt.
Was meint Ihr, klingt das interessant? Welche Variante würde Euch interessieren? Möchte jemand einen Prototyp, den ich mit intensiver Beratung zum Hardware-Preis anbieten würde (also ohne Aufschlag für Beratung, Zusammenstellung, Setup und von mir beigesteuerte Software)?
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